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1SV4. betten usw. r. zu s, en lsi Z Z Z R Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z jSSlZ gen verein kchens. g. jostplatz. twoch, Nd. im. an Var«n, »inter- ur Ver- rsr. Ick, 'n»»- vt l Amts- M Aizeizebliltt für den «bonnrme«t viertelj. 1 M. 20 Pf, einschlietzl. de» »Jllustr. Unterhaltungsbl." u. der Humor. Beilage „Seifen blasen" in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. L4N NM des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Hlrngebung. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag ». Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. 5». Jahrgang. n- Donnerstag, den 17. Dezember Bekanntmachung. Von dem im Grundbuche nicht eingetragenen Flurstücke Nr. 521 a des Flurbuchs für Schönheide (Dorsbach) soll ein Trennstück, 0,. gin groh, mit der Parzelle Nr. 523 desselben Flurbuchs verschmolzen und dem Grundstücke, Blatt 127 des Grundbuchs für Schönheide, im Wege der Hinzuschlagung hinzugeschrieben werden. Es werden alle, die in Ansehung jenes Trennstücks das Eigentum, eine Beschränkung des Eigentümers in der Verfügung darüber, ein Vorkaufsrecht oder ein nicht in einer Grunddienstbarkeit bestehendes Recht in Anspruch nehmen, aufgefordert, ihre Rechte binnen dreier Monate und spätestens bis zur Hinzuschreibung bei dem unterzeichneten Grundbuchamte anzumelden, widrigenfalls sie nach Hinzuschreibung des Trennstücks im Grundbuche den öffentlichen Glauben des Grundbuchs gegen sich gelten zu lassen haben. Eibenstock, den 11. Dezember 1903. Königliches Amtsgericht. Die Ausgabe der Scheine zum Erwerb von Armenholz geschieht nicht mehr durch die Armenpfleger, sondern an Ratsstelle. Solche Scheine können nur an völlig arme, arbeitsunfähige «nd alte Per sonen verabreicht werden, die dieser Vergünstigung würdig und dringend bedürftig sind. Gesuche um Verabreichung von Armenholz sind an Ratsstelle — Polizeiamt — an zubringen. Stadtrat Eibenstock, am 14. Dezember 1903. Hesie. 13. öffentliche Sitzung des Stadtverordneten-Kollegiums Kreilag, den 18. Dezember 1903, abends 8 Ahr im Sitzungssaal« des Rathauses. Eibenstock, den 16. Dezember 1903. Der Stadtverordneten - Vorsteher. G. Diersch. 1) Kenntnisnahme a. vom Protokolle über den Planfeststellungstermin im Enteignungsoerfahren für die neue Bahn, b. von der Annahmeerklärung der wiedergewählten Herren Stadträte. 2) Uebernahme bleibender Verbindlichkeiten bei Herstellung von Fuhwcg auf der Nord seite der Hauptstraße zwischen Nord- und Schulstratze. 3) Desgleichen von Verpflichtungen anläßlich der Fußwegherstellung aus der Westseite der vorderen Carlsbaderstraße. 4) Beschlußfassung wegen Bewilligung der die Bearbeitung des Bebauungsplanes für die Oberstadt entstandenen Mehrkosten. 5) Fußwegherstellung aus der Schneebergerstraße. 6) Vorbereitung der Wahl der ständigen Ausschüsse aus das Jahr 1904. 7) Nachtrag zum Statute der Dienstbotenkrankenkasse. 8) Unfallversicherung der Feuerwehren. 9) Beschlußfassung wegen Bewilligung einer städtischen Beihilfe für die Lateinschule. 10) Abhaltung eines Schulfestes im Jahre 1904. 11) Begutachtung des Entwurfes der Polizeioorschristcn für die Fleischereien. 12) Erbauung eines Waschhauses im Gasanstallsgrundstücke. 13) Vortrag der vorgeprüften Schulgelderrcchnungcn aus die Jahre 1900—1902. 14) Bestimmung der Mittel für die Deckung der gestundeten Fußwegkosten. Beiträge, durch welche sich die Geber von der Zusendung und Erwider ung von Neujahrskarte« entbinden wollen, nimmt der unterzeichnete Gemeinderat auch in diesem Jahre entgegen. Die Gaben, zu deren Empfangnahme die Mitglieder der Schutzmannschast ermächtigt sind, fließen zur einen Hälfte dem Frauenverein, zur anderen Hälfte dem Kreuzbruderverein zu und werden bis längstens Montag, den 28. Dezember 1803 erbeten, damit noch rechtzeitig vor Neujahr die Veröffentlichung der Namen der Geber erfolgen kann. Der Gcmcinderat zu Schönheide. Holz Versteigerung auf Sofaer Staatsforstrevier. Im Gasthof „zur Sonne" in Sofa sollen Montag, de« 2l. Dezember 1883, von vormittags '/,1O Uhr an 12,» rm h., 265 rm w. Arennscheite, > 10,» rin h., 7 rin w. Zacke», I in Abt. 18 u. 31, 96 , , Arennknüppek. > 16 , 253,», , Aelle, (Kahlschl ), 51,52 220 rin w. Strenreistg, j u.63(Durchforst.), und im „Ratskeller" in Aue Dienstag, den 22. Dezember 1883, von vormittags st.8 Uhr an 649 weiche Stämme von 10—15 em Mittenstärke, , 25 , „ , 16—22 , 40 harte Klötzer , 16—50 , Oberstärkc, f 7246 weiche „ , 7—15 „ , ('N den obigen 3819 I ;; 23^29 I I i Abteilungen, 1647 , „ . 30—54 , „ I 1535 , Derbsiangeu, 10—15 , Unterstärke ' gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Die unterzeichnete Revierverwaltung erteilt über obige Hölzer nähere Auskunft. Sofa und Eibenstock, am 15. Dezember 1903. «gl. Aorftrevierverwaltung. «gl. Forstrentamt. Kühne. Herkach. Tagesgeschichte. — Deutschland. In der Dienstag« - Sitzung de« Reichstage« wurde da« Handel«provisorium mit Eng land auf Grund der Zusammenstellung der in zweiter Beratung gefaßten Beschlüsse nach kurzer Besprechung, an welcher nur der Antisemit d. Liebermann und der konservative Abg. Graf Kanitz teilnahmen, in dritter Lesung endgültig mit großer Mehrheit an genommen. — Ein nichtsozialdemokratischer Arbeiter- Kongreß hat bekannttich vor einigen Wochen in Frankfurt a. M. getagt und bestimmte Wünsche formuliert für den weiteren Aus bau de« Koalüion«recht«, für die Rechtsfähigkeit der Berufs vereine und für Errichtung paritätischer Arbeiiskammern. Zur Ueberreichung dieser Wünsche an den Reichskanzler wählte der Kongreß eine Deputation, die kürzlich vom Grasen Bü low empfangen wurde. Der Reichskanzler empfing die Deputation sehr freundlich und hielt eine Ansprache, in der er hervorhob, daß er al« erster Beamter eine« so föderativen Staatswesen« wie da« Deutsche Reich keine bindenden Zusicherungen für künf tige Arbeiten der Gesetzgebung »»«sprechen könne, um alle Wünsche zu erfüllen. Wohl aber wolle er versichern, daß er für eine ernste sachliche Prüfung der Frankfurter Resolutionen Sorge tragen werde. — Portugal. Die im Tajo gelegentlich der Anwesenheit de« König« von Spanien ankernden spanischen Krieg«- schiffe verschwinden fast gegenüberden anwesenden englischen Kriegsschiffen, von denen die ,Good Hope" ein« der größten Schiffe ist, die je vor Lissabon lagen. England fühlte unzweifel haft auch bei dieser Gelegenheit da« Bedürfni«, den Portugiesen seine bedeutenden maritimen Machtmittel vor Augen zu führen. Al« vor einigen Jahren eine deutsche Panzerdivision, nach vorauf gegangener mehrwöchigen Ankündigung, vor Lissabon mit rund 9000 Mann Besatzung erschien, paradierte bekanntlich nach nur dreitägiger vorheriger Ansage auch ein englisches Geschwader im Tajo mit 22000 Mann Besatzung. — Amerika. Die Beziehungen zwischen Kolumbien und den Bereinigten Staaten scheinen immer noch ge spannt zu sein. Ein Telegramm au« Washington meldet: „Ein Besuch de« General« Bell, de« Kommandanten de« Fort Leaven- worth, in Washington, hat zu verschiedenen Vermutungen Anlaß gegeben. Offiziere de« Generalstabe« geben zu, daß der Besuch mit Generalftab« - Angelegenheiten in Zusammenhang steht und eine Beratung mit dem General bezüglich eines möglichen Feld zuge« gegen Kolumbien zum Zweck haben könnte. E« wird an gedeutet, daß, wenn, Kolumbien sortfahren würde, Truppen nach dem Jsthmu« zu senden die Dinge damit einen Punkt erreicht babcn würden, um die Entsendung von Truppen der Vereinigten Staa ten jederzeit zu rechtfertigen." — Ostasien. Der japanische Gesandte in Pari» erklärte einem Redakteur de« »Gauloi«' auf die Frage, warum die öffent liche Meinung Japan« über die Langsamkeit der Verhandlungen mit Rußland so erregt sei, folgende«: Da« japanische Volk ist sich seiner Kraft bewußt, auch weiß e«, daß wir weder zu Wasser noch zu Lande schwächer al« Rußland sind. Rußland hat bi« jetzt in jener Gegend nicht mehr al« 75 000 Mann und wird mit Verstärkungen 150- bi« 200 000 Mann aufbringen, während Japan 500000 wohlbcwaffnete unv di«zipliniertc Soldaten in« Feld stellen kann. Die japanische Regierung, welche aufrichtig eine Verständigung mit Rußland wünscht, wird sich von der öffentlichen Meinung nicht leiten lassen, c» sei denn, daß die japanische Regierung durch äußere Verhältnisse dazu gezwungen werden sollte; aber auch für den Augenblick ist nicht» geschehen, wa« den Bruch zwischen den beiden Ländern voraussehen ließe. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock. Der hiesige Frauenvcrein wird seine diesjährige Weihnachtsbescherung am 4. Adventssonntage, den 20. Dezember, nachmittag '/,4 Uhr in der hiesigen Turnhalle abhallen. E« sind zu dieser Bescherung, die, mit Ansprache und Gesang verbunden, unter dem strahlenden Kerzenbaume ihre reiche Gabenmcngc auSteilt, außer allen Mitgliedern de« Vereine« auch dessen Freunde und Gönner sowie alle Interessierten eingeladen. E« tritt hierbei einmal der sonst mehr im Stillen, wie alle echte Liebe wirkende Verein mit seiner eifrigen Arbeit an die Oeffent- lichkeit. Seit 59 Jahren hat er nun schon zum Segen unserer Gemeinde gewirkt und da« herrlichste Werk aus Erden geübt: Tränen gestillt, Not gelindert, Segen gespendet, Liebe geübt. Gott der Herr segne den Verein auch fernerhin. Die Gemeinde aber wolle ihm auch durch rege Teilnahme an der Weihnachts bescherung ihr Interesse bezeugen. — Leipzig, II. Dezember. Der sozialdemokratische Arbeiter-Turnerbund hat ein Flugblatt an die Turner Deutsch land-gerichtet, in welchem er mahnt: »Heraus au« der deutschen Turnerschast, wer noch einen Funken Freiheit-gefühl in der Brust trägt! Tretet ein al« wackere Kämpfer in die Reihen de« Ar- beiter-Turnerbunde«!" Hierzu schreibt der Vorsitzende der deut ¬ schen Turnerschaft, 1>r. meä. Goetz-Leipzig, in der »deutschen Turner-Zeitung": »Wir sind den Führern de« Arbeiter-Turner bunde« sehr dankbar, daß sie unverhohlen sich al« politische« Parteianhängsel und al« Vertreter de« unversöhnlichsten Klassen hasse« offen bekannt haben . . . Wer Freiheit«gefühl hat, der wird die« in der deutschen Turnerschaft, die nach oben und unten völlig unabhängig ist, besser betätigen können, al« in einem Ver bände, in dem schon der tödliche Haß gegen alle Ander«denkenden und nicht auf die Klasse Eingeschworenen jede freie Regung aus schließt. Dieselbe Parteirute, die auf dem Drctdner Partei tage geschwungen wurde, wird auch im Arbeiter-Turnerbundc ge schwungen." — Leipzig, 14. Dezember. Heute nachmittag in der 2. Stunde spielte aus dem Grundstücke der Goscnbrauerei von Nickau u. Ko. der 4jährige Sohn de« Hoboisten B. vom 107. Re giment an einer Planke, wobei er einen Arm durch eine daran befindliche Oeffnung steckte. Plötzlich sprang der hinter der Planke befindliche Wachhund hinzu und biß dem Kinde den Arm bi« ziemlich zum Ellenbogen ab. Da der abgebissene Teil de» Arme« nicht gefunden wurde, ist anzunehmen, daß er von dem Hunde ausgesressen worden ist. Da« schwerverletzte Kind wurde nach dem Krankenhause gebracht. — Chemnitz, 14. Dezember. Am Sonntag abend In de: 6. Stunde warf in einem Anfall geistiger Gestörtheit die 36 jährige SattlcrSehefrau Karolinc Braun ihr 6 jährige» Söhn chen von der allen Jnfelbrücke au» in den Schloßteich und sprang dann selbst in da« nasse Element nach. Ein vorübergehender Gartcnarbeiter warf ihr den Rettungsring zu, den sie aber zurück stieß und im Wasser verschwand. Ein Schutzmann begab sich in« Wasser und rettete nur den bereit» bewußtlosen Knaben. — Z w i ck a u, 12. Dezember. Straskammer II. Mittelst Einbruch« und Einsteigen« wurden in der Nacht vom 18. zum 19. Oktober d. I. aus dem Gastzimmer der Bahnhofswirtschaft in Schönheide zwei Hirschgeweihe, Zigarren, mehrere Flaschen Branntwein usw. gestohlen. Wegen diese« Diebstahl« erkannte man gegen den 30 Jahre alten, einmal wegen versuchten Dieb stahl» mit 3 Monaten Gesängni« bestraften Handarbeiter C. R. L. au« Schönheide unter Anrechnung von I Monat Untersuchungs haft aus l Jahr 2 Monate Zuchthau« und 3 Jahre Ehrenrecht«- verluft, während sein Bruder, der schon öfter» bestrafte 26 Jahre alte Bergarbeiter Th. M. L. au« Bockwa wegen Hehlerei zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt wurde. — Niederplanitz, 13. Dezember. Die Veruntreuungen de« geflohenen Sparkassenkaisierer« Colditz, der 1876 in Stoll-