Volltext Seite (XML)
ebenso 5 schen Bu- ganisirung wohl, wa» Gesandten gestellten In der «»wärtigen USgeschäfke den Vor- g al« die- Gesandten nur die lluch über eranstaltei Gesandte nsam mir rhandlung rbzufaisen. Unruhen Die Lifte lt, ist auf stich war. Amts- Wi> Aizmeillitt für de« Abonnement virrtelj. 1 M. 20 Pf. einschließl. des »Jllustr. Unterhaltungsbl." u. de: Humor. Beilage .Seifen blasen" in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Ajirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. V»scheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die Ileinspalrige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 30 Pf. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hanncbohn in Eibenstock. — —. . — ... 48. Jay»,an,. —- -> - - S1. Sonnabend, den 3. August LN«L 6 Mr: uden mit t bestens kt. rei Nl und m. lügenden üi,licht- empfiehlt Obige. IZ ils-. Z ,be- Z inte- Z zten, viel ; er- Z s S Z nq. Z stock >. Z tt-Itüt-I , sowie 'eu von Wcrk- t bei 8^ c»t- r. osa. msb- rnstundc lmbachcr 8 nmcr ist diese c erbitte k, Stabi le Exped. von her- l»»«ige- gust und pedition, owie bei efträgern ntsbl. Vogelschutz. Auf Grund vcrschiedentlicher Beobachtungen machen die Königliche Ainlshauptmann- schaft im Einvernehmen mit dem ihr beigeordneten Bezirksausschuß und die nachverzeich neten Stadträthe aus die Schädlichkeit des Haltens von Singvögeln in zu engen Käfigen sowie darauf aufmerksam, daß die Benutzung zu enger Käfige unter Umständen eine Be strafung wegen Thierguäierei nach sich ziehen kann. Auch wird wiederholt aus die Bekanntmachung vom 16. September 1899 verwiesen, wonach Vogelsteller in der Regel mit Haft bestraft werden. Schwarzenberg, Aue, Eibenstock, Lößnitz, Neustädte! und Schneeberg, am 12. Juli 1901. Die Königliche Amtshauptmannschast und die Zladlräthc der vorbezeichneten Städte. Krug v. Nidda. I. V.: Borges. I. V.: Rudolph. Hesse. Zieger. »>-. Richter. I V: C. Wagner. Vertilgung der Ratten und Mäuse bctrcsscnd. In Gemäßheit der Verordnung des Königlichen Ministerium des Innern vom 12. De zember 1900 wird auf Grund von 8 20 des Reichsgesetzes vom 30. Juni 1901 aus sanitären Rücksichten für den Bezirk hiesiger Stadt «ine allgemeine Bertilgung der Ratten und Mäuse hiermit angeordnet. Die Vertilgung wird in allen Grundstücken hiesiger Stadt und in den städtischen Schleusen von dem geprüften Kammerjäger Louis Benhold aus Gera, welcher bereits in vielen Nachbar-Städten thätig gewesen ist, ausgesührt werden. Die Kosten für das Aufstellen des Giftes betragen pro Grundstück 25 Pf. Diese Vergütung wird von einem Schutzmann cingehobcn werden. Eibenstock, den 11. Juli 1901. Der Nath der Stadt. I. V.: Justizrath Landrock. Müller. TlMsgeschichte. — Deutschland. Die Zusammenkunft des Kaiser« und de« Zaren soll dem Vernehmen nach auf der Danziger Rhede am 10. September erfolgen. Der »Boss. Zig." wird ge schrieben: Die Kaisertagc für die Provinz Ostpreußen enden am 9. September mit der Einweihung der Luka-kirche in Königsberg, dem Besuch de« Landeshause» und der Annahme eine« Lhren- trunke« durch den Kaiser, worauf am Nachmittag in Pillau die Einschiffung an Bord der „Hohenzollern" stattfindet. Am 10. trifft da« Kaiserpaar, nachdem zuvor dem Gute Kadinen ein kurzer Betuch abzestattet worden ist, aus der Kaiserhacht aus der Rhede von Danzig ein, wo die gesammle Herbstübung«flotte vor Anker liegen wird. An diesem Tage trifft auch vor Neusahr- wasser die russische Kaiserqacht .Polarstern" mit dem Zaren an Boro, von Kopenhagen kommend, ein, sodaß die erste Zusammen kunft der beiden Herrscher in der Danziger Bucht aus See statt findet. An Bord der „Hohenzollern" ist für den 10. große Paradetasel in Aussicht genommen, an der der Zar auch theil- nchmen wird. Am 11. September findet dann zu Ehren de« Zaren die große Parade der Flotte statt, die von der .Hohen- zollern" au« abgenommcn wird, sodaß die Kaiserqacht an diesem Tage unter zwei Kaisersrandarten liegen wird. Für den 12. und 13. September sind in der Danziger Bucht Flottenmanöver im Beisein de« Zaren angesetzt, worauf am 14. der große offizielle Empfang in Danzig durch das Kaiferpaar stattsindct und die Kaisertage für die Provinz Westpreußen ihren Anfang nehmen. Bor dem Beginn dieser wird der Zar Danzig wieder auf dem Seewege an Bord de« .Polarstern" verlassen, um nach Kopen hagen zurückzukchren. Erst dann dampft die .Hohenzollern" von Neufahrwasser die Weichsel stromauf, um bei der Danziger Kaiferwerft zu Anker zu gehen, wo da« Kaiferpaar bi» zum 30. September Wohnung behält. — England. E« liegt eine gewisse Ironie darin, daß an demselben Tage, an welchem eine Botschaft de« englischen König« dem Parlament empfiehlt, Lord Robert», den .Bezwinger" der Buren, durch eine Dotation von IM,000 Pfund zu ehren, daß da eine Anzahl altgedienter 7feomanry sich weigert, vor dem Könige zu erscheinen, weil ihnen noch immer nicht der rück ständige Sold aurbezahlt worden sei. Der Beschwcrdebries dieser Veteranen hat folgenden Wortlaut: .Wir unterzeichneten Unteroffiziere und Mannschaften von Euerer Majestät Heer wün- ichen zu Euerer Majestät Kenntniß zu bringen die mangelhafte Art, in der wir unseren Sold erhalten. Wir haben Befehl er halten, vor Euerer Majestät zu erscheinen, um Medaillen zu er halten. Wir versichern zwar Euere Majestät unserer unerschütter lichen Treue zu Ihnen und dem Vaterland, und wir erklären mit Stolz, daß wir bereit sind, wieder in den Kampf zu ziehen, wenn e« nöthig wird; aber wir weigern un« durchaus, vor Euerer Majestät zu paradiren, um fünf Schilling Silberwerth in Gestalt einer Medaille zu erhalten. Wir weigern un», auf einem Festessen un« mit Leckereien und Ehampagner rcgaliren zu lassen, während unsere Frauen und Kinder darben au» Mangel an demjenigen Geld, da« wir mit Ehren auf dem Schlachtfeld für die Ehre der Krone und de» Reiche« erworben haben. Wir bitten Euere Majestät zu bedenken, daß unter un« alte Diener von Ihnen und Ihrer hohen Mutter sind, und Jeder hat lange Dienstzeit hinter sich. Wir haben diesen Schritt schweren Herzen» gelhan, aber wir sind dazu gezwungen worden durch da» Gebot der Selbsterhaltunz. Wir wissen, daß unser ein Krieg-gericht wartet, aber wir werden zu diesem Schritt getrieben nur durch die skandalöse Art, mit der nn» da« Krieg»ministerium behandelt." Daß ein derartige» Vorkommniß ein sehr schlechte» Licht auf die Zustäno» im englischen Krieg«ministcrium wirft, braucht wohl kaum bemerkt zu werden. Wie sollen auch noch weiterhin Leute sich bereit finden, ihr Leben im Kriege zu Markte zu tragen, wenn sie noch nicht einmal die Gewißheit haben, daß ihnen auch ihr gebührender Sold aurbezahlt wird? — Belgien. Die parlamentarische Zucht losigkeit scheint endlich ernste Abwehr zu finden. In der Kammer gab e« am Mittwoch, al» der Präsident die Abstimmung über einen Antrag auf Vertagung wegen zu schwacher Besetzung de» Hause« rerweigerte, einin Skandal von selten der Linken, mit Gesang und Pulldeckelkonzert. Der Präsident ersuchte den Iustizminister um gerichtliche» Einschreiten. Kurz nach Schluß der Sitzung erschien im Kammergebäude ter Staatsanwalt und nahm dort die Klagen de» Vorsitzenden gegen die Sozialisten Turnemont und van Langendonck entgegen, welche wegen Droh ungen und Beleidigungen verfolgt werden sollen. Zugleich hielten die Mitglieder der Rechten eine Sitzung ab, in welcher beschlossen wurde, zur Verhütung weiterer Unzuträglichkeiten Anträge über Aenderungcn der Geschäftsordnung zu stellen. — Balkanstaaten. Die Herrscher der Balkanstaaten, die sich in ihrem Wettbewerb um die Gunst Rußland« gegenseitig den Rang abzulausen suchen, können sich mit einander trösten: sie haben vom Zaren einen gemeinsamen Korb erhalten. Der Zar hat seine Entscheidung dahin gefällt, daß seine diesjährigen Reisedispositionen e« ihm nicht ermöglichen, den König von Ser bien, sowie die Fürsten von Bulgarien und Montenegro in Petersburg zu empfangen. Wahrscheinlich ist man in Peters burg der Ansicht, daß e» mit der Batkanreise de« Großfürsten Alexander Mich-ilowilfch der russischen Gnadenbezeigungen vorläufig genug sei. — China. Zn Kanton wurde ein heftiger, gegen die Fremden gerichteter Aufruf der Boxer angeschlagen, der gegen die Einführung der Haussteuer Einspruch erhebt, welche infolge der an die fremden Mächte zu zahlenden Entschädigung nothwendig ge worden ist. In dem Maueranjchlag heißt es, wenn die chinesische Regierung den Forderungen der Mächte nachgeben, und die Steuer eintreiben werde, sei der Ausbruch eines großen Auf stande« sicher. — Die Lage auf den Philippinen bietet nach einem Londoner Berichte ein viel ungünstigere« Bild, al« man es au« den amerikanischen Darstellungen gewinnen kann. E« zeigt sich, daß die Bedeutung der Gefangennahme Aguinaldo« überschätzt worden ist. Diese» Ereigniß hat nicht, wie gehofft wurde, genügt, um den Aufruhr zum Erlöschen zu bringen, die Insurrektion glimmt viel mehr weiter fort und wird vielleicht bald wieder in einzelnen Thcilen de« Archipel« in Hellen Flammen ausschlagen. Der General der Aufständischen, Marval, der zum Nachfolger Aguinaldo« auSge- rufen wurde, soll zur Fortsetzung de« Kampfe« gegen die Amerikaner im südlichen Cebu entschlossen sein, und c» heißt, daß Aguinaldo, trotz seiner scharfen Ueberwachung, nicht ohne Fühlung mit den Insurgenten ist. Da» Ziel der vollständigen Pacifizirung der Philippinen, dem man sich sehr nahe gewähnt hatte, ist somit nock> lange nicht erreicht. Aber auch in jenen Gebieten, wo die Macht der Amerikaner nicht mehr angefochten werden kann, genießen sie keine ungetrübte Freude de» Besitze«. Die Bevölkerung fügt sich nur widerwillig in da» amerikanische Regime; die allmähliche Ueberfluthung der Inseln mit amerika nischen Beamten, Richtern, Anwälten und Lehrern, insbesondere infolge der jüngst verkündeten Bestimmung, daß nach Ablauf von fünf Jahren da« Englische die ausschließliche Amtssprache auf den Philippinen bilden wird, ruft allgemein tiefe Unzufriedenheit hervor, welche ein Befreunden der Eingeborenen mit der neuen Ordnung der Dinge in weite Ferne rückt. — Südafrika. Lourentzo-Marque«, 31. Juli. Ein Burenkommando mit zwei Geschützen ist aus portugiesische» Ge biet übergetreten und lagert bei Guanetz. 500 Mann portugie sischer Truppen sind bereit» dort. Artillerie ist heute früh von hier abgegangen, und «eitere 3M Mann sind zum Abmarsch dorthin bereit, falls sich die Buren nicht ergeben. Locale und sächsische Nachrichten. — Dresden, 31. Juli. Am Sonnabend, Sonntag und Montag sind die mit dem Dampfer .Hamburg" am 23. Juli in Bre men angekommenen Truppen der sächs. Artillerie-Regimenter au» China in ihre hiesigen Garnisonen zurückgekehrt. Alle in China getragenen Kleidungsstücke mußten in Münster bei Bremen, wo hin der Transport von Bremerhaven au« zunächst gelangte, zurückgelassen werden, weil dieselben de«infizirt resp. verbrannt wer den sollen. Den mit der Ehinadenkmünze geschmückten Kriegern sieht man keine Noth an. Die Mannschaften de» Beurlaubten stande« sind nach ihrem Eintreffen entlassen worden. — Dre»den. Zn nicht geringe Aufregung wurden am Montag Nachmittag die Besucher de» Markulsriedhcie« in Pie schen ver-ctzt. Daselbst sollte zu dieser Zeit da» Begräbniß einer Frau statlfindcn. Als man sich anschickle, den Sarg in da« srische Grab zu senken, sah man auf seinem Grund einen Mann liegen, in dem ein in Pieschen wohnhafter Arbeiter rekognoSzirt wurde, der dem rasch herbeigeholten Gendarmen gegenüber die Angabe machte, aus Verzweiflung über den Tod seine« Bruders, dessen Beerdigung erst am Sonntag auf dem gleichen Friedhöfe erfolgt war, sein Leben durch Lebendigbegraben-werden eine Ende zu machen. Man nahm den augenscheinlich sehr gcmüthskranken Menschen, der überdies kürzlich durch den Tod seine Frau ver loren hat, einstweilen in polizeilichen Gewahrsam, entließ ihn aber bereits am Abend. — Pirna, 31. Juli, lieber eine Hochherzige That der Frau Prinzessin Friedrich August wird im »Pirn. Anz." berichtet: Kürzlich verunglückte der Holzknccht Heinrich Walther mit einem schweren Holzwagen in Vorderzinnwald, sodaß ihm der linke Arm doppelt gebrochen und mehrere Rippen verletzt wurden. Die Frau Prinzessin Friedrich August nahm sich der Familie de« Verunglückten sofort an, schickte den Armen Spei'e und Stärkung, besuchte den Kranken täglich und bestreitet noch die Aerzte- und sonstigen Kosten. — Zwickau, 1. August. Da« „Zw. Wochenbl." schreibt: Entgegen den mehrfach umlaufenden, falschen Gerüchten über be vorstehende, größere Arbeitcrentlassungcn bei der Königin Marienhütte in Cainsdorf können wir auf Grund maßgebender Informationen mittheilen, daß eine größere Arbeiter entlassung zunächst nicht in Aussicht steht. Dagegen wird wahr scheinlich gegen Oktober — November der Hohofenbelrieb auf genanntem Werke eingestellt und wird damit allerdings die Ent lassung einer größeren Anzahl Arbeiter verbunden sein. — Augustusburg, 1. August. Vor 25 Jahren, am I. August 1876, stürzte sich Nachmittag« '/,5 Uhr eine Frau au« Chemnitz in den Ichloßbrunncn zu Augustusburg. Eine kleine Gesellschaft von 14—16 Personen hatte unter Führung de» Re staurateur« Greger den Schloßbrunnen besichtigt und hierbei war die 57 Jahre alte grau Kießling im Brunnengebäude zurückgeblie ben. Al» nach wenigen Minuten Greger in« Brunnengcbäudc zurückkehrte, um die schon Vermißte zu suchen, sah er zu seinem Entsetzen, daß die Frau sich über da« Geländer in den 163 Meter liefen Brunnen hinabstürzte. Natürlich wurden sofort Maßregeln getroffen, die Frau wieder herauf zu befördern; doch dauerte e« volle 5 Tage, ehe die« gelang. Der Brunnen, der einen Wasferstand von 15 Ellen (30 Fuß) hatte, wurde leer ge schöpft, und hierbei konnte, als der Wasferstand auf 7 Fuß ge sunken war, am 6. August die Leiche ersaßt werden. Bei der völligen Entleerung und Reinigung de« Brunnen« har man in demselben verschiedene, jedoch werthlose Gegenstände gefunden. Da» Vorkommniß wurde übrigen» der Anlaß zur Erbauung unserer ersten Wasserleitung vom Goldbache her. — Schneeberg-Neu st ädtel, 31. Juli. Auf den hiesigen Fluren hat am Dienstag der Roggenschnikt ebenfalls be gonnen, reichlich eine Woche früher al» im vorigen Jahre. Der Stand de« Winterroggen« ist ein ausgezeichneter und verspricht einen reichen Ertrag an Körnern und Stroh. Da» Sommer getreide ist bei der langanhaltendcn Dürre kur; im Halme ge blieben, doch steht e« hier immer noch viel bester als in anderen Gegenden. Die schon seit längerer Zeit beendete Heuernte war in Bezug auf Menge und Güte eine recht gute; voraussichtlich wird aber die Grummcterntc zu wünschen übrig lassen ; jedoch haben auch hier die letzten ausgiebigen Regen günstig eingewirkt. Während die Kartoffeln sehr kräftig stehen, sehen die Kraut- und Rübenselder sehr dürftig au«. Außerordentlich gering ist die« Jahr der Ertrag der Hcidelbcerernte in unserer Gegend und der Preis der so beliebten Frucht ter doppelte al» vorige» Jahr, trotz dem die Zufuhren au« Böhmen massenhafte sind. Die Beeren ernte in den Gärten ist eine gute zu nennen; dagegen wird die hiesige Obsternte nur eine ganz geringe werden. — Schwarzenberg, 31. Juli. Am Dienstag früh schlug der Blitz in da» Wohngebäude der Wittwe Schmidt auf der sogenannten »neuen Sorge" in Breitenbrunn, tödtete 2 Kühe und äscherte da« Hau« vollständig ein. — Die »Sachs. Natlib. Korrespondenz" schreibt: »Lin die ser Tage von Dresden au« verbreiteter, in verschiedene angesehene sächsische Blätter übergegangener Artikel will bestreiten, daß die Erbauung vieler uichtrentirender Eisenbahnlinien in