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Nach einer Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 6. Juli 1901 — Gesetz- und Verordnungs-Blatt S. 98 — leiden die Bestimmungen der zunächst nur die Untersuchung der Schweine auf Trichinen regelnden revidirten Verordnung, Maßregeln zum Schutze gegen die Trichinenkrankheit bei den Menschen betreffend vom 10. März 1893 (Gesetz- und Verordnungs-Blatt S. 90) nebst Beilage O (Gesetz- und Verordnungs-Blatt S. 94) auch Anwendung hinsichtlich ver Untersuchung der Hunde auf Trichinen. Acnderungen dieser Bestimmungen treten nur insoweit ein, als 1) die nach Z 9 der revidirten Verordnung vom 10. März 1893 für die Unter suchung der Schweine ec. festzusctzcndc Gebühr bei der Untersuchung von Hun den ec. nur nach der Hälfte zu erheben ist, d. i. für einen Hund — M. 50 Ps. und für die Untersuchung von Hundesleisch — M. 25 Pf. und 2) ein besonderes Schaubuch hinsichtlich der Untersuchung der Hunde aus Trichinen (Ziffer 3 der Beilage (D zur revidirten Verordnung vom 10. März 1893) von den Trichinenschauern nicht zu führen ist, cs sind vielmehr die bezüglichen Ein tragungen in dem wegen der Untersuchung der «chweine aus Trichinen gehalte nen Schaubuch mit zu bewirken. Das Schlacht- und Flcischbuch kann mit dem durch die Verordnung vom 10. März 1893 vorgeschricbenen Schlacht- und Jlcischbuchc verbunden werden. Dic Untersuchung der Hunde aus Trichinen hat durch die bestellten Tri- chinenschaner zu erfolgen und werden die Trichinenichaucr des hiesigen Verwaltungs bezirks und deren Stellvertreter zur strengen Durchführung dieser Bestimmungen angewiesen. Schwarzenberg, am 22. Juli 1901. Königliche MtsyauMaililschlift. «rüg von Nidda. W. Biehcinsuhr in WittiMal. Nachdem die Maul- und Klauenseuche in der Bczlrkshauptmannschasl Kaadcn erloschen ist und sämmtlichc österreichische Grenzbezirke seuchenfrei geworden sind, Hal das Königliche Ministerium des Innern die Wiedereröffnung der Bieheinbruchstation Wittigsthal unter den in der in Nr. 6 des Erzgcbirgischen Volksfreundcs vom 9. Ja nuar 1894 abgedrucklen Verordnung vom 22. Dezember 1893 vorgeschricbenen Bestimm ungen genehmigt. Es findet daselbst nunmehr ivicdcr Vieheinfuhr am jedem Mittwoch statt. Schwarzenberg, am 26, Juli 1901. Königliche Amtshlmptmlinnschllsl. «rüg von Nidda. W. Ocsscntlichc Sitzung des Bezirksausschusses zu Schwarzenberg Montag, den 5. August 1901, von Nachmittags 3 Ayr an im Vcrhandlungssaale der unterzeichneten Amtshauptmannschaft. Die Tagesordnung ist aus dem Anschläge in der Hausflur des amtshauptmann- schastlichen Tienstgcbäudcs zu ersehen. Schwarzenberg, am 26. Juli 1901. Königliche Amlshnuytmannschast. «rüg von Nidda. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur gehörigen Nachachtung in Erinnerung, daß nach tz 18 Ab satz 2 des Regulativs, die Hochdruckwasserleitung der Stadt Eibenstock betreffend, vom 12 August 1895, mit Geldstrafe bis zu ISO Mark oder entsprechender Haft be ¬ straft wird, wer die Uebcrslurhhdranten oder dic auf »er Straße befindlichen Privatleitungs- Absperrventile oder Schieber der Wasserleitung unbesiegt öffnet, oder sich überhaupt daran vergreist. Eibcnstock, den 25. Juli 1901. Dcr Rath dcr Lladl. I. V.: Justizrath Landrock. Müller. Bekanntmachung. Ter Maurer Herr 4,l»I>»«-rt »«<>«-»- in Gibcnftock ist als Bürger hiesiger Stadt verpflichtet worden. Eibenstock, den 24. Juli 1901. Dcr Nalh der Lia dl. I. V.: Justizrath Landrock. M Bekanntmachung. Ten zu unserem Verein zur Förderung christl. Licbeswcrke gehörenden Kirchen gemeinden Eibenstock, Schönheide, Stützengrün, Carlsfeld und Sosa wird hier durch crgcbenst mitgetheilt, daß unsere diesjährigen Sammlungen von Liebesgaben mit Genehmigung der zuständigen Behörden in diesen Tagen statlfindcn werden. Da unser Verein die Zwecke der äußere» und inneren Mission, der Gustav Adolf - Stift ung und der Bibelverbreitung zu fördern bestimmt ist, so darf wohl der unterzeich nete Vercinsvorstand die Zuversicht hegen, daß seine erneut auszusprecheiide Bitte um wohlwollende Unterstützung der bevorstehenden bez. im Gange befindlichen Sammlungen durch Gaben der Liebe wie bisher geneigte Herzen finden werde. Eibenstock, den 27. Juli 1901. Tcr Vorstand dcs Zwcigocrcins zur Förderung christl. ^icbcswcrle. I'. Gebauer, Vorsitzender. Holz-Bcrsteigmmg aus CaMIder Staatösorstrevicr. Im Gasthofe zum „grünen Baum" in Carlsfeld sollen Freitag, den 2. August 1901, von Bormittags ' M Uhr an 5574 Stück fichtene -Klötzer von 16—22 em Stärke, (3,5 u. 4,, tu (in den Abth. 10, 31, 34, 3086 „ „ „ „ 23—48 „ „ t lang, i 35, 66, 74, 76 bis 78; 413 „ buchene „ „ 16—68 „ „ in Abtheilung 34, gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Die unterzeichnete Revicrverwaltung crthcilt über obige Hölzer nähere Auskunft. Carlsfeld und Eibenstock, am 27. Juli 1901. «önigl. Horstrevierverwaltung. «önigl. Horstrentamt. Hehre. Hcrkach. Königliche Baugemcrkenschule zu Plauen i. B. Der Unterricht im Winterhalbjahre 1901 1902 beginnt Mittwoch, den 2. Lkt., früh ii Uhr. Anmeldungen zum erstmaligen bez. wiederholten Besuche der Anstalt sind schriftlich oder mündlich bis zum 29. Septbr. zu bewirken. Für hier Wohnende findet die Aufnahmeprüfung am 39. Septbr., für Auswärtige ain 1. Oktbr. früh 8 Uhr statt. 'Nachprüfungen für höhere Cursc werden am 1. Oktbr. früh 8 Uhr abgehalten. — Auf nahmebedingungen, sowie jede weitere Auskunft ertheilt Plauen i. V., den 1. August 1901. Dic Direktion der König!. Baugcwcrkcnschulc. Prof. Albert. Die „neue Aera" in Itatien. Am heutigen Montag ist ein Jahr seit dem Schreckenstage von Monza und der Thronbesteigung König Viktor Emanuels III. verflossen. König Humbert war beliebt, selbst bei seinen politischen Gegnern. Alle priesen seine Güte, diele bedauerten aber auch seine Abneigung gegen energische« Durchgreisen. Sein John und Thronfolger war im Volk wenig bekannt; seine Erscheinung nahm nicht besonder« ein, jein Wesen sollte militärisch kurz sein; seine Ehe mit der .Montenegrinerin" wurde geringschätzig beurtheilt. Da» wurde Alle« ander», als Viktor Emanuel ur plötzlich König wurde. Mik einem Male wußte man sich in Italien allerhand kleiner Züge au« seinem Leben zu erinnern, die einen starken Charakter und einen guten Willen erkennen ließen; daran knüpften sich die übertriebensten Hoffnungen. Damals, vor einem Jahre, war Saraeco al« Minister- Präsident am Ruder, der zwar, wie dar stet« bei Thronwechseln der Fall ist, die Entlassung seine» Kabinet» einreichte, aber im Amte blieb, denn erklärlicherweise war der junge König auf nicht« weniger vorbereitet, al« auf da« Regieren. Sc blieb also einst weilen auch äußerlich Alle« beim Alten, bi» am 7. Februar da« Ministerium Saracco zu Fall kam. Der König mußte nun alle Eigenschaften de« Souverän« in der Wahl seiner neuen Rath- geber zeigen und diese Wahl mußte zugleich ein Wegweiser sein, wohin die Reise gehen werde. Und sie wurde e« auch in über raschender Weise. Nicht Sonnino und Rudini, die Führer der konservativ Gesinnten wurden zur Regierung berufen, sondern die Link-liberalen Zanardelli und Giolitti. Der König, den man nur al« Soldaten gekannr hatte, von dem man eine Stärkung der streng monarchistischen Seite de« Parlament« erwartete, der wandte sich an die Parteiführer, die man nach ihrem Verhalten in so manchem Kampf der letzten Jahre eher geneigt war, nur al» Auchmonarchisten zu betrachten und die auch sofort nach der Entscheidung de» König» Männer der äußersten Linken zum Ein tritt in da» Kabinet aufforderten, Radikale, die zwar nicht bei der Obstruktion mit den Pultdeckcln gelärmt, aber sich doch that- sächlich an ihr bctheiligt hatten. Die neue Aera begann wahr hast mit einer Ueberraschung und der Kommentare war natür lich kein Ende. Bisher sind sünf Monate unter dem neuen Ministerium vergangen und dasselbe steht noch uncrschüttert und stützt sich im Parlament aus eine scheinbar stattliche Mehrheit. Aber nur scheinbar! Denn unter den 80 Stimmen mehr, über dic da« Ministerium verfügen konnte, befinden sich ... 72 sozia listische, radikale und republikanische Gegner der Dhnastic Sa voyen. Auch würden bei Neuwahlen nur dann die Freunde de« Kabine!« Zanardelli siegen, wenn sie sich dic Stimmen der Um- sturzparteicn zurechnen dürsen, dic bei den Wahlen im Juni 1900 dic Ziffer 300,000 überstiegen. Der Anfang und da« Ende aller Giolittischcn Regierungs kunst war stet«, sich durch unbegrenzte Nachgiebigkeit gegen dic wirklichen Umsturzparteien sich deren Stimmen zu sichern! Man konnte al« unparteiischer Beobachter diesem heißen Bemühen lächelnd zusehen. Wer einen klaren Begriff von den Nothwen- digkeiten de« modernen Staat«lcben« hat, konnte erkennen, daß nur bi« zu einem gewissen Grade der Minister de« Innern in einem europäischen Großstaat im Stande sein werde, mir den Sozialisten Arm in Arm zu gehen. Der unvermeidliche Zu sammenstoß zwischen der Autorität de« Staate« und den rothcn Freunden der leitenden Staatsmänner ist aber zu deren Unglück schon vier Tage nach dem Bertrauenrvotum vom 22. Juni er- solgt. Am Morgen de» 26. Juni mußte die Truppe aus streikende Landarbeiter der Provinz Ferrara schießen, weil sie den Ueber- gang über eine Brücke erzwingen wollten, hinter der Streikbrecher arbeiteten. Darob wahnsinnige Wuth der Sozialisten, die da meinten, nachdem sic dic Regierung durch ihre Stimmen gereitet hatten, sei ihnen die StaatSaulorität dienstbar geworden. Diese Wuth steigerte sich aber zur Weißgluth, al» Giolitti seiner Pflicht gemäß im Senat erklärte, der Offizier, der den Befehl zum Feuern gab, habe unter den obwaltenden Umständen nur seine Pflicht gethan, und al« dann gar da« Militär-Untersuchung«- gericht sich mit einem einstimmigen Votum dieser Auffassung an schloß. Nun regnet e» Beschimpfungen gegen die Regierung, gegen die Armee, gegen alle konstitutionellen Gewalten. So schließt die erste Periode von Zanardelli« und Giolitti« Werken ab. Viele Freunde Italien« haben sich die „neue Aera" ander» gedacht! Man hoffte aus den eisernen Besen, der da» Parla ment von der unsagbaren Korruption und Bestechlichkeit rein fegen würde. Die au»wärtize und die Handelspolitik, dic Ko lonialpolitik und dic internationalen Beziehungen sind ja die gleichen geblieben, im Innern aber ist der Gcjundung»prozeß, den man erhoffte, noch nicht eingeleitct worden. Und auch die kommende Parlament»session im Herbst wird keinen Wandel bringen. Die gegenwärtigen Minister müssen vor der monarchisch gesinnten Opposition kapituliren und sich vor der äußersten Linken fortgesetzt demüthigen, um am Ruder zu bleiben. Unter solcher Regiercrei ist natürlich jede Besserung au»geschlosjen. Tagesaeschichte. — Deutschland. Der neue Zolltarif, dessen Entwurf am Freitag Abend vom „Reichtanz." veröffentlicht wurde, unter- ilbeidel sich von den bisherigen durch eine ganz veränderte An lage und durch eine weit größere Spezisi'ation, er stimmt in den