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Amts- NS AiWMdlM für den Abonnement viertclj. 1 M. 20 Pf. einschließl. des »Jllustr. Unterhaltungsbl." u. der Humor. Beilage »Seifen blasen-' in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Vrschetnt wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 10 Ps. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 25 Pf. ^7 4«. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. ——— 45. Jahrgang. ——— Dienstag, den 26. Weil L8N8. Der Ausbruch des Krieges. Der spanisch-amerikanische Krieg hat thatsiichlich begonnen, ohne daß vorher von einer der beiden Mächte die offi zielle Kriegserklärung erfolgt wäre. Da» 23 Schiffe umfassende amerikanische Geschwader ist am Freitag größtentheil» von Key- West au-gelausen, ein amerikanischer Kreuzer hat ein spanische» Handelsschiff eingebracht, die cubanische Küste ist in Blokadczustand erklärt. Wie die KriegSoperationen und Ereignisse sich zunächst gestalten werden, darüber herrscht ziemliche» Dunkel, besonder» über die Absichten Spanien« und die Bewegungen der spanischen Flotte, welche noch größtentheil» in der Heimath und bei den Kanarischen Inseln weilt oder unterwegs ist. Vielleicht kommt e» zu einer großen Seeschlacht in den cubanischen Gewässern, vielleicht sind der spanischen Flotte andere Aufgaben, wie Angriffe auf amerikanische Städte gestellt oder man hält die Hauptmacht weiter in Reserve. Auf Cuba hat Spanien Soldaten genug, um für längere Zeit die etwa amerikanischer Seit» zu landenden Truppen nicht fürchten zu müssen. Wohl aber könnte, wenn die Blokade gelingt, die Insel schwer unter dem Mangel an Zufuhren leiden, die armen Flüchtlinge, zu deren Gunsten die Vereinigten Staaten ,au» Humanitären Gründen" einschreiten, in erster Linie. Havana, da» gut befestigt ist, liegt der Südspitzc Florida» gerade gegen über und ist von Key-West nur ca. 130 Kilometer entfernt, die amerikanischen Schiffe konnten also in 6 bi» 8 Stunden die Uebcrfahrt machen, wenn sie Havana angreifen wollten. Günstig ist für die Spanier, daß wenigsten» im westlichen Theile Cubas, wo die Hauptstadt liegt, der Ausstand ziemlich unterdrückt ist. Bei einer Abwägung der Kräfte zwischen der Union und Spanien wird vielfach darauf hingewiesen, daß die erstere 71, da» letztere aber nur 17 Millionen Bewohner hat; danach kommt man, wie auch au» anderen, namentlich finanziellen Gründen zu dem Schluffe, daß Spanien schließlich unbedingt unterliegen müsse. Wie sich jetzt aber zeigt, kommen andere Faktoren hinzu, welche den Vereinigten Staaten voraussichtlich Schwierigkeiten machen werden. Nicht allein in Mexiko, sondern in sämmtlichen sogenannten spanischen Republiken Mittel- und Südamerika» ist eine Bewegung zu Gunsten Spanien» entstanden, die nach neueren Berichten einen bedeutenden Umfang anzunehmen scheint. ES werden Gelder gesammelt und wohl auch Freikorps gebildet werden. Diese Staaten stellen sich nicht etwa au» innerer Sympathie aus Seiten Spanien», sondern au« einem natürlichen Erhaltung»triebe. Da» Gefühl, daß da» brutale Verfahren der Union gegen Spa nien in nicht zu ferner Zeit gegen sie selbst zur Anwendung kommen wird, treibt die Völkerschaften unwillkürlich zur Betheilig ung an dem Kampfe gegen die Dankee«. Die panamerikanischen Bestrebungen der Vereinigten Staaten haben schon vielfachen und heftigen Widerspruch in den übrigen Republiken hervorgerusen. Auch die wirthschastlichen Gegensätze find groß, wie der panameri kanische Kongreß zu Philadelphia im Juni 1897 zeigte. Nun mehr scheint der Gewaltakt der Union gegen Spanien die bisher versteckte Gegnerschaft zu einem offenen Ausbruch zu bringen. Wenn die Thaten der Kreolen ihren Worten und Ankündigungen entsprechen — wa« aberding« abzuwarten bleibt — so kann ihr Eingreisen den Dankee» recht unbequem werden und in den Kräften der beiden Gegner einen unerwarteten Ausgleich Herstellen. Indessen treffen die neutralen Mächte Vorkehrungen, um die Interessen ihrer Angehörigen zu schützen. Ein französische« Krieg»schiss ist bereit» vorige Woche in Havana angekommen. Die britischen Geschwader von den nordamerikanischen und west indischen Stationen sollen sehr bald durch einige mächtige Schisse der Konalflotte verstärkt werden. Von deutscher Seite hat S. M. S. .Geier" auf Befehl de« Kaiser» nach Bahia telegra phische Ordre erhallen, ungesäumt nach St. Thoma» (Westindien) zu gehen, um die deutschen Interessen in Cuba zu vertreten. Bel den kriegerischen Verwickelungen zwischen Nordamerika und Spanien wird die Blokade eine hervorragende Rolle spie len, weil dieselbe nicht nur die Belhettigten selbst, im vorliegenden Falle zunächst Cuba, sondern auch die übrigen seefahrenden und Handel treibenden Völker in Mitleidenschaft zieht, so daß einige Angaben über eine Blokade angezelgt erscheinen. Sic bedeutet in einem Seekriege die Absperrung eine» feindlichen Hasen» oder einer Süstenstrecke vom Schiff-verkehr, um dadurch den Handel zu lähmen und Zufuhr zu verhindern; mithin kann jetzt sowohl eine Blokade de« Hasen« von Havanna, al» auch der gejammten Küste von Cuba erfolgen, zu welch letzterem Zwecke naturgemäß ein größere« Aufgebot von Kriegsschiffen gehört, wenn man sie wirksam gestalten will. Die Blokade ist eine durch da« Völker recht anerkannte Maßregel ; ihre Recht»verbindlichkeit erstreckt sich auch auf Neutrale, wenn sie .effektiv" und den betreffenden Re gierungen rechtzeitig angezeigt ist. Eine .effektive" Blokade muß durch Blokadeschiffc derart aufrecht erhallen werden, daß alle ein« und au»lausenden Schiffe thatsächlich angehalten werden können. E» giebt außer dieser Blokade noch eine .Papier-Blokade" oder eine Blokade per notikcutionem, wodurch Häsen und ganze Küstenstriche nur für blokirt erklärt werden, ohne daß der Zugang durch hinreichende Machtmittel wirklich gesperrt ist. Diese Papier- Blokade wird im Allgemeinen al« rechttverbindlich nicht anerkannt. Ob bei der jetzigen Blokade von Havanna-Cuba neue Grundsätze zur Ausstellung gelangen werden, kann zunächst dahingestellt blei ben; einstweilen gilt noch die unter England« Zustimmung er folgte Pariser Deklaration vom 16. April 1856, welche auch deutscherseits anerkannt wurde und den völkerrechtlichen Satz fest stellt, daß die Blokade, um rechtsverbindlich zu sein, wirklich durch eine hinreichende Macht derartig auSgeübt werden muß, daß der Zugang zum feindlichen Küstengebiet thatsächlich verhindert ist. Nun gelingt e» zwar, wie auch der amerikanische Sezessionskrieg von 1863 gezeigt hat, nicht selten einzelnen Schiffen, sogenannten Blokadebrechern, den blokirten Hafen zu erreichen oder zu ver lassen, wodurch dann aber die Blokade ebensowenig als ausgehoben gilt, al« wenn die Blokadeschiffe durch höhere Gewalt, wie Sturm u. dgl. gezwungen sind, auf kurze Zeit ihre Station in der Blokadestellung zu verlassen. Sollte c« dagegen im Lauf der Ereignisse den feindlichen Streitkräften gelingen, die Blokadeschiffc von ihrer Station zu vertreiben, so gilt die Blokade, selbst wenn eine solche Vertreibung nur aus kurze Zeit erfolgt, für aufgehoben. Auch für die Schiffahrt neutraler Mächte ist die Blokade wirk sam und ihre Nichtbeachtung gefährlich; wird nämlich eine effek tive, in gehöriger Form proklamirte Blokade durch ein neutrale« Schiff gebrochen, so kann e» von der blokirenden Macht aufge bracht und von dem zuständigen Prisengericht al« gute Prise er klärt werden. Man ersieht also hieraus, wie eine von Nord amerika ausgesprochene Blokade von Havanna oder ganz Cuba auf die Handelsverhältnisse aller zur See fahrenden Völker, unter denen da» deutsche Volk einen hervorragenden Platz einnimmt, eine bedeutsame Wirkung ausübt. Nachstehend verweisen wir noch auf die darauf bezüglichen telegraphischen Nachrichten: Madrid, 23. April. Da» Aufbringen de» Kauffahrtei schiffe» .Buenaventura" durch da« amerikanische Kriegsschiff .Nashville" in der Nähe von Key-West ruft hier große Ent rüstung hervor, da der Kriegszustand noch nicht Vortag. Die Blätter bezeichnen den Vorfall al» einen Akt von Piraterie und eine Verachtung de» Völkerrecht«. Man weiß nicht, in welcher Richtung da» spanische Geschwader, welche» sich in voriger Woche bei dem Kap Verde befand, abgegangen ist. Man glaubt, daß da» Erscheinen desselben Ueberraschung Hervorrufen dürfte. Antwerpen, 23. April. Nach einem hier eingclaufenen Telegramm soll ein spanische» Kriegsschiff an der englischen Küste den amerikanischen Biermaster .Shenandoa", der mit einer Ladung Getreide im Werthe von 750,000 Franc» von San Francisco nach Liverpool unterwegs war, aufgebracht haben. Köln, 23. April. Die »Köln. Ztg." meldet au» Antwerpen: Bereit« heute machten sich die Folgen de« Kriege» hier fühlbar. Mehrere amerikanische Schiffe, deren Ladung voll ist, verschoben die Abfahrt, weil sie befürchten, von spanischen Kreuzern ausgc- fangen zu werden. Mehrere spanische Schiffe nahmen in voller Eile große Mengen Steinkohlen ein. Berlin, 23. April. Der .Voss. Ztg." wird au» Pari berichtet: In Marseille und Nizza liegen zur Zeil einige ameri kanische Dichten, deren Mannschaft gestern abgefunden und ent lassen würde; die Eigcnlhümer wagen nicht, den Hafen zu ver lassen, da sie fürchten, außerhalb der französischen Seegrenze ge kapert zu werden. Wien, 23. April. Hiesige diplomatische Kreise erklären da» Vorgehen der Vereinigten Staaten, welche vor Ablauf der Ullimatum»frist die Feindseligkeiten eröffnet und durch Wegnahme eine» harmlosen spanischen Handelsdampfers einen Akt der Kaperei begangen, al» gegen alle Satzungen de« Völkerrecht» verstoßend. TagesgeMchte. — Deutschland. Nach kaiserlicher Verordnung vom 22. April 1898 sollen die Neuwahlen zum Reichstag am 16. Juni stattfinden. — Der Kreuzer .Oldenburg" bleibt während de« spanisch amerikanischen Kriege« an der spanischen Küste stationirt. — Der ,Reich»anzeiger" schreibt: »Die englische Regierung hat, im Hinblick auf die bevorstehende Inbesitznahme von Wei- Hai-Wei, der deutschen Regierung spontan die Mittheilung ge macht, daß sie nicht Willen» sei, deutsche Rechte oder Interessen in der Provinz Shanlung zu schädigen oder in Frage zu stellen oder der deutschen Regierung in jener Provinz Schwierigkeiten zu bereiten, und daß st« in«besondere nicht beabsschtige, von Wei- hei-wei oder dem dazu gehörigen Gebiet au» Eisenbahnverbind ungen nach dem Innern der Provinz anzulegen." — Berlin, 23. April. Der .Reich»anzeiger" schreibt: Sachsen» Hauptstadt ist in diesen Tagen der Schauplatz einer Feier, die, von den Unterthanen dem Lande«herrn bereitet, weit über die Grenzen de« Königreich« der Rautenkrone htnau« da« Herz de« deutschen Volk» bewegt. Se. Maj. der König Albert von Sachsen vollendet heute da» 70. Leben«jahr und mit der Feier de« Geburtstage« ist zugleich die de« 25jährigen Regierung«- jubiläum» verknüpft, welche» der Monarch dem Tage nach aller ding« erst im Oktober begehen wird. Wenn der deutsche Kaiser und der greise Monarch de« benachbarten Oesterreich-Ungarn, wenn zahlreiche deutsche Bunde»fürsten, wenn die Häupter und Vertreter der deutschen fürstlichen Häuser sowohl, al» unter dem Vortritt de« Reichskanzler» di« Mitglieder de» deutschen Bunde«- rathe« dem Könige von Sachsen an seinem doppelten Ehrentage Gruß u. Huldigung darbrtngen, so liegt schon darin «»«gesprochen, wie weitreichend und tiefgreifend die Verehrung ist, welche deui König Albert gewidmet wird. Wie Sachsen» Volk in dankbarster Liebe zu seinem Könige aufschaut, unter dessen gesegneter und weiser Regierung sein Land einen so glänzenden Aufschwung ge nommen hat, so ehrt die gcsammte Nation in ihm den Fürsten, der in den Tagen der Begründung de» Deutschen Reiche» einer der Ersten war, der im Rathe und bei der That hervorragend mitwirkte und sich allezeit als treuer Freund Kaiser Wilhelm« de» Großen, Kaiser Friedrichs und Kaiser Wilhelm» II. erwiesen hat. So nimmt mit seinem Kaiser da» deutsche Volk den innigsten Antheil an dem Ehrentage König Albert». Möge e« ihm be schicken sein, noch lange Jahre seine» hohen Amte» zum Segen Sachsen« und Deutschland» zu walten! Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 25. April. Die KSnig»-Festtage sind vorüber. Welch einmüthige Begeisterung brach sich diesmal au» unserer Bevölkerung heraus mit wurzelechtcr Kraft Bahn! Un» Erzgebirgern mag man mit Recht nachsagen, daß wir unserer Meinung manchmal einen zu urwüchsigen Ausdruck verleihen, aber in der Treue zu unserm König da sitzt un» da» Herz auf dem rechten Fleck, da stehen wir so unzweifelhaft fest, daß manch vorsichtiger Schönredner sich ein Beispiel daran nehmen könnte. Auf unseren Bergen leuchteten schon am Freitag Abend lodernde Feuer in rother Gluth himmelan al» Liebeszeichen für unseren König und gleich einer glitzernden Schlange bewegte sich ein langer Zng Fackel- und Lampionträger unter den Klängen der Musik durch die festlich geschmückten Straßen. Von den Dächern wehten die Fahnen, fast ausnahmslos leuchteten die Fensterreihen im ungewohnten Lichterglanze, bald ein-, bald vielfarbig, bald durch Gruppen- und KönigSbilder unterbrochen; Roth- und Grün feuer, Racketcn und Leuchtkugeln belebten da» vielgestaltige Bild. Auf den Candelabern prangten strahlende GaSsterne und die Germania sah sich umgeben von einer ragenden Halle, illuminirt wie mit tausend Glühwürmchen und gekrönt von einem strahlen den mit Krone und Lorbccrzweig. Am anderen Morgen weckte die Reveille und dröhnten die Böller. Um 9 Uhr begannen die Schulfeierlichkeiten der vereinig ten Volk«-, Handel»- und Lateinschule in der Turnhalle, die außer vortrefflichem Gesang eine sauber au»gcarbeitete begeisterte Rede de» Herrn Lateinschuldirektor Wegerdt und ein Festspiel boten. In dem Festspiele huldigten die verschiedenen Stände in bunter Tracht unserm König und Seiner erlauchten Gemahlin. Außer dem empfahl sich unsere Kochschullchrerin, Frl. HLrtig au» Chem nitz, dem Publikum mit einigen herzlichen Versen, die auf unsere Albertstistung al» eine der vielen Liebesgaben de» gesammten Lande» an unseren König au» Anlaß seine« Jubelfeste» hinwiesen. Gleich darauf ging die Einweihung der Kochschule im Tittel- schcn Hause am Neumarkte vor sich. Leider konnten au« Mangel an Platz nur die unmittelbar an ihrer Begründung und Leitung Bethciligten Iheilnehmen. Herr Bürgermeister Hesse hielt eine Ansprache unter Hinweis auf die Thalsache, daß die berufensten Vertreter der Armenpflege da« Kochschulwesen zu den wichtigsten Kapiteln der vorbeugenden Armenpflege erachten und daß unsere Königin in rechter Erkenntniß diese« Satze» und de« großen er zieherischen und praktischen Nutzen» der Kochschulen dieselben nach Kräften fördert und wir deshalb un» auf einem betretenen und erprobten Wege befinden. Er übergab der Lehrerin die Schlüssel der Kochschule mit einem Hoch auf Se. Maj. den König, dem die Schule geweiht sei. Frau Bürgermeister Hesse übergab ein schöne» Bild beider Majestäten im Eichenholzrahmen im Auftrage der Damen de« Kochschul-AuSschussc«. In anschaulicher Weise klärte sie die Schülerinnen über die Wichtigkeit de» Kochschul- Untcrricht» für sie auf, an die Wahrheit anknüpfend, daß man zum Tadel gegen Frauen ohne Verständniß und Geschick zur Hau»wirthschaft gern geneigt wäre und ihnen ost die ganze Schuld an dem Herabkommen der Familie unterschiebe, während doch eigentlich die Eltern und Erzieher die Schuld trügen, weil sie ihr Kind nicht in der Leitung und Führung eine» Haushalte» unterwiesen hätten. Frau Bürgermeister prie« deshalb die weise Fürsorge unserer Königin Carola und brachte auf Ihre Majestät ein Hoch au«. '/,2 Uhr versammelten sich im RathhauSsoale eine ungewöhnlich große Anzahl von Herren zum Diner. Hier brachte Herr Oberforstmeistcr Schumann in bewegten und zün denden Worten den Toast aus Se. Maj. den König. Abend» versammelte ein allgemeiner Commers eine sehr zahlreiche Bürgerschaft. Herr Bürgermeister Hesse begrüßte die Erschienenen und wie» in längerer Ansprache auf die außerordent lich glückliche sächsische Wirthschast«politik, namentlich auch unter unserem Könige Albert, hin, die c» un» zur Pflicht mache, der Regierung«segnungen mit ganz besonderer Dankbarkeit zu ge denken. Ein begeisterte» Hoch aus Se. Majestät endete die Rede. Der Abend verlies unter Musikstücken, allgemeinen patriotischen Gesängen und vortrefflichen Darstellungen der Feuerwehr, de» Turn - Verein« und de« Militär - Verein» aus« Glücklichste und endete in rechter echter Judelftimmung. Ebenso gestal tete sich der Sonntag-Abend im Militär-Verein, nachdem Vor mittag Kirchenparade, woran auch die Feuerwehr theilnahm und Huldigung am Kriegerdenkmal stattgefunden hatte. Der große Schellersche Saal war gedrückt voll. Die lebenden Bilder, die theatralische Aufführung und die militärischen Exerzirstücke waren