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To»»abe«d, de« 1L. Januar 1861 Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Atzatsdiatt de« Königt. Verichtsamtrs und -es Aladtrathes zu Dischofswerda. _W Sachsen. t« per ReconvaleScmz der an dm'Masern MtM «keankttn Glieder der königlichen Familie eine WchM uiW eingettetm ist, so wird, wie wir au» MaOMerMueÜf HSrM, nächstkowwmdm 13. Jan. M» D^Mkchen des Lande» Mr die Wiedergenesung DtreeMajDchendr- König» und der Königin, de» DMßMqen und E Kronprinzessin, sowie der Prin- sMchm Tochter Ihrer Majestäten, ein besonderes WWchtt tzetzällm und der Ambrostaoische Lobgtsäng > (Landtag.) Di« erste Kammer hat in ihrer Wmttrg v»« 7. Jan. bet fortgesetzter Berathung der KMhtndkdnvng die M 43—45 der Vorlage erledigt. —<3» der Schung der zweiten Kammer zeigte di« SWstvändr dm Eingang de» DeputarionSberichtS M Äer den Antrag de» Abgeordneten Gehe auf Er« ledtgiuch de» v« der zweitm Kammer während de» Landtag» 1850/51 gegen mehrere bet demselben au»« beschlossenen Verluste» der Set der fsttgefttzten Berathung der Ktrchmord- nnng. hat die erste Kammer in ihrer Sitzung vom 8. Za» EM 46^ 52 des Entwurf» erledigt. Emtn GÄnWMtkt de« gegenwärtigen Landtage» MOr hi« Sitzung der zweiten Kammer am 7. JaNr- Es kam ntknlich auf Anttaq de» Ür. Braun (ftüher Olaaitzminifter) die allo, Deutschen ewig denkwür dige und am Herzen liegende schleSwlg»holsteinische Asgelegwhkii zur Sprache. Sein Antrag ging rahin, ^ie MMche Legierung zu ersuch«, im vunndeöwege «M Herstellung de» verbürgtm RechtSzustandtS in Schleswig-Holstein hinzuwtrken.' Der Antragsteller «ich zunächst auf di« Veranlassung de» deutsch» dänisch« Kriege« und dann auf die längst bekanateu schamlosen Bedrückungen hin, welchen die Herzog« thümer fortwährend auSgesetzt feien, und schloß mit dm Wortm: „Keine Gelegenheit sei jetzt günstiger für dm deutschen Lund, das ihm abhanden gekommene Vertrauen de» deutschen Volke» wieder zu gewinnen, al» die schleswig-holsteinische Frage, wenn er dabet di« nöthige Energie entfalte." Hierauf ergriff der Hr. StaatSminifter v. Beust das Wort: „Er sei über« Mgt, daß dieser Antrag dm Beifall der Kammer für sich habe, und so erkläre er denn, daß auch die Regte- Sechezehnter Jahrgang. rung ihm vollständig beistimme. 3n der nächsten Zeit stehe ein entscheidender Schritt in dieser Angckegenheit bevor, und zwar infolge deSioldmburg'schm AntrSgS. Die von Preußen dm übrigen deutschen Regierungen gemachten Eröffnungen haben deren Beifall gefunden, und e» steht nicht zu bezweifeln, daß Preußen, dem hierin die Führerschaft gebührt, der Sache jerr gehö rigen Nachdruck verleihen «erde. Alle deutsch« Le gierungen werden Preußen hierin unterstützen und, wo nölhig, mit ihm in'S Feld ziehen. Er stehe nicht an, diese Erklärung im Ramm der hiesigen Regierung ad,»geben und er befürchte nicht, sich ein Dementi zu- zuziehm, wenn er diese Erklärung auch im Namen der übrigen deutschen Regierungen abgebe.' (Beifall.) Nachdem noch einige Redner gesprochen, wurde durch einen feierlichen Act, durch Aufstrhrn sämratlicher Mitglieder, der Braun'sche Antrag angenommen. Am 6 Jan. Vormittag» gegen 10 Uhr blieb die Eisdecke der Eibe von Königstein bis an die böhmische Grenze stehen, wodurch der Verkehr zwischen briden Ufern der Elke zur Zeit unterbrochen worden ist. Am 31. v. M , vermuthlich zwischen 7 bi« 8 Uhr Abend», ist der Bergarbeiter im Apelt'schm Kohlen werke ;u OppelSdors bei Bautzen, E G. Wagner aus Wald beiReichmau, in dem Mühlgraben zwischen Wald undOppelSvorf ertrunken. Erscheint bei einem Sprunge über den zufällig angespannten Mühlgraben auSgeglitten und köpfling« in da« eisigkalte Wasser gestürzt zu sein und auf diese Weise durch einm hinzu getretenen Schlaganfall seinen Tod gefunden zu haben. In der Nacht vom 3. zum 4. d.M sind di« zq de« Gute I. G. Friedrich's in Aeißholz bet Königsbrück gehörigen Gebäude zum Thrtl total niedergrbrannt. Am 6. d. M. ist RachtS in der 11. Stunde bet dem GartennahrungSbefitzer F. H. Bessert zu Oppttz bet Königswartha Feuer auSgebrochen und in dessen Folge das Wohngebäude total ntedergebrannt. (B. R.) In Leipzig wurde am 8. Jan. Abend» auf den Hutmachermeister K. von einem seiner Arbeiter ein Mordanfall gemacht, indem letzterer auf ersteren in der Werkstat», angeblich auS Rache über üble Behand lung, au» einem mit Kugeln geladenen Doppelterzerol« zwei Schüsse abfeuerte. Durch einen Zufall wurde K. durch beide Schüsse nur im Gesichte, wenn auch bedeu tend, doch, so weit r« sich jetzt übersehen läßt, nicht lebensgefährlich verletzt. Der Thätrr stellte sich nach