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id Fosttagei >ancrn: em 8 Stunden I Stunde! 12 Stunde! l. Die dei n Arbeite»! , der Vor , sowie von Abends mir igstens eine bis Sonn ultet. Im ichörde für ährend des l den Nach erderblicher iffen (Eis, timmungen nr Mittags itorwaareu Herstellung , die Be- Amts- M AiMM für den «»scheint . n 1 * 1 1 I Abonnement -2LS» chirk des AmlMtchls Elbcnstock --»ZZ sertionspreis: die kleinsp. ten, sowie bei allen Reichs- und dessen Wrngebung. " Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. 42. Jahrgang. , „ - rnn 4L. Sonnabend, den 6. April 18NL. ilich unter »stellt wird. len Sonn festgesetzten llen Sonn- naus aber : Stunden Stunden, bis 6 Uhr spätestens tesdienstes lesdienstes : für den r Betriebe tagen, mit »rgens zur n 8 Uhr Porträts, c Abends, für einen April bis :s Jahres s-, Oster- Festtagen igem Be- für den »lassen. st- »rbote der afferkrast der Be- Art und kraft, die chäftigten ftr- oder Reinigung »lmäßiger sichtigung and ohne Setreidc rft a«S- usnahme und des glich der :s, sowie olz. und rsierkraft Feiertage »nntages, rter Be- llrbeiten, gehenden . 3 oder ahezeiten 8 105« lrbeiter, daselbst -tdß. Das mit Bekanntmachung vom 17. März 1893 erlassene Verbot des Tabak rauchens aus offenen Pfeifen und von Cigarre«, sowie des Gebrauches hell brennender Anzündemittel innerhalb der Waldungen des Verwaltungsbezirks wird mit dem vinzufügcn cingeschärft, daß Zuwiderhandlungen mit 6Ü Mark Geld strafe oder Haft bestrast werden. Schwarzenberg, am 4. April 1895. Königliche AmtshMtmanilschaft. Arhr. v. Wirsing. W Auf dem neu errichteten Folium 215 des hiesigen Handelsregisters für den Land bezirk ist heute Folgendes eingetragen worden: n. in der Firmenrubrlk: I.«»lt «L <». in Schönheide, errichtet am 4. April 1895, b. in der Jnhaberrubrik: siustav liSnlc. Kaufmann in Schönheide und August Liokarä I-onk, Werkführer dort sind Inhaber der Firma. Eibenstock, am 4. April 1895. Königliches Amtsgericht. Kautzsch. Ttzr. Auf Folium 215 des Handelsregisters für die Stadt Eibenstock, die Firma HV. Slkgldi- ckc <». in Eibenstock betr., ist heute Folgendes eingetragen ivorden: u. llsors Duäolk Uookstrod ist aus der Firma ausgeschieden, d. der Kaufmann I'risäriod ^ildslra Vkslkorlcorn in Eibenstock ist Mitinhaber der Firma. Eibenstock, am 4. April 1895. Königliches Amtsgericht. Kautzsch. Ttzr Auf Folium 178 des Handelsregisters für die Stadt Eibenstock ist heute Folgen des eingetragen worden: Die Firma Vlllluiu Iln rt« ! 1«. in Eibenstock hat ihren Sitz nach Plauen verlegt und wird daher in diesem Handelsregister gelöscht. Eibenstock, am 4. April 1895. Königliches Amtsgericht. Kautzsch. Ttzr Der Abgabenrestant Nr. 183 des Verzeichnisses der unter das Schank- und Tanzstättenvcrbot gestellten Personen ist zu streichen. Stadtrath Eibenstock, am 3. April 1895. wr. Körner. Graupner. Auf Folium 135 des kiesigen Handelsregisters für den Landbezirk, die Firma d'. I.. in Schönheide betr., ist heute eingetragen worden, das, die dem ^rt- sust lliokarä I-snk in Schönheide ertheilte Procura zurückgenommen ist. Eibenstock, am 4. April 1895. Königliches Amtsgericht. Kautzsch. Ttzr. Bekanntmachung. Im Hinblick auf die wiederholt wahrgenommenen Zuwiderhandlungen und mit Rücksicht aus Palmsonntag und Gründonnerstag wird hierdurch in Erinner ung gebracht, daß nach 8 135 der Kgl. Sächs. Armenordnung vom 22. Oktober 1840 und dem Ergänzungsgesetz vom 30. April 1890 Schankwirthe, di« Kindern, Schulknaben und Lehrlingen das Anstiegen in Schankstätten anders als in Begleitung erwachsener Personen, denen sie angehören, bei sich ge statten, mit Geldstrafe von 15 bis zu 80 Mark oder verhältnitzmäßiger Saft strafe zu belegen sind, auch in dieser Beziehung die Verantwortlichkeit für die Nach lässigkeiten der Personen tragen, denen sie die Aufsicht aus die Gäste überlassen haben. Die Schutzmannschast ist angewiesen, Revision zu halten. Eibenstock, den 3. April 1895. Der Ralh der Stadl. I»r Körner. Gnüchtel. Dienstag, den 16. April 1895 und nach Befinden an dem darauf folgenden Tage, Vormittags von 8 Uhr ab sollen in hiesiger Genoffenschastsbrauerei wegen Einstellung des Geschäftsbetriebes die vorhandenen Betriebsgegenstände und Jnventarstücke, als: eine eiserne Braupfannc, ein Kühlschiff, eine Malzquetsche, eine Malzrcinig- ungsmaschine, sechs Eisschwimmer, ein Maischbottich, zwei größere Wasser bottiche, sechs größere eichene Bierbottiche, ca. 200 stück Bierfässer, mehrere Wannen, Kübel, verschiedene Wirthschastsutensilien re. gegen sofortige Baarzahlung meistbietend versteigert werden. Die Mehrzahl der Aasser eignet sich auch zur Verwendung zu Aäuskicheir und wirthschaftkichen Zwecke« aller Art. Hausbesitzer werden hierauf besonders aufmerk sam gemacht. Das Verzeichnitz der Auctionsgegenstände hängt in der hiesigen Rathhauswirth- schaft aus. Der Gcmcindcrath zu Schönheide. Hlelier die Aismarckfeier. „Nachdem ich diese jungen Eichen gesehen, glaube ich für die Zukunft der deutschen Sache nicht besorgt sein zu müssen." Dieses Schlußwort, welches Fürst Bismarck über die studentische Feier in FricdrichSruh gesprochen, bringt in seinem Lapidarstil die gesammtc Bedeutung zum Ausdruck, welche die Naiional- seicr de« I. April für unser Vaterland hat. Diese Bedeutung verrauscht nicht mit dem Fcstjubel, verlöscht nicht mit den Freudenseucr», sie ist für unsere weitere Entwickelung als ein bleibender Faktor gewonnen. Vor aller Welt, vor Freund und Feind ist damit bekundet, daß die idealen Kräfte, welche in den Befreiungskriegen sowohl wie 1870 unser Volk zu so großen Thaten befähigten, unvermindert fortleben und sort- wirken, sie sind dem herangewachsenen Geschlecht als ein thcurcS Erbtheil der Väter verblieben. Die Beruhigung, welche der Schöpfer von Kaiser und Reich am späten Abend seines Leben« für die Zukunft der deutschen Sache gewonnen, giebt aber zugleich Alle», die nach ihm seines Amte« walten, den Fingerzeig, in welche Bahnen sie die weitere Entwickelung Dcutschlanvs zu leiten haben. Die Huldigung einer ganzen Nation, die achtungsvolle Theil- nähme des Auslandes ha', sich dem einen Mann zngewandt, der zum Heile Deutschlands in unserer Mitte, seine Zeit weit überragend, als Repräsentant der glorreichen Epoche erhalten geblieben ist - es ist die« ein Vorgang von so einzigartiger geschichtlicher und politischer Bedeutung, daß die deutsche Ent wickelung damit nothgedrungen an einem, den weiteren Lauf ihrer Linie bestimmenden Punkte angelangt ist. Auf der Höhe seiner ManneSkrast hat Fürst Bismarck Deutschland au« der Zerrissenheit und Ohnmacht zur Einheit und Stärke geführt, am späten Abend seine« Leben« war e» ihm von Neuem beschicken, für die in Parteien zerspaltene Nation der Sammelpunkt zu sein. Der I. April ist so zu einem Ehrentag de« gcsammten Deutschland« geworden, an welchem e« au« einer erneuten Berührung mit seiner großen Vergangenheit neue Leben«- und Schaffenskraft für die Zu kunft gewonnen hat. Da« Kaiserliche Telegramm vom 1. April hat die Be grüßung vom 26. März in einer Weise ergänzt, die allgemein dankbar empfunden worden ist. Da« Telegramm vom 23. März, die drei Tage später erfolgte Ansprache und da« Ge- burtstagStelegramm selbst sind drei zusammengehörige, einander ergänzende Kundgebungen, in denen der Kaiser als Oberhaupt der Nation Namen» derselben und au» ihrem innersten Em pfinden spricht. Manche Irrungen der letzten Jahre sind da mit, wenn sie auch nicht ungeschehen gemacht werden können, so doch vor der Geschichte richtig gestellt. Deutschland hat vordem noch keinen Bismarck gehabt und wird leider sobald keinen wieder haben, aber die einzig in der Weltgeschichte dastehenden Huldigungen, die dem Wicdcrhersteller von Kaiser und Reich in diesen Wochen dargebracht worden, bezeugen nicht nur, daß die 'Nation den Vorwurf der Undankbarkeit von sich scrnhalten will, sondern auch, daß die idealen Mo mente, die großen Gesichtspunkte doch noch stark genug sind, um im gegebenen Augenblick über alle Feindseligkeiten und Kleinlichkeiten de« Partcigeistes zu triumphircn. Wir haben unstreitig in diesen letzten Tagen einen großen nationalen Aufschwung durchlebt, dessen Wirkungen hoffentlich nicht verloren gehen werden. Daß dieser Aufschwung so an den Namen Bismarck anknüpft, ist ein unwiderleglicher Be weis, daß im deutschen Volke ein tiefe« Sehne», ein starke« Bedürfniß nach einem großen Führer besteht. Wohl noch niemals hat ein seit fünf Jahren außer Amt befindlicher Minister ungesucht und ungewollt einen solchen Zauber, einen solchen Einfluß auf seine Volksgenossen geübt, die heute noch in saft allen ihren Schichten voll Hoffnung und Zuversicht zu dem Einen ausblickcn, der ein Menschenalter hindurch ihr unvergleichlicher Bahnbrecher und Berather gewesen, und dessen geschichtliche Riesengestalt, selbst in ihrem Ruhestande, dem Auslände wie den zersetzenden Kräften im Innern gegenüber die Schwerkraft de« deutschen Reiche« verdoppelt. Tagesgeschichte. — Kiel, 3. April. Heute Vormittag um lO Uhr fand der Stapellauf de« Panzerschiffes „D" statt. Die Feierlichkeit verlies aus da» Glänzendste. Se. Maj. der Kai ser taufte da« Schiff auf den Namen „Aegir" und hielt bei der Taufe desselben etwa nachfolgende Rede: „Ein Zeichen vaterländischen Fleiße« nach angestrengter Arbeit der kaiser lichen Werft, steht nunmehr die« Fahrzeug vor un«, um seinem Elemente übergeben zu werden. Du sollst nun eingereiht werden in die geschützten Gefechtseinheiten der deutschen Ma rine, Du sollst dienen zum Schutz de« Vaterlandes, sollst dem Feinde Trutz entgegcnbringen und Vernichtung. Der alten germanischen Sage entsprossen sind die Namen der Schiffe, die zu der gleichen Klasse gehören. Daher sollst Du gleich falls an die graue Vorzeit unserer Ahnen erinnern, an die gewaltige Gottheit, die von alle» germanischen meerfahrendcn Vorfahren angcbctet und gefürchtet wurde und deren gewalt iges Reich bi« au den eisigen Nordpol und fernen Südpol sich erstreckte, ans dessen MeereSwogen die nordischen Kämpfe ausgefochten, Tod und Verderben in da« Land de« Feinde« gebracht wurden. Diese« großen Gotte« gewaltigen 'Namen sollst Du führen. Mögest Du Dich desselben würdig erweisen. So taufe ich Dich auf den Namen „Aegir". — Wie au« militärischen Kreisen verlautet, hat der Kaiser die Anordnung getroffen, daß sich alle Regimenter de« preußischen Heere« selbst einen Tag zu wählen haben, an welchem in diesem Jahre zur Erinnerung an den Feldzug von 1870 ein Reg im ent «fest abgehallen werden soll. Es ist jedem Regiment zugleich anheimgcstellt worden, an diejenigen seiner früheren Angehörigen, die den deutsch- sranzösischcn Krieg mitgemacht haben, Einladungen zur Theil- nahmc an diesem Feste ergehen zu lassen. — Das Wiener „Extrablatt" meldet aus Prag, daß ein großer Theil de» an der bayerischen Grenze belegenen Städtchen« Neumark in die Erde zu versinken droht. Eine RegicrungSkommission ist zur Untersuchung dahin abgegangen. Einzelne Häuser sind bereit» theilweise eingestürzt. Mehrere Straßen wurden abgesperrt und die Bewohner anderweitig untergebracht. — Vom ostasiatischen Kriegsschauplatz wird gemeldet: In Canton werden 3000 Freiwillige für die Verthcidigung der Provinz Kwangtung auSgehobcn; die Kosten für da« Korps sollen durch eine HauSstcucr, welche jetzt er hoben wird, aufgebracht werden. — Die japanische Presse macht darauf aufmerksam, daß sich der Waffenstillstand nur aus die Orte bezieht, die in der Konvention mit Namen auf- gesührt sind. — Der abgeschlossene Waffenstillstanv soll drei Wochen dauern. Er endigt am 20. April Mittag«, e« sei denn, daß die Frieden«verhandlungen schon vor diesem Datum abgebrochen worden sind. Die Konvention wurde am 30. März formell von Lord Li, dem Sohne Li-Hung-Tschang«,