Volltext Seite (XML)
L8 zi.s. M lgkraft 1«. VL. Dezbr. leisch, wurst nst ein- I«i». frislbe urst! «I. ein. cmber, 1- Hetzer. VL nziren lilver- NII. '»! g des ichten m die fträge recht i, für mmer eftens lüssen lnter- !«bl. -tt. Amts- Md Anzeigeblatt für den MMss ötMk des Amtsgerichts Eibenstock sertionSpreiS: die kleinsp. Z^0Pf und dessen Umgebung. Abonnement viertelj. 1 M. 20 Pf. (incl. Jllustr. Unterbaltbl.) in der Expedition, bei unfern Bo ten, sowie bei allen ReichS- Postanstalten. 14S. Verantwortlicher Redakteur: E. Hannebohn in Eibenstock. 4N. Zahrgang. Sonnabend, den 9. Dezember 1893. Bekalintmachilllji. Eine Wohnung im hiesigen Krankenhause, bestehend au« Wohnstube, Schlafstube mit Bodenkammer, ist zu Vermitthen. Angebote sind bis 16. ds. Mts. in der Rathsregistratur einzureichen. Eibenstock, den 8. Dezember 1893. Der Rath der Stadt. »r. Körner. Bekanntmachung. Die noch rückständigen Schulgelder und Gemeindeanlagen, welche schon am l. November d. I. fällig gewesen, werden zur sofortigen, und läng stens binnen 8 Tagen zur Einzahlung erinnert. Nach Ablauf dieser Frist werden alle Reste durch gerichtliche Zwangsvoll streckung eingetricben. Schönheidcrhammer, den 29. November 1893. Der Gemeinderath. Kotz-Wersseigerung aus Auersöerger Staatsforstrerrier. Im Hendel'schen Gasthose zu Schönhciderhammer kommen Montag, den 18. Dezember 1893, von Vorm. '/«IO Uhr an folgende in den Durchforstungen der Abteilungen 27 und 73, Wegeaufhieb in 13, einzeln in 3—10, 17, 19-22, 43-45, 47, 48, 50, 52, 53, 59, 62—64, 68, 72, lit. ii (Forstgehöfte deS Auersberger Reviers) aufbereitete 1 ahorn. u. 4 birk. Stämme von 14—21 ein Mittenstärke, 11 — 14 in Länge, 683 weiche „ . 10—15 „ „ , 257 „ . „ 16-22 „ „ 11-25 „ „ 93 „ „ „ 23 - 26 „ > 1 eich. u. 1 roßkastanien Klotz „ 17 u.22 „ Oberstärke, 2,« u. 4,o in Länge, 2755 weiche Klötzer „ 16-53 , „ 1,s—2m,3,»u.4mL. 7557 „ Schleifhölzer , 7 — 15 „ „ 3,s u. 4,o ui Länge, 5 Rm. weiche Nutzknüppel 0,eo Hrdt. weiche Reisstangen „ 5 Unterstärke, 5,o in Länge, sowie in der CbcrwcinMen Restauration in Eibenstock Dienstag, den 19. Dezember 1893, von Borm. 9 Uhr an 106 Rm. weiche Brennscheue, I „ harte, 244 Rm. weiche Breunknüppel, 1 „ „ Zacken, 2 „ „ 203 Rm. weiche Aeste und 127 „ weiche Stöcke unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen meist bietend zur Versteigerung. Kgl. Forstrevierverwaltnng Auersberg zu Eibenstock und Kgl. Forstrentamt Eibenstock, Lehmann. am 8. Dezember 1893. Wolfframm. Holz Bersteigernng auf Sosaer Staatsforstrevier. Im Hotel „zum Rathhaus" in Aue kommen Donnerstag, den 14. Dezember 1893, von Borm. 9 Uhr an folgende in den Abtheilungen l —8, 10, II, 14-16, 18, 19, 20, 22-37, 39, 41, 42, 44, 46—63 (Einzelhölzer) aufbereitete 4929 weiche Klötzer von 13 - 52 cm Oöerstärke, 3,5 in lang, 47 „ „ „ 13—32 „ „ 4,o „ „ 9757 . Stangenklötzer „ 8—>2 , „ 3,5 „ „ 9 Rm. weiche Nutzknüppcl sowie im Gasthofe „zur Sonne" in Sofa Sonnabend, den 16. Dezember 1893, von Vorm. 9 Uhr an 23 Rm. buchene, 161 Rm. weiche Brennscheite, 111 „ „ Brennknüppel, 1 „ „ Zacken, 15 „ „ 284 „ „ Aeste und 600 „ weiche Stöcke, auf dem Kahlschlage in Abtb. 4 unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen meist bietend zur Versteigerung. Königs. Aorffrevierverwattung Sofa «nd Königs. Aorstrentamt Hikenltock, Hopfner. am 7. Dezember 1893. Wolfframm. Aagesgeschichte. — Deutschland. Die Meldung, daß sich der Herzog von Koburg entschlossen habe, auf die fernere Mitgliedschaft zum englischen Geheimen Rath zu verzichten, ist in Reichstagskreisen mit ganz be sonderer Befriedigung ausgenommen worden. Wird doch dadurch die Anfrage erledigt, welche die National liberalen wegen der Zugehörigkeit eines deutschen BundeSsürsten zn einer ausländischen politischen Kör perschaft an die verbündeten Regierungen zu richten sich genöthigt gesehen hätten. Weder die Begründung noch die Beantwortung dieser hetkeln Anfrage wären für die damit Betrauten besonders angenehme Aus gaben gewesen. Man begreift daher die Genugthuung darüber, daß der Herzog durch seinen freiwilligen Schritt, mag ihm derselbe auch von Berlin aus nahe gelegt worden sein, allen Verlegenheiten und Unan nehmlichkeiten ein Ende bereitet hat. — Die Tabaks- und die Weinsteuer kommen erst im Januar zur Berathung im Reichstag. Der Schwerpunkt der Reichstagsarbeiten nach Neujahr wird in den Ausschüssen zu suchen sein. Neben dem ReichShauShalt und den Steuergesetzen sieht man sehr umfangreichen Erörterungen über die Vorlagen ent gegen, die im ReichSjustizamt vorbereitet werken und sich nicht ausschließlich auf die Wiedereinführung der Berufsinstanz im Strafprozeß beziehen. — Die «Nord». Allg. Ztg." schreibt: Kürzlich ging durch die TageSblätter die Nachricht, daß da« Osfizierkorp« der Garnison Soldau einer Einladung de« russischen Dragonerregiments Nr. 18. in Mlawa zum Mittagessen gefolgt sei und daselbst eine sehr liebenswürdige Ausnahme gefunden habe. Al« Seitenstück zu diesem Bilde kameradschaftlichen Einvernehmens zwischen den Offizieren jener Grenz garnisonen wird uns mitgetheilt, daß höhere russische Postbeamte au« SoSnowice der am 3. Dezember stattgehabten Einweihung de« neuen Reichs-Postge- bäude« in Kattowitz in Oberschlesien beigewohnt und au« diesem Anlaß dem Herrn Staatssekretär de« Reichs-Postamtes l)r. Stephan ein Begrüßungstele gramm übermittelt haben. Derselbe hat ihnen tele graphisch gedankt und dabei besonders seiner Freude über die freuudnachbarliche Betheiligung russischer Kollegen an der EinweihnngSfeier Ausdruck gegeben. — Von nationalliberaler Seite wurde in der Plenarverhandlung des Reichstags über den Gesetz entwurf betr. die Gleichstellung der Invaliden aus Jahren vor 1870 mit denen nach 1870 die An regung gegeben, die Aufbesserung mit rückwirkender Kraft schon vom 1. April 1893 eintreten zu lassen. Diesen Vorschlag hat die Budgetkommission zum Beschluß erhoben und die Zustimmung des Bundes- raths ist zu erwarten. Locale umd sächfikche Nachrichten. — Eibenstock, 8. Dezbr. Bei der gestern stattgehabten Stadtverordncten-Ergänzungs- wahl, an welcher sich von 530 Stimmberechtigten 243 bethciligten, erhielten die nachverzeichneten Herren folgende Stimmen: Kaufmann G. Diersch 180 Baumeister O. Kieß 179 Buchdruckereibesitzer E. Hannebohn 158 Kaufmann A. Männel 143 Musterzeichner M. Scheffler 125 Schlossermeister E. Porst 125 Nähmaschinenhändler L. Gläß 116 Restaurateur S. Eberwein 114 Die Obengenannten sind als gewählt zu betrachten. Die nächstmeisten Stimmen erhielten die Herren: Oberpostassistent A. Döhler 84 Brauereibesitzer M. Hel big 79 Oeconom Carl Reuther 60 Kaufmann R. Hertel 57 Fuhrwerkebesitzer A. MeichSner 53 — Schönheide, 7. Dezember. Im hiesigen Brauhaus« wurde gestern Vormittag ein Act von außergewöhnlicher Rohheit verübt. ES ist nämlich von z. Z. noch unbekannter Bubenhand unter die im Malzboden auSgevreitete Gerste ein Gesäß mit Petroleum ausgegossen und dadurch ein beträchtlicher Theil der Gerste verdorben worden. Der verursachte Schaden soll den Betrag von ungefähr 100 Mark erreichen. Der Vorfall ist bereits der Polizei an gezeigt und eine Untersuchung cingeleitet. Es ist zu hoffen, daß cs gelingen werde, den Thäter zu ent decken, so daß derselbe seiner verdienten exemplarischen Strafe wohl nicht entgehen wird. — Die Gleisanlage auf der Eisenbahn SauperSdorf WilzschhauS ist nun mehr vollständig hergeslellt. Am Sonnabend wird ein Probezug verkehren und durch denselben festgcstellt werden, ob die Uebergabe der Bahn erfolgen kann. — Dresden, 6. Dezember. Im vergangenen Sommer halten verschiedene sozialdemokratische Zeitungen einen au« dem „Vorwärts" abgedruckten Artikel gebracht, nach welchem unter den Dresdner Truppen eine Typhusepidemie ausgebrochen sein sollte. Speziell war angegeben worden, daß vom Dresdner Leibregimente da« ganze Lazareth voller Typhuskranker liege, daß die Kost, die zum Theil au« verdorbenem Proviant bestehe, die Ursache der Krankheit sei, daß die Leute so früh al« möglich wie der aus dem Lazareth zur Truppe entlassen würden, um Platz für neue Patienten zu bekommen, daß die durch die Krankheit abgemagerlen und schwächlichen Menschen dann gleich wieder da« schwere Kommis- brod essen, ihre 12 Pfund Sand im Tornister bei brennender Sonne schleppen müßten und daß die Krankheit schon vielfach tövtlich verlaufen sei. Ent gegen diesen Angaben ergaben die damals angestellten amtlichen Erörterungen, daß der letzte Todesfall an Typhus im Garnisonlazareth Dresden vor 2 Jahren und zwar am 24. August 1891 vorgekommen war und raß seit mehr als einem halben Jahre nur 4 Soldaten im Garnisonlazareth an Typhus behandel», inzwischen sämmtlich aber al« geheilt wieder entlassen worden waren. Die auf einen Zeitraum von 4 Jahren rückwärts angestellten, auf alle Garnisonen der Sächs. Armee ausgedehnten Erhebungen ergaben aber noch weiter, daß auch in allen übrigen Garnisonen der Gesundheitszustand ein günstiger gewesen war und