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Oberförsters Herrn Schreyer in Grünhain tritt in den Wäldern de- hiesigen amtShauplmannschaftlichcn Bezirks der Nonnenfalter ziemlich zahlreich auf. , Die Herren Bürgermeister, Gemeindevorstände und Gutsvorsteher, zu deren Bezirken Gemeinde- und Pnvatwalvungen gehrren, erhalten Anweisung, ssfsrt die Waldungen nach Nonnenfaltern absuchen zu lassen, dieselben bei deren Vorhandensein zu tönten und hierüber Anzeige an die unterzeichnete König!. AmtS- hauptmannschaft zu erstatten. .» >. ,W. AmtshMMmiiillhast. I. V.: »i-. Anger, Bez.-Ass. Lr. Das Bergbaurecht „Glücksburg sammt Zubehör am Rehhübel" Folium l3 des Grundbuchs für Weitersglashütte ist von kcr Berechtigten aufgegeben. Die Hypothekengläubiger können binnen drei Monaten von Erlassung dieser Bekanntmachung an gerechnet, die Zwangsversteigerung des Rechtes beantragen. TaS Recht erlischt, wenn dieser Antrag nicht gestellt oder bei der Versteigerung kein Gebot erlangt wird. -m l. S.».-».,. IM. KzIIig, jchks Amtsgericht. Kautzsch. Italien und Frankreich. Die Jtalienerhetzen in Frankreich dauern fort, wenngleich sie noch nicht wieder zu so blutigen Aus schreitungen wie in AigueS MorteS geführt haben. Die französische Justiz hat schnell gearbeitet, als es sich darum handelte, einzelne Widersetzlichkeiten gegen Gendarmen zu ahnden. Von einer Bestrafung der an dem Blutbade in Aigues-MorteS Schuldigen ver lautet dagegen noch nichts. Wohl aber hat der ita lienische Botschafter Rebmann Paris mit Urlaub ver lassen, nachdem der „Zwischenfall eine befriedigende Erledigung" gefunden hatte. Entweder ist Italien sehr leicht zu befriedigen oder Frankreich hat bündige Versprechen gegeben. Für die französische Presse ist indessen der „Zwischen fall" noch lange nicht abgeschlossen. In den Blättern aller Parteien wird gegen das undankbare Italien mobilisirt, erstens wegen der vielfachen antifranzösischcn Kundgebungen, die die Vorgänge in Aigues-MorteS hervorgerufen hatten und zweitens besonders wegen der Theilnahme des italienischen Kronprinzen an den deutschen Kaisermanövern in Elsaß-Lothringen. Gerade in Elsaß-Lothringen! Darin liegt für Frankreich eine nicht wieder gut zu machende Beleidigung, wie man eS auch seiner Zeit als eine solche empfunden hat, daß König Humbert seine letzte Rückreise aus Deutsch land über Straßburg machte! Da» kam den Fran zosen fast wie eine Gebietsverletzung vor. Die Hilfe, die Napoleon s. Z. den Italienern bei ihren nationalen EinheitSbestrebungen leistete, Hal Italien schon viel gekostet, glicht etwa aus Ehrfurcht und Hingebung für das Papstlhum hielten die Fran zosen bis 1870 Civita Vecchia besetzt; sie wollten nur einen militärischen Wachtposten mitten in Italien haben. Nizza und Savoyen, die Stammlande des Königshauses, nahm Frankreich als direkten Lohn für seine Hilfe und forderte im übrigen stets politische Gefolgschaft. DaS ging bis zu den Zeiten EairoliS, bis Frankreich sich Tunis' bemächtigte und später an Italien den Zollkrieg erklärte. Seit jener Zeit hat sich Italien von Frankreich frei gemacht unv seine Stütze beim FriedenSdunbe Deutschlands unv Oester reich» gesucht und gefunden. Und mit Recht konnte König Humbert bei dem AbschiedSmahl, das dem Prinzen Heinrich gegeben wurde, das Wohl Kaiser Wilhelms als „seines besten Freundes" ausbringen. Ein Theil der italienischen Radikalen — ein Bruch- theil allerdings nur — ist aller Erfahrungen zum Trotze immer noch franzcsenfrcundlich gesinnt und infolgedessen Gegner de» Dreibunde». Besonders die „Tribuns" macht e« sich zur Aufgabe, von Zeit zu Zeil Deutschland vorzuhaltcn, wie wesentlich Diesem durch da» Bündniß mit Italien der Besitz der Reichs lande geschützt sei, und Oesterreich daran zu erinnern, daß e» durch den Dreibund in den Besitz der „uner lösten Lande" (Südtirols, Dalmatien und Istrien») gesichert sei. Daran, daß Deutschland und Oesterreich trotz de« Bundes noch ganz andere Militärlasten zu ihrem Schutze tragen als Italien, denken diese Rech ner und Nörgler ebenso wenig wie daran, daß die beiden Kaiserreiche gewiß nicht auf den Beistand Ita lien» Anspruch machen würden, wenn sie eine Ge- nugthuung von Frankreich oder Rußland zu fordern hätten. Die einsichtigeren Elemente begreifen, daß Italien mit den Nörgeleien am Dreibunde und den Bück lingen vor Frankreich sich nur in das eigene Fleisch schneidet. Anläßlich der jüngsten Polemik über die Theilnahme des Kronprinzen an den deutschen Ma- növern sind nicht wenige angesehene Stimmen für eine Absage an jeve Schaukelpolitik, ein Aufgeben jedes Schönthuns mit Frankreich und eine unumwunvene, feste, klare, überzeugungskreue auswärtige Politik ein getreten. Indessen auch die bestimmtesten und drei bundfreundlichsten Erklärungen in dieser Richtung dürfen nicht darüber täuschen, daß sie nur so lange ernst gemeint sind, wie die Franzosen sich durchaus ablehnend verhalten. Der Dreibund ist für die ita lienischen Politiker und einen großen Theil der Nation nur ein nothwendiges Uebel. Sie sind ihm gegen wärtig zugelhan, weil er den einzigen Rückhalt für Italien darstellk, dasselbe gegen Frankreich sicher stellt und ihm allerlei HanbelSvorlheile verschafft hat. So bald Frankreich solche Vortheile bietet, seine Arme Italien öffnet, aufrichtig die alte Freundschaft wieder Herstellen will, wird kein Italiener — auch Crispi nicht — widerstehen können. Trotzdem ist der Dreibund noch auf lange Zeit gesichert. Der Franzose haßt und . . . fürchtet den Deutschen; er haßt und . . . verachtet den Italiener. Je mehr Italien Neigung zeigt, mit dem unversöhn lichen Nachbar wieder auf besseren Fuß zu kommen, desto hartnäckiger und schroffer weist dieser jede An näherung zurück. Er weiß oder ahnt, daß es Italien hauptsächlich um den schwer vermißten französischen Markt zu lhun ist, und mit Behagen, Hohn und Schadenfreude ruft er den italienischen Arbeitern zu: „Laßt Euch doch von Crispi beschäftigen!", den ita lienischen Gewerbe- und Handeltreibenden: „Verkauft Eure Weine und Rententitel an Bismarck." (Beide Staatsmänner, obwohl nicht mehr am Ruder, sind den Franzosen doch die markantesten Vertreter ihrer Nationen.) Die Greuelszenen von Aigues-MorteS haben das eine Gute gehabt, daß sie die Unversöhn lichkeit aller Franzosen auch denjenigen Italienern zum Bewußtsein gebracht haben, die an eine langsame Abschwächung des Hasses glaubten. Hagesgeschilyle. — Berlin, 2. Septbr. Bis heute Vormittag 10 Uhr war der Stand der Cholera in Berlin folgender: Im Krankenhause Moabit war der gestrige Bestand 13 Personen, darunter 1 Fall von Olioieru rrmulicu (eine Frau). Neu eingeliefert sind 3 Män ner, bleibt somit ein Bestand von 16 Personen. Im Krankenhaufe Friedrichshain befanden sich gestern 3 weibliche Lholerakranke, hinzugelreten 1 Mann, bleibt heute ein Bestand von 4 Personen, darunter drei weibliche Personen mit Lliolora »biaticu. Im Kran kenhaufe am Urban sind keine Cholerafällc gemeldet. Im Krankenhause am Friedrichshain ist bei dem gestern erwähnten vier Monate alten Kinde inzwischen eben falls Olioieru amatiea. festgestcUt. Der Zustand ist sehr bedenklich. Bei den ankeren beiden Fällen (Mut ter und Kind) schreitet die Besserung fort. — Der Berliner Nordhafen scheint bereits zu einem beson deren Jnfektionsheerd auSgeartet zu sein. Er hat nach den beiden Schifferstöchtern Schlüsselburg, die vurch den Genuß von Wasser aus dem Nordhafen die Cholera bekommen haben, jetzt ein dritte« Opfer gefordert. Ueber die eigenthümliche Art des Zustande kommens dieser Infektion erfährt die „National-Zeit- ung" zuverlässig: Der vierjährige Knabe Otto MartcnS aus dem Hause Stephanstraße 20 spielte am 24. Au gust Nachmittags gegen 4 Uhr am Nordhafen und fiel dabei ins Wasser. Als er herauSgezogen wurde, war er bereits besinnungslos, doch gelang eS, ihn bald zum Bewußtsein zurückzubringen. Am Tage darauf erkrankte der eben mit Mühe dem Wassertode entrissene Knabe am Brechdurchfall, fand am Donners tag im Krankenhause Moabit Aufnahme, und dort wurde bei ihm durch die bakteriologische Untersuchung gestern Abend um 9 Uhr das Vorhandensein von Kommabazillen festgestellt. Dies ist der vierte Cho lerafall, der hier auf den (freiwilligen oder unfrei willigen) Genuß von Wasser zurückzuführen ist. Der vor acht Tagen ausgesprochene Verdacht, daß die Ge wässer in und um Berlin von Cholerabazillen infi- zirt seien, hat somit eine weitere Bestätigung erfahren. — In Charlottcnburg wurde vorgestern der unter choleraverdächtigen Erscheinungen erkrankte Lokomotiv heizer Fordan aus dem Hause Christstraße 11 in die Cholerabaracke eingeliefert und starb gestern Nach mittag. Die bakteriologische Untersuchung hat keine Kommabazillen ergeben, doch wird die bakteriologische Untersuchung dieses Falles noch fortgesetzt. — DaS vom „Pester Lloyd" gebrachte Gerücht, in Bayern stehe eine Verfassungsänderung betreffs der Thronfolge bevor, wird von den „Münchener N. R." als eine Erfindung bezeichnet. An die Lös ung der Königsfrage „denke kein Mensch." — Kissingen. Das Befinden de» Fürsten Bismarck ist der „Augsburger Abendztg." zufolge verhältnißmäßig befriedigend, doch bereitet ihm sein früheres Leiden, Neuralgie in den Hüften, immer noch viel Schmerzen und die« war die Ursache, daß die aus Anfang voriger Woche festgesetzte Abreise von Kissingen verschoben werden mußte. Seit den letzten Tagen hat der Fürst nicht mehr gebadet und hat auch seinen gewöhnlichen Spaziergang in der Mittags stunde nicht mehr unternommen, dagegen ist er täglich um 5 Uhr Nachmittags längere Zeit spazieren gefahren. DaS Aussehen des Fürsten ist zwar immer noch gut, jedoch ist ersichtlich, daß die vielen Schmerzen nicht spurlos vorübergegangen sind. Angeblich hat sich der Fürst sein altes Leiden wieder durch eine leichte Er kältung zugezogen, die fast regelmäßig eine äußerst schmerzhafte Ischia» zur Folge hat. — Bei einigen Truppentheilen der In fanterie ist zur Zeit ein wesentlich verbesserte» Gepäck einzelnen Bataillonen zur Erprobung über wiesen. DaS neue Gepäck unterscheidet sich im wesent lichen von dem bisherigen dadurch, daß der Tornister keinen festen hölzernen Einsatzkasten hat, sondern, wie da» auch bereits bei früher vorgenommenen Versuchen der Fall gewesen ist, ohne diesen Holzrahmen ge blieben ist. Der Tornister hat ferner, anstatt zwei,