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Lau. Zu er- bahn. t: pr. Pfd. lot. npfiehlt s»i». »i. «b. 7,8» 8,26 8,0» 9,20 8,37 9^5 10,00 10,00 10,14 10,24 10,31 10,41 10,4» I0,b> en rinder ichlt in Pfd. )lt »,I7 »^7 »^7 >,v» . «8. 6,24 6,46 7,21 7,40 8,17 8,28 8,80 8,42 8,bl 9,00 9,0b 9,IS 9,26 9,40 0,08 0,20 0^ib 1^7 L vüstlichc B«llt >ei Hüh- is pro ich in sirr. . W. Amts- und Anzeigeblatt für den Erscheint , . ei a Abonnement -Wik des Amtsgerichts Eibcnliock s-ZL sertionSpreiS: die kleinsp. ten, sowie bei allen Reich«- Z-il- o Pf und dessen Umgebung. P°st°nstal.en Verantwortlicher Redaktenr: E. Haanebohn in Eibenstock. — 89. Ja,,««, L3H. Donnerstag, den 17. November 18SS. OcffcMche Sitzmg des Bezirksausschusses zu Schwarzenberg Sonnaöend, den 26. Aovemöer 1892, »on Nachmittags 3 Uhr an im Verhandluugssaale der unterzeichneten Amtshauptmannschaft. Die Tagesordnung ist aus dem Anschläge in der Hausflur des amtshaupt- mannschaftlichen Dienstgebäudes zu ersehen, Schwarzenberg, am 14. November 1892. Königliche Amtshauptmannschaft. Wrhr. v. Wirsing. B c k a ii ii t m a ch u«g, die am 1. Dezember 1892 vorznnehmcnde Viehzählung betreffend. Nach Beschluß des Bundesraches vom 7. Juli dieses Jahres hat eine Er hebung der Viehhaltung nach dem Stande vom l. Dezember 1892 stattzufinden und soll diese Aufnahme von HauS zu Hau« erfolgen. Die Aufnahme erfolgt mittelst gedruckter Formulare, von denen jedem Haus besitzer eines zugestellt wird und für deren Ausfüllung nach Anleitung der auf gedruckten Vorschriften der Letztere zu sorgen verpflichtet ist. Auch in denjenigen Hausgrundstllcken, in denen notorisch keine der in Frage kommenden Thiergattungen gehalten werden, soll ein Erbebungsformular behändigt werden. In solchem Falle hat der Besitzer ein „Vakat" oder „werden nicht ge halten" in die Spalten des Formulars zu setzen. Die betreffenden Listen werden bis zum 23. November ausgetragen und vom 5. Dezember ab wieder eingeholt. Diejenigen Hausbesitzer, welche etwa bis zum 25. 'November noch nicht in den Besitz der Liste gelangt sind, baden eine solche ungesäumt bei Vermeidung einer Strafe von 20 Mark in unserer RathSregistratur zu verlangen. Eibenstock, den 15. November 1892. Der Stadtrath. »i-. Körner. Hans. Bekanntmachung. Nach den hierorts bestehenden Bestimmungen über die Sonntagsruhe im Handelsgcwerbe ist am l. Weihnacht«-, Oster- und Pfingstfeiertage, am Char- sreitag, an den Bußtage» und am Todtenfestsonntage der öffentliche Handel noch mehr beschränkt als an den übrigen Festtagen. Es darf an den genannten Tagen nur der Handel mit Brod und Weitzer Bäckerwaare, mit sonstigen Etz- und Materialwaaren, mit Milch, sowie mit Heizungs- und Beleuchtungsmaterial und die Beschäftigung von Gehülfen, Lehrlingen und Arbeitern hierbei zu der Üblichen Zeit (von 6 Uhr früh bis l Uhr Nachmittag« mit Ausschluß von 2 Stunden von Beginn de« VormittagSgvttesdiensteS an) statlfinden; alle übrigen Verkaufsstellen find während des ganzen Tages ge schlossen zu halten. Im Hinblick auf den bevorstehenden Bußtag, sowie den Todtenfestsonntag weisen wir erneut auf diese Bestimmungen mit dem Bemerken hin, daß Zuwider handlungen gemäß 8 366,, de« Reichsslrafgesetzbuchs mit Geldstrafe bi« zu 60 M. oder Haft bi« zu 14 Tagen zu bestrafen sind. Eibenstock, den l6. November 1892. Der Stadtrath. »>-. Körner. Han«. Bckaniltmachiing. Da nach 8 17 der Kirchen- und Synodalordnung vom 30. März 1868 die im Jahre 1886 zu Kirchenvorstandsmitgliedern gewählten, bez. an deren Stelle cooptirten Herren: Wilhelm Dörssel, Kaufmann, Emil Tittel, Kaufmann Gottfried Müller, Schmiedemeister, sämmtlich hier, und Hermann Her gert, Schmiedemeister in Wolfsgrün auszuscheiden haben, so sind durch Er- gänzungswahl drei Vertreter für die Stadlkirchengemeinde und ein Vertreter für die eingepfarrten Gemeinden in den Kirchenvorstand neu zu wählen. Die Ausscheidenden sind wieder wählbar. ES wird hierbei bemerkt, daß nur Diejenigen zur activen Wahl berechtigt sind, die sich vorher dazu angemeldet und Aufnahme in die Wählerliste ge funden haben. Die Anmeldung kann sowohl mündlich als schriftlich erfolgen und ist für die Stadt bei dem hiesigen Pfarramte und Diaconat von Vor mittags 9 Uhr bis Nachmittags 4 Uhr, für die eingepfarrten Gemein den: in Wildenthal bei Herrn Gemeindevorstand Ott, in Blauenthal bei der dortigen Gutsvertretung, in WolfSgrlln bei Herrn Schmiedemeister Hergert und in Muldenhammer bei Herrn Gemeindevorstand Greifenhagen, — wo die Listen zur Anmeldung ausliegen, von Sonnaöend, den 12. Hlovvr. vis zum 23. Movör. d. I. zu bewirken. Sammellisten, auf denen Mehrere zugleich sich zur Wahl anmelden, sind nur dann als giltig anzusehen, wenn die Einzelnen durch ihre eigenhändige NamcnSunterschrist die Absicht der Anmeldung bekundet haben. Stimmberechtigt sind alle selbstständigen Hausväter, welche das 25. Lebensjahr erfüllt haben, sie seien verheirakhet oder nicht, mit Ausnahme solcher, die durch Verachtung des Wortes Gottes oder unehrbaren Lebenswandel öffent liches durch nachhaltige Besserung nicht wieder gehobenes Aergerniß gegeben haben, oder von der Stimmberechtigung bei Wahlen der polit. Gemeinde ausgeschlossen sind. Es ergeht nun an alle christl. Hausväter unserer Kirchengemeinde hier durch die herzliche Bitte, zu der bevorstehenden Ergänzungwahl des Kirchenvor standes sich zahlreich anmelren zu wollen. Eibenstock, den I I. November 1892. Der Kirchenvorstand. Böttrich, I». Sonnabend, den 19. November 1892, Vormittags 11 Uhr sollen im hiesigen Amtsgerichtsgebäude ein Kleiderschrank, eine Kommode, fünf bunte Vorhänge und drei Sack Kartoffeln gegen Baarzahlung versteigert werden. Eibenstock, am >2. November >892. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts. Liekmann. Hagesgeschichte. — Berlin, 14. Novbr. Hier umlaufende Gerüchte, die von einer Umarbeitung oder gar Zurück ziehung der Militärvorlage wissen wollen, sind wohl auf die entstandene Verzögerung der Beschluß fassung des BundcSrathS zurückzusühren. Man wird gut thun, sich in dieser Angelegenheit auf seltsame Ueberraschungen gefaßt zu machen — aber, so weit wie jene Gerüchte gehen, sind wir wohl noch lange nicht. Bezeichnend für die gegenwärtige Lage ist jedenfalls die Auffassung der Mehrheit des BundeS- rath«, daß die Erledigung der Militärvorlage „keine Eile" habe, trotzdem doch die Eröffnung de- Reichs tage- vor der Thür steht. Die Ueberzeugten, geschweige denn begeisterten Anhänger der Vorlage im Schoße de« BundeSrathc« sind mit der Laterne zu suchen. Indessen wird in dieser Körperschaft der Entwurf gewiß nicht scheitern, sondern höchsten- bezüglich ein zelner Ziffern eine mehr oder weniger erhebliche Ab schwächung erfahren. Von Begeisterung für die Vor lage ist auch an den maßgebenden Berliner Stellen, vielleicht mit der einzigen Ausnahme de» Reichskanz ler», bisher wenig zu spüren gewesen. Noch hat ein dem Kaiser zugeschriebener, in hiesigen beachtenSwer- then Kreisen umlaufender Au-spruch keine Zurück weisung erfahren. Darnach soll der Monarch dem Grafen Caprivi die Zustimmung zur Einbringung der Militärvorlage beim BundeSrath und Reichstag mit den kühlen Worten ertheilt haben: „Sehen Sie zn, wie weit Sie damit kommen!" Dieser Ausspruch ist zwar noch unbeglaubigt. ES ist aber kaum ein Zufall, daß, seitdem er in Umlauf gesetzt worden ist, namentlich die konservative Presse ihre eine zeit lang eingestellten Angriffe gegen die geplante HeereS- reform mit verstärkten Kräften wieder ausgenommen hat. Wenn von freisinniger Seite neuerding« wieder die Möglichkeit der Auflösung des Reichstags wegen einer etwaigen Ablehnung der Militärvorlage in den Vordergrund gerückt wird, so findet diese Ansicht in unterrichteten Kreisen keine Bestätigung. Die Regierung müßte auch herzlich schlecht über die Stimmung der wahlberechtigten Bevölkerung de» Reiches unterrichtet sein, wenn sie sich der Erwartung hingeben sollte, durch Neuwahlen eine der Militärvor lage günstige Reichstagsmehrheit erzielen zu können. Feste Pläne für den Fall einer Ablehnung der Vor lage durch den Reichstag dürften überhaupt noch nicht gefaßt sein. Man wird die Entwickelung der Angelegenheit abwarten und dann „von Fall zu Fall" die Entscheidung treffen, wie im Vorjahre bei der Zed- litz'schen Volksschulvorlage. Den Au-gang hat auch damals Niemand mit Sicherheit Voraussagen können, wenn ihn auch Eingeweihte lange vorauSgeahnt hatten. — Die Münchener „Allg. Ztg." verbreitet ein Gerücht, wonach der Sturz Caprivis bereits be schlossene Sache und der kommandirende General des 8. Armeekorps, General der Kavallerie v. Loö, al» sein Nachfolger designirt sei. Ferner wird die Nach richt vom Rücktritt des Kriegsministers und dessen angeblicher Ersetzung durch den General v. Blume kolportirt. Ob diesen Gerüchten auch nur ein Fünkchen Wahrheit innewohnt, läßt sich nicht sagen. Auf Ueberraschungen ist man indessen gefaßt. — Wie die „Kölnische Ztg." wissen will, würden die Kohlenpreife de« Saarbezirks im ersten Quar tal 1893 nicht unerheblich herabgesetzt werden. — Da» VIII. deutsche Turnfest soll bekannt lich im Sommer 1894 in BreSlau statlfinden. Am 11. November wurde daselbst ein Ausschuß gewählt, welcher sich mit den wichtigsten, nächstliegenden Fragen unter Berücksichtigung der Erfahrungen vom letzten deutschen Turnfeste beschäftigen und hierüber in der nächsten Vollversammlung berichten soll. Locale und sächsisch« Nachrichten. — Eibenstock, 16. Novbr. Da» gestern Abend im Saale de« ,Feldschößchen»" von der hiesigen Stadlkapelle gegebene Concert gestaltete sich durch seine Eigenartigkeit zu einem besonder» genußreichen. ES dürfte wohl da« erste Mal gewesen sein, daß dem