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Nummer 1ZK—ZS. Iaftrg. 2» Fall» »«» h-h«i,r »«wall, <j«rb»t, «lalrelen»«, ««kled» stSwngei, hat d«r v<peh«r M>«, «jtibunglrgtx-a« lltm Ansprllch«, fall» dl« g«ttun- h> deschcänll«« llmsrnz«, »»» IpSIet ,d«r nicht «rsch.liu. Srfllll,,,»-rt t« «'«»»»». »fch«« , «ck 1ch<Mch. vkenatll«« v»»«grp«t» Mch Lr«,« «bychl. « M. stt»- « VlL r»«r»rl»h» I7l>r d«q dl» Pch 1.70 «bstchlitbliH Popllb«kw«lfimrq»bllhr, PN-gllch « Pf». Psst-B«stellgel»< Sl«z«l-»d. 1» M , Somuknd- mid Festia^-Rr. ,5 Pf»- «bb<ss-llung«a müsse, spltytnw et« kvoch« »« «dlaaf d« v«zuzvU schrtftllq d<!m vrrlag »ln-e,-»-«, l«I». U«sM r»>«, dürr« d»l„ eu>«st»llii»a»» v«rlagEi Du«d«». ' rlnj-Igrnpi«!,«! di, llpaMg» S »« dr,ll« g.II» I fllr FamIlUaaiiz«!»«, I V!» Für Platzwllnsch» llniu» »l, k»I>» »«wlhr i«P«>. VEssEunV Schrtstlltt«,: Dtt-d«»«., PalUrßratz» 17, F«n»«s »711 ». »LU Donnerslag. 1L. Juni 194» Poftsch«» Ar. lll». Vais: «adttarck D««d«, §l». «7« lleber iso ovo Gesangene seil s. Zum Lleber 26 000 Gefangene, S französische und ein englischer General bei E>t. Valery in unsere Han- gefallen — Chalons genommen—Die Marne an vielen Stellen überschritten 34 feindliche Panzerkampswagen vernichtet 20 feindliche Sperrballone bei Le Savre abgeschvffen Führerhauplquartier, IS. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Versuche der an der Küste von St. Valery elngeschlossenen französisch-englischen Truppen, über See zu entkommen, sind gescheitert. Wie bereits durch Son- dermeldung bekanntgegeben, hat diese Kräftegruppe kapituliert. Ueber 28 880 Gefangene, dar unter 8 französische nud t englischer General, sowie unübersehbare Beute fielen in deutsche Hand. Unsere Artillerie zwang einen beladenen Transporter beim Versuch, auszulausen, durch mehrere Treffer zur Umkehr. Ein weiteres Schiss explodierte im Feuer deutscher Panzer, abwehrgeschlltze. An der gesamten Angrlffsfron« sind die Ope. rationen in raschem For «schreiten. Die Marne ist an vielen Stellen im Kampf überschritten. In der Champagne haben unsere Divisionen in der Ver folgung Chalons genommen und die Schlachtfelder von 1915 überschritten. Auch zwischen den Argonnen und der Maas gewann der Angriff Boden. Nach den bisherigen vorläufigen Meldungen betrögt seit 8. Juni, dem Beginn der neuen Operationen, die Zahl der Gefangenen über 1Ü0 000. Auch die Verluste des Feindes an Kriegegerät sind erheb lich. Allein bei zwei Armeen des Westslügels gelang es unter Beteiligung aller Waffengattungen Uber 200 feindlich« Panzerns mpswagen zu vernichten oder zu er beuten. Trotz schlechter Wetterlage griffen auch am 12. S. Kamp s. und Sturzkampfverbände zur Unterstützung des Hee res, insbesondere im Raum um Chalons sur Marne und an der Küste ein. Es gelang hierbei, einen Transporter und einen großen mit Truppen besetzten Schlepper zu ver senken, einen anderen Transporter von etiva 10 000 Tonnen sowie eine grötzere Anzahl von kleineren Schissen schwer zu beschädigen. Bei Le Havre wurden 2ü feindliche Sperrballong abge schossen. In Norwegen schossen unsere Zerstörer im Lustkamps 4 von 15 britischen Flugzeugen ab, die einen Angrisssversuch auf «inen Flugplatz in der Nähe von Drontheim unternahmen. Vereinzelte Bombenwürfe des Feindes in Nord deutschland trafen keine militärischen Ziele. Die Gesamtverluste des Feindes in der Luft betrugen 1» Flugzeuge, hiervon wurden 6 im Luslkampf, 9 durch Flak ab geschossen, der Rest am Boden zerstört. 4 eigene Flugzeuge wer. den vermißt. Eines unserer U-Boote versenkte beim Angriff auf einen starken feindlichen Geleltzug mehrere Dampfer. Nördlich Paris hat eine deutsche Kavallerie division von 4 V Panzerkampfwagen 34 ver nichtet. Der italienische Heeresbericht Aktion gegen die Vtserta — Nachtangriff aut Toulon — Sin Kreuzer und ein petroleumtanker torpedier^ Rom, 13. Juni. Das Hauptquartier der Wehrmacht gib« bekannt: In Fortsetzung des vorgesehenen Planes hat die Luftwaffe weitere Bombardierungen gegen feindliche Lust- und Seestützpunkte durchgeführt. Von besonderer Bedeu tung war die Aktion gegen die Vtserta und der Nachtan - griff auf Toulon. In Biserta sind umfangreiche Brände hervorgerufen worden, Schäden in den Anlagen festgestellt und am Boden befindliche Flugzeuge getroffen worden, von denen 9 als zerstört gelten können. Alle unsere Flugzeuge sind zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. Im Mittelmeer haben unser« U-Boote einen Kreu- zer und einen feindlichen 1v OÜO-Tonnen-Petroleuin- «anker torpediert. Bei Tobruk wurde in der Nähe der Grenze der Cyre- naika ein kombinier terengllscherSee- und Lust- anqrlff von unseren Land-, See- und Luftstreitkräften ab geschlagen. Leichter Schaden In den Anlagen und ein klei ner italienischer Minenleger versenkt. In Italienisch-Ostafrika: Feindliche Lustangrifse auf die Flughäfen von Asmara, Gura, Adi-Ugri und Agordad. Geringer Materialschaden und etwa ein Dutzend Tote bei den dort beschäftigten Italienern vnd Eingeborenen. Die Zahl der gestern von unseren Jagdfliegern im Luft raum der Cyrenaika abqeschossenen Flugzeuge ist nach weiteren Feststellungen auf 8 gestiegen. Feindliche, wahrscheinlich englische Flugzeuge, ha ben Nachtflüge über einige oberitalienische Städte durchgesührt. Die aus die offene Stadt Turin abge worfenen Bomben haben geringen Schaden und einige Ver luste unter der Zivilbevölkerung verursacht. Ueber diese Aktion des Feindes wird noch ein Sonderbericht ausge geben werden. Kronprinz Umberto Kommandeur der „Armeeswp»e West" Rom, 13. Juni. Aus einem Telegrammwechsel zwischen Mussolini als dem Oberbefehlshaber der drei italienischen Wchr- machtteile und dem Kronprinzen Umberto von Savoyen geht hervor, daß dieser in seiner Eigenschaft als Inspekteur der Infanterie jetzt „Kommandeur der Armeegruppe West" ist. Keine Nachrichtenverbindung mit pari- Zürich, 13. Juni. Die Nachrichtenverbindungen mit Paris find seit Dienstag nachmittag, wenigstens was den telefonischen Verkehr angeht, so gut wie unterorochen. Die schweizerischen Zeitungen haben von ihren Pariser Korrespondenten seit dieser Zeit keine Sltuationsberichte mehr, und auch die Meldungen von „Havas" sind von großer Dürftigkeit. Die Räumung der Hauptstadt hat offenbar den gesamten Nachrichtenapparat vor übergehend arbeitsunfähig gemacht; selbst die französischen Rundfunksendungen erleiden, auch zu den sestgelegten Zeiten der Nachrichtenübermittlung, willkürliche Störungen. Wawm England nicht Helsen kann Zürich, 13. Juni. Eine englische Nachrichtenagentur, der „Exchange Telegraph", bemüht sich bereits, Gründe für das Ausbleiben der britischen Hilfe für Frankreich zusammenzutra gen. So schiebt die Agentur heute die Schuld an dem Versagen der englische» Hilfe — aus die deutschen Truppen. Deutsche Truppen hätten nämlich ziemlich weite Strecken des Nordusers der Seine besetzt. Dadurch werde die Entsendung britisclwr Trup pen behindert, die swlc die Agentur behaupten in bedeutendem Umfange nach Häfen der französischen Westküste dirigiert würden. Genf, 13. Juni. Am Dienstag abend fand, wie hier bekannt wird, in London eine wichtige Konferenz im Buckingham-Palast statt. An ihr nahmen unter anderen, Neville Chamberlain, Sir John Simon und Lord Halifax teil. Ein amtlicher Bericht ist nicht ausgegeben worden. Zwischenfälle in China verboten Japanisch« Note an dl« kriegführenden europäischen Staaten Tokio, 13. Juni. Der «frecher des Außenamtes erklärte am Mittwoch, daß di« japanische Regierung von Italien, Eng land und Frankreich eine endgültige und klar« Antwort auf Japans Ersuchen erwarte, alle Maßnahmen zu ergreifen, um Zwischenfälle und Feindseligkeiten zwisci-cn den Kriegführen den in China zu vermeiden. Sollten die Antworten die Erwar tungen der javanisclM Regierung nicht erfüllen, so sei zu er warten. daß Japan eine entschlossene Haltung einnchme. Zwischen Vernichtung un- Llebergabe Die Stadt Parts hat nur noch zwischen Vernichtung oder Ucbergabe zu wählen. Diese Feststellung ist heule ange sichts des unaufhaltsamen schnellen Vormarsches der deutschen Divisionen von einem führenden amerikanischen Blatte, der New Uork Times, getroffen worden. In der Tat haben sich die militärischen Erfolge unserer Truppen mit Sturmeseile abgespielt. 20 Kilometer vor Paris stehen unsere Sol daten und die Städte Reims und Rouen sind in unserer Hand. Das entspricht, wenn man einen geographischen Ver gleich anstelle» will, einer Lage, bei der die Franzosen und Eng länder schon vor einigen Tagen Magdeburg genommen haben müßten und sich auf halbem Wege zwischen dieser Stadt und Berlin im Bormarsch befänden. Der Krieg ist aber nicht so verlaufen, wie man es in London und Paris vielleicht einmal geträumt hat, sondern das Schicksal hat sich endgültig zuungun sten der für den Krieg verantwortlichen Westmächte entschieden. Bor wenigen Tagen kündete der Wehrinachtbericht an, daß gcivaltige Erfolge hcranreiften. Jetzt sehen wir diese Erfolg« bereits greifbar vor Augen. Die Knappe, zurückhaltende Sprache des deutschen Berichtes hat Immer ihre guten Gründe, und die Dinge sind meistens weiter gediehen, als der Oeffentlichkeit mitgetcilt werden kann. So ist es ja auch schon einige Tags her, seit Rouen genommen wurde, ivas erst jetzt gemeldet wird. Diese Stadt ist gewissermaßen das nordsranzösische Marseille, denn es ist der zweitwichtigste Einfuhrhafen Frankreichs und gleichzeitig das wirtschaftliche Zentrum dieses ganzen weiten Gebietes. An der französischen Küste entwickelt sich gleichzeitig ein« Art Wiederholung des Dramas von Dünkirchen, denn auch dort sind starke feindliche Verbände rings umschlossen und iperdcn zum Meere abgcdrängt. Dort aber werden sie durch die ständig wiederholten Angriffe unserer Bombenflieger ans alle Häfen, besonders auf Le Havre, an der weiteren Flucht gehindert. Da auch im östlichen Teile der langausgedehnten Front der Vor stoß rapide vorivärtsschreitet, zeigt sich, daß das amerikanische Urteil, in welchem von Vernichtung oder Ueber-zabe gesprochen wird, sich nicht nur auf di: Stadt Paris allein bezieht. Die Nomen, die jetzt im Wehrmachtberickt genannt werden, sind mit vielen Erinnerungen an den Weltkrieg verbunden. Dos gilt für die Marne, an der damals der deutsche Vorstoß zum Stehen kam, die wir jetzt aber unter ganz anderen Voraussetzungen als damals erreicht haben. Das gilt für Senlis. den äußer sten Punkt, den deutsche Kavallcriepatrouillen damals erreich ten, und das gilt besonders für Campidone, .den Ort, bet dem in einem Salonwagen des Marschalls Fock vor 22 Iahrep die unerhörten Waffenstillftondsbedingungen verlesen wurden. Der Mann, der damals diese Verlesung vornahm, war kein anderer als der heutige Oberbefehlshaber General Wevgand, dessen ganzes Berteidigungssystem in Nordirankreich im Zu« sammcnbrechen ist. Durch das Eingreifen Italiens in den Krieg haben sich die ohnehin verzweifelten Aussichten der Westmächts immer weiter verschlechtert. Der erste italienische Heeresbericht meldete bereits einen erfolgreichen Fliwrengangrisf ans die militärischen Anlagen der Insel Malta Die Engländer, die dort diesen ersten Schlag einstecken wußten, ziehen sich wieder einmal auf das gewohnte Gebiet der Verleumdung zurück, und Dusf Cooper verbreitete die infame Behauptung, die Italiener hätten lediglich Lazarette bombardiert. Die politische und di« militärische Führung der Westmächte gerät immer mehr in Ver wirrung, und unser Endsieg wird immer sicherer- Korpssührer Sühnlein an die italienischen Miorsporttameraden Berlin, 13. Juni. Reichslelter Korpsführer Hühnlein richtete an den Präsidenten des Königlich Italienischen Automo bil Klub, Graf Bonacossa, und an den Führer des Italienischen Automobilsports, Commcndotorc Furmanik. nachstehendes Te legramm: „In ritterlichem Messen unserer Kräfte im Motorsport erwuchs unsere Kameradschaft fest begründet und durch die Jahre lwmährt. So findet uns jetzt die große Stunde zusam men Schulter an Schulter im Kampfe unserer Völker um Frei heit und Sieg." 1,7 Milliarden für die amerikanische Aufrüstung Auch vom Plenum des Abgeordnetenhauses gebilligt Washington, 13. Juni. Mit 401 gegen eine Stimme nahm das Plenum des Abgeordnetenhauses die Sonderwehrvorlage in Höhe von 1,7 Milliarden Dollar an. Die Vorlage, die am Dienstag vom Haushallsausschuß des Abgeordnetenhauses emp fohlen worden mar und jetzt an den Senat ivcitergeht, sieht bekanntlich die Bewilligung des Baubcginnns von weiteren 08 Kriegsschiffen, die Anschaffung von 3000 weiteren Flugzeu gen, die Erhöhung des Maiinsämftsbestandes des Bundesheeres um 95 000 Alaun und die Einrichtung eines Systems von Ma- rineflugbüsen vor.