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Vesper in cken Ki'kurlcivvlie. Dresden, Lomrabenck, den 8. November 1002, nsctim. 2 Iltrr. 1. Jos. Rheinberger: Thema mit Variationen für Orgel (op. 167 Nr. 9), gespielt von Herrn M. Birn. 2. Wilhelm Rust: Motette nach dem 126. Psalm. Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird, so werden wir sein wie die Träumenden. Dann wird unser Mund voll Lachens und unsere Zunge voll Rühmens sein. Da wird man sagen unter den Heiden: Der Herr hat Großes an ihnen gethan! Der Herr hat Großes an uns gethan, deß sind wir fröhlich! Herr, wende unser Gefängniß, wie du die Wasser gen Mittag trocknest. Siehe, die mit Thränen säen, werden mit Freuden ernten. Sie gehen hin und weinen und tragen edlen Samen. Der Herr hat Großes an uns gethan, deß sind wir fröhlich! Herr, wende unser Gefängniß, wie du die Wasser gen Mittag trocknest. Siehe, sie kommen mit Freuden und bringen ihre Garben. Amen. 3. Niels W. Gäbe: Arie, vorgetragen von Frau Johanna Urban. 7 Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir. Herr, höre meine Stimme, laß deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens. So du willst, Herr, Sünden zurechnen, wer wird bestehen? Aus der Tiefe rc. (Ps. 130, 1. 2.) 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 424. Wir sind dein, Herr, laß uns immer unter deinen Flügeln ruhn, laß dein Licht und Gnadenschimmer strahlen über unser Thun; schaff' in uns, was dir beliebet, tilge, was dein Werk betrübet; mach', was alt ist von Natur, zur erneuten Creatur! Vorlesung. 5. G. Tartini: ^clnAio oantabilo für Violoncello, gespielt von dem Kgl. Kammermusikus Herrn Siegfried Nebelong. 6. Joachim Raff: Geistliches Lied, vorgetragen von Frau Johanna Urban. Ach, was ist das Leben doch so schwer, X / " Wenn, was du lieb hast, ist nicht mehr. Aber sei still, wenn Gott es will. Sei still! Ach, was ist das Sterben doch so schwer, Wenn, was du lieb hast, weint umher. Aber sei still, wenn Gott es will. Sei still! Ach, Leben und Sterben wär' nicht so schwer, Wenn unser Herz nur stille wär'. Darum sei still, wie Gott cs will. Sei still! 7. Seth Calvisitts (1556—1615): Motette für 2 Chöre, bearbeitet von Gustav Schreck. Unser Leben währet siebzig Jahr', und wenn es hoch kommt, so sind's achtzig Jahr'. Und wenn cs köstlich gewesen ist, so ist es Müh' und Arbeit gewesen. Denn cs führet schnell dahin, als flögen wir davon. (Ps. 90, 10.)