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Abend-Ausgabe Nir e«ipj>« und u-rorl« zw.tmal ««glich In« Hau« gebracht. Sonniag« al»Morq«nau«gad, monot!. M.1U—. viertel jadrl. — sUr Lddoler monai-. Äi. »So. Morgen-Autgoi,-: allein M. 7.'^ monatlich, Ädend-Auegab» all«»» M lL— monatlich. Durch oniere ouewlirllgen Filialen in» Hau» gr- drachr monatlich Dl. 10.—. »lerteljabriich -ll. 80.—; durch di» 'poit maerdald Deuljchland», frei in» Hau» geliefert, Selamt-AaSgade monatlich M. !>.—, vierlellSkrlich M. .V.-. Au«land»v«riand: monatlich zo.- und Druckiachin Porlo. Einzelniiminern Morgen- Avigad« LV Ad«nd-Au»gat>« HÜ p,. E»nntag«-4iuSgade 4ü Ps. von Bedd'de» -m amtlichen Lei« MI». LSo. Nleine Anzeigen dl, 4!onl>aretlt«.teil« Alk >LV. Vlap- and Dateavorlchrlit »hn« M»r. ' »rni r«P-tlnichluz Nr. 17080 - ^pzlg 3004 öchriitleU»«« TelchütlHieil« Leipzig, .»v«nn>«g°,'< Nr. 8. -erantgeder vc. Peter Reindol». Drurk and Der-g^ Leipziger Berlagtdrackerel S. m. ». S. 118. Jahrgang Anzeigenpreis: oon anlmärtr l^i». V -L«i Wiederholun-en Aachlak di^dochilill. L>tgllung4ort Leipzta di» 1?0gg — p» < u>enti»nlu L« Das Leipnaer Tageblatt enihätt di« amiiichen Bekanntmachungen des Rares und des PolizelamteS der Stadl Leipzig, des Amtsgerichts Leipzig, (owte verschiedener anderer Behörden. Nr. 52« Mittwoch, den LS. Oktober 1S21 MMMlaz ms he« hMisW Knister e. I. Am Auer blieb unverletzt Politischer Anschlag der Natioualsozialisten (Eigener Drahtberich k.) München, 26. Oktober. Auf de» mehrheitSsozialistischen Abgeordneten Auer, der schon als Minister nach der Ermordung Eisners das Opfer eines Attentats von linksradikaler Seite geworden ist, das ihm damals beinahe das Leben gekostet hätte, wurde letzte Nacht nm >s12 Ahr abermals ein Mordanschlag verübt. Die aas ihn abgegebenen Schüsse verfehlten jedoch ihr Ziel, Auer blieb unverletzt. Auer hatte einer Sitzung des soziaidemokratijchen Partcivorstaudes im Dewerkschaflshause beigewohat. Schon auf dem Hinwege war es seinen beiden Begleitern ausgefallen, daß ihnen ein Mann seit längerer Zeit folgte und selbst bis in die Einfahrt des Gewerkschaftshauses mit hineinging. Als Auer mit vier Parteigenossen anf dem Heimwege am südlichen Friedhöfe vsrbeiging, fielen plötzlich vom Gittertor her, un mittelbar aufeinanderfolgend, zwei Schüsse, die jedoch nicht trafen. Auer wandle sich bei dein ersten Schüsse sofort zurück und zog seinen Browning. Er feuerte fünf Schüsse in der Richtung, aus der die aus ihn gerichteten Schufte gekommen waren. Er hörte auch einen Ausruf, aus dem er schloß, daß der Täter getroffen sei. Die sofort benachrichtigte Schntzmannschaft streifte den Friedhof alsbald nach dem Täter ab. I.-n Anschluß an das Attentat ist daran zu erinnern, daß vor drei Tagen der verantwortliche Schr slleiler des naiionalsoz'.a'-deulschvölkischea Beobachters zu einer Geldstrafe von ÜOll -tt wegen Verleumdung Auers bestraft worden ist. Bon Auer war auch dem Ministerpräsidenten Grasen Lerchenfeld das Material zur Verfolgung der Geheim organisationen übergeben worden. Vor eiuigcn Tagen entfachten in einer Versammlung für Oberschlesirn die Nationalsozialisten, die ungeladen erschienen waren, einen Skandal, als mikgckeilt wurde, daß Auer seit der Aebergabe des Materials und seit dessen Veröffentlichung in der Münchner Pos« tagtäglich Drohbriefe bekomme, in denen ihm das gleich« Schicksal Eisners in Aussicht gestclll wurde. .> ZOimentreteii der RWtM 4 W üsWtW (Drahtbericht unserer Berliner Schriftleituag.) Berlin, 2S. Oktober.^ Die heutige Plenarsitzung des Reichstages, die ursprünglich auf 12 Uhr anberaumt und dann auf 2 Ahr verlegt worden war, ist durch Len Beschluß des Aeltestenrates, der um 12 Ahr zusammenlrat, endgültig auf 4 Ahr nachmittags anberaumt worden. Der Aeltestenrat hat be schlossen, dem Reichskanzler mitzoteilen, daß keinerlei amtliche Mit- teilung noch Paris gerichtet werden möge, bevor der Reichstag ge sprochen habe. - Di« ReichSlagäoollsihung wird mit einer Programmerklärung des Reichskanzlers zur obrrjchiesischca Frage eröffnet werden. K Der Reichstag wird von Stunde zu Stunde vertagt, weil drc neue Regierung noch nicht fertig ist. EL handelt sich dabei nicht etwa darum, daß eine Mehrheit für die vom Reichskanzler ver- solgle Politik Zweifelhast wäre, sondern nur um Personensragen. Ls scheint wirklich, daß uns auch bei dieser Gelegenheit nichts von dem ganzen Elend der Fraktionspolikik erspart bleiben soll. Leider liegt ein Teil des Widerstandes bei den Demokraten. Sie wollen ihren bisherigen Regicrungsmltgliedern nicht gestatten, auch nur sür ihre Person ohne Austrag der Partei an der Regie rung teilzunehmen. Damit ist eine Wiederkehr des Iustizminislers Dr. Sch.iffer ausgeschlossen, denn er dürfte auf seine Stellung in der Partei mehr Wert legen als auf die Beibehaltung seines Portefeuilles. Dieser Wechsel wäre schließlich auch zu verschmer zen, da anzunehmen ist, dah Dr. Schiffer, der ein juristischer Fach mann mit weitschauenden und energischen Plänen zur Iustizresorm ist, doch noch bei anderer Gelegenheit die Möglichkeit finden wird, seine Kraft an derselben Stelle auszuwirken. Schlimmer aber liegt der Fall bei Dr. Gehler und Dr. Rathenau. Der Rücktritt Gcßlers wäre ein Verlust sür die Reichswehr, und eine Partei, die bei ihrer jetzigen Haltung ganz besonderen Wert darauf legt, daß sie in nationaler Hinsicht überall anerkannt wird, sollte cs sich Loch überlegen, ob sie aus Parteirücksichten einen so tüch tigen Fachminisier, und gerade den Reichswehrministcr, aus seinem Amte ziehen soll. Wieder anders liegt der Fall Rathenau. Sein Rücktritt würde die notwendige Kontinuität im Aufbauministerium sehr stören. Wir erwarten von Rathenau, daß er lieber aus der Partei auskritt, als sein Amt verläßt. Er ist nicht als Partei minister hineingekommcn, und es wäre unlogisch und seiner nicht würdig, als Parieiministcr hinauszugehen. Die letzten MhMIuiM mit den Mieten Daä Zentrum hat sich erst in letzter Stunde für die Parole ent schieden, für die von Anfang an nur die sozialistischen Parteien zu Haden waren: Verwahrung, aber Annahme Di« Demokraten verharren auf dem Standpunkt: Ablehnung der Anerkennung, aber Entsendung des Bevollmächtigten, In jährenden demokratischen Kreisen legt man Wert auf die Feststellung, dah es zwar nicht gelingen weroe, eine Brücke von der demokratischen Formel zur sozialdemokratischen zu schlagen, dah die Verhandlungen aber noch schwebten, und daß diese erst abgebrochen wurden, als oon selten der Deutschen Volkspartei eine Indiskretion begangen wurde. Es wurde nämlich in einer von der Deutschen Volkspartei ausgehenden Veröffentlichung gesagt: die Sozialdemokraten hätten sich bereit erklärt, Li« Linie des Protests, über die man in einer interfraktionellen Sitzung einig geworden war, zu verlassen, wenn die Entente das fordere. Den Demokraten konnte nun nickt mehr zugemute! werden, in eine Koalition mit der Partei zu treten, von der bereits in der Ocffentlichkeit feststand, dah sie ihren Proteststandpunkt anfgeben werde. Aus diesem Grunde hat die demokratische Reichstazsfraktion in ihrer heutigen Vonnittags- fitzung endgültig befehl o.ssen, in das Kabinett nicht einzutreten. Ob Mitglieder der Demokratischen Partei, als welche der Minister Dr. Geßler und Wiederaufbauminister Dr. Rathenau in Frage kommen, als Fachleute, nicht als Vertreter der Partei, dem Kabinett Wirch angehören werden, unterliegt noch -er Beschlußfassung. Das vermutliche neue Kabinett Wirth > . 4 Berlin, 26. Oktober. Das neue Ministerium dürste, wenn die Demokraten die Ge nehmigung für Dr. Gehler und Dr. Rathenau erteilen, im neuen Kabinett Wirth zu bleiben, wie folgt ausschen: Reichskanzler and Auswärtiges: Dr. Wirth. Vizekanzler und Schahminister: Bauer, Inneres: Adolf Köster, Finanzen: Dr. Zapf, Wehrminister: Dr. Gehler, Wiederaufbau: Dr. Rathenau, Wirlschaflsminisler: Robert Schmidt, Ernährungsminister: Dr. Hermes, Poslminister: Dr. Giesderts, Arbeitsminister: Braun, Verkehrsminister: Groener, Iustizmimster: Spahn. Sollten wider Erwarten die Demokraten die erhoffte Geneh migung nicht erteilen, so sind das Wehrministerium General Reinhardt, der schon einmal in den ersten Wochen nach der Revolution an der Spitze der Heeresleitung gestanden hat, und für das Wiedcrausbauminisierium der Sozialdemokrat Silber- schm i d 1 in Aussicht genommen. Der letztere ist gegenwärtig par lamentarischer Beirat im Wiederaufbauminlsterium. Ein grober NcksiiWZM der MW» Mksmtei Der Vorwärts veröf'eliiii-cht ü< dec Mitwoch - Morgenausgabe folgende Erklärung: Die unterzeichneten Vertreter der sozialdemokratischen Reichslags- sroktton in der Sitzung de m Reichspräsidenten vom 24. Oktober er- klären: Die Vertreter der Deutschen Volkspartei haben der Presse einen Bericht über bi« vertrauliche Sitzung beim Reichs präsidenten zu gehen las-en. der einen Vorgang, dec sich dort abgespielt hat, im großen ganzen richtig wiedecgiibt Dl« Vertreter der Deutschen Volkspartei haben dort ein Verfahren in der ober- ichlestschen Frage vorgeschlagen, von dem sie selber als möglich vv raussahen, daß er zu neuen Zwangsmaßnahmen der Entente gegen Dsut-rblund führen würde. Sie haben zug'eich versucht, sich für ein solches Vec'ahrr.i Deckung durch die übrigen !n der Sitzung vertretenen Parteien zu sichern. Liese Deckung konnte ihnen nicht versprochen werden, da unsere Partei gewissen- ya'lerwe-se nicht die Verantwortung für ein Verfahren übernehmen Iraan, dos zwar den Gegner Z'e Zwangsmaßnahmen gegen das deutsche Volk pr >ooz.srl. diesem aber ein« Möglichkeit ecjolgreicker Adwckr nicht bietet. So wenig rrn-ece Aeuh-rrungen die Oeffenl- lichkeit za scheuen Haden, so waren sie dock nickt lür diese bestimmt. Interfraktionelle Besprechungen sind vertraulicher Natur. A« Verhandlungen des Auswärtigen Ausschuftes fink sogar Lurch die Ver fassung in ihrer Vertraulichkeit geschützt. Was für sie gilt, muß sinn gemäß auch für die Beratungen der Parleivertreler gellen, die sich mit äußeren Schicksalsfragen des deutschen Volkes beschäftigen. Wir er blicken in der Veröffentlichung der Vorgänge in brr lntersraklionellsn Beratung der Leutchen Volkspartei einen von rein parket- taktischen Erwägungen diktierten, di« Interessen des Re ich es schädigenden Vertrauensbruch. Hermann Mülirr. Scheide mann. Weis. Blutegel Von Dr. L. Herz, Geschäftsführer des Parlamentarischen Anterluchungsausschusjes Zn den Tagen, in denen der Dollar an der Berliner Börse in die Wolken kletterte, hat der «Reichsschahminisker dem Reichstag eine Denkschrift über die B e s a tz u n g s k o st e n überreicht, die vom Tage des Waffenstillstandes bis Ende März 1921, ausschließ lich der Kosten für die «Sanktionen", entstanden sind. Die Aus gaben, die den Besatzungsmächten für ihre Besatzungsarmeen ent stehen, belaufen sich auf rund 4 Milliarden Goldmark. Die Aus gaben, die dem Deutschen Reici>e durch unmittelbare und mittelbare Leistungen für die Interalliierte Rheinlandkommisslon und die BesatzungSarmeen erwachsen sind, betragen sür dieselbe Zeit von 26 Ndonatcn über 7)L Milliarden Papiermark. Daß zwischen der Entwertung der Mark und der Hohe dieser gänzlich unproduktiven Ausgaben Beziehungen bestehen, braucht nicht besonders nach gewiesen zu werden. Diese phantastischen Summen stehen in einem direkten Gegensatz zu den Vereinbarungen zwischen den inter alliierten Mächten vom Juni 1919, nach denen die Besatzungskosten 240 Millionen Goldmark im Jahre nicht übersteigen sollen. Die Denkschrift betont zutreffend, daß nicht angenommen wer den kann, daß die Nheinlaudkommission und die verantwortlichen Stellen der Bssahungsarmeen sich der Vertragswidrigkeit ihrer Forderungen nicht bewußt gewesen waren. DaS ergibt sich schon daraus, daß der französische Minister Loucheur bei den Versailler Verhandlungen ansführle, die Besetzung im R!-einlanL werde die frühere deutsche Friedensbewegung nur wenig überschreiten. Diese betrug rund 70 000 Köpfe. Die Gcsamtbesatzun-gssiärke der vier Besatzungsarmeen beläuft sich heute noch auf mindestens 120 000. Den ehemaligen 28 deutschen Friedensgarnifonen standen im Sommer 1920 207 oon den BesahungScrrmeen und den Delegierten der Rheinlandkommission belegte Orte gegenüber. Deutschland hakte 11 Flugplätze,' oon diesen ist einer vergrößert, 22 neue find hlnzugckommen. Dazu kommen -große AebungSplähe usw. 2m ganzen sind 2195 Hektar Kulturland von den BesatzungStrupppen beschlagnahmt und der Vollrssrnährung entzogen worden. Richt anders als die Besatzungsbehörden arbeitet die Rheinlandkom mission. Nach Artikel 2 des Rheinlandabkommens besteht diese aus vier Mitgliedern. Trotzdem sind noch Delegierte bestellt und eine vollkommen auSgebaute Kontrollorganisation geschaffen wor den, so daß sich die Kommission seht aus 1200 Mitgliedern zu- sammenseht. Die Haupkursache für die ins Unermeßliche wachsen den Besatzungskosten bildet demnach die mit den Vereinbarungen und dem Zweck der Besetzungen in keiner Weise im Einklang flehende Besatzungsstärke und Personalvcrmehruirg der Kom mission. Das ist aber nicht der einzige Grund. Auch die ungeheuer lichen Ansprüche, die von den übermütigen Siegern gestellt wor den, erhöhen die Lasten in unerträglicher Weise. So betrugen die Kosten für den Theater- und Kinobesuch der Truppen in einem Jahre nichi weniger als 10-L Millionen Mark. Für die Einrich tung der nur von den Franzosen verlangten Bordelle mußten 678 000 Mark aus-gegeben werden. Welche Kosten es verursaa-en wir-, daß den BesahungSkruppen das Iagdoergnägen unter be-^ sonders günstigen Bedingungen verschafft werden muß, steht noch nicht fest,- mit welcher Rücksichtslosigkeit aber von ihnen oorgegan- gen wird, zeigt gerade jetzt eine kleine Anfrage im Reichstag. Ungeheuerlich sind die Ansprüche, die für die Einquartierung gestellt werden. Die Bestimmungen der Haager Konvention, nach denen auf die Verhältnisse des besetzten Gebietes Rücksicht zu nehmen ist, also auch auf dessen Wohnungsnot, werden als ein Fetzen Papier betrachtet. Wenn man einmal gesehen hak, wie sich die Franzosen im eigenen Lande im Raum beschränken, weiß man nicht, ob man sich über die Anforderungen der französischen Mili tärbehörde, die z. B. für Generale sogar ein Billardzimmer ver langt, ärgern oder lachen soll, namentlich wenn man von der Zahl der angeforderten Badezimmer hört, für die die Franzosen zu Hanse nur selten ein Bedürfnis empfunden haben. Um nur ein Bespiel zu geben: Die Unterbringung des Oberkommandierrnden der französischen Rbeinarmce in einem ehemaligen grohherzog- lichen Schloß in Mainz hat an einmaligen Ausgaben Il-s Millionen verschlungen, die jährlichen Unterhaltungskosten bewegen sich in entsprechender Höhe. Zu den baren Auslagen kommt noch der Schaden, den die Oaartierlasl in den Badeorten verursacht; in Ems, Kreuznach, Königstein z. D. sind die für den Badcbetrieb wichtigsten Baulich keiten beschlagnahmt und die besten Hotels und Privathäuser als überaus luxuriöse Ofsizierkasinos eingerichtet worden. Auch die Schulen leiden. Dafür ist besonders charakteristisch daS Vorgehen in Mainz. Dort haben die Französin in deutschen Schulgebäuden ein Mädchen- und Knabcnlyzcnm mit Internaten eingerichtet. Sic haben nun allerdings erklärt, daß sie die Kosten für die franzö sischen Schüler selbst tragen würden. Hier kommt der Pferdefuß heraus; sie rechnen nämlich auch auf den Besuch deutscher Schul kinder, und dadurch auf eine Französierung der Bevölkerung. Aehnliche Motive bestimmten ihr rigoroses Vorgehen, als die deutsche Behörde dec Errichtung einer französischen Bank in den Rheinlanden Schwierigkeiten Zn macken schien. Betrachtet man das Bild, das die Denkschrift zeichnet, so