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vv- möe llle« ttag >re» S-v »N- ch«t ist. laut, richt !ws- rgea «Mg So« oor- mea und Ms» «w. )ett» Sonntag, den LV. 3uni 1V20 MWkUWeiit M M W in Leipzig Die Regierungskrise vor ihrer Lösung? Die wie führenden vor, -atz Fortsetzung der Beratung der demokratischen Fraktion Berlin, 19. Juni. (Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung.) Es scheint, als ob roir allmählich aus öer Krise herauslrommen und sich langsam doch eine Plattform heran- Mdilden beginnt, auf der nicht bloß Zentrum und Deutsche Volks- Partei, sondern auch die Demokratische Partei mit ihnen eine Regierung wird bilden können. F e h r en ba ch hat stch im Laufe des grs.rigen Abends dis in die späte Nacht hinein bemüht. Berll», IS. 3uni. (Eigener Drahtbericht.) Kvetzc L«r Mehrh«itssozialist en betonen nach sie -sich zwar ».nein Kabinett der Mitte gegenüber nicht wohlwvllen- neutral verhalten können, dagegen von Fall zu Fall ihre Entscheidung tre'frn werben, wobei sie sich jrhoch von der lleberzeugung leiten lassen wollen, datz die politische Lag« bis zur Erledigung von Spa nicht ohne Grund gestört werden dürfe. Di« gleiche Auffassung wind in den Kreisen der Deotschnationalen ausgesprochen. Erwähnenswert ist ein Artikel des Pariser .Jnlransigeairt', der dem deutschen Geschäftsträger Dr. Mayer wegen seiner Ablehnung des Kanzlerpostens Anerken nung zollt und erklärt, Dr. Mayer hab« in Paris icherall den besten Eindruck gemacht. Hllon könne nur wünschen, bah seine Ratschläge auch ia Derl», gehört werde». s eine Regierung wird bilden können. F Lauf« des grs.rigen Abends dis in die sp ^ure Verständigung zwischen den beiden letztgenannten Parteien Wtzerbeizusühren, und in unverbindlichen Besprechungen sowie in Mnem Schriftwechsel hat man eine gewisse Annäherung erzielt. Die Fraktion hat stch in der heutigen Sitzung auf den Stand punkt gestellt, daß sle eine grundsätzliche Gegnerschaft gegen ein Zusammenarbeiten mit Zentrum und Deutscher Volks- pa^ei nicht hab«. Aus führenden demokratischen Kreisen wird ^betont, daß die demokratische Fraktion die klare und zweifels freie Linie ihrer bisherigen Politik eingehalten hat. Die Fraktion stände einstimmig auf dem Boden jener Erklärung, I die Senator Petersen vor einigen Togen Herrn Trimborn ! übergeben habe. Die Fraktion hält daran fest, -atz sie kein Kabi nett unterstützen wird oder sich an ihm beteiligen wird, das nicht s auf dem Boden der in diesen Richtlinien festgelegten Auffassung steht. Alles was in der gegnerischen Presse über Entgegenkommen » von demokratischer Seite und Fallenlassen ihrer Grundsätze gesagt I worden ist, ist falsch und erfunden. Die demokratische Reichstags fraktion wird stch an der Regierungsbildung nur dann beteiligen, wenn l 1. daS Regierungsprogramm den von Herrn Petersen auf gestellten Leitsätzen entspricht; 2. auch die übrigen Fragen fachlich geregelt werden, der, gestalt, daß die demokratische Fraktion weiteres ersprießliches Zusammenarbeiten für möglich halten kann; 3. daß das Kabinett verschiedene Persönlich keiten aus verschiedenenParteien enthalten wird, und daß die Persönlichkeiten nicht von vornherein schon Anstoß erregen; 4. wenn die Regierung eine ausreichende parla mentarische Basis erhält, d. h. wenn sie sich nicht bloß auf die Mitte des Reichstages stützt, sondern auch von der Linken, d. h. von den Sozialdemokraten, ein Ver trauensvotum erhält. Ausschlaggebend für diesen letzten Punkt war der Gedanke, daß keine Regierung mit der nötigen Autorität in Spa auftreten kann, die sich nicht auch auf die zahlenmäßig außerordentlich starke Linke berufen kann. In demokratischen Kreisen wird es begrüßt, daß man diesmal ihrem Vorschlag gemäß nicht die Be setzung der Mtnisterposten durch Verhandlungen zwischen den einzelnen Fraktionen regeln wird, sondern, daß der Reichskanzler sie auswählen wird. Somit wird die neue Regierung unabhängiger von der Stellung der Parteien sein, was von jeher eine Forderung der Demokratischen Partei gewesen ist. Die neue Regierung wird daun selbständiger auftreten und f handeln können. Ihre verfassungsmäßige Stellung wird zwar auf dem Vertrauen der Fraktionen beruhen, aber sie braucht nicht i bloß, wie die bisherige, sich als Mandatar der Fraktionen zu i fühlen. Ob diese notwendige Homogenität des Regierungsblocks D überhaupt erreicht werden kann, hat nicht di« Demokratische > Partei zu entscheiden. Ls wird also zunächst die Frage der Regierungsbildung von den Entschlüssen obhängen, welche die Deulsche Volks- partet in ihrer Frakkionssihung am Montag und die So zialdemokratische Partei am Dienstag sasseu wer den. Die Deutsche Volkspartei läßt verlauten, ihre eigenen Partetgrundsähe, von denen st« nicht lassen könne, seien gar nicht so grundverschieden von den von Senator Petersen geäußerten Auffassungen, daß eine Uebereinstlmmung unvereinbar wäre. Die Demokraten gingen in dem Schriftwechsel von den Petersenfchen Leitsätzen aus, und die Deutsche Volksparlel er klärte stch ebenso wie das Zentrum bereit, diese als gemeinsame Reglerungsgrundlage anzuerkennen. Nur zur Frage der repukss- Kaatschen Elaalsform sprach stch die Deutsch« VolkäparLei ia eurer Eine Unterredung Der säschsische Ministerpräsident Buck weilte gestern in Leipzig, um durch eine Aussprache die Verhältnisse zu klären, die in Leipzig durch die Gerüchte von Putschgefahren, Bildung von Arbeiterkompanien usw. entstanden sind. Dabei hakte «in Mitglied unserer Schriftleitung Ge legenheit, mit ihm über die augenblickliche Lag« zu sprechen. Der Mi nisterpräsident steht nach den in der Sitzung gegebenen Erklärungen keine Möglichkeit für Unruhen. Man sei zwar auf beiden Seiten miß trauisch und berufe sich immer auf Maßnahmen der Gegenseite. Man habe aber z. B. noch keinen Beweis für das Ueben bewaffneter Arbeiter kompanien erbracht. Di« Putschgefahr sei überhaupt ganz allgemein nicht mehr so groß wi« früher. Die wirtschaftliche Lage besser« sich doch immer mehr, und das bedeute größere Ruhe, vorausgesetzt, daß nicht unvorhergesehene politisch« Ereignisse Unruhen provozierten. Die allgemeine wirtschaftliche Lage sei aber dazu nicht angetan. Auch die vermehrte Arbeitslosigkeit infolge notwendiger Belriebseinschränkungen bedeute nicht eine übergroße Gefahr. Die Arbeitslosen seien jetzt lange genug von den Ganzradckalen bearbeitet worden und hätten wohl doch eingesehen, daß von dieser Seit« ihnen kein« Hilf« kommen werde. Er Form aus, die mißdeutet werden konnte, und dle nicht im Einklang stand mtt den Forderungen des demokratischen Programms. Es folgte eine Erwiderung der Demokraten, in welcher die Sicherung der republikanischen Verfassung und die Gleichberechtigung aller Staatsbürger im Gegensatz zu den antisemitischen Tendenzen be rührt wurde. Darauf haben Fehrenbach und Dr. Heinze heute vormittag der demokratischen Fraktion nochmals eine Antwort Zugaben lassen, in der Heinze den Vorbehalt machte, daß er zu diesem letzten Schritt Koch die Zustimmung seiner Fraktion ein holen müssen Das soll inzwischen geschehen sein. Danach hätte die Deutsche Volkspartei nunmehr erklärt, daß ste sich aus den Boden der Verfassung stelle, -en gegebenen Verhältnissen Rech nung trage und von einermonarchistischen Agitation innerhalb der Regierung und der Koalition ab sehen werde. > . Zur Frage der Stellung von Demokratischer Partei und Monarchie muh im Gegensatz zu der in der .Täglichen Rundschau' heute abend geäußertes Ausfassung betont werden, daß die Demokratische Partei sich nach der Revolution entschieden auf den republikanischen Boden gestellt hat, da nur auf diesem republikanischen Boden ein Wiederausbau deS Vaterlandes über haupt möglich ist. Wie wir zuverlässig vernehmen, wird die demokratische Reichstagsfraktion keine Regierung u nterftützen oder gar sich an ihr beteiligen, die nicht f e st - geschlossen auf diesem republikanischen Boden steht. Ls liegt den Demokraten sern, von der Deutschen Volks partei zu verlangen, -aß sie ihre Weltanschauung ändert — «in solches Verlangen wäre ja auch durchaus nicht demokratisch —, aber dle demokratische Reichstagsfraktion mutz verlangen. Laß die Regierung auf republikanischem Boden steht, und daß auch die der Deutschen Volkspartei zugehörigen Persönlichkeiten sich, solange ste dem Kabinett angehören, auf diesen Boden stellen. Von dieier ihrer Auffassung wird die Demokratische Partei in keinem Falle abweichen. In parlamentarischen Kreisen vermutet man, daß, sobald eine grundsätzliche Einigung über das Regierungsprogramm erzielt ist, die Ernennung Fehrenbachs zum Reichskanzler durch den Reichspräsidenten erfolgen wird. Es wird angenom men, daß die bisherigen Minister Koch, Dr. Gehler, Dr. Wirch, Gtesberts und Hermes in ihren Aemtern verbleiben. Von der Deutschen Volkspartei werden als Kandidaten Dr. Heinze für das Justizministerium und Geheimrat Wiedfeld genannt. In der in den Wandelgängen zirkulierenden Namensliste kommt auch Herr v. Kardorff vor. Nach unserer Kenntnis -er Dinge machen die demokratischen Fraktionsmitglieder, dle sich gegen eine Teilnahme der Demo kraten an der Regierungsbildung von Zentrum und Deutscher Volkspartei aussprachen, vor allem geltend, man dürfe die So zialdemokratie nicht so leichten Kaufes auslassen, sondern lieber sie vor eine entscheidendere Situation stellen als die gegenwärtige, indem man den bürgerlichen Mittelblock nicht zustande kommen ließ. Ls wurde von diesen Herren geltend gemacht, daß, falls die Sozialdemokratie ernstlich sehen würde, daß ein Kabinett der bürgerlichen Mitte nicht zustande käme, sie vielleicht doch am Dienstag ihren alten Fraktionsbeschluh geändert haben würde. Diese Auffassung ist, und darin liegt das Ergebnis der heutigen Fraktionssitzung, nunmehr fallen gelassen worden. Halle «S freilich für notwendig, daß an Stelle von Entlassungen möglichst Arbeitsstreckungen voraenommen würden. Die Betriebe feien freilich Gegner einer solchen Politik, da dadurch die Rentabilität der Werke sinke. Zur Frag« des OrtSschutzeS äußert« -er Ministerpräsident, daß er -ursch einen ÖrtSschutz nach den Richtlinien der Regierung die Sicher stellung von Ruhe und Ordnung für gegeben halt«. LS sei freilich frag lich, ob die Entente ihre Einwilligung dazu geben werde. Man erhoffe aber von ihr mit Rücksicht auf di« steigende Kriminalität ein Einsehen. Habe sich aber erst einmal ein derartiger ÖrtSschutz gebildet, dank sei nicht notig, daß nun auch dauernd alle bewaffnet seien, die ihm an. gehörten. ES genüg« ein kleiner Teil unter Waffen. Di« Tatsache, daß sich überhaupt ein« gew sse Zahl Männer zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung bereitstellten, genüg« dann schon zur Senkung der Kriminalität. Die paritätische Zusammensetzung -er OrtSwehren sei nicht Sache der Regierung, sondern der Gemeinden. Wenn aber die Richtlinien befolgt würden, nach denen alle, die auf dem Boden der Verfassung stünden, Mitglieder werden könnten, dann sehe er keine Gefahr aus einem derartigen Gebilde. . ck. (Siehe auch Seite 3.) ° - Brief aus dem Ruhrgebiet Der Ruhrbezlrk wird bei der kommenden Arbeitslosig keit, die — so tief bedauerlich auch die Tatlsache ist — leider zu erwarten steht, etwas voraus haben: die Zahl der Arbeitslosen wird nicht in dem Grade anschwellen, wie in anderen Gegenden. Denn zwischen Ruhr, Emscher und Lippe liegen dle Kohlengruben mit ihren großen Schätzen, die gehoben werden müssen, in um fangreicherem Maße denn bisher. Dazu sind aber Arbeitskräfte nötig. Die Vorsorge der Stadtverwaltungen, einer eventuell doch einsetzenden größeren Arbeitslosigkeit zu steuern, ist ge troffen, Gelder für Notstandsarbeiten sind bereitgestellt, doch hofft man, wie ein Magistratsvertreter letzthin im Stadtverordneten kollegium in Bochum ausführen konnte, davon nur wenig Ge brauch machen zu müssen. Anderseits zeigt stch die Zukunft aber nur im Nebelschleier. Am 14. Juni wurde in Essen der neue Lohn tarif für den Bergbau verabschiedet. Er fleht für die Berg arbeiter eine Erhöhung der Schichtlöhne um 6 Mark vor. Das macht im Monat ein erkleckliches Sümmchen. Der Knappe ist -er bestbezahlte Arbeiter. Er läßt viele Angestellte und Kopf arbeiter weit hinter sich. Hat er's, hat's die Welt, sagt ein Sprichwort. Er setzt schnell und leicht um, was er in schwerer Arbeit verdient. Doch durch die Erhöhung der Bergarbeiterlöhne — die natur gemäß Richtschnur für die Löhne in den anderen Gewerben hier im Lande sein müssen — steigen die Preise für die Kohlen. Die «Bergherren' — das sind Aktiengesellschaften, Gewerk schaften — erklärten schon früher, aus den Erträgnissen der Gruben einen weiteren Lohnaufschlag nicht mehr zahlen zu kön nen, wenn die Betriebsfähigneit der Werke bestehen bleiben sollte. Freilich kommt die Preiserhöhung zum Teil dem Berg bau wieder allgemein zugute, da das Bergmannsiedelun^wesen dadurch gefördert werden soll. Sonst aber bringt Sle Kohlen preiserhöhung Steigerung der Gestehungskosten überall.- Unter beiden Erscheinungen hat auch der Ruhrbezirk selber zu leiden. Nun sind die Bergleute zwar einsichtig genug, zu erkennen, daß es höher nicht geht. Sic wissen, daß ste den Ast nicht absägen dürfen, auf dem sie sitzen. Erklärte doch am letzten Sonntag auf einer Konferenz der Betriebsräte des Gewerkvereins christlicher Bergarbeiter für das gesamte Auhrrevier, die in Gelsenkirchen stattfand, ein Abgeordneter, daß mit dem neuen Tarif derHöhe - punkt erreicht sei. Man werde stch jedoch gegen ein zu frühes und zu starkes Abbauen der Löhne entschieden wenden müssen. Darin liegt die Schwierigkeit der Lösung dieses wichtigen wirtschaftlichen Problems. Viel ist schon erreicht mit der Er kenntnis, daß ein weiteres Anziehen der Lohnschraube nicht mög lich ist. Wie es aber mit dem Abbau werden soll, ist noch ein Geheimnis. Ein ständig hohes Lohnniveau steht im Widerspruch zu dem fortwährenden Ruf nach einer Senkung der Lebens- mittelpreise. Die Lebensmittelpreise, die Lebensmittelfrage über haupt: Wo schwer gearbeitet wird, muß man auch gut essen. An Lebensmitteln hat es hier aber wirklich gefehlt. In den letzten Monaten konnte man z. B. kaum Kartoffeln haben. Hunderte von Menschen schlossen sich den Hamstererwanderern an, die ins Münsierland, in die Soester Börde und ins Schaumburgische pil gerten. Viele waren unter ihnen, die aus dem Hamstern ein Ge schäft machten, da man im Jndustriebezirk für den Zentner Kar toffeln bis zu 150 Mark und darüber bezahlte. Heute werden die Erdäpfel zentnerweise angeboten. So geht es bei der eigen artigen Bewirtschaftung der wichtigsten Nahrungsmittel. Der beginnenden wirtschaftlichen Krise sieht man auch hier an der Ruhr mit Sorgen entgegen. Die Geschäfts leute Klagen, daß die Kundschaft durchweg mit Käufen zurück halte. Man höre nur immer -en einen Satz: «Wir warten mit dem Einkauf noch, die Waren werden sa bald billiger!' Unterdessen geht das Leben äußerlich seinen alten Gang. Die Reichstagswahlen liegen zurück. Sie haben nicht die Aufregung gebracht, die vielleicht manche erwartet hatten. Der Ausnahmezustand für das Kohlengebiet ist deshalb aufgehoben worden. Der Ausfall der Wahlen ist gleich dem im übrigen Deutschland. Die Mehrheitssozialisten haben viele Stimmen ver loren, die zum Teil der U. S. P. zufielen. Im Wahlkreis West falen-Süd (20), umfassend die großen Industriestädte Dortmund, Bochum, Gelsenkirchen, Hamm, Herne, Hörde, Hagen, Iserlohn u. a., haben die Unabhängigen fast ebenso viele Stimmen wie die Mehrheitssozialisten. Die Polen, die bei der Nationaloer sammlungswahl hier keinen Kandidaten aufgestellt hatten, gingen diesmal selbständig vor; sie brachten es im Wahlkreis 20 auf 28 509 Stimmen. Am stärksten sind sie im Stadt- und Landkreise Dortmund und in Gelsenkirchen vertreten, wo sie rund 10 000 bzw. 8000 Stimmen erhielten. Es scheint sich hier um Stimmen von Personen zu handeln, die aus rein polnischen Gebietsteilen stammen. Früher faßte man im Ruhrkohlenbezirk unter der Bezeichnung «Polen' alle Personen zusammen, die aus dem «Osten' stammten: Masuren bzw. Ost- und Westpreußen und Posener. Das ist dank der Arbeit der Landsmannschaften anders geworden Diese Landsmannschaften betonten immer ihre echt deutsche Gesinnung, und vor allem ihre Heimatliebe. Auch jetzt treten dies« Eigenschaften wieder klar in der Erscheinung, wo die Ab- stimmungim Osten über deutsches Land entscheiden soll. Es ist eine Freude zu sehen, wie die Agitation mtt Eifer betrieben wird, um altpreußisches Gebiet dem Vaterland« zu erhalten. Man kann stch ein Bild von der Wichtigkeit dieser Arbeit für den AuS- gang der Wahl machen, wenn man erfährt, daß im Ruhrbezirk rund 60 000 Ostpreußen und 10 000 Westpreußen wohnen. Und daß diese wichtige Arbeit der ostdeutschen Landsmannschaften hier in jeder Weis« unterstützt wird, mag daraus erhellen, daß der Zechenverband und di« Werke den abstimmungsberechtigten Ar beitern für Mei Wochen Urlaub bei Fortzahlung d«S Lohnes ge währen. Vom Jahresurlaub sollen nur sechs Tage tu Anrechnung Berk». 19. Lun. (Drahtbericht.) Die Deutsche Demokratisch« Partei beruft -en Partei au Sschuß aus nächsten DienStag nach Berlin ins RoichStagSgedauide zwecks Stellungnahme zur politischen Lage. Sonntags-Ausgabe lirc'eipztz und Vorort« zweimal IL-Itch ta< Hai» -«bracht,Sonntag« allMor-en-utaabe, wonatt. M. M.—, »I«rt«liLhkl.M.SÜ.—; fUr Abholer m»notl.M.v.bv. darr» unser« aatwtlrttgenIMalen la« Haut -«brach! monatl.M.IU.—, »lerlel lahrl. M. 30^-: burch dl« Post Innerhalb Deutschland« Sesamt-Aad-ade monall. M. 7.S0, »lertels-hrllch M.2L.5V, Morgen-Aus,ad« M.S.—. Ad,,d-«u«. -ade 'N. LLV, Sonnta-s-AaS-ad« M. 1.— monatlich sautlchllehllch Post, destellgedührs. Autlandsoersand: monatl. M. 10 —u. Drutsachen-Po I». Urazemammern: Mor-«n.A,«-ade 30 Pl., Ab«nd-A»1-ab« LV «-f. Sonntagt-Aus-ad« 4V Pf. Hauptschriftleller: Dr. Erich Everkh, Leipzig. der Stadt Leipzig 114. Jahrgang Anzeigenpreis: M. 2.2»; Unzet-e» »«» Vatzdrd«, l» amtliche. Leit dt« «vnp,r,lll«j,lle M.3L0, ».«««». M. 8.— ; klein, Anzeigen dl« AonparetUeze», M I.4V. »»» audweni Mk. Üv, cheschSfttanzelgen ml« Platziorschrlften Im Preis» rrhdht. Platz ,»d Dat«»»»rschrtst ohne Derdtntllchkelt. 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