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Dresden, Sonnabend, den 25. Juni 1892, Nachm. 2 Uhr. 1. Kantalie für Orgel (M-äur) von Mor. Brosig. 2. Dreäo aus der Messe für Chor, Solostimmen und Orchester (op. 147) von Rob. Schumann. Orkäo in unnm Ovum. Da- trkin omnixotkntkm, kaotorkm ooeli at tkrrnk visibiliuin ow- njnm kt invisibilinw. — Min unnm Dominum .Iksum Dstri- stum, ülium Dki uniZknitum. Dt kx katrs natum antk omnia «akkula. Dkum äk Dko, lumkn äk lumink, Dkum vkium, äk Deo vkro. Oknitum, uou tao- tum, oonsubstautialkm Datri, pkr gukiu omuia kaota sunt. Hui xroptkr nos dominos st proptkr nostram salutkm äk8- oknäit äk ooklis. Dt inoarnatu8 kst äk 8piritu sanoto ex Naria vir^ink, kt domo laotus kst. Oruoiüxns ktiam pro nobis sub koutio Dilato, PU88U8 kt 8kpul- tu8 K8t. Dt ik8urrkxit tkrtia äik, 8kounäum 8orixtura8. Dt Ä86knäit in ooklum, 8käkt nt äkxtkram ?atri8 Dt itkrum vknturu8 s8t «um Aloria, suäi- oars vivo8 kt mortuo3, ochu8 rs^ni non krit üni8. — Dt in Lxiritum 8anotum, Dominum kt viviüoantkm, gui kx Datrs Dilioguk prookäit. Hui oum Datrk kt Dilio 8imui aäoratur kt oonZIoriükatur, gui looutu« «8t xor ?roxdkt38. — Dt nimm 8anotam katdoliknm kt axo8to- lioam kool68iam. Oonüteor, unnm bnpti8mam in ikmi88io- NKM pkoontorum. Dt 6X8pkkt0 r688urrkotionkin mortuorum. Dt vitnm vkntnri 8Nkouii. ^MKU. Ich glaube an Einen Gott, den allmächtigen Vater, Schöpfer Himmels und der Erde, aller sicht baren und unsichtbaren Dinge; und an Einen Herrn Jesum Christum, den eingebornen Sohn Gottes, vom Vater erzeugt von Ewigkeit, Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott: erzeugt, nicht er schaffen, Eines Wesens mit dem Vater; durch den Alles gemacht ist; der wegen uns Menschen und um unseres Heiles willen herabgestiegen ist vom Himmel, Fleisch geworden vom heil. Geiste aus Maria der Jungfrau, und Mensch geworden; gekreuzigt für uns unter Pontius Pilatus, ge litten und begraben. Und Er ist auferstanden am dritten Tage, der Schrift gemäß, und ist auf gefahren in den Himmel, sitzet zur Rechten des Vaters und wird wiederkommen mit Herrlichkeit zu richten die Lebendigen und die Todten, und seines Reiches wird kein Ende sein. — Ich glaube an den heil. Geist, den Herrn und Lebendigmacher, der vom Vater und Sohne ausgeht, der mit dem Vater und dem Sohne zugleich angebetet und verherrlichet wird, der geredet hat durch die Provheten. — Und Eine heilige christliche Kirche. Ich be kenne Eine Taufe zur Vergebung der Sünden und erwarte die Auf erstehung der Todten und ein ewiges Leben. Amen! 3ll, l. Z. Gemeinde: Gesangbuch Nr. Dich, Jesu, laß ich ewig nicht, dir bleibt mein Herz ergeben. Du kennst dies Herz, das redlich spricht: nur Einem will ich leben. Du, du allein, du sollst es sein, du sollst mein Trost auf Erden, mein Glück im Himmel werden. ULlvIesrrng. ? 4. Kmnnus für Sopran mit Chor und Orchester lz. !. M.) von F. Mendelssohn-Bartholdy. (Das Sopran-Solo hat Fräulein Marg. Len gnick übernommen.) Hör' mein Bitten, Herr, neige dich zu mir;' auf deines Kindes Stimme habe Acht! Ich bin allein; wer wird mir Tröster und Helfer sein? Ich irre ohne Pfad in dunkler Nacht! Hör' mein Bitten, Herr, neige dich zu mir. Die Feinde, sie droh'n und heben ihr Haupt: „Wo ist nun der Retter, an den ihr geglaubt?" Sie lästern dich täglich; sie stellen uns nach Und halten die Frommen in Knechtschaft und Schmach. Mich faßt des Todes Furcht bei ihrem Dräuh'n, sie sind unzählige, ich bin allein; mit meiner Kraft kann ich nicht widersteh'n: Herr, kämpfe du für mich; Gott, hör' mein Fleh'n. O könnt' ich fliegen wie Tauben dahin, weit hinweg vor dem Feinde zu flieh'n! In die Wüste eilt' ich dann fort, fände Ruhe am schattigen Ort!