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Freiwillige, in die Bellen eingelegte Gaben werden unmittelbar zur Linderung der Äriegsnot verwendet. Vesper in öer Kreuzkirche. Dresden, Sonnabend den 10. Juli 1915. nachm. 2 Uhr. 1. Felix Mendelssohn-Bartholdp osos-is-,?»- Sonate für Grgel, Nr. 2, in L-moII, Werk 65. Introäuction. — Häagio. — Allegro maestoso e vivace. — f^uJJ (Allegro mocierato). 2. Robert Dolkmann csis-issZ)- Zwei Lhöre. Werk 70. a) Geistliches Tischlied. Gelobt sei Gott, der uns erwählet, Nährt uns von unsrer Jugend auf. Der unsre Jahr' und Haar' all' zählet. Dem aller Augen warten auf. Der in -er Wüsten hat gespeiset Fünftausend Mann nur mit fünf Brot', Welche sei'm Wort sin- nachgereiset. Denn dem fällt all's zu, der sucht Gott. Ach Herr, so du speis'st also füllig Den Leib, der doch muß sterben gleich. Wie viel mehr speis'st die Seel' ganz willig, Die nach dir sehnt und erbt dein Reich. D Gott geb', -aß so mög' gedeihen Dein gegenwärtig Trank und Speis', Daß wir dadurch geschickter seien Im Dienst des Nächsten, dir zu Preis. Ia, dir zu Preis, Gott, allermeiste In Iesu Lhristo, deinem Sohn, Mit dem dir und dem heil'gen Geiste Sei Lob gesagt ewig und nunl Johann Iischart, geb. um 1545. b) Geistliches Reiselied, für Thor und Solostimmen. Werk 70. In -ein'm Namen, o hoher Gott, Geb' ich mich auf die Straßen, Ich wag' es auf dein' Güt' und Gnad', Du wirst mich nun nicht lassen. Denn du bist ja auch unser Gott, Der unfern Gin- und Ausgang rat'. Du tatst es so bestellen. Daß, wie wir reisen so allhie, Denken, daß wir sin- Pilger je, Und dorthin müssen stellen. Zu reisend' Leuten hast du Lust, Und Freud' zu Helsen ihnen. Denn auch -ein lieber Sohn je mußt' Reisend sein Amt beginnen: Als er floh in Egppten g'schwind. Da Herodes nachtracht' dem Kind, Daß er es bring' zu Falle. So reisten auch die Väter all' Und das Volk Israel zumal. Und die Aposteln alle. D Herr, bewahr' vor Wassersnot, Vor Lebensfährlichkeiten, Vor des Schwert's Schärf' un- jähem To-, Vor Gift und schnell Krankheiten, Vor Ungewitter, Hagel, Feu'r, Vor Tier'n und Menschen ungeheu'r, Vor unnützen Gefährten, Vor unverschämten Herzen auch. Ruchlosen Leuten, argem Brauch, Und anderen Beschwerden! Um solche deine Güt', o Gott, Wollen wir dir lobsingen: Sobald die liebe Sonn' aufgoht. Mit den Feldvöglein klingen; Und abends, wann die Nacht einbricht. Dir danken für dein ewig's Licht, Welch's in uns pflanzt' dein Geiste. D Gott, schließ in dein' Hand mein Seel', Mich und das Mein' ich dir befehl', Dein Hilf' zur Reis' mir leiste! Johann Iischart (geb. um 1545). —-— I Bitte wenSen!