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Da« Königliche Ministerium de« Innern hat mit Rücksicht auf den der- maligen Stand der Maul- und Klauenseuche in den in Betracht kommenden böhmischen Grenzbezirken beschlossen, die durch Bekanntmachung der unterzeich neten Königlichen Amtshauptmannschaft vom 20. März 1889 untersagte Ein führung von, zu Nutz- und Zuchtzwecken bestimmten Rindvieh aus Böhmen über die Grenzstationen Wittigsthal, Weipert, Reitzenhain, Boiters- reuth und Klingenthal nach Sachsen nach Maßgabe der Verordnung, die Ein- und Durchfuhr von Vieh aus Oesterreich-Ungarn betreffend, vom 26. Juli 1884 und der Verordnung vom 4. Dezember 1886 für die Wirthschaftsbesitzer innerhalb der an das Königreich Böhmen angrenzenden Amtshauptmannschaften des Regierungsbezirks Zwickau bis auf Weiteres und unter dem Vorbehalte des jederzeitigen Widerrufs wieder zu gestatten, wogegen die Einfuhr von Schwei ne« au« Oesterreich-Ungarn und Rußland auch fernerhin verboten bleibt. Schwarzenberg, am 26. April 1890. Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. v. Wirst««. Die Schulvorstände des Bezirkes werden daran erinnert, daß alljährlich nach Ostern Listen über etwaige, in das schulpflichtige Alter tretende blinde Kinder mit der Angabe, ob die Anmeldung behufs Aufnahme in die Blinden anstalt erfolgt ist, eventuell Vacatscheine anher einzureichen sind. Für das laufende Jahr wird der Anzeige bi« zum 10. Wai 1890 entgegengesehen. Schwarzenberg, am 2b. April 1890. Königliche Bezirksschulinspeltion. Frhr. v. Wirsing. Müller. Leschr. Zwangsversteigerung^ Das im Grundbuche aus den Namen Florenz Bernhard Pechmann eingetragene Grundstück, Mahlmühle, bestehend in Wohn-, Mühl- und Wirth- schaftSgebäude, Nr. 130 des Brand-Cat., Nr. 411», 41 I b, 393, 409, 410, 412 und 465 des Flurbuchs, eingetragen auf Folium 141 des Grundbuchs für Kundshübek, geschätzt auf 10755 M. soll an hiesiger Gcrichtsstelle zwangsweise versteigert werden und ist der 29. Wai 1890, Vormittags 9 Uhr als Anmeldetermin, ferner der 14. Juni 1890, Vormittags 9 Ahr als Versteigerungstermin, der 24. Juni 1890, Vormittags 11 Vpr als Termin zu Verkündung des Vertheilungsplans anberaumt worden. Die Realberechtigten werden aufgefordcrt, die auf dem Grundstücke lastenden Rückstände an wiederkehrenden Leistungen, sowie Kostenforderungen, spätestens im Anmeldetermine anzumelden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnisses kann nach dem Anmeldetermine in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. Eibenstock, am 22. April 1890. Königliches Amtsgericht. v. Sommerlatt. Bekanntmachung, die Zählung der Fabrikarbeiter betreffend. Zufolge Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern ist alljähr lich eine Zählung der Fabrikarbeiter nach einem hierfür vorgeschriebenen Formu lar vorzunehmen. Es werden daher demgemäß sämmtliche Gewerbetreibende hiesiger Stadt, welche Fabrikarbeiter im Sinne der Gewerbeordnung beschäftigen, aufgefordert, die ihnen in den nächsten Tagen zugehenden Formulare am 1. Mai auszufüllen und dieselben bis spätestens den 4. Mai in der Rathsregistratur wieder abzugeben. Sollten einzelne Gewerbetreibende der gedachten Art bei Austragung der Formulare übergangen werden, so können sie letztere in vorgenannter Expedition unentgeltlich entnehmen. Eibenstock, den 28. April 1890. Der Stadtrath. Löscher, Bürgermeister. Neumann. Bekanntmachung. Die Rathsexpeditions-, Stadt- und Sparkassen - Lokalitäten bleiben wegen vorzunehmender Reinigung derselben nächsten Sonnabend, den 3. Wai 1890 geschlossen und es können an diesem Tage n«r die dringlichsten Sachen Erledigung finden. Das Standesamt ist an diesem Tage nnr von Vormittags 11 bis IS Uhr geöffnet. Eibenstock, den 28. April 1890. Der Stadtrath. Löscher, Bürgermeister. Neumann. Hagesgeschichle. — Deutschland. Einer Verfügung des preuß. Kriegsministeriums zufolge soll das in der Armee seil einiger Zeit eingeführte kurze Seitengewehr in Friedenszeiten nicht mehr getragen, sondern erst bei eintretender Mobilmachung ausgegeben werden. Veranlassung zu dieser Verfügung soll der Umstand gegeben haben, daß bei Streitigkeiten durch die dolch artige Form der Waffe viel mehr gefährliche Ver wundungen vorgekommen sein sollen als früher, wo das lange Seitengewehr als Hiebwaffe benutzt wurde. — Freienwalde. Dieser Tage kam hier ein junger Mann betrunken zur Kontrol-Versamm- lung. Er wurde von dem Bezirksoffizier vor die Front gerufen, für total betrunken erklärt und nach Hause geschickt. Er schlich sich aber wieder in das zweite Glied der angetretenen Mannschaften. Der Offizier, durch die Bewegungen im zweiten Gliebe aufmerksam gemacht, entdeckte den Betrunkenen bald und befahl nun einem anwesenden Gendarmen, den Menschen festzunehmen. Nur schwer war er aus der Front zu kriegen, als aber die Kraft de« Gendarmen doch obsiegte und der Betrunkene bereits ein gut Stück von der angetretenen Mannschaft entfernt war, wider setzte sich derselbe dem Weitertransport energisch und warf'sich schließlich zu Boden. Nun kommandirte der Bezirksoffizier drei Mann zur Assistenz des Gen darmen, welche eingedenk ihrer militärischen Pflichten für den Tag der Kontrolversammlung, dem erhaltenen Befehl unter äußerster Anstrengung nachkamen. Da die« Alles auf einem öffentlichen Platze passirte, wurde eS von zahlreichen Leuten gesehen und diese ließen sich fortreißen, die Mannschaften, welche dem Gendar men geholfen hatten, anzugreifen. Mit Steinen und Stöcken drang man auf dieselben ein, so daß sie sich auf die Polizeiwache flüchten mußten, von welcher sie, da da« Publikum auf sie wartete, erst nach einigen Stunden fortkamen. Der betreffende Urheber des Krawalle« ist in Haft behalten und über Berlin nach dem DivistonSgerichl in Brandenburg a. Havel tranS- portirt worden. Auf sein Vergehen stehen 6 Monate Gefängniß. — Amsterdam, 25. April. Die streikenden Ar beiter in den Tuchfabriken zu Enschede versuchten gestern die Plünderung der Läden, weshalb die Trup pen von den Waffen Gebrauch machen mußten. Viele Verwundungen kamen vor und sechzig Verhaftungen wurden vorgenommen. — London. Die hiesige Ausgabe des Newyorker ,Herold" veröffentlicht das angebliche Interview mit dem Fürsten Bismarck und Graf Waldcrsee über die Arbeiterbewegung. Darnach wären Beweise da für, daß die Abhaltung des MaitageS ohne alle Ein wendung zu gestatten, im Falle einer Ruhestörung aber mit größter Strenge vorzugehen ist. Fürst Bis marck habe gesagt, der Sozialismus werde noch viel zu schaffen geben. Da» erste Erforderniß einer Re gierung sei Energie, nicht der Diener der Zeitström ung zu sein, nicht dem Augenblick zu Liebe die Zu kunft zu opfern. Die Festigkeit tznd Energie der herrschenden Macht sichere den Frieden im Innern und nach Außen. Locale «nd sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 28. April. Die am Sonntag von der hiesigen Turner-Feuerwehr im Saale des „Feldschlößchen" veranstaltete Theatral. Abend unterhaltung war sehr zahlreich besucht und hat dem Fond für Beschaffung einer neuen Spritze einen recht nennenSwerthen Grundstock gebracht. DaS Arrangement des Abends war ein recht glückliche«: Jnstrumentalvorträge, ein 2aktigeS Theaterstück, ein Chclus lebender Bilder mit verbindender Deklamation und Couplets bildeten das Programm. Das Theater stück, den Kreisen der deutschen Feuerwehren gewidmet, wurde recht gut zur Aufführung gebracht und trug viel zur Heiterkeit der Anwesenden bei, desgleichen die humoristischen Vorträge. Den durchschlagendsten Er folg hatten jedoch die lebenden Bilder, welche Scenen aus dem Feuerwehrleben darstellten und eine vor zügliche Ausführung fanden. ES ist als ein glück licher Griff zu bezeichnen, daß auch die hiesige Freiw. Feuerwehr durch Veranstaltung öffentlicher Abend unterhaltungen ihre stark in Anspruch genommenen Kassenverhältnisse aufzubessern sucht. Der Zweck ist ein doppelter: denn ein derartige« Unternehmen wird für die Veranstalter selten erfolglos, für die Besucher in den meisten Fällen aber genußreich sein und nebenbei da« schöne Gefühl bei Jedem erzeugen, einer guten Sache gedient zu haben. — Eibenstock. Auf den Donnerstag Abend im Saale de« „Feldschlößchen«" stattfindenden Vortrag für Frauen machen wir unsere Leserinnen noch ganz besonders aufmerksam. Die Vortragende, Frau