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. V. g. Sand- oß I M., !., Ludw. eebergr Bund- t und einiger sönlich lä. cg- cd. r Ver- itglieder (wegen undlichst I«. Sticker huhe bei beit bei 1«^. nLnri 21. raße 7. Laiern. . 9,30. >illig8t. en md für i seiner wegen i selbst >. Nnr 0 Pfg. nbah». -m. Ab » 7,00' S 8,09 9 8,53 0 9,06 S 8,27 7 9,45 2 10,10 8 10,16 1 10,27 j 10,38 ) 10,45 Z 10,53 8 10,5» 5 — 3 — 1 — l> 5 7 8 m. Ab. 8,15 «,S4 7,10 7,31 8,07 8,14 8,22 8L5 8,45 8-i5 8,01 8,25 alt: Udorf. hem». ,tt. 188S Abonnement Viertels. 1 M. 20 Pf. (incl. Jllustr. Unterhaltbl.) in der Expedition, bei unser» Bo ten, sowie bei allen ReichS- Postanstalten. Amts- und Anzeigeblatt für den BRR« Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock sertionspreis: die kleinsp. „ «Pf und dessen Umgebung. Verantwortlicher Redacteur: E. Hannebohnin Eibenstock. 38. Aayrgan«. ' — Sommbcnd, den 2K. Oltobcr Kontrol-BcrsLMMlmM bctr. Die diesjährigen Herbst - Kontrolversammlungen im Amtsge- richtsbezirkc Eibenstock, zu welchen sämmtliche Akannschaften der Reserve, Dispositions-Urlauber unv zur Disposition der Ersatz-Behörden Entlassene, um fassend die Jahrgänge 1882 und jüngere, zu erscheinen haben, werden abgebalten: 1) in Schönheide vor dem Rathhanse Montag, den 4. Mvemver 1889, Vormittags 8 /2 Mr für die bezüglichen Beurlaubten aus Schönhciderhammcr, Schönheide, Am- heide, Gker- und Anterstützengrün, 2) in Eibenstock auf dem Postplatze Montag, den 4. Wovemver 1889, Nachmittags 2 Ml- für die bezüglichen Beurlaubten aus Eibenstock, Hundshiiöes, Mutdenhammer, Aeidhardtsthak, Wokfsgrnn, Vkancnthak, Sofa, Wikdenthak und Larksfekd. Näheres durch die Ortsbehörden und Plakate. In das Musterregister ist eingetragen: Nr. 207, Firma: Aletuvlt L in Eibenstock, ein versiegeltes Couvert, Serie VII, angeblich enthaltend: 50 Stück Abbildungen für Besätze, Fabriknummeru: 6222 bis mit 6271, Flächenerzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 21. Oktober 1889, Vormittags '/,12 Uhr. Eibenstock, am 23. Oktober 1889. Königliches Amtsgericht. Peschke. T. Im Amtsgerichtsgebäudc hier sollen Dienstag, den 29. Oktober 1889, Nachmittags 2 Uhr ca. 74 Meter Herrenkleiderstoffe und 10 Knabenanzüge öffentlich gegen Baarzahlung versteigert werden. Eibenstock, am 25. Oktober 1889. Gerichtsvollzieher. Bekanntmachung. Da in diesen Tagen das Behändigen der Formulare zur Deklaration des Einkommens für die staatliche Einkommensteuer im Jahre 1890 erfolgt, so wird hierdurch bekannt gegeben, daß auch diejenigen Personen, denen eine Deklarationsaufforderung nicht zugeht, eine Deklaration über ihr Einkommen bis 4. November d. I. bei der unterzeichneten Behörde einreichen können. Zu diesem Zwecke können Deklarationsformulare unentgeltlich in der Stadtsteucr- cinnahme entgegen genommen werden. Gleichzeitig werden alle Vormünder, Vertreter von Stiftungen, liegenden Erbschaften u. s. w. hierdurch aufgefordert, für die von ihnen bevormundeten Personen oder vertretenen Stiftungen u. s. w., insoweit dieselben ein steuer pflichtiges Einkommen haben, binnen gleicher Frist eine Deklaration allhier ein zureichen, wenn auch die Zustellung einer besonderen Aufforderung hierzu nicht erfolgen sollte. Eibenstock, am 26. Oktober 1889. Der Stadtrath. Löscher, Bürgermeister. Bg. Bekanntmachung. Da nach 8- 17 der Kirchen- und Shnodalordnung vom 30. März 1868 die im Jahre 1883 zu Kirchenvorstandsmitgliedern gewählten, bcz. an deren Stelle getretenen Herren: Kaufm. und Stadlralh L. Anger, Kaufm. und Stadt rath L. A. Dürffek, Bürgermeister Löscher und Fleischermeistcr A Aeichenöach hier und Gemeindcvorstand Gtt m Wildenthal auszuscheiden haben, so ist eine Ergänzungswahl vorzunehmen und sind demgemäß an deren Stelle vier Ver treter für die Stadtkirchengemeinde und ein Vertreter für die eingepfarrteu Gemeinden in den Kirchenvorstand neu zu wählen. Die Ausscheidenden sind wieder wählbar. Es wird hierbei bemerkt, daß nur diejenigen zur activen Wahl berechtigt sind, die sich vorher dazu angemetdet und Aufnahme in die Wählerliste gefunden haben. Die Anmeldung kann sowohl mündlich als schriftlich erfolgen und ist für die Stadt bei dem hiesigen Pfarramte und Diaconat, für die eingepfarrteu Gemeinden: in Wildenthal bei Herrn Gemeindevvrstand Ott, in Blauenthal bei Herrn Hammergutsbes. Di. Reichel, in Wolfsgrün bei Herrn Schmiedemstr. Hergert, in Muldenhammer bei Herrn Gemeindevorstanv Zeitz er, — wo die Listen zur Anmeldung ausliegcn, — von Dienstag, den 15. Otttör. vis zum 29. Hktör. d. I. zu bewirken. Stimmberechtigt sind alle selbstständigen Hausväter, welche das 25. Lebens jahr erfüllt haben, sie seien verheirathet ober nicht, mit Ausnahme solcher, die durch Verachtung des Wortes GotkeS oder unehrbaren Lebenswandel öffentliches vurch nachhaltige Besserung nicht wieder gehobenes Aergerniß gegeben haben, oder von der Stimmberechtigung bei Wahlen der polit. Gemeinde ausgeschlossen sinv. Sammellisten, auf denen Mehrere zugleich sich zur Wahl anmclden, werden nur dann als giltig angesehen, wenn die Einzelnen durch ihre eigenhändige Namensunterschrift die Absicht der Anmeldung bekundet haben. Es ergeht nun an alle stimmberechtigten Glieder unserer Kirchengemeinde andurch die herzliche Bitte, zu der bevorstehenden Kirchenvorstandswahl sich zahl reich anmelden zu wollen. Eibenstock, den 14. Oktober 1889. Der Kirchenvorstand. Böttrich, D. Feld- und Wicsen-Bcr-achtnng. Montag, den 4. November 1880, Vormittags von 10 Uhr ab, sollen die der hiesigen Gemeinde gehörigen, im Ortstheil Aschcrwinkel hier ge legenen Feld- und Wiesengruudstücke anderweit auf 6 Jahre verpachtet werden. Pachtlustigc werden eingcladeu, zur gedachten Zeit in dem zum Versamm lungsort bestimmten Gasthofe zum „Deutschen Haus" Hierselbst sich einzufinden. Schön hei de, am 21. Oktober 1889. Der Gemeinderath. Nachdem die Prüfung der auf das Jahr 1888 abgelegten Rechnungen der Gemeinde-Eentralkaste, der Schulrasse sowie der Armenkasse in gleichen der unter der Verwaltung des Gemcinderathcs stehenden Stiftnngs- und Legatgelder-Kassen beendet ist, liegen die gedachten Rechnungen vom 26. Oktober dieses Jahres ab vier Wochen lang während der gewöhnlichen Geschäftsstunden in der Expedition des unterzeichneten Gemcindcralhes zur Einsicht aus. Schönheide, am 24. Oktober 1889. Der Gcmeindcrath. Aagesgeschichte. — Deutschland. Die wenig erbauliche That- sache, daß der Reichstag seine neue Tagung mit Beschlußunfähigkeit begonnen hat, wird in den parlamentarischen Kreisen lebhaft erörtert. Ter Präsident hat telegraphisch an sämmtliche Mitglieder das Ersuchen gerichtet, zu erscheinen. Die Beschluß unfähigkeit des Hauses wird schwerlich ganz zu ver meiden sein. Aber cS giebt doch sicher Mittel und Wege, um diese bedenkliche Erscheinung zu den selten sten Ausnahmen zu macken. Nicht mit Unrecht wird darauf hingcwiesen, daß im preußischen Abgeordneten hause die Unterbrechung einer Sitzung wegen Be schlußunfähigkeit so gut wie unbekannt ist. Dort findet sich nahezu immer ein beschlußfähiges Haus zusammen. Die Ursache dafür glaubt man darin erblicken zu dürfen, daß den preußischen Abgeordneten Diäten bewilligt werden, und daß dadurch den aus wärtigen Mitgliedern der Aufenthalt in Berlin wesent lich erleichtert wird. Die Einführung von Diäten ist indessen beim Reichstage auf absehbare Zeit aus geschlossen. Wiederholt hat sich der BundcSrath mit aller Entschiedenheit dagegen erklärt. Es bliebe also nur ein anderes, einfacheres Auskunftsmittel. Bisher ist zur Beschlußfähigkeit des Reichstages die Anwesen heit der Hälfte der Mitglieder — 199 von 397 Abgeordneten erforderlich. Das scheint eine unnöthig hohe Zahl. In England, Frankreich und, wenn wir nicht irren, auch in Oesterreich-Ungarn, wird eine geringere Verhältnißzahl für vollständig ausreichend erachtet. ES ist nicht abzuschen, weshalb man bei uns trotz der gesammelten Erfahrungen an jener hohen Ziffer fcsthalten müßte. Eine Herabsetzung derselben etwa aus drei Achtel oder selbst ein Drittel der Gesammtzahl der Mitglieder würde sachlich wahr scheinlich gar Nichts ändern und doch dazu beitragen, daß der Reichstag fortan fast immer beschlußfähig wäre. Dieser Gedanke ist übrigens an den maßgeben den Stellen schon wiederholt erwogen worden und es wäre zu wünschen, daß der neue Reichstag ihn alsbald ausführte. — Der Gesetzentwurf betreffs Abänderung des ReichsmilitärgesctzeS von 1874 ist dem Reichs tage zugegangen. Er bezweckt unter Hinweis auf die stattgehabte Vermehrung der Präsenzstärke, die einzelne Grenzarmeckorps mit Truppen überhäuft hat, die Bildung zweier neuen Armeekorps in Loth ringen und Westpreußen. Eine Erhöhung der Prä senzstärke findet nicht statt; die vierten Bataillone werden zu neuen Regimentern formirt. — Zu Versuchen im Bereich des Artillerie wesens ist im Jahre 1888/89 der Betrag von 1,104,416 Mark verausgabt und dadurch der etats mäßige Fonds von 262,437 Mark um 841,779 Mk. überschritten worden. Die Fortschritte der Technik und das Vorangehen fremder Mächte haben, so heißt es in der Begründung, in umfangreichem Maße zu mehrfachen mit erheblichem Kostenaufwand verbunde nen Versuchen Veranlassung gegeben. — Das Kaiserpaar und Prinz Heinrich ver ließen Dienstag Vormittag an Bord der Schiffe „Kaiser", „Hohenzollern", und „Irene" unter dem Donner der Geschützsalvcn des italienischen Geschwa ders und der Forts den Hafen von Genua zur Fahrt nach Athen. In dem Augenblick, als sich die Schiffe in Bewegung setzten, hißten sämmtliche Schiffe des italienischen Geschwaders und alle Handelsschiffe die Flaggen. Das Panzerschiff „Kaiser" salutirte mit