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^Derernrgung der ^Ü^usrkfreunde von 29rs^>^lVerdcl und T^rugegend 29. ^onzert^ iw Saale des SGützenhauses Bischofswerda ^Montag, den 28. Januar 1939, abends 8 UHr 2^usführende: Der ^reuzchor Dresden Wertung: Ä^udolf ^Mauersberger Vortragsfolge: I. ^Zwei geistliche Gesänge 4. G. A. Homilius (4744 — 4785 Kreuzkanior): „Oomine, sä säiuvsnäum me". Moietle für sechsstimmigen Chor leingerichtet von Otto Richter). Oomine, sä säiuvsnäum me festins. Oloris patri et filio Herr, eile mir beizustehen! Ehre sei dem Vater und dem et Lpiritui ssncto, sicut erst in prineipio et nunc et semper Sohne und dem heiligen Geiste, wie es war im Anfang, jetzt und et in sseculs sseculorum. AmenI ^Ilelujs! Oeo äicsmus immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen! Halleluja! grstiss! Laßt uns Dank sagen unserm Herrn! 2. Peter Cornelius (4824—-1874): „Ich will dich lieben» meine Krone". Motette für sechsstimmigen Ehor. Ich will dich lieben, meine Krone, ich will dich lieben, meinen Gott, ich will dich lieben und zum Lohne nur deine Lieb' in Lust und Not. Ich will dich lieben, schönstes Licht, bis mir das Herze bricht. Ich lief umher und war verblendet, ich suchte dich und fand dich nicht; es war mein Herz dir abgewendet, ich suchte das er- schaffne Licht. Es ist mir leid, ich bin betrübt, daß ich so spät geliebt. Ich danke dir, du wahre Sonne, daß mir dein Strahl hat Licht gebracht! Ich danke dir, du Himmelswonne, daß du mich froh und frei gemacht! Erleuchte Leib und Seele ganz, du sel'ger Himmelsglanz. Ich will dich lieben, meine Krone, ich will dich lieben, meinen Gott, ich will dich lieben und zum Lohne nur deine Lieb' in Lust und Not. Ich will dich lieben, schönstes Licht, bis mir das Herze bricht. Älte Weltliche wieder 4. Orlando Gibbons (4S8Z-4625): Was ist das Leben? Fünfstimmiges Madrigal. London 4642. Was Leben sei, fragt ihr? Ein Spiel in Masken! Frohsinn? — Musik! Er spielt die Tasten. Geburt? — Der Auftritt aus dem Anziehraum, wo man uns putzt zum kurzen Lustspiel „Traum". Gott, der gestrenge Herr, Zuschauer ist, der still vermerkt, wer seine Roll' vergißt. Das Grab, das uns dem Sonnenaug' verhüllt, der Vorhang fallend, wann wir ausgespielt. So schreiten spielend wir zur letzten Ruh', nur tritt der Tod, der Ernste, dann hinzu. (Walter Raleigh)