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Dresden, Sonnabend, den 24. Juni 4944, abends 6 Llhr Zwei geistliche Gesänge (1925 komp, von Nubolf Mauersberger): „Geh aus, mein Herz, und suche Freud", für gemischten Chor, Geh aus, mein Herz, und suche Freud' in dieser schönen Sommerzeit an deines Gottes Gaben, schau an der schönen Gärten Zier und siehe, wie sie mir und dir sich ausgeschmücket haben. Die Bäume stehen voller Laub, das Erdreich decket seinen Staub mit einem grünen Kleide, Narzissen und die Tulipan, die ziehen sich viel schöner an, als Salomonis Seide, Die Lerche schwingt sich in die Luft, Das Täublein fleugt aus seiner Kluft und macht sich in die Wälder, Die hochbegabte Nachtigal ergötzt und füllt mit ihrem Schall Berg, Hügel, Tal und Felder, Ich selber kann und mag nicht ruh'n, das großen Gottes großes Tun erweckt mir alle Sinnen/ ich singe mit, wenn alles singt und lasse, was dem Höchsten klingt, aus meinem Herzen rinnen, Paul G-rhardt stsor-isrs) b) „Nie beste Zeit im Jahr ist mein", für zweistimmigen Knabenchor, Flöte, Violine und Orgel, Die beste Zeit im Jahr ist mein, da singen alle Vögelein, Himmel und Erde ist der voll, viel gut Gesang da lautet Wohl! Voran die liebe Nachtigall macht alles fröhlich überall mit ihrem lieblichen Gesang, des muh sie haben immer Dank, Vielmehr der liebe Herre Gott, der sie also geschaffen hat, zu sein die rechte Sängerin, der Musika ein Meisterin. Dem singt und springt sie Tag und Nacht, seinö Lobes sie nichts müde macht, den ehrt und lobt auch mein Gesang und sagt ihm einen ew'gen Dank. Martin Luther <14SZ—1S46) Eeb. Bach (1682—1750): Partita sopra Uber „Christ, der du bist der Helle Tag". Z§Z eZ/re musZ^aZZsc/ke /oZla/r/rZs/eZe^ mZZ «ZZeL eZ^FeM^Z, Zn rZeL rZas LvanFeZZnnr unak cZa§ OeSeZ Zn Fs- snnFene/'/vn/n enscZreZnen. OZe Oe/neZncZe nn>rZ FeöeZen, sZZ^en LN SZeZ-en nrZZ >illLnn^/ns rZes Oe-eZes nn<Z rZ^L I/e/'ZeLnnF <Ze§ ZZean^eZZn/nL, Antiphone für Knaben- und Männerstimmen: Herr, du bist unsre Zuflucht für und für! Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden bist du Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. Nach dem 4. psalmton: Herr, lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen, auf daß wir klug werden. Herr, lehre doch mich, daß es ein Ende mit mir haben muß und mein Leben ein Ziel hat und ich davon muh. Siehe, meine Tage sind einer Hand breit bei dir, und mein Leben ist wie nichts vor dir. Wie gar nichts sind alle Menschen, die doch so sicher leben, Wiederholung der Antiphone. 20 Anrecktsprogramm