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Amts- und Anzeigeblatt für den Erscheint . . . . « < u Abonnement S-Ls--- Lcjirk des Ämtsgmchts LibeMck WM- sertionspreis: die kteinsp. ten, sowie bei allen ReichS- ZeilelOPf und dessen Amgekung. P-stanstalten - Verantwortlicher Redakteur: E. Hannebohn in Eibenstock. »8. Aayr««»«. : M SO. Sonnabend, den 1. August 1801 Zwangsversteigernng. Das im Grundbuche auf den Namen Lmllt« »VIII»«>n»In« verw. L«u»«r geb. V»utvuIi«I>ii eingetragene Grundstück, Haus Nr. 5 des Brand-Catasters, Nr. 7 des Flurbuchs, eingetragen auf Folium 2 des Grund buchs für Wildenthal, geschätzt auf 2000 Mark, soll an hiesiger Gerichtsstelle zwangsweise versteigert werden und ist der 3. September 1891, Vormittags 10 Ayr als Anmeldetermin, ferner der 18. September 1891, Vormittags lü Mr als Versteigerungstermin, sowie der 26. September 1891, Vormittags 1V Mr als Termin zu Verkündung des Vertheilungsplans anberaumt worden. Die Realbercchtigten werden aufgefordert, die auf dem Grundstücke lastenden Rückstände an wiederkehrenden Leistungen, sowie Kostenforderungen, spätestens im Anmeldetermine anzumelden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnisses kann nach dem Anmeldetermine in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts cingesehen werden. Eibenstock, am 27. Juli 1891. Königliches Amtsgericht. I. V.: Porzig, Ass. Gruhle, G.-S. Bekanntmachung. Die hiesige Rathskellerwirthschast mit voller Gasthofsgerechtig keit u. Ausspannung, sowie dementsprechender Einrichtung soll vom 1. April 1892 ab anderweit auf 6 Jahre an den Meistbietenden, jedoch unter Vorbehalt der Auswahl unter den Bietern, verpacktet werden. Bewerber werden ersucht, ihre Angebote bis zum 15. August 1891 bei dem unterzeichneten Stadtrathe, bei welchem die Pachtbedingungen zur Einsicht ausliegen, gegen Erlegung des Schreiblohnes auch abschriftlich zu erlange» sind, einzureichen. Eibenstock, am 23. Juli 1891. Der Stadlrath. »i-. Körner. Wsch. Grundsteuern betr. Am 1. August d. I. ist der 2. Termin Grundsteuern für 1891 fällig. Es wird zur rechtzeitigen Bezahlung der Beträge hiermit aufgefordert mit dem Bemerken, daß nach Ablauf von 14 Tagen mit dem Mahn- bez. Zwangsvoll streckungsverfahren vorgegangen werden wird. Eibenstock, am 27. Juli 189l. Der Stadtrath. »r Körner. Bg. Spurkaffe Schönheide. Mit Genehmigung der vorgesetzten Regierungsbehörde ist von dem unter zeichneten Gemeinderathe beschlossen worden, vom 1. Januar 1892 ab den Zins fuß für sämmtliche Einlagen bei der hiesigen Sparkasse auf 3'/, Proz. zu erhöhen. Der Gememderath zu Schönheide. Dienstag, den 4. August 1891, Nachmittags 2 Uhr, sollen im hiesigen AmtSgerichtSgebäude ein Verlies, zwei Sopkas, ein Vegukator, ein Kkeiderschrank, ein Meistrspiegel mit Konsole, zwei Gische, ein Kleider ständer, ein Hkasschrank und eine Kommode gegen Baarzahlung versteigert werden. Eibenstock, am 29. Juli 1891. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts. Liebmann. Bekanntmachung. Auf Anordnung des Königl. Finanz-Ministeriums wird hiermit bekannt ge macht, daß daS Betreten der Staatswaldungen des hiesigen Forstbezirkes behufs des Einsammelns von Preißelbeeren vor dem 16. August verboten ist. Da diese Beschränkung der wohlgemeinten Absicht entspringt, dem Einsammeln unreifer Preißelbeeren vorzubeugen und daher lediglich im Interesse des Publi kums erfolgt, so darf von der Einsicht der Bevölkerung erwartet werden, daß sie sich der getroffenen Bestimmung bereitwillig fügt und den ausübenden Beamten keine Schwierigkeiten bereiten werde. Königliche Obcrsorstmcisterei Eibenstock, am 27. Juli 1891. Schumann. Holz-Versteigerung auf Sofaer Staatsforstrevier. Im Gasthofe zur Sonne in Sofa kommen Donnerstag, den 6. August 1891, von Vormittags 9 Uhr an 23 Rm. harte, 4Z0 Rm. weiche Brennscheite, > Einzelhölzer in den 1 „ „ 403 „ „ Brennknüppel, ' Abth. I bis 63. Die 6 „ „ 270 ., „ Acste, t harten in Abth. 3,6 bis 75 , fichtenes Streureisig, ' 8, 12,27,30, 36 u. 59, 712 „ weiche Stöcke in den Abth. 23, 34 und 58, sowie im Hotel zum Rathhaus in Aue, Sonnabend, den 8. August 1891, von Vormittags 9 Uhr an 2129 weiche Klötzer von 13—15 Cim. Oberstärke,, 3,s in lang, auf den Anf- 2145 „ „ „ 16—22 „ „ I hieben Abth. 23,24 u. 34. 863 „ „ „ 23 «.weiter. „ /Einzelhölzer in Abtheilung 5195 „ Stangenkl. „ 8—12 „ „II bis 63, unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu gebenden Bedingungen zur Ver ¬ steigerung. K. Forstrevierverwaltung Sosa u. K. Forstrentamt Eibenstock, Hopfner. am 29. Juli 1891. tvolfframm. Holz-Versteigerung auf Schön heider Staatsforstrevier. In der Rcstlmr. „Gambrinus" in Schönheide kommen Montag, den 19. Augnst 1891, von Vormittags 9 Uhr an " 312 weiche Stämme bis 15 Ctm. Mittenstärke, 381 von 16—22 10 „ 23—25 es ee 218 „ Klötzer . 13-15 „ Oberstärke, c F in den Ab- 314 - .. „ 16-22 » » 1 k f «Heilungen 173 . 23-39 >3,5 Meters 11,15,16, 3 »» V . 16-19 -» n 1 Schlitten- i lang. >18,19,30, 2 . 23 „ „l Mr-r i / 33,38,49, 984 „ Stangenklötzer „ 8-12 es n / l 52,60,61, 32 „ Derbstangen . 10-12 „ Unterstärke, »68 u. 70, 44 - .. „ 13-15 ee ee 400 „ ReiSstangen . 1-3 v es 250 . 4-6 »» »» sowie ebendaselbst Dienstag, den LL. August 1891, von Vormittags 9 Uhr an 23 Rm. weiche Brennscheite, 37 Rm. weiche Brennknüppel, > Abtheilungen 17 „ „ Aeste und 3o7 „ „ Stöcke l wie oben, unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu gebenden Bedingungen zur Vcr- steigerung. K. Forstrevierverwalt. Schönheide u. K. Forftrcntamt Eibenstock, Franckk. am 30. Juli 1891. Wolfframm. Hagesgeschichte. — Deutschland. ES wurde kürzlich mitgetheilt, daß die „Hamburger Nachrichten" die Darstellung der „Münchener Allgemeinen Zeitung" über eine Meinungsverschiedenheit, die unmittelbar nach der Abreise des Kaisers Alexander von Rußland aus Berlin zwischen dem Kaiser Wilhelm und dem Fürsten v. Bismarck entstanden sei, für zutreffend erklärten. Anknüpfend an jene Enthüllung, macht die „Post" eine weitere Mittheilung, aus welcher ebenfalls heroorgeht, daß die Ursprünge veS Konflikts, der zu dem Rücktritt des Fürsten führte, auf die Zeit jenes Be suches des Kaisers Alexander zurückzuführen ist. Das Blatt schreibt: „Fürst Bismarck war mit einer zweiten Reise des Kaiser« nach Rußland nicht einverstanden. Als der Kaiser die Gründe des Kanzlers dagegen hören wollte, bezeichnete dieser als Gegengründe die persönlichen Gesinnungen de« Kaiser« Alexander gegen unseren Kaiserlichen Herrn, die nicht der Art seien, um ein solche« Entgegenkommen von Seiten Kaiser Wilhelms zweckdienlich erscheinen zu lassen. Seine Majestät verlangte zu wissen, woraus Fürst Bismarck das schließe: „Ich weiß das aus Briefen," war die Antwort des Kanzlers, „die ich neben meinen offiziellen Berichten aus St. Petersburg ver traulicher Weise zu erhalten pflege." Da der Kaiser diese Briefe zu sehen verlangte, suchte der Kanzler diesem Verlangen zu begegnen mit der Begründung, daß die Briese vertraulich seien, wich aber dem Be fehle, sie Seiner Majestät vorzulegen. Der Kaiser laS sie und ging später dann doch nach Rußland. — Posen, 28. Juli. Neunzehn Soldaten des in Krotoschin garnisonirenden Infanterie-Regiments Nr. 37 sind, wie man schreibt, wegen Gehorsam«-