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US. ^ahvaaag stbeoö-sturgabe ISIS Donnerstag, den 17. 2ntt r ZSS Verlag: Vr. Reinhold ck To» Leipzig Hauptschristl«it«r: Dr. Ev«rib, Leipzig AllsenlhMeM för MW in WM Die Lage im Landarbeiterstreik Greifswald, 17. Juli. (Drahtbericht.) Ueder dl« Lage zum Land- arbritsrstreik im Vorpommern berichtet die ^Greifswalder Ze tung' wie folgt: D«r AuLbruch des Landarbeiierstreiks im Kreis« Franzburg batte zur Folge, dah die Arbeiter in den Stadien sich gegen die Der- Hängung det Belagerungszustandes wandten. Infolgedessen ist nicht nur in Stralsund der Generalstreik ausgebrochen, sondern auch in Barth. VreifSwald und anderen vorpommerschen Städten macht sich unter den Arbeitern eine Streikbewegung bemerk bar. In Greifswald ist der Ausbruch des Generalstreiks für heut« früh za erwarten. Die Arbeiter in den Städten verlangen die sofortig« Aufhebung des Belagerungszustandes und die Au. rückziehung der Truppen. Inzwischen hat infolge des Be lagerungszustandes «in Teil der Arbeiter im Kro's« Franzburg di« Arbeit wieder ausgenommen und man hofft, dah im Lause des TageS der größte Teil der Streikenden sich wieder an die Arbeit begeben wird. Königsberg (Ostpreußen), 17. Juli. (Drahiberichr., lieber den Weltteil deS Kreiseü Mohrungen wurde gestern wegen vielfacher Ausschreitungen im Zusammenhang mit dem Landarbeiterstreia der Belagerungszustand verhängt. Beilegung des Streiks im Kreise Bielefeld. Bielefeld, 17. Juli. (Drahtdericht.) Der Streik der Treibhaus, und Landarbeiter im Kreise Bielefeld ist gestern durch Vermttt- lnng des AeichSkommislarS Severing beendet worden. Beide Parteien haben Entgegenkommen gezeigt. Der Generalstreik in Stettin Stettin, 17. Juli. (Drahtdericht.) Der.erste Tag des General streiks in Stettin ist verhältnismäßig ruhig verlaufen. Als Ant wort auf den Generalstreik der Arbeiter begann gestern in Stettin der Zur Ermordung des französischen Sergeanten tn Berlin Senf, 17. Juli. (Drahtdericht.) Aus Parts wird gemeldet: Di« Ermordung des französischen Sergeanten Manheim tn Berlin er. reale hier großes Aufseyen und Erbitterung. Das .Journal' meint, daß die Entschuldigung des Gesandten Haniel ung«. uuggnd sei. Daü Stillschweigen der französischen Regierung lasse sich nur so erklären, dah man zuvor noch genaue Berichte adwarten will, dis man die notwendigen Schritte unternimmt. — Die französische Regierung wird auf die unbedingte Bestrafung der Schul di« gen bestehen. Versailles, 16. Juli. (Drahtdericht.) Die Pariser Blätter beschäf tigen sich sämtlich mit dem Fall Manheim und sagen einmütig, bah di« alldeutschen Blätter seil Wochen nicht ausachvrt hätten, gegen jede Bahrheit fortgesetzt zu behaupten, die französischen Militärs tn Berlin hätten eine aufreizende Haltung eingenommen. — .TempS" «behauptet, einzelne deutsche militärische EhefS hätten aggressiv« Reden gegen die Franzosen gehalten. Es sei leicht vorauSzusehen gewesen, daß diese Aufreizungen schließlich zu Blutvergießen hätten führen müssen. — Der .Temps" hebt besonders hervor, daß der Vorsitzende der deutschen Frtedensdelegation, Freiherr von LerSner, tn einer eigen- händig unterschriebenen Note am 11. Juli der französischen Regierung das aufrichtige Bedauern der deutschen Regierung über diesen Borfall ausgesprochen und Wiedergutmachung angeboten habe. — Aach einem Abendblatt soll Marschall Fach verlangt haben, daß Sergeant Mannheim mit militärischen Ehren beigesetzt werde. Besonders heftig besprechen .Intransigeant' und .LiberkS' den Zwischenfall. Jenes Blatt sagt, es sei notwendig, daß die Regierung in Berlin dai deutsche Volk davon verständige, daß, im Falle sich der- artige Fälle wiederholen, das ganze Land für die Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werde. — ^ibertä' schreibt: Di« Un verschämtheit der Besiegten kennt keine Grenzen, seitdem fl« wissen, daß eine deutschenfreundliche Minderheit sich bet uns Aufreizungen ge stattet, um die Ratifizierung des FriedenSvertrageS zu verhindern. — Nach der .Libertä' habe man cS mit alldeutschen Verbrechen zu tun. Die Ermordung Paul Manheims sei dte logische Folg« anderer unbe straft gebliebener deutscher Missetat«», wie die Versenkung der Flotte bei Scapa Flow und die Verbrennung der französischen Fahnen in Berlin. Um die Austteferung des ZVaifers Ha«-, 17. Juli. (Eigener Drahtdericht.) Der Londoner Vertreter dej .Manchester Guardian' meldet: Die Berichte, nach denen >"ie hvlländische Regierung bereit sein soll, den früheren Deutschen Kaiser au-zuliefern, kann ich aus Grund bester Informationen als unrichtig erklären. Die holländische Regierung hat bisher noch keine Bitte um Auslieferung erhalten und eine solche deswegen auch nicht ablehnen können. Wenn das Ersuchen erfolgen würde, so glaubt man in Londoner holländischen Kreisen, daß eß nickt bewilligt werden wird. — Di« Limes dringen einen Leitartikel, worin fl« unbedingt für den Prozeß gegen den Kaiser «tntretrn. Man müsse den Kaiser vor Gericht stellen, well, wenn man es nicht tue, auch andere nickt zur Rechenschaft gezogen werden dürften. Der ganze Fall habe mit dem AuSlteferunaS- recht d«r Niederlande nichts zu tun, sondern sei einfach ein Probesteln, wodurch Holland bekunden müsse, ob eS den Idealen des Völkerbundes und dem Gedanken einer neuen internationalen Ge rechtigkeit loyal gegenübersteh« oder nicht. Der Bruch mit dem Berliner Voll-rrgsrar Berlin, 17. Juli. (Drahtbertcht.) Dte S. P. D. (Soziald. Partei Deutschlands), di« Arbeiter-, Soldaten- und kommunalen Arb«lt«rräte, hieven gestern nochMttag la Berit» tm Sitzungssaal bet H«rr«»- haofet eine FraktionSsitzung ab. In her «lnsttmmtg veschlossen wurde, di« Beziehungen zum VollzugSrat nah seinen Vollversammlungen enh- gülNg abzubeechen. Ja der angenommenen Erklärung heißt es: .Der VollzugSrat von Groß-Berlin hat et nicht verhindern können ober wollen, Hatz dte Vollversammlungen der Berliner Arbetterrät« fast aus- schließlich zum Tummelplatz »ledrlg « r politischer Dema- zogt« und deS Terrors gemacht wurden. Positive Ergeb nisse zum wirtschaftlich«» Ausbau haben dte Verhandlungen der Voll- versammluagea der Arbetterrät« und deS VollzmigsrateS nicht g e - z«itigt »ich »mH«» ft» t» Zukunft «f Grund ihrer Aasammensefpmg Gegen streik d«r Bürgerschaft. Auch tn Greifswald dürste heute der Proteststreik gegen den Belagerungszustand beginnen. Stettin, 17, Juli. (Dcahtbericht ) Der gestern ausgebrochene Gen«, ralstreik stellt sich als eine Ucderrumpelung der Arbeiter durch die unabhängigen Sozialdemokraten dar. Eine gestern nachmittag abgehallen« Versammlung deS Aktionsausschusses der Nlehrl)«!tLsoztaitst«n, an der Verirrter aller Gewerkschaften teilnahmen, beschloß, daß im GaS-, Wasser- und Elektrizitätswerk die Arbeit sofort wieder ausgenommen, im übrigen aber der Streik fortgesetzt werden soll, dis «ine auf heui« vormittag «iNderufine Versammlung der Vertrauensleute des Wahlver«inS weiter beschloßen wird. Die Zeitungsverleger haben beschlossen, die Zeitungen vor läufig nicht erschainen zu lassen. Der Oberprästbent und her Zentralardeilerrut der Provinz Pommern hadrn sich telegraphisch an die Ministerien gewandt und um Aufhebung des Belagerungszustandes über Pommern gebeten. Beteiligung der Mehrheltssozialtsien an dee Weltproter Kundgebung Berlin, 17, Zull. (Drahtbericht unsarer Berliner S ch r t s t l e l tu n g.) Auch -er Vorstand her Sozialdemo kratischen Partei Deutschlands fordert heute tn einem Aufruf für den 21. Juli zu einer Massenkundgebung gegen -en gewalttätigen Imperialismus der En- tente und gegen -le reaktionäre Bewegung auf, zugleich ober auck gegen die katastrophale Politik -er Komm»- Ni st en und Unabhängigen. Noch gestern halte sich der .Vorwärts', -er diesen Aufruf beute an -er Spitze -es Blattes bringt, prinzipiell ablehnen- gegen die Beletlovng -es deutschen Proletariats an den Kundgebungen der Enleniesozialistisn ausgesprochen. nicht zo tigen können. Unter diesen Verhältnissen sind wir g«z»ungen, jedoS w«»t«r« gemeinsame Z»sammennrb«tt,n mit der Vollversammlung und oem VollzugSrat abzulehnen. — 3m Zu sammenhang mit der Annahme dieser Erklärung ist ein VoklzugS- rat d «r S. P. D. geschaffen worden, beni sich wahrscheinlich auch dte Demokraten anschließen werden. * Berlin, 17. Juli. (Drahihericht.) Di« Zeugenvern«hmung über di« Poltzetberrschasl Eichhorns im UntarsuchungSauöschuß d«r preußischen Landetv«rsammlung ergab gestern ». a., daß von einer aus Rumänien eingetroff«n«n großen Veldjendung auf dem Schlesischen Bahnhof durch Eichhorns Sicherh«ltSmannschaft«n fünf dl-sechs Millionen geraubt wurden. Da« Unterhaus über den Srieden-vertra- Amsterdam, 17. Juli. (Drahtbericht.) Aus London wirb unterm 16. d. M. dem .Handelsblad' gemeldet: In -er nächsten Woche wird im Unterhaus« die Debatte «der den Frte- denSvertraa stattfinüen. An der Debatte wird auch Lloyd George teilnehmen. Zwei Mitglieder nämlich sind über die Artikel betreffend die Entschädigung unzufrieden. Sie haben einen Antrag für die zweite Lesung des Gesetzes zur Annahme des Friedensvertraaes eingebracht, in welchem das HauS unter Anerkennung der Bemühungen und d«S Bestrebens Lloyd Georges um einen gerechten und ehrenvollen Frieden zustande zu bringen, sein Bedauern über die Tatsache ausspricht, daß der Friedens- vertrag Deutschland nicht di« scharfen und binden- den Verpflichtungen auferlegt hat, um England ernst- lich für die pekuniären Verloste während des Krieges zu ent schädigen. Boykott der Deutschen In England London, 17. Jult. (Reuter.) Forst«r teilte mit, daß di« Zensur für Kadeltelearamme am 23. Juli um Mitternacht auf gehört haben wirb. Die Kvmm ssion zur Prüfung des Gesetzentwurfs betreffend Aus länder fügte eine Bestimmung «in, durch die den Angehörigen früherer feindlicher Staaten die Landung und der Aufenthalt in England während zweier Jahre nach Annahme deS Gesetzes verboten wird, außer mit Erlaubnis des StaatSsenr«. tärS deS Innern, die allein aus besonderen Gründen erteilt wird. Stempelung der deutsche« Wertpapiere? Köln, 17. Juli. (Eigener Drahtbericht.) Aut den Plänen der ReichSreglerung zur Erforschung der lnS Ausland verbrachten Kapitalien, um st« dadurch der Besteuerung zu «ntzlehen, erfährt ble I. T. A. aas zuverlässiger mehrheltssoztallsttscher Quelle, dah eln Rotgesetz en t w o r f vorbereitet wird, narb dem an einem bestimmten Tage die Stempelung deutscher Wertpapiere vor genommen wird. Ohne diesen Stempel verlieren sie ihren Geld wert. Dadurch würden die Besitzer deutscher ins Aütland ge schasster Kapitalien gezwungen, ihr« Kapitalien tn bat Inland zurückzofchaffan, wenn sie sich vor der völligen Entwertung der Papiere schützen wollen. Freier Poftverkehr Amerika-Deutschland H««u, 17. 3»>. i«i,«»«r Vrohlboelcht.) B»S WoMePo» »Kd M««U>«»: V» Omveeolpostm-iste« b«d«mi, »atz d« Post v«rk«hr z«isck«u »«« V«r,s»igs«u St«ato» »»» D « utschla » d »te»«r auf der Grundlage «»fgenommr« »Kd, die dem V«rk«hr mV ko» übrig«» Länder», bk» zmv i»te«»otl»»»l«» Poflv«rei» ^tztrea, entspricht. Gin« »t»»K1e Schiffs' v«,bi«»»,, per BefSrb««, b«, Agst Mr» ilbor Hotlädd, Boe- wog«» GE»enAwd «tngrftitzU. Wiederaufbau Bon unserer Berliner Schrift lei tung Der Friedensvertrag gibt Deutschland dis Möglichkeit, in den ersten vier Monaten nach Vertragsabschluß Vorschläge darüber zu machen, ln welcher Weise et seine übernommenen Verpslich- tungen zum Wiederaufbau Belgiens und Nord - Frank - reichS «inlvsen will. Ls hecht in dem Vertrage, dah Deutsch land anbieten kann, .entweder mit eigenen Mitteln die Wiederherstellung und den Wiederaufbau einer der verwüsteten (Sagenden, sei et teilweise oder tm ganzen, auszuführen, oder unter denselben Bedingungen bestimmte Schadensarten in beson deren Eggenden wieder hsrzustellen". Kein einsichtiger Mensch in Deutschland verkennt die Gelegenheit, die sich hier für di« Wiederbelebung unserer Wirtschaft bietet. Diese Bestimmungen über d«n Wiederaufbau sind dis einzigen Paragraphen deS Frie densvertrages, die für Deutschland eine positive Möglichkeit, eine Möglichkeit nach der fördernden Seite enthalten. Denn aus ihnen erwachst Gelegenheit zur Arbeit und zu wirtschaftlicher Ersparnis, Gelegenkett zum Wiedererwecken der Kräfte, die Deutschlands wirtschaftliche Bedeutung vor dem Kriege in erster Linie gesichert Haden, und die unS jetzt nötiger sind als^e zuvor. Darum ist die Frag« d«S deutschen Anteils an dem Wiederaufbau im Westen eine der brennendsten für uns und die Sorge berechtigt, ob in de» nicht allzu langen Frist von vier Monaten dis richtigen Mittet und Weg« zu ihrer segensreichen Lösung gefunden werden. Man hat den Eindruck, dah ln den Monaten des Wassenstill- flandes in dieser Richtung wenig geschehen ist. Gewih ist au die Feststellung über den genauen Umfang des Schadens mit Energie und Gewissenhaftigkeit herangegangen worden, und diese Arbeit ist ohne Frage lückenlos erledigt. Davon aber, dah diese relch- liche Zelt auch zur Gewinnung von Plänen benutzt worden lst, auf welche Weise, mit welchen Mitteln und nach welchen Gesichts- vunkten Deutschland au den Wiederaufbau heranzugehen vermag, hat man so gut wie nichts gehört. Vor einigen Tagen erst oer- nahm man, -aß eine Kommission für den Wiederaufbau der beseht gewesenen Gebiete nach Versailles abgereist ist, und zwar unter Leitung eines »Unterstaatssekretärs auS dem Neichssinanz- Ministerium. Es ist vorauSzusehen, dah diesem juristischen Leiter der Kommission Fachleute aus den Kreisen der Technik, der Industrie und des Bauwesens belgegeben sind, denn diese Kreiss hoben bei -en bevorstehenden Beratungen mindestens eine sa wesentliche Roll« zu beanspruchen wie die Leitung unserer; Finanzen. Di« Aufgaben, die der Wiederaufbau an Technik, Industrie, Verkehr und Baukunst stellt, sind ungeheuer, und selbst der be grenzte Anteil, den Deutschland an diesen Aufgaben zu über nehmen imstande ist, bedingt Vorarbeiten, dis nicht planmäßig genug und por allem nicht schleunig genug beirieben werden können. Meder Frankreich noch Belgien sind aus eigener Kraft Imstande, diese Riesenaufgabe zu bewältigen. Dafür ist schon seit Monaten zu beobachten, wle Amerika und England planvoll und in großzügiger Welle Einfluß zu gewinnen trachten, um für ihre Industrie und ihr Kapital das französisch-belgische Arbeitsgebiet fruchtbar zu machen. Je später Deutschland hier auf dein Plan erscheint, um so geringer werden seine Aussichten sein. LS ist bekannt, daß die Initiative großer deutscher Betriebs es nicht daran hat fehlen lassen, mit Plänen und Entwürfen für den Wiederaufbau an die deutsche Regierung heranzutreten. Nicht bekannt ist dagegen, wie sich die Negierung zu diesen Plänen stellt. Es wäre verfehlt, wenn si« sich wirklich, wle manche Kreise be fürchten, passiv verhalten wollte in der Voraussetzung, daß die Gegner von uns nichts weiter verlangten, als die Bereitwilligkeit, na<y unseren Kräften ihren Anordnungen zu folgen. Es fehlt ihnen nicht nur an Rohstoffen und Arbeitskräften, es fehlt ihnen bis zur Stunde noch ebensosehr an eigener Initiative, und die deutsche Regterung wird sich gewiß nicht den Vorwurf machen lassen, daß ihr Zaudern -em englischen und amerikanischen Wettbewerb dle Bahn frei gelassen habe. Eine Frage, die fast noch dringender erscheint, als dte Schaffung greifbarer Pläne für unsere Beteiligung am Wtederaufbau, Ist die Frage der Stellung von Arbeitskräften. Wir haben aut dem Munde der gegnerischen Vertreter vei den Verhandlungen in Versailles unzweideutig zu verstehen bekommen, dah unter allen Umständen dte erforderlichen Arbeitskräfte von uns verlanat werden und daß man die deutsche Regierung dafür verantwortlich macken wird, dah fle aufgebracht werden. Noch aber ist nlchk za ersehen, auf welch« Welse dle Regterung diese Frage zu lösen ge denkt. DaS Bild, dat Deutschland zurzeit blekeL scheint wenig ge^ eignet, den Glauben zu stärken, daß auf einen Wink der Regierung dle Arbetterschaft tn Hellen Scharen berelt sein möchte, in eln fremdet, ungastliches Land zu schwerer regelmäßiger Arbeit auSzn- ztehen. Wenn dle Regierung hoffen will, daß ein solches An finnen an die deuttche Arbeiterschaft von Erfolg begleitet werde, kann sie dabei berVermtttlungder großen Arbeiter- organifakionen nicht «nttaten. Denn w«nn überhaupt die Arbeiterschaft z» einer derartigen Pslichlarbett zu führen ist, so vermag dat lediglich dle Organisation, ganz gewiß aber nicht dte Negierung, die es wahrscheinlich doch mit einem Zwang nicht versuchen würde und der zu lieb« gewiß nicht Zehntaosende von Arbeitern hinaotztehen werde«. Vier Monate sind unt Frist gegeben, dle Fragen zu lösen, -le hier nur ln den alleraröbsten Zagen angedeutet slnd. Verfolgt man fle ln ihren Einzelheiten, so stellen fle ein« Aufgabe von so a». wattigen Ausmaßen tn organisatorischer, technischer, wirtschaft licher »nb finanzieller Hinsicht har, daß ihre Bedeutung für Deutschland und fär die kommenden Jahre keines wetteren Hin weises bedarf. Will dte Neaterung diese Aufgabe mit Erfolg und zum Segen für Deutschland lösen, so hat sie keine Stunde Zeit zu verlieren, an- et lst ihr zu wünschen, -atz fle -en Mann oder di» MSnu« findet, t» denen der Leist »ich hi« Kvft z» den, ««ab« ftgeu Merke »ach stich