Volltext Seite (XML)
Dresden, Dienstag den 28. April 1931 Nummer 73 7. Jahrgang Polizeitschako gegen 1. Mai Löbe, Zensor SrSniigs - DMt», 28. April. (Litz. DrahmulM—G.) chf«—. tmrt in per Duü»fft— b« tzs« dir im Heute, bei Rebakti—schlitz, «rschie» die Kriminalpolizei 'm der Arbeiterftimme, perhürt« de» uerautmertiiche, Rebaktenr u»d teiUe mit. batz »arg«>a»ße« »erd», »eil t, «,»«» N,«»«r der Arbetterftimm« zur Samml«»g für di« streike«»«, Ban««bei- t«r ansgesorberl »ird. otz», des, bi« Lammt»«, »olizeiltch ge- nehmitzi i«irr rcchiMitig umer Dach und Fach -u briape». Weg« der »,-rhS«- t— Zs0sorderungen de» Rttckttövtäb«oig—ri,ifttr, Scheel« find m, kabinert Dtfsee—»»» sue^deech»^ da sa»o-i Stegevaald. al. Zp einer' iWtrtlsche» tei. in der die Razifüh«, « ein gewaltiger Lobnkamps in der Äetollchduftri« ausgerrag—. für den all, Betriebe gerüstet sein müssen, um die Losung der AS?: Streik gegen jeden Pfennig Lohnraub, tu oerwirNichen. MestrR- arbeite» Sachse—! Wühlt eure Delegierte» p, de» «aaserea, der NSV, Mettll, ,» ». Mai i» Sheuruitz ua» »« »bereite«»« Kampf. a»»schiissel B»»traut »ich« de« rrsoemistksche» Ber»iiterui Nur uriter Führung der »SO »-den die Metallarbeiter de» iasame» Lahuräuberpaü siegreich begegrm» ttuuea. Demoastriert am echte« Mai de« Lahariiuber, —« Kampf—«schloß—bett »arch Masse«. a»f»arsch mit der KPD uud NGO? Dresden, S8 April. Di« Beetz—blrmg— über de» Rahm—»aris für di« uard.ncht. bmstschr Eise». »Hh Stahli-dnstri« »urdea aus de» S. Mai —»tagt. Dis Rordwest-Kömge haben ihre Forderungen in den gestrigen Barvarhandhlirgen vertreten und die Gewerkschaftsbürokratie gibt bekannt am Freitag ihr» Forderungen »inreichen zu wollen. Die Matalarteiter i« Rarbwest rüst—, unbekümmert um den Schacher dar verräterischen Bürokratie mit den Stahlkonigen. in ollen Be- , trteb— durch Mahl vorbereitender kampfausschüsse »um Streit p PW», jede, Vschnch« Lah«abta,. In Roebmest mit Sachsen wird ? . Tageszeitung der KPD / Sektion berKommunisüschen Verteuerung der Lebensmsttei vm jetzig— Zeitpunkt makb- ten, um in ihrem aeuen Angriff aus di« Lähae nicht gckstärt -u werden. Zn einer Eingabe der Reichsaerdand« der deutsche« Industriellen heitzt es. dos, diese Bett—er»ng der Leb—«titel „eine psychologische Beunruhiguug der gesamt« Besälkeruirg nach sich stehen mutz" «an fürchtet all» den immer mächtiger »erden, den «afienprotefi «an wird sich aber sch— »ieder aas Käst— der BalksmaH— einige» GerodsjL aageh—erlich ist, um» »— b— «atz— refardert «tt-osf—. Damals berichte»« mir »»er die Plä— -'Ne»«, »e« Jalrrgaa»— Goebbels d«rch »esgm Skeatzm »—» ttsteE «ach sestrs« Ua-t»«sfal »ieder herbste«» sei, sollt«, kaltz, stelle«. Dieser Pta, ist jetzt d—ch et«, v«schiech der am «—«ag tu Mürrche, st«ttMf—b— Füh—»Sag»«, de, Razipartei »»»irwch« mae»—. Stratze» »»de prm pstttische, Setter «»*» prMrtzisch— Saue «rkUrt ,«d »irp sei, Qaarkter i, Berti«, »er «ttt—g^tütte S—bbels, —ffchlag—. Goebbels laltgeftellt und kontrolliett Stutzer preutzttchrr Gauleiter / Täglich lleberttttte: ..MN Scheringer »ur «VD" i-^L. kuk ckmn >Veg« rum ?olir«ip»i«ickium: ,Vm ,XItm»rdl tigen Mallenausmarsch unter den Bannern der KPD. zu einem roten Kampftag gegen Faschismus gtltaltrt werden wird lieber Terror und Diktatur einer innerlich verfaulten Gesell'-chast^- ordnung wird der Kampfwille und die Beaeistcrung der :nar- ichierenben Arbeiterbat^illone triumphieren Iran alledeG! ,»d kei«— ««getz« «erlich— ratzmatcha, «erli», 27. April. (Ltg. Bericht.) Am 23. April harte die lommoniftiiche Aeichslagssvaktia» sofortige Einberufung des Rmchatag— »ett—gt, —d Mag Zusamnrenhang mir einer Zaterpellatiou, die sich gege, Ms von der Brüning-Regierung geplanten «even -«Ferma-» nahmen richtet. Der Reichstagspräfid—t utt Sa-r^b—rakraß Paul Löb» schickte diele Znterpellation an die k—»««istkfchp Reichstagsfrakrion zurück mif dem Bemerken, »atz er sie nicht « Druck gebe. Lobe teilte auch gleich die Gründe mit. indem «O einige Stellen der Zrrerpellation mir Blaustift zensurierte. Vkck geben die von Löbe zensuriert— Stellen hier »ider: 1. Die rücksichtslose Anwendnng der Schlichtuag-fessel . .. 2. Die sogenannte Preissenkangsaktion der Reichs «gier—D war ein dewutzre* irreführende» Man«»» . . . 3. Zur Durckniikruno des nngeheuerlichea Lohs», Gehalts» mM Ukterstünungsabbaues... , ». Die Zollwiicherpolitik de» Kabinett» Brnning-ochttl« . . « 3. Zm Interesse des Tnrstkäpitals ... f Die Huagrrrenlen... 7. kSeblN die Gemeinde, zu» radikal— Abbau der jetzt schsU io jämmerlichen Richtsätze über. Allo Löbe geht in seine» verteMMng der PrüaingfcheM »rungcrpolitik so »eit, das, er selb» der bmamnniftHch« Reichao ragsfraltion nicht »ehr erlaubt, in einer Znlerpeüation diG Hungermasknabmen der Regierung wahrheitsgetreu arrfprzeige». Lobe sasit lein Amt als Reichstagspräsident »ie ein direkt— Beauftragter der Brüning-Diktatur auf. Er -e»f«riatt jeglicht proletari'che Kritik und oetteidigt diese schändliche Zenlur mftz dem ktinwcis auf „Sitte und Anstand". Lobe kann zwar mit dem Blaustift eitrige dar vräm»— Diktatur unangenehm, Zestftell—gen »e-ftretche», aber mid Schlichtungssessel, das irreführe^e Preisseukua-smairl^ar, da, Lohn- rnd Unterstützungsraud, die ZoHuiucherpolitik im Z«1e«» esse des Iruftkapital» und die Hungerrente, bleib— d—nach das Wahrzeichen der Brüning-Diktatur. Die Lite sch— Zeief— matznahmen find die Ergänzung z» den Brüning-Seberin^ch« Diktaturverordnunsen. Die Arbeiter ziehen daraus die Leh«, das, der Kampf -eg« alle Hnnger» und Diktatur—rsrdnui—— verschärft »erd— mutz, und die sozialdemokratische« Arbeiter insbesondere erkennen, »atz dieser Kampf nicht hakt »«cheir darf vor den Stützen der Brüning-Diktatur, den Braun. Sesering «ab Löb«. «,»»«»»»«'»: t«i «—am rm n« l» rüg r^o «m leb— s»gellaed«t»). H« «Hi«»' ltch, «»her «» b««». z« tzttl«, z-»«'«r n«l«»»ch ««t Li«<«»»»« »«» -z«n«„ ««i lbikSimU«»« s» »««*« X«»« » ,t„ tir „ »« »,«»,»«10««« r«u «»»« «»—«««» »— » Ld« «»,»««» Metaller Rorbwest und Sachsen rüsten Wüdlt Vorbereitende Kampfausfchltsfe und Delegierte zur RSO Konferenz tn Shemnttz Damit hat Goebbels trotz seiaer Speichelleckeres rmd Unter- »ürfigbrit aegenüber Hitler, gegen st— »r »rsorü»glich selbst putsch— wollt«, run nachher sei—n «1^«» Putsch»la. Zu »er- raten, sein« bi^eria» Roll» endgültiä pu^rspiolt. Er ist zwar noch vor ainer stirett— Absetzung als Beniner Gauleiter »er- schönt geblieben, aber dafür untersteht er direkt Ser politisch«, Kontrolle Stratze— »nd^ptrst —ch nrstzr eck, bi^e, nach ster Pfeife Hitlers lang— FlugblStter verboten, Utas gegen Transparente Dle Varoie ^Sammelt für die ftrrtfrnden Dauarbrltrs" ohne Srnedmtgung der Sammlung verboten! Berlin, 2b. April. sEig Drahtmeldung.) Gestern ist »an der Berliner Polizei da« vo« der Bezirksleitung der KPD hrrausgtgebeue Maislugblatt beschlaguahmt »0—«,. Lllardtngs sielen der Polizei nur »enig Exemplar« de» in riefiger Massenauslage verbreiteten Flugblatt», in die Hände. Di« bei Srzesinsti rechtzeitig angemeldete Demonstration oon 50N Motorradfahrer» am I. Mai in Berlin ist bi.her noch immer nicht g«n«hmigt worden. Ma» steht, das, der sozialdemokratisch« Poli,riprälid«nt kein Mittel ungenutzt lätz«, um die kommunistisch« Maidemonstration zu schikanieren. Gestern meldeten wir das Münchner Verbot Heute hat der SPD-Polizeipräsident von Berlin «inen neuen Schlag gegen den I. Mai und gegen die Arbeiterklasse geführt. Die herrschenden klaiien und ihre lozialfaichistiichen Handlanger missen, welche gewaltige politische Bedeutung der revolutionäre Maiaufmarsch in diesem Zahre besitzt. Die Kritzel des Ar rikels k8 hat nicht den kampiwillcn und die Kampfkraft der Arbeiterklasse zu brechen vermocht, und gerade die Maidemonstra tionen werden, wie die Stimmung und die begeisterte Ausnahme des KPD-Maimaterialcs zeigt, «in Ausdruck dieser Tatsache wer den. Zähneknirschend versuchen die Organe der bürgerlichen Klassenherrschaft, die revolutionäre Maipropaganda und -agita- tio» zu knebel, wo und wie sie nur können. Die Dresdner Polizei gibt offiziell bekannt, datz jedes in der Maidemonstration mitgesührte» Transparent vor her angemeldet werden müsse. Richrgenehmigte dürfen nicht milgefjihrt werden! Der Bezirksvorstand der Roten Hilfe hat seine Zeichnungstransparente in geschlossener Gruppe zum Polizeipräsidium tragen müssen, um sie dort anzumelden. Beanstandet wurde bezeichnenderweise «in Transparent „Die Bilanz des Faschismus". Der Wortlaut dieses Transparentes war vor ganz kurzer Zeil al» Plakat an sämtlichen Litfatzläulen in Dresden erschienen. Heute verbietet her Artikel <8 di« Veröffentlichung ganz einwandfreier Zahlen über die Bilanz des Faschismus. Ls bedarf kaum eines Kom- menk-r«, um den Charakter dieser Aktion darzustellen. Die Melkung der Arbeiter, die diesen Aufzug vor dem Präsidium be- vbackfteten, zeigte deutlich, datz sie den Sinn der Vorgänge be griff», haben. Die Knebelungsversuche der herrschenden Klassen werden Bcht »erhinderr- kännen. datz dee 1. Mai 1NN^,u einem, gewal- Schritt Scheringers machen, ich tret« der k—unrrnisriichen Par tei bet - Zra ganpen ward— i, »tefer «erfamml—g lb Par- tetaufnah»— g—acht. . SttMttz»-7. A^l. (Eik Zn «icker »— ste» ZAH «intenrferren Berlamml» «t« kü»G«r«