Volltext Seite (XML)
Wcher Tageblatt I . -nd de« AmtsaerichtS Riesa behvrdlickjerselt» »7. Jahrg Montag, S. Oktober 1844, abends r^eiter ^ulzuk 6er vn^skkketten (kukdiitt; M«»a, »<xttz«Br. SL Ser»ruj1A7, Draht. » «»lchrtzt: Tagebla« Stteja. Postjach Nr^L »irokajj« Ri,ja «ta. «r. Ü2 — Postjcheck» lontoiDreödenlbSL Bet jerumüudt. Au» zetgenaujgaü- kein« Haftung stHörseht«. . PreUiltst« Nr. L. Da» Ricjaer Tag», dialt erjchttnl wo. chentagtich 17.S0 Uhr. «ezunsoretö 2 NM monatlich, ohne Zu» steUgcdühr, Postbe» »ug 2F4 NM -tnjchi. Pojtgcb. «ohne Zu» sleügebühr,, in der GejchäslLstclle Wo. chenlartc gi aujkin» «möerjotgeudeNum» . weruj SS Npj, Ein» »cinummer 1ü Nos. Der Korrespondent der „New Bort Times" bei der l. amerikanischen Armee trifst die Feststellung, datz sich die träte gische Lage der Alliierten im Nordabschnitt der Acstsront so weitgehend verändert habe, daß dieser eht nicht mehr die wichtigste oder entscheidenste Front ini Vesten sei. Wenn der britische Borstoß durch Holland und um ne Nordspitze der Westbcfcftigungen herum keine schnellen Fortschritte mache, sei es sehr wahrscheinlich, datz die Alliier en am Rhein und in Nordholland sich in diesem Winter fest ahrcn würden. Tas schwierige Gelände und dir zahlreichen Lchwicrigkeiten, die mit grotz angelegten Operationen in Nord vesteuropa im Spätherbst und Winter verbunden seien, nachten einen Durchbruch an das Herz Deutschlands an dieser hront äntzcrst unwahrscheinlich. Ter Krieg im Westen werde licht in fünf Minuten und ebensowenig in süns Wochen zu knde sein. Rach Ansicht des New-Borker Korrespondenten von .Svenska Dagbladet" geben die Ausführungen in der ,New Dark Times" die Ansicht weiter Kreise Washingtons nieder, wo man plötzlich begonnen habe, von einem neuen Feldzug im Frühling zu sprechen. In London bezeichne man len Ausgang der Schlacht bei Arnheim, wie der Londoner Korrespondent von „Tagens Nvheier" berichtet, offen als .einen deutschen Sieg". Man sei jetzt auch in der britischen im Nahkamps der seindlichcn Uebcrmacht. gen rrbcr ausgefang'i,. Der Feind verlor hier in den letz ten beiden Tagen ttz Panzer. Bon der übrigen Ostfront werden bis aus rergeblichc Angriffe der Bolschewisten len Truppen ln den nächsten 14 Tagen von der westfälischen Ebene fernzuhallen, die Zerschlagung des organisierten Wider standes Deutschlands problematisch werde. „Ein Dämpfer für den anglo amerikanischen Siegesrausch" Auch'in der Stockholmer Presse wird aus der Churchill-Rede besonders hervorgehobcn, datz Churchill einen Winlerkricg er wartet. „Svenska D a g b l a d e t" weist daraus hin, das; die Oefscnilichkcit noch während der ersten Scptemberwochcn ge glaubt habe, datz die deutsche Macht gebrochen sei und die Pan zerverbände der Alliierten ihre Fahrt bis Berlin forlsctzen würden. Demgegenüber hätten die Deutschen jetzt nicht nur überall standgchallcn, sondern auch den englischen Luftwasfcn- iruppcn in Holland eine bedculende Niederlage zugesügt, die ein Dämpfer für den angelsächsischen Siegesrausch geworden sei. „Dagsposicn" spricht von eindr bemerkenswerten Ein förmigkeit der Churchill Rede, deren Lektüre diesmal politisch betrachtet von geringem Interesse sei. Indirekt könne man aus ihr u. a, herauslescn, datz die polnische Frage ungelöster denn je sei. In der Rede sei kein Ansatz zu einer wirklichen Führung des britischm Einsatzes im großen Weltdrama zu verspüren. „Enttäuschung" und „gemischte Gefühle" In der Sch w e i z e r P r e s s e wird festgcftcllt, datz der bri tische Premierminister in seiner Rede militärisch kaum etwas Neues sagen könne und politisch offenbar nichts sagen wolle. Tie Enttäuschung über das Ausbleiben politischer Ausschlüsse bildet in der „Nationalzeitung" den Hauptteil des Kommentars. Der Londoner Korrespondent des „Bund" schreibt: Die Rede 'hat eine gemischte Ausnahme gesunden, besonders die politischen Ausführungen haben bei den Zuhörern gemischte Gefühle er wecken müssen. Der britische Außenminister Anthony Eden ließ die Ge legenheit nicht vorübergehen, in einer Unterhausrede die Ge- dankengänge seines Herrn und Meisters Winston Churchill noch einmal aufzunehmen und zu unterstreichen. Nach einleiten den Lobhudeleien für Churchill streifte Eden auch die milttä» rische Lage und sprach von den stolzen Taten der britischen Luftlandetruppcn, ohne auch nur mit einem Wort die ver nichtende Niederlage derl. britischen Luftlande-Divi» sion bei Arnheim zu erwähnen. Auch Eden weigerte sich ent» schieden, Termine für den versprochene» Sieg der Alliierten anzugeben. Er wandte sich sogar energisch gegen die falschen Propheten, die, wie er sagte, so tun, „als ob der Sieg, schon fast errungen ist". Diesen Optimisten erklärte Eden sehr nachträglich, daß davon noch gar keine Rede fein -könne. Er strafte damit unbewußt Churchill Lügen, der ja selbst gerade in dieser Hinsicht immer den Mund besonders vollgenommen hat. Mit dem gleichen Kotau vor Moskau versicherte Eden die Sowjets der freundschaftlichsten Gefühle Englands, während er auf der anderen Seite mit der gleichen Scheinheiligkeit wie Churchill beteuerte, daß England nichts unversucht lasse, um den Lolen zu helfen. Zn diesem Zusammenhang stellte Ede» ILl l-kssllNe Ni, rhcttnjch mittelländischen iyrcnadierregimcntt gomvanlejührcr in eincm «r-i-tkr- , dierregimenl: Qbergefrettcn «'M vublow, in einem nieder,-chstjchen das Ritterkreuz dcd Eiserne« den kommandierenden Ndmiral der östlichen Ostsee, Vi,e> für seine hervorragenden Verdienste --«krttättihrunä 'im' Finnischen Meerbusen: Ll-erst Törina» eines Flak Rcgimentcd "nd Ma'nr Hotte Verluste der ^nglo-^meriksner im 5eptember Lrsolkrsiods äsutsoks ^vßriüs 2vi8oksv Aisäsrrksiv und ^Vaal / vsr Usläsuksrupt urri Oalais vor äsro Lväs / vriisn übsr äsu Rudikon LurüokßsivortSQ )s Aus dem Führerhauptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am Antwcrpen-Turnhout-Kanal «nd nördlich Turnhout stehen unsere Truppen in hestigen Abwchr- kämpsen gegen die aus ihren Einbruchsstcllen weiter angrcifendcn kanadischen Verbände. Angrissögruppcn des Heeres und der Wassen-ff brachen zwischen Niederrhein und Waal in die britischen Stellungen ein und warfen den zäh kämpfenden Gegner nach Westen zurück. Südwestlich Gennep wurde ein stärkerer feindlicher Angriff aus gefangen; dabei wurden in den letzten beiden Tagen 32 Panzer vernichtet. Der Druck des Gegners aus Maezeyck hat nachgelassen. In den anhaltend schweren Kämpscn beiChateau Salins und Parroy-Wald gewann der Gegner örtlich Boden. Verbände der 7. amerikanischen Armee versuchten gestern aus dem Mortagnc-Tal bei R a m be r v i lle rs heraus die westlichen Norhöhcn der Vogesen zu gewinnen. Nach hin- und hcrwogendcn Kämpfen blieben die Stellungen in eigener Hand. Im Raum von Lu re wiesen unsere Korps alle feindlichen An griffe ab und warfen den Feind in einzelnen Abschnitten zurück. Die Kämpfe um das völlig zerstörte Calais gehen ihrem Ende entgegen. Reste der Besatzung kämpscn noch in ihren Stützpunkten. Die schweren Marincbatterien bei Kap Gris Nez erlagen nach tapferstem Widerstand — - - Im September haben die aualo-amcrikanischcn Armeen im Westen steigende Ausfälle an Menschen uns Material erlitten. Unsere Truppen machten Kl 65» Ge fangene und erbeuteten oder vernichtete«« 114» Panzer und L43 Panzerspähwagen, große Mengen von Lastenseglern und sonstigem Kriegsmaterial. Die blutigen Verluste des Feindes sind hoch. Ucber dem Westraum verlor er anßcr- dem 481 Flugzeuge. Au Mittel-Italien führten die Anglo-Ämerika- ncr zahlreiche erfolglose Angrissc an den bisherigen Brennpunkten. An der adriatischen Küste warfen unsere Panzergrenadiere die an einer Stelle über den Rubikon vorgedrnngcnen Briten wieder zurück. Die italienischen Banden im rückwärtigen italieni schen Heeresgebict haben auch weiterhin ihre ttebersälle und Sabotageakte mit blutigen Verlusten bezahlen müs sen. In der zweiten Septcmberhälste wurden 133g Ban- diien getötet und über 56» Gefangene, zahlreiche Feldstel lungen und Lager zerstört nnd reiche Beute an Waffen und Vorräten eingcbracht. Aus dem Balkan hat sich der sowjetische Truck ,n der Donauschlcise beiderseits des Eisernen Tores weiter verstärk«. Deutsche und ungarische Verbände setzten mit Unterstützung nnjorer Schlachtslicger zwischen Sreg cd und Großwardcin ihre Gcgenangrisse jort. Im nörd lichen Teil des Szeklcr Zipfels wehrten Grenadiere und Gebirgsjäger bei Sächsisch-Regen mehrere van Pan zern unterstützte Angriffe der Bolschewisten ab. An den Pässen der Ostl-ecliden wird immer noch erbittert gctäupst erneute Angriffe der Sowjets wurden abgcschla- kcien in den fuktapken reine; Sekten äsr dritisoks ^.uüöiiroiriisßsr kann lcsinsn Termin lür äsu vsrsproodsnsQ Liss osnusn Der britische Kntesall vor Moskau kam noch einmal kN ein« Rode des kmkfsrvatevsn AüMMmeten Grigg Mm AE druck, d«r im Anschlütz cm ReEden-Srklärungpn meinte, bast es englisches Prinzip sein solle, für ein staneS und unab hängiges Polen ein,«treten, km übrig«, aber entschieden dH Ansicht äußerte, England müsse vor allen Dingen erkennen- nÄttSAIetrußland „in jenem Teil der Wett eine besonper«. besitzt. zwischen Düna und Rigaer ^Zucht keine größrren Kamps, h"" B"in°che "Flugzeuge warfen in der letzt m Nacht Bvm, ben aus Braut'chweig und im rheluM-wesnaUjcheir Gebiet. — die kühne Behauptung auf, daß England den Warschauer Auf ständischen „vom ersten Augenblick an" jede Hilfe habe zukom- ' men lassen. Daß die Aufständischen selbst mehrfach festgestellt haben, sie seien von ihren englischen und ameri kanischen Freunden im Stich gelassen worden, will Eden offenbar nicht zur Kenntnis nihmen, wie er ge flissentlich auch die Kapitulation des größten Teils der Auf ständischen nach ihrem aussichtslosen selbstmörderischen Kampf, zu dem sie von London, Washington «nd Moskau aufgehetzt worden sind, überging. Er schloß das Thema Polen mit dem nochmaligen nachdrücklichen Hinweis ab, daß in erster Linie die englisch-sowjetischen Beziehungen berücksichtigt werden müßten «nd bekundete damit die völlige Unterwerfung Cng- den Sowjets «nd dSc LuÄiestirnng Smkchraö cm de« Bolschewismus. . Der Rebe Churchills im Unterhaus ist nun eine An sprache des britischen Außenministers Eden gefolgt. Iu London aber hat man an den Darlegungen Edens nicht mehr Freude. als an den gewundenen Ausführungen Churchills, die übrigens niemanden in der Welt beein druckt haben. Auw für Eden ist das A und O der briti schen Politik die Unterwerfung unter den Wil len Moskaus. To ist Eden denn von der Notwendig keit einer stündigen Harmonie zwischen den Angloameri kanern und den Bokchewiskcn iu einem Matze überzeugt, das; auch er den polnischen Verbündeten Großbritanniens wiederum nur den Rat geben konnte, sich, koste es was es wolle, mit Moskau zu verständigen. Eigene Kriegsziele aber hat auch Eden den Soldaten, die England in das Feuer schickt, nicht ausziizeigcn vermocht. Und das ist ja gerade das Kennzeichen der britischen Kriegführung, datz England nicht für Notwendigkeiten Großbritanniens kämpft, sondern für jüdische Interessen. Die Juden sind es, die die Völker in diesen zweiten Weltkrieg gehetzt haben, nnd die Inden sind es auch, die sich jetzt in Vcrnichtnngsparolcn gegen das deutsche Volt überbieten. Realisierbar ist allerdings keines dieser haß erfüllten Projekte. Für uns gibt cS jedenfalls nur einen Plan, und das ist der deutsche. Für den kämpfe» wir mit aller Energie, weil er allein uns und den europäischen Völkern ein freies Leben ermöglicht. Es ist als ein Erfolg der harten deutschen Abwehr zu bewerten, daß nach Churchill nun auch Eden sich gegen die Schwätzer im eigenen Lager gewandt hat, die geredet haben, als sei die Hauptarbeit bereits getan. Daß Churchill aber selbst zu diesen Leuten gehört hat, hat Eden selbstverständlich seinen Hörern ver schwiegen. Und genau so hat Eden kein Wort darüber verlautbaren lassen, daß jeder Tag, der ins Land geht, ohne daß es den Briten und Amerikanern gelingt, Bre schen in den deutschen Abwehrwall zu schlagen, für den Feind ein verlorener Tag ist. Klar über die Größe der Gefahr, die uns droht, rafft das deutsche Volk alle Kräfte zusammen, um jenen Armee», die ausgczogen sind, um das deutsche Volk nicderzuwer- fen und unsere Städte und Dörfer zu zertrümmern, eine vernichtende Niederlage zu bereiten. „vis Kalts vusotis" Churchills Prophezeiung über KriegSverlängerung wirkte deprimierend Nachdem die britische OeffentlicPeit, wie der Londoner Kmcrespondent von „Svenska Dagbladet" berichte^ in der Frage der Kriegsdauer schon durch die Meldung über die Liquidierung der britischen Fallschirmtruppen bet Arnheim eine kalte Dusche erhalten hatte, die trotz .des hartnäckigen Widerstandes der britischen Truppen deprimierend wirkte, wurde dieser Eindruck durch die Aeußerung Churchills in seiner Unterhausrede, daß der Krieg auch noch bis 1945 dauern könne, noch weiter verstärkt. Der Londoner „Star" unterstreicht im Sinne der Chur- chillschen Gedankengänge die Warnung des britischen Premier- Ministers mit den Worten, datz die für die Erringung eines gün stige« Endergebnisses in diesem Kriege erhoffte Zeit völlig un bestimmt sei. In ähnlichen Gedanken bewegt sich der militärische Mit- arbeiter der „Eben ing News*, General Doglas Brown- nkiaL.kftc Eßt. t»ab. wssu es hsr Deutschen geünae. iKL aüUer- Neue Ritterkreuzträger n lübrerhauptquartier. Ter Führer verlieh da- Ritter» lre > de» Eisernen Nrc„;e- an: Oberst d. !». Paul Lüneburg, Kam» mandeur -ine- rheinisch mcsttalttchen Arttll-ri-r-g,m-n,-: istaupimann i>. R Richard Essig, Bataiiion-sührer in einem Berlin brand-nbnrgttchcii Ns'rcnalttcrreaimentt Leutnant «iili Roihhaar, uon,Paule,llhrer in eincm rljcinttch mittelländischen Mrcnadi-rr-gim-ntt lcberjcldwebel Erich Friedrich, .gompauielnhrcr in eincm mainsrankischcn Pun,ergrena- u . syrenadierreatmcitt. >, Berlin. T-r Führer verlieh Nreiiud an !.... admiral Theodor B » rchardi, M - « le uN el"'"Kommandeur eine» Flak Rcaimenice und Major -eil «ommondcur einer N-Hansklarungöftrupoc: »ieneralmajor Paul -chürmann, «ommandcur einer württembernischcu Pan,cr-i»rcn°- dicrdivisioii,- Major d. R. Erich -chul;, Baiaillonekommandeur >n einem "üdeckcr Eirenadierreqimentt Banplnianil. Rudoli -challcn- bcra Baiaillonsiüftrcr in einem irankischen Eirenadierrcgimcnl: '.-eiii- nani d R Paul Nowak, .-slomvaniekührer in einem Berlin-brandcn. buraischen Grenadicrregimeni: obergesreiien Anion Bildner, Msy.» Lchüse in eincm 'Srenadierregimeni aus den deuischcn Tonaugauen. Vie äHHetten im werten kk;tgesaiisen/^'örr:o"°L^- öauptftadt der Ansicht, datz die Aussicht auf eine schnelle Be- mdigung des Krieges im Westen „erheblich geringer" gs» oorden sei , . > vnsenyowers Lssenflvplane weggeschwommen Der Sonderkorrespondent der Baseler „Naiionalzeitung" schreibt über die Lage an den Fronten: „Der äußerst zähe Widerstand der deutschen Armeen im Osten und Westen und haupisächlich der Rückzug der Engländer von Arnheim haben da- zu bciqetragen, die alliierten Hoffnungen aus einen militäri schen Zusammenbruch Deutschlands bedeutend zu dämpsen." Nach der „Nationalzeitung" sehen amerikanische und englische Militärsachverständiqe die Osfensivpläne Eisenhowers den Rhein hinuntcrschwimmen. Wenn der Vorstoß der Briten durch Holland sich nicht schneller entwickelt, würden di« Miier- ten im Winter wahrscheinlich steckenbleiben. Der weitreichend« Plan in Holland mißglückt Die englische Presse äußerl, wie aus dem Londondr Be richt der „Göteborgs Handels- «nd Schiffahrtszeitung" her vorgeht, ihre starke Enttäuschung über die Niederlage Mont gomerys im Raum von Arnheim. Die Londoner „Times" bebt hervor, daß die Lage auch nach der Liquidierung des Arnheimer Brückenkopfes noch keineswegs saniert sei. Dey englische Berichterstatter von „Nva Tagligt Allehanda" betank im Zusammenhang mit der Niederlage bei Arnheim, datzt immer mehr und mehr in der britischen Berichterftattnng von» bevorstehenden Winterkrieg gesprochen werd«. Man versuche nicht mehr zu verbergen, daß der kühn«;, weitreichende Plan in Holland mißglückt sei. Tie Deutsche«! hätten sich geradezu phantastisch geschlagen. Das Datum drS Endsieges über Deutschland müsse daher verschoben werden^ und der Glaube der englischen Optimisten, daß der Krieg an^ 15. November zu Ende sei, würde sich nicht erfüllen „Nm» Dagtigt Allehanda" sagt im Zusammenhang mit dem Winter< krieg, daß in London Pessimismus drohe. Arnheim sei den größte Erfolg, den die Deutschen seit Beginn der Invasion er-» ziel« hätten. ' Die wenigen, auS dem Arnheimkestel entkommenen, völlig erschöpften und ausgehungerten Engländer berichten nach „Aftonbladet", daß die Kämpse bei Arnheim gerades grauenvoll gewesen seien. „Stabilisierung der Ostfront ist Tatsache" „Die Stabilisierung der Ostfront ist eine Tatsache. De« Winter steht vor der Tür, und wir glauben, daß Deutschland-, in der Lage ist, auch fernerhin die Front zu halten." Mitz diesen Worten charakterisiert ein spanischer Militärkritiker diel spanische Auffassung »ber di« Entwicklung des Kampfes NNl Osten. Er schreibt ferner: „Als die sowjetischen Truppen vor Warschau zum Still stand gebrach« wurden, war die ganz« Welt überzeugt, daß der gewaltige Kricgsapparat Moskaus zu einem neuen und ver nichtenden Schlag aushole» würde. Tatsache aber ist, daß die Sowjets ihren Schwung verloren haben. Die Sowjetunion hat Probleme, die nun für Deutschland cuisfallen. Der Nach schub muß von den sowjetischen Generalen über eine ver brannte Erde herangebracht werden. Was immer auch die weiteren Absichten Stalins fein könnten, die Veränderung der Lage im Osten zugunsten Deutschlands ist ein bedeutendes und überaus wichtiges Er eignis für den weiteren Verlauf dieses Krieges."