Volltext Seite (XML)
z. Jahrgang Dresden, Donnerstag den 14. Juli 1932 Nummer 16s Polirei zu verscharslem Vorgehen angewiesen. Hugenbergionrnaille jubelt. Hitler fordert Belagerungszustand gegen Wilaschiften. „Freiheitolamps" schärst den SA-Vandeu ein, daß „die Straßen relngefegt werden". TPL-Flngblatt der- höhnt die SPL-Arbeiter: „Wer nicht hären will, muß fühlen." formiert die Millionensront der roten kinheit! Lege» diele« neue» Staub gilt «» sofort Stellung zu «ehme». Morgen spricht da» Mitglied de» Sozialpolitische» ««»schasse» - ffuzferdMiele l »««en. Ueber di« am Gannabend erreicht«» Sammelresultot«, Da» heißt «N» oder et« ram»«ter<e»al»r<! m»a »otoil derUdia «er»«« ?cc Reichstanzler non Pape« u«d der Reichsinnenminister s.-i ««iaiil haben gestern abend ihr« Fahrt «ach Reudeck angetre- kic unbestreitbar im Zusammenhang mit verschärfte« -1^ nahmen gegen di, Kommunistisch« Partei >zcgcn alle Antifaschisten steht. Da» Blatt zur Propagierung r< ?k^aniiierten Arbeitermorde», der „völkische Beobachter", hat «nm ,ujallig am Vorabend der Besprechungen i» Reudeck die f><!büiigu,ig des Ausnahmezustände» verlangt. In da»s«lb« -orn ui«! auck da» sächsische Naziblättchen. ^«r Areiheit»ka«pl". tcr Rcichsregierung rät. „aus den Ausnahmezustand i.i^liqrciscn. bei dem automatisch die Polizeigemalt aus bi« Arm« übergeht". Ac-li ehe jedoch in Reudeck van Pape« und Gayl und Htndrn» ein neues Ausnahmegesetz gegen di« Kommuatfte« zustand« ,<Uucht Haden, hat der sozialdemokratische Polizeiminister Sharing de» A isnuhmezuftand gegen die Antifaschist««, gege» die .'iriiiiajchisiisch« Aktion, gegen die Kommunistisch« Partei verhängt. Uu er Berufung aus di« Verordnung de» PapenkaLinett» Ii Juni soll „aus jeden Fall" durch di« Polizetbehärde« e ü ji.rbo« von Veranstaltungen erlassen werden, wen« «ach L.< nuna der Polizei der „Schutz der Staatsbürger «icht ge» Angesicht» der verstarttrir Bedrohung der Arbeiter und ihrer Partei, muß der Appell de« Genossen Ernst Thälmann, den er in seiner Wuppcrtalrr Kampsrebe ergehen ließ, in der Antifaschistisch, n Aktion verwirklicht werden „Macht Deutschland saschijtenrein!" Unter dieser Losung heißt es die Antifaschistische Aktion auch in Dresden zu oerftärken und ermunternd« veispiele de» antifaschistischen Kampfes zu schaffen. Da» alles »Uß Hand in Hand gescheh«, mit der Mobilmachung zur großen antifaschistischen Kund» gebung am Dienstag, dem 1». Juli, auf der ck»ti/ccec^i^»«^o/ßkma ver vrebllncr blaaneu s Slnerm sammelte am Sonntag, üem tv.fuli, er veimsmark tür iten ^ntitosekistiseken ^lttionslonet» ^ußerrlem verfaulten «tie Oenosse» tür üie Itlälmännkunügebung unü reodneten sie »okort ad . ^uck üer Storltteil 12 reeknetle 46 keictirmork ad . Vie Parole tür olle Stadt teile unü Ortsgruppen lautet: NachmaMeal Neuer UuterftStzuugrraub iu Lrrrdru In s«t««r gestrigen Sitzung hat der 8 «s a m t r, t d«, Stadt Dr«»de« «inen Beschluß gesaßt. der «iu neue» unerhört«» Attentat aus die Lebenohaltung der Werktätigen bedeutet. So wurden in der gehobene, Fürsorge alle Unterstützungssätze herab gesetzt. Bi»h«r erhielt «in Ehepaar «7 Mark im Monat, vom l. Juli nur noch kl Mark. Für da» Familieuhaupt wurden gezahlt 55 Mark, jetzt «och tx Mark. Bei Alleinstehenden mit «igeue« H«u»halt betrug der Richtsatz 11 Mark, jetzt «och 4! Mark und bei Alleinftehendrn ohne eigenen Ha»»halt wurde der Satz vou 21 aus 2.1 Mark herabgesetzt. Dezernent de» Furlorgeamte» der Stadt Dre»den ist der Sozialdemokrat Ltadtrat Kirchhof. Diese» Beispiel zeigt di« SPD-Auhrer i« der Front der Papen-Roloerotdnung«». - «ad »weiten» an die Redaktion, bei der bi» »um Montag früh ein B« richt «ingegangrn sein soll. Dabei iß auch alle», was sonst noch an «erberrsultaten erzielt wurde. mil^rteUe». »ar allem ab«^ »a» in »er Pressewerbung erzielt wurde. «a» in der Werbung für di« Zeitnng und fiir ihr« vertret» tun, möglich iß, hat die Lrtogrupp« Freital am nergan^««, -onnaben» „d Sonntag bemies««. wo non de» Genoss«, I» n»trMt»Orch«»»ci ssren»! «UM l GH» »ßchre «er »O ««m r«i rerttO» D»ser«»« »nrden. Diesem Beispiel heißt es nachzneifer«. Bor allem 1« Hinblick ans den am Sonntag anaesetzten rot«« Landfsnn» tag. z» de» der letzt« Genoss« mobilgemachr merd«« Mutz. Gchktedltchheißt es bet alle« dies«, Gelegenhett«« »1« außer acht »iLNlUe Mr Mße »vr sie LittUaLÄttrULMe ^»uoa ru »ommeM Bei dieser Sammlung für den Kampffond« mird zmang»läu» sia auch Hau», und Hofagitotion ««trieben werden. Und auch di« Werbung für unser« Presse isi mit dieser Lommelkampagne für den Antifaschistischen Kamplfond» gut zu verbinden. Um in der Führung der Sammelkampogn« «inen Höhepunkt durch Anspan nung nnt Einsatz aller Kräfte zu erreichen, ist Umcr Berusung aus di« gleich« Rotverordnung de» Papen- üü n.iiv werden die Polizeibehörden angewiesen, „bet nnbe- i . .m Woffentragen. di« längstmoglichst« Hast der auf frischer «iiapplen Tater auzuordnen". Lhne richterlich« Anordnung le - ciiir Polizeihaft bi» zu drei Monaten verhängt und durch , - crl.chcn Spruch eine abermalig« dreimonatig« Haft »erfügt r«:rc!i. ! nc'em Erlaß demonstriert Levering geradezu, daß Preu- - - e von der sozialdemokratischen Presse fortwährend herau»- - . Ziradelle der Republik", in Wirklichkeit — wie wir ui'nrcn es immer wieder gesagt Haden — ein Boll» i k rr P a p e n d t kt a t u r ist. So wird denn auch Seve» 7 :cn.Erlaß von der gesamten bürgerlichen Presse, selbst : chiin ckcn Hugcnbcrg-Journaille. begeistert begrüßt. - ii chiiliichen Banden sehen in diesem Erlaßt ü r s i ch ein ' : '.^va.-volle«. Zeichen zur Steigerung ihrer Mordhetz« und . .cro« irors. So schreibt der gestrige „Zreiheitskamps" in seiner Mordhetze: „t'.ehen wir einmal au» uu» heran», so »erde« di« Straßen ilinreirgt werden, daß de« Herren von recht» und link» di« kl übergehen." 7 - ! wird noch schlimmerer Terror angekündig», c. . : ibn schon am vergangenen Sonntag, an dem es allein oi'ier der faschistischen Morddanden gegeben hat, kennen- - -i leiben Aber wahrend die SA-Banden Gewerkschastshau. : cn dürfen, wahrend sie Arbeiter erwürgen und erlchla- . - »c cs mit dem Arbeiter Hentschel in Enadensret . : bcn. in derselben Zeit werden jedem antifaschistischen c: durch Levering allein drei Monate Schutzhaft ange» u nn er sich der braunen Mordpest erwehrt. 7 a ist die „Einheitsfront" der LPD-Führer in ihrem wah r' chi' Dafür fordern sie von uns, daß wir sie nicht an- : cn. dafür fordern sie von den sozialdemokratischen Ar. icdc gemeinsame lokale Aktion streng zu vermeiden". " nihrt sogar soweit, baß in einem Handzettel der Eozial» ' !:r: chen Partei Dresden-Sittersee, am Tag« < iiiaufmarlches den Arbeitern gesagt wurde: valtkt cur« Kinder von »er Straß« »eg. ket« Einwohner darf r» - wenn dl« Razi» ko»««» — anf de» Gtrsß« sehe« lasse«. Acr sein« Reugier»« «ich» bäNdiaa« ka««. muß i» dauu auch ertrag«», wen» er dies« Kenglerd« schmerzlich bezahle« wnß." „Wer nicht Horen will, muß jühlen!" ist es. was die sozialdemokratischen Führar den anti- t : den Kämpsern schamlo» zu sagen wagen. Dabei muß 7 r. - d n e r P o l k s ze t t u n g rn ihrer gestrigen Ausgabe l'sd: fcitslellcn: -klbrr ieldit die Mahlungen find «icht weh» siche, »ar Hitler» Hurdcn, sie stürme« bereit» in di, Häuser und Meftäre» di« e-iikichiung«, »er Gewerkschast«».^ 7ie Arbeiter gleichzeitig auszufprder«, die Aenster zu schlie- s-ch dem Raztrerror wehrlo» zu eraeden, »«» heiß» da» -«"cr al» den Verbrechern vom Hakenkreuz den vollkommen sreizuzeden. Diese Politik spornt - < nur an. den Mord in noch ärgste» Weise in die Häuser « Ardc'ter hineinzutragen. * 2,« ozialdemokratischen Arbeiter »ollen aber gegen den chismu» kämpfen. De»halb müssen sie sich ungeachtet - / Sodataaeversuch« der sozialfaschiftischen Führer in die Anti- - i ch« Aktion eingliedern, die in den wenigen Wochen, in h« geführt »ird, bereit» Millionen Werktätige in ihren lelrl Slll5 vor ollem die Sammlung für den Antifalchrstrlchen Kampiionb» zu verstärken, damit für dir Führung der Antifaschistischen Aktion genügend Munition zur Verfügung sreb». Au» diesem Grunde ergibt sich für jeden lZenossen und für alle revolutionären Lrga- nisationen die Pflicht. am kommenllea Somiadcnll vrosrammellos An diese» Tage »nß jede vrganisatiansrinhslt zo Prazent des für sie gestellten Sa»»elsoll» «»reichen. Di« Vptsgrnpp«. die dis Dienst», früh. «»gerechUgt snf ihre «itgliedschalt. den höchst«, Betrag »it der vezirksleitsng »errechnet hat, erhält Mir Werde dos ZammelprLsIe eine rmre>d»Mr<d>oe Um a» Sannabeud in der Sammlnng »irvich ei» große» Stück »arwärl» zu I»«»««. muß alle» in den Di«»U de» Sammeln» gestellt werde«, «n,«fange» non der Zell« selbft »nd anfgehärt bet Spielmannaiüge» der Arbeiterfport- ler, Ges»»gs.gr«ppe« der Gesang- »>d Knlturserei««. de» R«ich»tage» der »stfächsische Spitzenkandidat für die Reich— »ag»list«, GenoNe Siegfried Rädel. l0.5V Uhr an« dem Popchtz. All« Erwerbslosen- nnd Fürsorgeempfänger erscheine» z» dieser Kupdg«bu«g. Sie zetg»« ihre Bereitschaft z»m Kampf in »er Antifaschistische« «kti», gegen Sozial« reaktio« nnd Faschiomnot