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v!c Zttrunö a«8 8SM8l8aicn LsnStaö« aulöclloscn Nazi- and WZ-Mrer Wchten Tageszeitung ber KPD . Sektion der Kommunistischen Internationale . Bezirk Sachsen Verbreitungsgebiet Ostsachsen . Beilagen: Der rote Stern . Rund um den Erdball . proletarisches Feuilleton . Das Bild der Woche Einzelnummer 10 Pfennig Vet Zett»»g»hä»dl«rn und l» Klooke» «rtzältltch . e neunmal gespalten« Aonx,ret0e»elle LL 'i-f. für Zamtlten- I und erpatzrtton: rkksHe»«L. Hutekdahn-»^!"^ 2. ^El 17 LLS Ve,v-,p,«ts«: I jjettuag oder Zaru^hlu», des Vezu-«»,etle» Lierant^srtltch fsr Lokale»- Ott» . i' ^eklamezctle faniä.! an den drei'galttaen Teil einer teri eike) I frei f>au, monatlich 2 .20 i,m vorau, zahlbari. durch Lt, ^o^t r IV l^iüglich I -adel. Trioden. Ausland Altred ^endr,ch V«rl«n' Sbrta«r Teil Srtch Seide- , arn rnnadme- ,.Ta» Inlerat^ «llg Inseraten,re,dmon. ^,l»al, I ^ukellgeduhr/ Tie «rke'terßtmme erlernt täglich. auf,er a» Eoan. »»dreier« I man», rreadaa. Interare- grttz Aitkcher, Dreade». Druck »Verlaß: Dr«»tz»er 7 2. 5: ür.HLpe 7, hg . Tel 27 8L3. Postscheck Treaden 20 LIL -tedaktton I ragen Z, .zalle» tzotzeree Geaalt detehr kern Anspruch auf Liefern»» der Iverlagoßeielllchaft. Dresden.-nterdatznhafßr. ). Tel. 1722-, Postlch«ck Dresden IZSN 8. Jahrgang Bresben, Freitag den 24. Juni 1Y32 Nummer 14V SkliMrer stoben Morddrohnngen aus und türmen in voller Uniform. SPI Fraktion spielt eine mißglückte Komödie uns vertagt den Landtag. KPL ruft in ostenstver Kamvlftellung gegen Rarigardeu zur Antifaschistischen Aktion aus L »er«, «> 3»amo«r»r»ttla« rnr N,tte»ee«oo»>roll«i, «er raururare» Lüttoni parlamentarllch fuhren könne. Dann werden fi« offen znm F-» schi»»»» überlansen. Der sozialdemokratische Präsident hat zwei Na>zi» «ns stink Sitzungen «»»geschlossen, aber die Zeit ist vorbei, wo man da» den Arbeitern als einen ,.S>eq über den Faschismus" hinllellen kann. Auch dir iozialbemokratiichen Arbeiter begreifen jetzt, daß di« Pinze Klass,nkras, be, Proletariat» eingesetzt werden mutz, um die faschiiti'ike Schutztruppe de» Finanz, und Industrie- kopi'.a!» in roter Einheitsfront zu ichlagen. Und die »esamtarbeiterschast sieht an dem Boegeh,» der Kammunisten im Parlament nnd drantzen im täglich,» Klnssen« tamps, daß fi« »i« Arbeiterschaft »ssensi, gegen den Fascht»»»» führen, »ährend die SPD-Führer Hils»fi«llnng filr ihn leisten nn» ih» i»»er frecher« Proo«kati»n«n gegrnüber »er Arbeiter« klasse ermöglichen. Auch di« sächsischen Führer d«r SPD »allen der Arbeiter« schatt jetzt noch aortäniche», datz da» Parlament «t» „Vollmert grgen d«n Faschi»»»»" sei, «ähr«,» di« Nazi» »i» der Exekntim der Reichswehr selbst gegen dies«, Parla»«>rt dr«hen. Büchet ber»ft sich in diese» Angenblick ans die Schieckpolizei, die in der Vergangenheit tansendmal bemiefen Hot. da, gerade -« «rede» »er sächfische, Instiz ans da, engst, »it de» Fascht»»», wachs,, ist. Die sozialdemokratischen Arbeiter aber »Ülsen an« geficht, der Tatsache, »atz der Foschi»»,» t»»«r srrcher fei» Haupt erhebt, erkennen, datz fi« »nt,r Führnng der einzigen Ar beiterpartei. der KPD. in «ntisaschisttscher «kti», »«» Razi« lerror nnd der falchistischen Kapitolsdiktalur im außerpar« la»entarifch«, Kampf io, Betrieb nn» ans »er Stempel, stelle «in hlaroli b««t«» müsse»! fSitzungsbericht >m Innern des Blattest un Saale. Der O>as der sachlöche« SA, Laich, war ohne Wider streb«» «ach Pons« gegangen, die ganze Daziiraknon floh vor de« Landtag und di« bürgerlich-toztaldemokratlsih« Mehrheit de» Parlament» floh nor den bereit» au sge riss«'nen Nazi» Und da», nachdem Büchel bei der Debatte über den AufbSsttmrr- antrag de» Landtage» «le ein hysterische» Wz«b gemischt hatte, um mir viel Stimmaufwand ekne kommunistische Hilfsstellung für di« Nazi» zu konstruieren. So haben sich die Sozialdemokraten im Landtag erneu, ent larvt, sind vor einer srech,, Provokation der Kapital,stengard« geslohen und haben sich hinter die ttzrlchäl«»ord,ung»para- graphen ihre, Parlament» oerkroch«». Wi« lange noch, und sie können auch nnr dieiem Paurgraphcn der Arbeilerichaft nicht mehr vorgaukeln, datz man den Kamps gegen den Faschismus Dresden, 21. Juni 1832 In der gestrigen Plenumsitzung de» Landtage» wurde von den sozialdemokratischen, bürgerlich«« und Naziabge« ii.rncien etile Koiuödie ausgespielt, deren ^weck darin besteht, datz diese Feind« der Arbeiterklasse die Aufmerksam« !. t :er Werktätigen an da» Parlament feiseln wollen, um sie damit von den notwendigen außerparlamentarischen » uiil-iei. absulcnken. Die Sitzung ist im agitatorischen Gegenfpiel von Nazi, nnd SPD ausgeslogen wogegen die .>.i!ii,tett «n einer ossensiven Kampsrede gegen den Faschismu» protestierte». Als im Perlaufe der Debatte über den kommunistischen Antrag gegen di« faschistische Papenregierung ein Na« ; n.i,:i eiiicil beleidigenden Zwischenruf machte, wurde er vom sozialdemokratischen Präsident Werkel au» der Sitzung .wiesen. Der oberste nationalsozialistische Sturmkührer der sächsischen SA, Lasch, der gleich seiner übrigen Frak« :, i. livi'cn in voller Uniform in der Sitzung erschienen war, antwortete auf dies« Maßnahme ebenfalls mit eine» : rlumentarischen" Zwischenruf, woraus auch er au, der Sitzung ausgeschlossen wurde. Er stieß daraufhin «ine f.'.olvdlohung aus. indem er gegen da» Präsidium gewandt ries: „Du haft a« längftrn da oben gesessen, du 7- .c.' Wellet verließ den Präsidentenstuhl, womit die Sitzung aufgehoben war. 7 er Aeltestenrat de» Landtage» beschloß in einer sofort einberufenen Sitzung gegen d«n Protest der KPD die abjubrcchen. . ?e S'tzung zur Beschlußfassung über den Vorschlag de/ . .i,s wieder erosinet wurde, erklärte Genass« Nonner .cr t^mmunistilchcn Fraktion: ,.r - ha''en uns ichon im Aeltestenausschuß gegen dies« Per» - i : - Landtags gewendet Das Schauspiel, daß der Land- -einandcrlauil wird noch grotesker dadurch, daß Vre - - Hemden es vargezogen Haden, hier nicht zu er«' Dir Nazigarde ist also Ichon weggelausrn. ' .- ."Ii-.dlag laßt sich durch die Drohungen der National!»« h ch:cra Das ist kein, Haliung Wir Haden in» ! »>, eiklart und erklären auch hier Wir wenden uns ..i^uUihr Beschimpfungen, denn wir suhren den Kamps »nser« Stimmen be-chfoß der Land^g. fich zu ver- < D « Nazr» wnen in voller Uniform chon vorher ge> nur ein einsamer H,rchpos,«n saß mit tief ^ienktem steps mährfn» »«« offenfinen A»kl»>«««», d^ Kon»»>u»tst«« »och Di« sozialdemokratisch« Press« sekundirrt dies«» Drommel« feuer, indem sie unseren Nus zur kämpfende, Einheit an die sozialdemokratischen Arbeiter al» „Iäuschung»maao»er- nnd al» „kbaunrrei" abtut. Warum dieser ganze Eharn»? Weil di« Kommuniftliche Partei, allem Terror zum Trotz, fich führend nnd kärnplrn» an di« Spitze der hungernden Massen stellt. Weil sie in der Antisaschiftischen Aktion zur Einheit der hungernde« Mill«o« nen gegen Lohn« und Unt«rstützung»?bbau. gegen veschuf« tigtenfteuer, Ardt«t»bienstpsl,cht und versaille» aulrustk Werl die Arme« »er Kämpfenden von Tazz z» Tag Tausende nnd aber Tausend« neuer Soldaten in ihren Neihen for« mi«rt, weil der Kampfruf der Antifaschistischen Aktion im mer lauter in den Betrieben, auf den Stempelstellen, in den Arbeitervierteln erdröhnt. Da» verbot, die Unterdrük« tung, die Verfolgung b«r kämpf,,»«, Arbeiter nn» ihrer Anantgard«. d«r Kommnnistischen Partei, soll »en Wider, stand d«r hungernden Mass,» brech«,. Da» ist »er Sin, b«r neu«, verdot»h«tz« der -itl«r.vanb«, „b ihrer schwer»»« bnstrielle» tbeldgeber. Da» ist bi« Erklär,,, dafür, warum bi« Pape,regi,rung die Komm,äMe, ,,1er sta»b stellt n,b bi« S«veri,gregi«r„, ^härter« uerdcn aber mit den Drohungen der Nationalso« :cu fertig werden. Wir wissen uns zu schützen, so« . l c uns äl» Abgeordnete bedrohen, und wir wissen, viij, auch das Proletariat UN» schützen wird. : dlü entscheidende Frage Wenn wir jetzt hier : . '>n. io heißt datz. den Nationalsozialisten elne» grd.», bei jeder Gelegenheit ihre Methode der An« i wiedeiholen Die Antwort des Landtage» daraus " . i. »in au'gescheuchles und ängstliches Kind nach Haus« Ob die Iournaill« Hitler», die Neptil« Hugenb«rg» oder sonst irgendwelche Asphaltblätter — ihr« Knallzeile» sind ein einziger Schrei, eine einzige vluthetze gegen di» Kommunistische Partei. „Her mit dem verbot der KPD!" brüllen sie. „verschärst« Maßnahmen der Polizei gegen di« KPD-Ausrührer;- „All« Kommunisten erschießea:- Alle», wa» sich von d«r braunen System.Arme« nicht niederknallrn lassen will, wa» hungert und darbt, wa» gegen Exmittierung kämpft, gegen die Hungernotverord« nung der v. Papen« und Preußenregirrung — die hungern den, kämpfenden Massen und ihre revolutionäre Führung sollen unter Ausnahmezustand gestellt, sollen blutig terrori« siert «erden! Da» ist der Schrei der faschistisch«, Volks« feind«, gleich welchee Farbe. Eine unerhört« Vluthetze gegen die Kommunistische Partei hat in de, letzte, 48 Stund«, planmäßig «ingesetzt. Hunger, Terror, ««rsaille» nach tnn«, nnb nutzenr du» ist da» «inzig«, wa» die bankrott« Vonrgrnisl« »,b ihr« faschistisch«, Troßknecht« d«n arbeit«»»«» Mass«, noch »rin« ,«» kä,^,. Sozialdemokratisch« ,»» christlich« Arbeit«,l «ewerk, schaft»koll«ge» »b Artch»ban,«rnrbett«r. «acht Lchlntz mit der vabota^ »er kämpfende» Einheit dnrch ««'« Küh. rer'. E1n^schw«»»t in die Arme« der Antifaschistische» Lanvardeiterftreit Leiviis-Vaunrvorl Al» Antwort ain bTe^bsicht der Nirrergiitroerwältung Leip zig-Paunsdorf. die Lohne der Lantardrirrnnnrn um 3 Pfennig und di« der Landarbeiter um l Pfennig zu kürzen, beschlossen di« Landarbeiter «inftimmia in den Streik zn treten. Folgende Forderungen wurden ausgestellt 1. Weiter,ahlnng de» bi»h«rig«n Lehne» von td^ Pfennig für Arbeiterinnen n^ 24^ Pfennig für Arbeiter. i. Weiterzahlnng »er Ernte,»schlag» »«» r» Prozent für di« Daner »a» 4 Wochen z. Weiterzahlnng »er Znschläge für Düngerstrene» nn» all« an der«, Znschläg«. Einstimmig betonten die Landarbeiter, daß auch die Füt terung de» Wehs unrerdunden wurde Kester, früh mned« geschless«, der Streik begannen. Lediglich drei Streikbrecher fielen ihren Kollege« in den Nucken. Landarbeiter, cur« Koklegen von Paunsdorf haben euch «in Beispiel gegrben, wie j»d«r Anschlag d«, Großgrundbesitz«, ans di« «lenden Löh,« abg«wehrt werden »ntz, Streik gegen fed«, Ber nch di« Löb,^ ,»» Depntat« adznbamn, «nß «nr« Antwort s«t». , / Vluthetze statt Vrot Aafchlften fordern KVD-Verbot und Ntederfchlogung brr AntllaschtfMchen Akttont Sozlaldemokrottfcde Brvelter, ble Stunde ber Einheit hot auch für euch aefchtaaen! außerhalb Abwehr und Gegenwehr in Anwendung hadc ich unser« Stellung der entschlossenen Gegnrrschast c k. i Ninilerror präzisiert. Ich erkläre aber noch weiter: ' k , ..üiiciiülsoziolistischt Frechheiten Ian» man nur antworten, ii.. i n an di« srcchen t-esetlen zur Naisan dringt. . l< des Landtage ist es. sein« lagesordnung zu Ente - : ? zu zeigen, daß er sich nicht terrorisieren laßt. Un- i Iiche Srcllung zum Parlamenr ist bekannt Wenn ::>.'en Standpunkt vertreten, dann deshalb weil mir uns gegen jeden, auch den ersten nnd »er« chl -erien Versuch zur Wehr setzen, den Landtag «it )e ' Mitteln der Konterrevolution zn liquidieren. Wir i-ik'dtn un» d«»halb noch rntschiedener zur Wehr setzen, ivcil die Drohung der Nazi» mit der Neichsexekuti»« «rst vor einigen Stunden hier im selben Hause an»ge« — sprachen worden ist. einige Leute unter Verletzung der parlamentarischen -nheitkn machen, wie Sie lagen, machen in nächster Zeit »rganiiierle Bonden van Hundertschaften dieser Braunhemden, i: :chin Sie dann? Dann lnnfen Li« auch »eg und da» :ch".e Nlal vor der Reich,exekutive. Nein wir «ehre» nn» nicht passi», mir stellen »»» »kti» »»« »Zampf! Wir ««»den nn» aktiv g«g«n jede, Angriff. ««,, d er lltkiuch, «ird, -reußisth« Methoden «inznführew Wie werde» ,» iochiiichk, Parlament mit den Nazi» fertig «erdei«, da» ihnen bt't» an» Z«h«n verßrht. L- ii: nichts anderes als «ine Hilfsstellnng für di« NaPo. r n k<: Landtgg weglauit und ihnen Gelegenheit gibt da» ' ' ^-al noch jrecher aufzutr«t«n Deshalb wenden wir un» ..aerteidigt- der Landtag sein« „demolratischen- Recht« i : :» demoteotisch« Position mit der Flucht. Di« Flucht aber i ! . .'. a se und moralische Entrüstung ist kein Angriii, »m t k 7. t-tationen der nationalsozialistische» Gard« zurückzu- ii. : d,e parlamentarische geichastsordnungsmoßige -g ,n Frage kommt, hat sie der Präsident in Anwen-