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Die interventionistischen Kreise Italiens verdoppeln ihren unseligen Eifer, Land und Volk in einen Krieg zu stürzen, der Italien um alles bringen wird, was es, ohne einen Tropfen Blut zu vergießen, durch das weit gehende Entgegenkommen Oesterreichs erreichen konnte. „Volk von Mailand, besetze die Straßen und Plätze! Dein Ruf sei Krieg oder Re publik!" so lautet der riesengroß gedruckte Auf ruf im „Secolo" und im „Popolo d'Jtalia". Ist das nicht schon das Signal der Revolution'? Unter dem Aufruf steht auch der Name Mussolinis, der noch vor kurzer Zeit Direktor der Zeitung „Avanti", des Organs der sozialistischen Partei Italiens, und somit Gegner jeder kriegerischen Unternehmung war. Heute ist Benito Mussolini Führer der Gruppe der Revolutionisten. Er hofft, daß vielleicht schon im Streit um den Krieg eine Revolution ausbricht und das; sie zur Be seitigung der Monarchie führt. Erscheint es da noch als Uebcrtreibung, wenn „Popolo Romano" das, was jetzt in Rom vor geht, mit den Ereignissen vergleicht, die sich 1870 in Paris zutrugen und zur Einrichtung der Kommune führten? Wenn in Mailand die Kriegstreiber das Eeschästsviertel, das Zentrum der Stadt, den Domplatz beherrschen, die Schließung der Läden erzwingen, die Massen einteilen und bewaffnen, die Kriegsgegner aber in den volkreichen Außenbezirken der Stadt das selbe run, ist das nicht die planmäßige Ein leitung und Vorbereitung des Bürger krieges? Man lese einmal wieder die Schil derung der Pariser Kommune, „Das rote Quartal" des trefflichen Johannes Scherr, wie es anfing, wie „die seit Monaten der Arbeit entwöhnten, von allen Begehrlichkeiten, wie der Müßiggang sie ausbrütet, bildungslosen, leicht gläubigen, durch die Wahnorakel verrückter oder gaunerischer Klubredner bis zum Irrsinn ver hetzten Menschen sich erzählten, wie aus allen Ecken und Enden die katilinarischen Existenzen in der prächtigen Weltkloare hinzukamen, alle ihre Laster und Leiden, ihre Illusionen und Enttäuschungen, ihre Gewissensbisse und Rache gefühle, ihre Begierden und Hoffnungen in diese ohnehin schon von höllischem Schwefeldunst er füllte Atmosphäre ausatmend, diese Abenteurer und Volksverführer, auf deren Fahne geschrieben steht I „I.a Involution o'ost votro eorriero!" So 1870 in Paris. Jst's heute in Rom, in Mai land und Palermo anders? Auf dem heißen Boden des Südens schießt ein Feuer empor, das stets unter der Erde kocht. Die Logik geht ver loren unter der Peitsche der Leidenschaft. Nir gends führt die Bildung die Zügel, und wenn ein Malatesta lehrt, datz die Moral im Ziel zu suchen, das Mittel aber unvermeidlich sei, so wird in dem Geiste der Besessenen, die seine Schüler werden, alles Bestehende als reif zur Vernichtung erklärt, jedes Recht zum Unrecht gewandt. Noch sind es Anfänge des Herunter reißens deutscher Schilder von den Häusern, der Zug vor die österreichischen Konsulate, vor die Eiolittiiche „Stampa", die mit Zerstörung bedroht wird, die Scheinbestattung Giolittis in einem schwarzen Sarg („Hier liegt Giolitti und die Ehre Italiens"!. Schon fallen aber vereinzelte Schüsse, der Vertraute Giolittis, der frühere Kolonialminister Bertolini, wird unter den Rufen „Schlagt den Verräter, den Bülow- freund tot!" ange'fallen und blutig mißhandelt. Und die Republikaner erklären offen den König und das Haus Savoyen für abgesetzt, wenn nicht bald die Kriegserklärung erfolge. Ist das nicht die Revolution? Welche Mittel hat die Ordnung und die Friedenspartei? Die Regierung, erschüttert durch die Ministerkrise, bietet ihre Gendarmen auf. Vereinzelt stemmen sich Offiziere dem Mob entgegen. Aber der Militärmacht gegen den inneren Feind ist man nicht sicher. Be teiligen sich doch die einberufenen Soldaten an den politischen Kundgebungen. Ist doch die ganze Beamtenschaft vom Kriegsfieber ange steckt: im Kriegs-, Finanz-, Justizministerium versammeln sie sich, ziehen zu den Kabinetten der Minister und bringen stürmische Hochrufe auf Salandra, Italien und den Krieg, Pereats auf Giolitti aus. Die Sozialdemokraten, soweit sie noch gegen den Krieg sind, suchen mit der Drohung des Generalstreiks zu helfen. Die Arbeiterkammern, die sozialistischen Vereine und der Gewerkschaftsbund erklären den General streik, der so lange dauern soll, bis das Volk Garantien besitzt, daß es nicht wider seinen I Willen in ein kriegerisches Abenteuer gerissen j wird. Am Sonnabend und am Sonntag sind in ganz Italien von den Sozialisten nicht weniger als 11000 Versammlungen gegen den Krieg veranstaltet worden. Tief klafft der Spalt innerhalb des italienischen Volkes. Nur außerordentliche Geschicklichkeit eines genialen Staatsmannes oder ein unvor hergesehenes günstiges Ereignis wird die Lawine in Italien noch aufhalten können. * 11000 sozialistische Versammlungen gegen -en Krieg. (r.) Zürich, 17. Mai. (Eigener Draht berich t.j Dem Mailänder „Avanti" zufolge fan den am Sonnabend und am Sonntag in Italien 11060 von den Sozialisten einberufene stürmische Volksversammlungen der Arbeiter schaft gegen den Krieg statt, über deren Ver lauf sich die „Agenzia Stefan!" ausschweigt. (2.) Zürich, 17. Mai. (Eigene Draht- nachricht.j Wie dem Luzerner „Tagesanzeiger" aus Genua berichtet wird, hat der dortige Ee- meinderat mit allen gegen vier Stimmen einen dringlichen Beschluß angenommen, der für die Aufrechterhaltung der Neu tralität Italiens bis zum Friedens schluß eintritt. Im Anschluß an dieses Vor gehen des Stadtrates versuchten die Interventionisten große Straßenkundgebungen in der Bia Eorsika, die jedoch von einem starken Militäraufgebot unterdrückt wurden. Die Sozialisten und Nentralisten veranstal teten auf der Via Roma Ecgenkundgebungen. Stürmische Tage. Wie dem „Berliner Tageblatt" aus Lugano berichtet wird, hatte der Kö nig eine lange Unterredung mit dem Chef des Gcneralstabes; dieser begab sich dann zum Kriegs Minister. Weiter heißt es: Nach Verübung wüsten Unfugs gegen die regie rungsfreundlichen Blätter sei eine große Menge zur englischen Botschaft gezogen und habe Hochrufe auf das verbündete England an gestimmt, »vorauf der Botschafter auf dem Bal kon erschienen sei und gedankt habe. tu. Lugano, 17. Mai. Eine Abordnung des Mailänder Jntcrvcntionskomi- tccs wurde gestern in Rom vom Königlichen Hausminister Mattioli, sowie dein ersten Flügeladjutanten des Königs, General Bru- sati, empfangen. Tie Abordnung drückte die Kriegswü n s ch e des Volkes von Mailand aus. Ter Hausminister und der Flügeladjutant ver sprachen, den König sofort zu verständigen. — In Rom beschlossen außer den Professoren kollegien sämtlicher Hochschulen die Handels- tammer, die Tainpfergescllschaften, die Vereine dec Eisenbahner und Postbeamten, der Acrzte, Rechtsanwälte usw. ihre Zustimmung zum Kriege. d'Annunzio feuerte die Studenten zum Marsch nach Wien an. tu. Lugano, 17. Mai. „Secolo" und die übrigen Kriegsblätter jubeln. Salandras Rückkehr rette dem Volk das Recht, nach seinem Herzen und Gewissen sowie seiner Ehre heute den Krieg zu füh ren. — „Torricre della Sera" bezeichnet den Krieg als unerläßlich, weil sonst nach 10 Monaten Heer und Flotte rebellieren würden. ft) Köln, 17. Mai. (Eig. Draht bei.) Die „Köln. Ztg." meldet aus Lugano: Der „Avanti" beharrt auf der entschiedenen Opposition der Sozialisten gegen den Krieg und for- dert das Proletariat Italiens auf, bis zum Donners, tag seinen Willen den Abgeordneten zum Ausdruck zu bringen. Die „Stampa" erklärt es für möglich, daß das Kabinett mit der vollzogenen Tatsache der Teilnahme am Kriege vor das Parlament treten werde. Teuerua-skrawalle in Italien. fr.) Zürich, 17. Mai. (Eigene Drahtnachr.) Rach Reldnngen schweizerischer Zeitungen fanden am Sonnabend in Lnrin, Florenz »nd Sanna große Teuerungskrawalle statt. Zn Flo renz griff die Volksmenge die Gebäude der inter ventionistischen Zeitungen an lind zertrümmerte sämtliche Fensterscheiben des Stadt hauses. Sistierung von Einberufungsbefehlen für Italiener in Frankreich. (7.) Genf, 17. Mai. (Eigene Drahtnachricht.) Ter Pariser „Herald" meldet: Nach Meldungen aus dem italienischen Konsulat in Pa ris sind die Einberufungsbefehle für die Angehörigen der Jahrgänge von 1880 bis 1876, die am 1ö. Mai ausgehoben werden soll ten, auf telegraphische Order aus Rom sistiert worden. Aufhebung -es Aenfurstempels für italienische Zeitungen nach -er Schweiz. ft.) Zürich, 17. Mai. (Eigene Drahtnach richt.) Wie die schweizerischen Zeitungen fest stellen, treffen bereits seit den» 14. Mai sämt liche italienischen Zeitungen in der Schweiz wieder 0 h n e den Z e n s u r st e m p e l der Grenzübergabeanstalten Italiens ein. Tie Zensur der italienischen Uebergabepostanstaltcn war vor 10 Tagen von dem Ministerium Sa landra verfügt worden und hatte die Zurück haltung zahlreicher italienischer Zeitungen, be sonders dreibundfreundlicher, zur Folge. König Zrie-rich August auf -em östlichen Kriegsschauplatz. wtb. Dresden, 17. Mai. Dem König wurden Sonntag morgen eine Anzahl in und bei Lodz be schäftigte sächsische Offiziere, Militär- und Eisenbahn beamte vorgestellt. Nach längerer Autofahrt be grüßte der König sodann sächsische Truppenteile, um ihnen seinen Dank für ihre bewiesene tapfere Hal tung auszusprechen. Oer französtfche Generalstabsbericht. ivib. Paris, 17. Mai Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: In Belgien untcrnahin der Feins heute nacht drei Gegenangriffe gegen Steen- straate und Umgebung. Der dritte bei Morgen grauen unternommene Angriff war besonders heftig. Die Angreifer wurden zurückgeworfen und erlitten schwere Verluste. Wir erbeuteten gestern sechs Ma schinengewehre und einen Minenwerfer. Nördlich von La Bassöe, zwischen Richebourg-l'Avoue und Laguniguerne, nahmen englische Truppen heute nacht mehrere deutsche Schützengräben ein. Nördlich Arras schlug man sich die ganze Nacht mit Er bitterung. Auf den Osthängen und Südhängen der Lorettehöhc gestattete uns ein harter Kampf mit Granaten einige Fortschritte zu machen. In Neuville suchte der Feind vergeblich, uns die Häuser wieder zu entreißen, die wir am gestrigen Tage nahmen. Er konnte auch die Schützengräben nicht wieder erobern, die wir ihm außerhalb des Dorfes weggenommen haben. Von der übrigen Front ist nichts zu melden. Der Unterseekrieg. tu. Rotterdam, 17. Mai. Nach einer Meldung aus London macht die englische Regierung bekannt, daß der englische Dampfer „Tannar" aus Grimsby, der vor einigen Tagen als überfällig gemeldet wurde, durch ein deutsches Unterseeboot in den Grund gebohrt worden sei. Die Mannschaft wurde gefangen. Vie Spionagefurcht in England. tu London, 17. Mai. In der „Morning Post" versucht de Merc-Stakpole nachzuweisen, wie sehr England mit deutschen Spionen verseucht sei, und macht mit dieser Meldung bemerkenswerte Zu geständnisse über Vorgänge, die von der Regierung geheim gehalten worden seien. Er sagt: Wie viele in England wissen von dem furchtbaren Brande in den Docks zu Portsmouth zu Beginn des Krieges, der von ihm selbst von der Insel Wight aus in großer Entfernung gesehen worden sei. Er erzählt weiter: In ganz England haben über all Feuersbrünste und Ezplostonen in Munitionslagern stattgefunden, von denen das Publikum nichts oder beinahe gar nichts wiße. Auch könne er sagen, wüßte das Publikum, was sich ereignet habe, dann würde die Regierung in 24 Stunden gestürzt sein. (Diese Mitteilung beweist lediglich, so bemerkt hierzu die „Frkft. Ztg.", welche schlimmen Folgen es hat, wenn in Munitionsfabriken Arbeiter verwendet werden, die keine Ahnung von dem Betrieb haben, und deshalb überall llnglücksfälle Hervorrufen.) Der englische Krieg gegen -ie Wehrlosen. la. Kopenhagen, 16. Mai. Im Laufe des Tages ist in London eine große Anzahl Deutscher und Oester rei cher iin Alter von 16 bis S5 Jahren festgenommen worden. Man nimmt an, daß sich außer den internierten Wehrpflichtigen noch 40 000 Männer und 16 000 Frauen und Kinder deutscher und österreichischer Herkunft in London befinden. Von ihnen werden alle, die nicht interniert werden, in die Heimat zurückgeschickt, ausgenommen sechs tausend Naturalisierte. Diese erhalten vor läufig die Erlaubnis, auf freiem Fuße zu bleiben, lleber ihr endgültiges Schicksal wird das Parlament entscheiden. Besonders streng wird gegen eine Anzahl angesehener Deutscher vorgegangen, darunter Edgar Speyer und andere einflußreiche deutsche Finanzleutc, von denen be- rannt ist, daß sie in freundschaftlichen Beziehungen zu dem deutschen Botschafter gestanden haben. Vie Einwohner von Win-au verlosten -ie Sta-t. tu. Kopenhagen, 17. Mai. „Nowoje Wremja" meldet: Windau wird von den Einwohnern verlassen. — In Riga werden täglich viele Uebertretungcn des Verbots, auf der Straße und in den Läden nicht Deutsch zu sprechen, polizeilich ge meldet. Deutsche Zlugzeuge über flauens un- Nancp. tvtb. Lyon, 17. Akai. „Nouvelliste" meldet: Ueber Amiens und Nancy wurden am Freitag ver schiedene deutsche Flugzeuge beobachtet. Auf Amiens wurde eine Bombe geworfen, die ein Haus beschädigte. Sonst wurde kein Schaden angerichtet. Nibots Sekenntniste. ntb. Paris, 17. Mai. Im Anschluß an die Rede Ribots im Senat bespricht der „Temps" die letzten finanziellen Maßnahmen Frankreichs und erklärt, infolge der Verlängerung des Krieges würde die Er - schließ» ng neuer Hilfsquellen nötig. Frankreich kaufe viel im Auslande, besonders in den Vereinigten Staaten. Es hatte leider Schwierigkei ten, Zahlung für die Käufe im Auslande zu leisten, da die französischen Anleihen in den Bereinigten» Staaten eine flaue Ausnahme fanden und die Ber einigten Staaten nicht gewillt seien, Frankreich Kre dit einzuräumen. Frankreich habe deshalb mit England ein Abkommen geschloffen, wonach Frankreich .'>00 Millionen in Gold nach England schicke, England dagegen Frankreich einen Kredit von l'/z Milliarden zur Bezahlung der französischen Käufe in Nordamerika und England eröffne. So werde diese Schwierigkeit gelöst, aber eine der artige Operation dürfe nicht allzu oft erneuert werden. Es sei unzulässig und sogar gefährlich, wenn man Ausgaben ohne genaue Buch führung häufe und sich dann an den Finanzministcr wende und ihm sage: „Schaffen Sie Rat!" Die Re gierung und die Kammern sollten aus der mutigen Warnung Ribots Nutzen ziehen. Man dürfe Aus gaben nur mit dem festen Willen zu sparen, be willigen. Der türkische Tagesbericht. »tb. Konstantinopel, 17. Mai. Das Haupt quartier meldet unter dem gestrigen Datum: An der Dardanellensront bei Ar! Lurnu unternahmen drei feindliche Bataillone mit Genie» truppe« gestern früh gegen die Stellung unsere» rechte» Flügel» wiederholte Angriff«, wo durch wir überrascht «erde» sollten. Die Feinde wur de» jedesmal mit Verlusten znrückgeworfe» und durch unsere Gegenangriffe bi» in ihr« Hauptstellun gen getrieben. Wir zählte» 3VV tote Feinde in der Umgebung dieser Stellungen. Der Gefamtnerlust de»