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Riesaer Tageblatt Loooaiiko», 7. Rodcmber 1938, abends Postscheckkonto: Dresden 1830 Girokaff«: Riesa Nr. SR Rkefaer TagMatt erscheint jede« Da- abend» V.« Uhr mit Ausnahme der Tonn- und Festtage. Bezugspreis, Vorauszahlung, für Zeinen ^«at^S^M«k, ohne §2b^stb^zug mM. 2.14etnschl. Postgebühr lohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte <0 "useinanderfolgen e ) Pf » übernommen. Grundpreis für N^^^^ U^gabetageS fiLd bis 10 Uhr vormittag« aufzugeben: eine Gewähr für da» Er chewen an bestimmten Tagen und Platzen w.ro m^ ^breite mm.Zette odor deren Raum S^f., die W mm breite, »gespaltene mm.Zetle im TexttetlWRpf. (Grnn sch f^ ^h^b,üge schließt der Verlag di« Jnansprnch- 00»/. »nfschlag. Bei fernmündlicher Anzetgen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung eingesandter An zeigentexte ooer Prooca z « o Erfüllungsort für Lieferung » aus MängZ n nicht drucktechnischer Art aus. Preisliste Nr.». 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Heldentum ist nicht gebunden au den unmittelbare« ltuße«« Ersolg. Seine Größe wird bestimmt durch da« Maß de« Einsatzes sür einen Glauben und aus dem Be- wnßtsei» der Ehre. Die Leistung der Kadetten im Alkazar wäre gewiß »ich« vermindert, sondern wahrscheinlich ge. steigert morden, wenn der Entsaft nicht rechzeitig eingetrof- sen milre und der rote Mob die Helden der spanischen Feste «iedergemeftelt hätte. Nach dem 9. November 1928 sah es siir die nationalsozialistische Bewegunq äußerlich trostlos am«. Der Führer selbst und seine nächsten Getreuen, so» »eit sie nicht batten fliehen können, saßen hinter FeftnngS» maner« «nd die Organisation war auseinandergesprengt. Es schien, als ob die 1» Helden von der Feldherrnhalle ihr Leben sür ei« Phantom dahin gegeben hätten. Ei«» aber hat sich auch i« diesem Fall als gewiß er wies««, daß todesmutiges Heldentum und Rlutzeugenschast die Bürgschaft des Suderfolges in sich tragen. SS mußte dar Tag kommen, an dem der Führer den ersten Gefalle ne« der veweguug zurufeu konnte: »Und ihr habt doch ^^Nachdem die Bewegung im Jahr« 1988 wieder srei ge worden war, trat der Führer zum erstenmal wieder, im Saal« des Münchener RürgerbräuS, vor die größere Oes« ^ntkichSeit. Er schilderte die scheinbar trostlose Lage «ach „imrem bitteren Tage, in dem zum erstenmal für die fange Bewegung Mensche« i» da« Nichts wieder znrückgiugen und damit am lebendigste« ihren Opfergeift bezeugten". .Die veweguug wnrbe verbot««, ihre Organisation ausge, liifd und nur mühsam konnte« die einzelne» »ersuche«, wemevgnarbeiteu, «nd viele, viele wanderte« in die Ge» !ä»»»Ge." Dan» aber beries sich Adolf Hitler znm erste« Mal« «uf die Blutzeugen, als er erneut für sich die Füh rung der Bewegnng in Anspruch uahur, um sie seuseits der Stveltigbetten, di« sich während seiner Abwesenheit breit» gemacht hatten, auf neue» Wege« zu« Ziel« zu sühoen. .Ich glaube", so rief er a«S» .weu« heut« die Erde sen« wieder herausgebe« würde, die am 9. November gefall«, sind, ste stände« setzt neben mir «ud würde» Ihne« Mr«, sen: Wir sind nicht für einzelne gefalle«, sonder« für unk» re» groß««, gemeinsame« Glaube« und unser gemeinsames Werk." Seit dieser ersten Anrufung der Blutzeugen steht di« eruft« und verpflichtende Größe seneS zweite« 9. No vember immer als stärkender Quell und al« unerbittlicher »«trieb hinter der Bewegung. Er und seine Symbole stad heute «ud i« aller Zukunft zum Mahnmal für die Nation in de« Sinne des DichterworteS geworden: .Und setzt ihr sicht das Leben ein, «ie wird euch das Lebe» gewön ne« sei«." Der Führer hat später selbst i« de« Mäuuer«, die ihn am 9. November 1989 verraten haben, unfreiwillige Helfer des Schicksals erkannt. Die Zeit war damals noch nicht reif, und Adolf Hitler hat es als ein großes Glück bezeichnet, daß «S damals so kam; den« mit ienen Kräften und jenen Srkenutuisie«, die ihm 1988 zur Beifügung standen, hätte er «iemals eine Revolution von einem solchen Ausmaß i« Deutschland durchführe« können, wie daS zehn Jahre spä ter möglich war. So verbindet sich auch hier, von den Sar kophagen i« München ans gesehen, mit dem größte« Heldentum die tiefste Tragik auf dem Wege zur sieghafte« Erfüllung. Daß wir in der Erfüllung nicht allmählich be quem «nd träge werden, daß wir uns der Berpslichtung zu« ewigen Kampf und zum letzten Einsatz immer bewußt bleiben, das ist die Mahnung, di« aus den Sarkophage» am Münchener königsplatz ewig wie ein geheimnisvolles Ran ne« durch deutsche Lande «nd durch deutsche Herze« ziehe« soll. Das Sans an der Ewigen Wache Vas eine der große« Varteigediiude iu Miiachen ist sertiggeftelst NSK Der königsplatz in München ist feit den Tage», i» denen dir letzte» Gerüst« au den großen Baute« des Führers sielen, und seit der Stunde, in der die 18 tote» Kämpfer der Feldherrnhalle hier ihre Ewige Wache be zogen haben, zu eiuer Wallfahrtsstätte der deutschen Nation geworden. Hier find di« steinernen Monumente »userer Zeit ent» standen. Sie sprechen beredter, al» Worte es vermögen, von der Größe der nationalsozialistischen Geisteshaltung, aber auch von der Macht und der Aufgabe der nationalsozialisti schen Partei. Denn die Bauten, die bisher als stumme Zeuge« nnse, res GcstaltungSwillens in den Himmel ragten — sie be ginnen sich jetzt mit innerem Leben zn ersüllen. Das BerwaltnngShans der NSDAP - das von den Propyläen a«S gesehen rechtsgeleacne der beiden gewal tigen Gebände — ist so weit sertiggeftcllt, daß in diesen Tagen um den 9. November 1988 bereits der Einzug in die uene gigantische Arbeitsstätte beginnen kann. Was wir unsere« toten Kameraden vor einem Jahr hier am Königsplatz versprachen, daß wir ihr Opser als Ansporn zu unermüdlicher nationalsozialistischer Tat immer vor Augen haben wolle« das zeigen wir ihnen in diesen Tage«: Neben der Ewige« Wache bezieht die Partei eine uene große Arbeitsstätte. Baldwtrd das große ParteihanS von dem rastlose« Treibe« der Zentrale der NSDAP, erfüllt sei«. In dem gewaltigen Bau wird vor allem die Verwaltung der NSDAP. — die Dienststellen des ReichsschaftmeiftcrS — Di-ßfttlle« in Die iuuer« Gestalt««» des Berw»l»,,g». gebäudeS ntzrd vv« de» gleichen monumentalen Stil- MkttG» behee-sths, die de« Bau «ach außen das Gesicht Um zwei große Lichthöfe, di« t« Siideu —d Norde» des langgestreckten Banes liegen, gruppte«, Wh die Säle «nd Zimmer. Von, Dach bis zum Erdgeschoß flutet eine Fülle vou Licht, das sich au de« schweren «nd wuchligen Säulen bricht. Kantig und schar, find die SS-len, di« da» Dach stdmk de» beide» außen vorgebanten Eingängen tragen; kantttz und scharf die Pfeiler, die die Decken der Geschoße stütze». In eiuer straffen Linienführung prägt sich die Klarheit uud Schönheit unseres Baustils a»S. Besonders eiudrucksvoll ist di« Harmonie der Farben. Di« Böden iu rotem Saalselder Marmor stehen i« harmonischem Einklang mit dem Hellen Trenchtlinger nnd Ruhpoldinger Marmor der Säulen nnd Wände. Keine künstlichen Baustoffe wurde» beuutzt. Das ist der besondere Schmuck dieses Baue», daß tu ihm »ur deutsches, in Jahrtausenden gewachseues Gestein von deutschen Händen künstlerische Form erhalten hat. Dazwischen die schweren branncn Eichcntüreu, die z« den Arbeitszimmer« führen. Dnrch breite hohe Fenster au allen Fronten dringt das Licht und erhellt die große« uud doch schlichten Räume. De« Mittelpunkt des HaufeS aber bildet der große zweistöckige Bibliotheksaal, der - ganz i« dunkler Eiche gehalten — eine« besonder» tiefen Etudruck vermittelt. Der Besucher verläßt da» stolze Gebäude mit dar Gr. keuutuis, daß im Stile dieses HaufeS die i»»er« Größe unserer Zeit «i« wahrhaft bleibe» de» Deukmal erhalten hat. Daß dieses Denkmal nicht ei» tote» Bauwerk, f»»dmk» eine von dem täglichen Schassen «ud der tägliche» Sorge ^i^dartB -m das deutsche Volk ersüllte »atiouakfvaiaN. stische Arbeitsstätte ist — auch diese Tatsache ist ei« Doku ment «nscrcr Zeit. Das Branne HauS in München, die GebnrtsstStte des Nationalsozialisti sche« Deutschlands. Im Vordergründe einer der beiden Ehrentempel sür die Opser des S. November. Aufnahme: „Tas deutscheMld"-M