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Riesaer D Tageblatt . ««d Anzeiger tSlbeblM a«d ÄN)tiger>. Tageblatt Riesa. " Dresden 1S30. Senmef Nr. »0. Da« Riesaer Tageblatt ist da» zur BerSsfentlichung der amtlichen Bekanntmachung«« der «mt«haupftnannschast Eirokass«: Postfach Nr. 5». Großenhain, de» Nmt«gericht» und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, de» Rates der Stadt Rtesa, »tesa Nr. SL deS Finanzamt» Riesa und deS Hav-'t-ollami» Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. Montag, 8«. Mai 1930, abends. 83. Jahr« 121 I». des AuSaabetaaeS sind bi» » Uhr vormittag« aufzugeben und im vorau« zu bezahlen; ein« Gewähr siir da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plagen wird mch! übernommen. Grundpreis sur kl »S 2Ü Gold-Pfennige; di. 8Z mm breiti Reklame,eil. l<X> Gold-Pfennige; zeitraubender und tabellarischer Tag S0'/ Aufschlag si-.ste Tarif«. WMIlOIkMMMk. Reichskanzler Dr. Brüning hielt soeben auf der Jahrestagung des Vereins der Ausländischen Presse zu Berlin eine Rede, die auch dem ferner Stellenden einen tieferen Mnblick in die RetchSschmrede gewährt. St« ist un» daher ein willkommener Anlaß zu einigen zeitge mäßen Erläuterungen und vordringlichen Randglossen zur Reichspolitik dÄ Kabinetts Brüning. Es ist kein Zweifel, daß Reichskanzler Dr. Brüning die volle Wahrheit sagt, wenn er feststellt, daß man von dem plötzlichen Regierungswechsel im Reich vielfach über rascht war — er selbst wohl am meisten, — als das Ka binett Müller zurücktrat und durch die gegenwärtige Reichsregierung erseht wurde. Die Sozialdemokraten können sich über ihre politische Kurzsichtigkeit und Unklugheit im mer noch nicht beruhigen, doch weiß die ganz« politische Welt, daß sie ohne hinreichenden Grund eine Politische Machtstellung aufgaben und sich aus der politischen Füh rung deS Reichs selbst ausschalteten. Stoch vor wenigen Wochen versicherte «nS die sozial demokratische Presse jeden Tag, daß das Kabinett Muller an rund 70 Millionen gescheitert ist, die für dte Sanie rung der Arbeitslosenversicherung erforderlich waren, aber von den bürgerlichen Parteien unter Führung der Deut schen Bolkspartet abgelehnt wurden. In der Tat wollte die Deutsche Bolkspartet von einer Beftragserliöhung für die Arbeitslosenversicherung absolut nichts wissen. Wir sind heute erst wenige Monate weiter gekommen. Die Arbeitslosenfrage dagegen ist nicht um ein Jota vor angekommen. Sic ist keineswegs geklärt. Dagegen wird in den letzten Tagen im Reichstag und in der ganzen deutschen Presse unwidersprochen die Forderung erhoben, daß die Beiträge zud Arbeitslosenversicherung nicht etwa bloß um V« Prozent oder gar um V» Prozent, sondern um ein volles Prozent von 3Vr auf 4Vs Prozent erhöht werden müssen. Was haben wir doch vor einem Viertel jahre für Protestkundgebungen aus den Reihen der Deut schen Volkspartei erlebt, als der damalige Reichsarbeits minister Wissell verlangte, daß die Beiträge zur Arbeits losenversicherung um Ve Prozent erhöht werden sollen. Jetzt, da eine volle einprozentige Erhöhung droht, herrscht in allen Wipfeln Ruhe. Was soll sich dabei der deutsche Wähler denken? Die Politik des neuen Parteiführers Dr. Scholtz scheint doch recht geheimnisvoll zu sein. Mit der Beitragserhöhung ist das Arbeitslosenpro blem noch keineswegs gelöst. Niemand täuscht sich darüber hinweg! Seitdem es ein Deutsches Reich gibt, hatten wir noch niemals gegen 4Lnde des RLonats Mai 2,2 Mil lionen Arbeitslose im Lande. Der Glaube, daß die sozia listisch geführte Neichsregierung nur durch ein bürger liches Kabinett ersetzt zu werden brauchte, um das Wirt schaftsleben wieder in Fluß zu bringen und eine wirt schaftliche Hochkonjunktur bei uns herbeizuführen, hat sich als ein heilloser Aberglaube erlviesen. Unglücklicherweise ist die Arbeitslofensrage ein internationales Problem. Auch in England ist in der lebten Woche die Arbeits- losenztffer um 27000 Manu gestiegen. Deshalb muß es die vordringlichste Sorge der Reichsregterung sein, den Gang und das Tempo unseres Wirtschaftslebens zu be schleunigen. Das ganze deutsche Volk begrüßt es, daß die Reichsregierung diese ihre Aufgaben und Pflichten erkennt, auch den neuen Retchsbankpräsidenten Dr. Luther zur Mtarbett heranzieht und der gesamten Wirtschaft dte Kreditierung ihrer Geschäfte zu erleichtern sucht. Es bleibt nur zu wünschen übrig, daß diese Regierungstätig- kett in den nächsten Wochen und Monaten von größeren Erfolgen gekrönt ist, als in unserer jüngsten Ver gangenheit. Politik ist die Kunst, die Geschicke der Völker vorauszu- sehene und schöpferisch gestaltend zu beeinflussen. Trifft oaS zu, dann muß unser Reichsftnanzminister Dr. Mol denhauer bei einer näheren kritischen Beleuchtung ziem lich schlecht weglommen. Wir denken nicht Karan, ihm persönlich eine Schuld aufzubürden, aber seine Räte waren sehr schlecht im Bilde, als sie, den Voranschlag für den Reichshaushalt, der soeben den Reichstag beschäftigt, aus arbeiteten und Vie Beiträge des Reichs Mr die Sanie rung der Arbeitslosenversicherungsan statt kalkulierten. Jetzt müssen sie zugeben, daß die Arbeitslosenversicherung allein im laufenden Haushaltsjahr 550 Millionen mehr erfordert, als sie ursprünglich eingesetzt hatten. Da in folge der wirtschaftlichen Depression auch die Steuerein nahmen um wenigstens 215 Millionen hinter den Vor anschlägen zurückbleiben, entstand jetzt im Reichshaushalt ein Riesenloch, in das nach der vorläufigen Schätzung des Retchsfinanzministertums 675 Millionen htneingesteckt werden müssen, um es auszufallen. Dabei ist noch keineswegs ausgemacht, ob diese Summe tatsächlich aus reicht- Ohne neue Steuern geht es nicht. Wohl sitzen die Finanzsachverständigen der Regierungsparteien mit den Fachleute» des Reichsfinanzmrnistertums jetzt Tag für Lag beisammen, um auf der Äusgabeseite des Rejchs- lwusbafts in letzter Stunde Streichungen vorzunehmen, um das deutsche Volk vor allzu großen Steuererhöhungen zu schützen. Aber ohne neue Steuern geht es nicht. Bon den» LteucrsenkungsProgramm Dr. Ncoldenhauers, das unsere Wirtschaft vielfach in »süße Träume wiegte, ist gar keine Rede mehr- Die Beitragserhöhung der Ar- beftS'.oscnversichcrung wird ohne Achselzucken hingenom- mcn. Auch die Zigarettensteuer dürfte kaum viel Rauch auswirbcln, nachdem bereits die Zigarren und der Tabak daran glauben mutzten. Böseres. Blut dürfte schon «in« Ikl WlWWk AWM UOmNkl Mistel. ft Düsseldorf. Der Düsseldorfer Kriminalpolizei ist «S am Sonnabend nachmittag 8 Uhr gelungen, de« am LS. Mai 188» in Mülheim am Rhein geborenen Arbeiter Peter Kürten als den mutmaßlichen Düsseldorfer Masten, Mörder sestznnehmen. Die Verhaftung geschah so über raschend, daß Kürten ohne weiteres «ine vor kurzem ausge führt« Vergewaltigung eine» jungen Mädchens »ugab und im weiteren Berkaus der Vernehmung gestand, auch die i« letzte« Jahre in Düsseldorf vorgekommenen Morde ausge führt z« haben. Die Kriminalpolizei ist mit der Nachprü fung seiner Angaben beschäftigt. ft Düsseldorf. Eine hiesig« Hausangestellte hatte in einem Brief an ihre Freundin mttgeteilt, daß sie am -14. ds. Mt». abends einem Mann in die Hände gefallen sei und daß ihr etwas ganz Fürchterliches passiert sei, wobei st« fast um» Lebe« gekommen wäre. Dieser Brief ist durch irrig« Adressierung tu falsche Hände gekommen und wurde der Polizei übergeben. Es gelang, die nicht näher bezeich. wete Adresse der Briefschreiberin zu ermitteln. Ihre Ver nehmung ergab, daß sie in den späten Abendstunden des 14. Mai ein Stelldichein mit ihrer Freundin verpaßt hatte, daß sie dann auf dem Weg« in ein Mädchenheim von einem Mann angesprochen worden war, der ihr versprach, sie in das Mädchenheim zu führen. Dieser junge Mann führte sic aber bis in den Volksgarten. Als sie sich weigerte, mit ihm i« di« Anlagen zu gehen, trat plötzlich «in anderer Mann auf das Paar zu, der sehr energisch austrat und den jungen Mann zur Rede stellte, weil er den Versuch gemacht habe, das Mädchen in den Volksqarten zu führen. Dadurch gelang eS ihm, da» Vertrauen des Mädchens zu erlangen. Al» diese» ihm sagte, daß «S für die Nacht noch kein« Unter kunft habe, bot er ihr «ine eigene Schlafgelegenheft in seiner Wohnung an. In der Wohnung angekommen, hatte das Mädchen aber Bedenken und bestand darauf, in das Mäd- chenheim geführt zu werden. Der Unbekannte übernahm die Führung und brachte sie in den Gräfenberger Wald. Dte Bedenken des Mädchens, in den Wald zu gehen, zerstreute er durch die Bemerkung, daß man in wenigen Minuten am Ziel sei. Als das Mädchen dann doch nicht weiter mitgehen wollte, ergriff er sie am Half«, würgte und vergewaltigt« sie. Er entfernte sich dann eiligst, ohne sich weiter um da» Mäd- chen zu kümmern. Es gelang der Kriminalpolizei mit Hilfe de» Mädchen», di« Wohnung dieses Unbekannten ausfindig zu machen. Da durch wurde dieser festgestellt als der Arbeiter Peter Kürte«, geboren am 26. Mai 1888 iu Mülheim am Rhein. Als die Kriminalpolizei ihn in seiner Wohnung fcstn«hmen wollt«, war «r schon flüchtig. Die daraufhin angeordneten umfas senden Fahndungsmaßnahmen führten gestern nachmittag um 8 Uhr zur Festnahme des Kürten. Die Festmchme kam ihm so überraschend, daß er ohne weiteres den oben geschil derte« Fall der Vergewaltigung zngab. Im Lause der Ver nehmung gestand er auch ein, auch die «och «icht aufgeklär, ten, in Düsseldorf im letzten Jahre vorgekommenen Morde ausgesührt zu haben. Um die Nichtigkeit der Angaben deS Kürten nachzuprüsen, wurde er an eine Anzahl der Mord- Tatort« geführt. Dort wurde er aufgefordert, ein« genau« Darstellung der einzelnen Geschehnisse zu geben. Kürt«« war in der Lag«, die Rorgänge mit viele« Einzelheiten z« schildern, ohne sich bisher in Widersprüche verwickelt zu habe« «nd ohne Dinge z« erwähn««, die nachweisbar un richtig find. Trotzdem bestehen vorläufig «och Zweifel, ob er tatsächlich für alle Fäll« de» vollendete« «nd »ersuchte« Mordes in Frage kommt. Deshalb sind umfassende Er mittelungen zur Sicherung eines einwandfreien Beweise» für jeden einzelnen Fall im Gange. Eines der überfallene« Mädchen, Schulte, hat ihn für ihre» Fall al» Täter be stimmt wieder erkannt. jl Düsseldorf. Ueber die Person «nd die Verhaft tnmg -es Düsseldorfer Mörders erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Ter Arbeiter Peter Kürten bewohnte seit mehreren Jahren im Hause Mettmanner Straße 71 mit sei ner Frau ein möbliertes Manfardenzimmer. Seine Fram mit der er seit einiger Zeit in Streit lebte, verdiente den Hauptteil des Lebensunterhaltes. Mit Hilfe der am 14. Mai überfallenen Hausangestellten gelang e», wie bereits ge meldet, der Kriminalpolizei, die Wohnung Kürten» zu er mitteln, die seit Donnerstag überwacht wurde. Kürten war aber weder am Donnerstag noch am Freitag anwesend, auch Frau Kürten war nicht im Hause. Am Freitag nachmittag wurde dann die Wohnung geöffnet «nd durchsucht. Wie fest gestellt wurde, wollte sich Kürten am Sonnabend mit feiner Frau an der Rochus-Kirche treffen. Das Zusammentreffen führte dann zu feiner Verhaltung. Als der Täter an dem genannten Ort erschien und auf seine ihn erwartende Fran zuging, wurde er von mehrere« Kriminalbeamte« um zingelt, gefesselt, nach Waffen durchsucht und nach dem Poli zeipräsidium abgeftihrt, wo sogleich in Anwesenheit des Po- lizeipräsidenten Laugels und des Generalstaatsanwalts Neuerburg der ersten Vernehmungen stattfandcn. Düsseldorf. Wie bekannt wirk soll Kürte« die Morde an her Rosa Ohliger und dem Invalide« Scheer eingeftan» de« haben. Tic achtjährige Rosa Ohliger wurde im Febr. ISA mit 13 Messerstichen in der Brust hinter einem Brct. terzaun unweit der Wohnung deS Mörder», mit Petroleum übergossen, brennend aufgefunden. Der 54jährig« alte In. valide Rudolf Scheer wurde einig« Tage später mit zahl- reichen Meersticken im Rücken und Nacken tot aufgefunden. Scheer will Kürten ermordet haben, weil dieser über den Mord an der Ohliger etwas gewußt habe. „W ML" «kl III ULM». Pernambuco. fFunksprnch.f Das Luftschiff „Graf Zeppelin" ist a«f der Rückfahrt von Mo de Janeiro heute früh mn 8,SS Uhr Ortszeit hier wieder eiugetroffe«. M LmtzW I» M le Zmir». >j Rio -« Janeiro, 28. Mai. Auf seiner Fahrt über Brasilien erreichte »Graf Zeppelin" am Sonntag um 8L5 Uhr mitteleuropäischer Zeit die brasilianische Haupt stadt. Wegen starken Regen» beschloß -i« Führung des Luft schiffes, zunächst eine Schleifenfahrt zu unternehmen, um dann erst iu Rio de Janeiro «ine Landung zu versuchen. Bo« de« ursprünglich «plant«« AuSfls« «ach Sa» Pa«l» hatte Dr. Eckener Abstand aenomare«, da diese Zugabe von fast 1000 Kilometer für di« Hin- «nd Rückfahrt die für Montag früh beabsichtigte Landung in Pernambuco stark verzögert hätte. Das Luftschiff hat des halb vor der Landung in Rio längere Zeit außerhalb de» Hafens gekreuzt. Von dieser Fahrt traf da» Luftschiff um 10,82 Uhr mitteleuropäischer Zeit (6Z2 Uhr dortiger Zeit) zum zweiten Male über Rio ein, von stürmischem Jubel de» Bevölkerung begrüßt. Die Sirenen ertönten, als „Graf Zeppelin", dem Dutzende von Flugzeugen da» Ehren geleit gaben, in der Morgendämmerung Stadt und Bucht überflog, um dann nach einigen Schleifen über der Stadt auf das Flugfeld Campos doS AffonsoS Kurs zu nehmen. Hier hatten sich inzwischen viele tausend Mensche« einge funden, deren Begeisterung keine Grenon kannte. Um 11,S0 Uhr mitteleuropäischer Zeit «ntschloß sich Dr. Eckener zur Landung, und wenig« Minuten später war das Luftschiff in der Ge walt der Haltemannschaften. Zum Empfang hatten sich die Spitzen der brasilianischen Zivil- und Militärbehörden unter Führung des Bundespräsidenten, der deutsche Ge sandte Dr. Snftving, der amerikanische Botschafter und die gesamte dentsche Kolonie Rios eingefunden. Rach einstündigem Aufenthalt stieg „Graf Zeppelin" wieder um 12,80 Uhr mitteleuro päischer Z«it aus, von riesigen Freudenkundgebungen der Menge begleitet. Die Dächer der Häuser und die umlie genden Hügel waren schwarz von Menschen, die Hüt« schwenk ten und mit Tüchern winkten. Silbern glänzte im strah lenden Licht der Morgcnsoune der Riesenleib des Luftschif fes, das unter dem Geheul der Sirenen der im Hafen lie gende» Schifte die Stadt »nd Bucht überflog, um dann Kurs auf Pernambuco zu nehmen. Die Strecke von Rio nach Pernambuco beträgt in der Äcktlin" rund 3000 Kilometer. Newyork. Associated Pr«ß meldet auS Rio de Ja neiro über die Ankunft des „Graf Zebelin" ergänzend: DaS Luftschiff traf hier kurz nach Mitternacht ein. Es stellte die Motoren ab, bis die ersten Sonnenstrahlen über dem Atlantischen Ozean erschienen, worauf «S den Strand von Copacabana und dann die Bai am „Zuckerhnt" überflog. Die Sirenen der Fährboote weckten die noch schlafende Be völkerung, di« sich schnell auf den Straßen an den Fenstern und auf den Dächern ansammeltc, während das Luftschiff »ach dem Flugplatz DoS AffonsoS flog, wo die Landung ohne Zwischenfall erfolgte. Auf dem Landungsplatz hatten etwa 1806» Personen die Nacht verbracht, «m angesichts der widerspreche «de« Meldunae« die Ankunft des „Zeppelin" nicht z« verpaffe«. Außer den deutschen diplomatischen Ver tretern waren mehrere Mitglieder des brasilianischen Ka binetts, Vertreter der Marine- und Armeebehörden, der Aeroklub und die deutsche Kolonie erschienen. Geleitet von 2 Armeeflugzeugen kam der Graf Zeppelin heran, während di« dentsche Hymne gespielt wurde. Die Fahrgäste für Ri» verlieben das Schiff. Nachdem di« feierliche Begrüßung des Graf Zeppelin beendet und die Zollformalitäten erledigt waren, stieg das Luftschiff zu einem Rundslug über Rio de Janeiro und zur Rückfahrt nach Pernambuco wieder auf. nochmalige Erhöhung der Biersteuer machen, besonders tn Bayern, aber schließlich ivird sich niemand wundern, wenn Dr. Moldenhauer auf die lcbtjährigen Pläne seines Vorgänger» Dr. Hilferding zurückgreift un» es nicht da bei bewenden läßt, daß die Biersteuer um 50 Prozent er höht wurde, ft»rdern die alte Biersteuer um 75 oo«r gar um 100 Prozent erhöht. Dem deutscklen Biertrinker wird das kaum wohl bekommen. Eine pflichtbewußte Regierung aber wird alle steuerlichen Maßnahmen ergreifen, die notwendig sind, um den Reichshaushalt ins Gleichgewicht zu bringen.