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Riesaer Tageblatt r-M-wv- ««d Anrrtser ft»MM m» Äiycheq. «-««<««- Tageblatt Riesa « « V ' Druden 1530 Fernruf Nr. 20 Da» Rkesaer Tageblatt ist da» BeröffeEchnng d« am<Nck^^t^n1ma»ie«ge« der »»tSha«vtWan«schast «ttokafie: BoMack Nr SS Großewhain behürdttcharfetts bestimmte Blatt »ab «ubittt aEche vskanntosachna««« de» KisanzamteS Rresa Rttfa Str. 52 -eg HamptzaUamleS Rethen F? 145 Mittwvch, 24. Juni 1936, abends 89. Jahr«. «s Da» Riesaer Tageblatt ««scheint lebe« Taa abend» V.S Uhr mit »«»nähme der «Sonn- «nb Festtage. Bezugspreis, bet Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug NM. 2.14etnschl. Postgebühr (ohne Zustellgebühr), bet Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte sS aufeinanderfolgende Nr.) 55 Pfg., Einzelnummer 15 Pfg. 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Italienischer Gegenbesuch in Berlin Armeegeneral Valle, Ltaatüselretür im italienischen Lustfahrtministerium, ift heMe eingetrosfeu )l Berlin. In Erwiderung des Besuche» deS Reich». Ministers der Luftfahrt Generaloberst Göring und des Staatssekretärs der Luftfahrt General der Flieger Milch im Jahre 1003 in Italien traf heute Mittwoch morgen der Staatssekretär im königlich > italienischen Luftfahrtmini, sterium Seine Exzellenz Armeegencral Valle mit Beglei» tung zu einem fünftägigen Aufenthalt in Berlin aus dem Flugplatz Staaken mit einem italienischen Sonderflng- zeug ein. Wkiiökr W»IW siir ömsletteiiir Ville )s Berlin. Ans dem Fliegerhorst Staaken traf heute Mittwoch nm 11,45 Uhr mit einem Sondcrslugzcng, einer Savoia S 70, in Erwiderung des Besuches des NcichS- ministcrS der Luftfahrt. Generaloberst Göring, und des Staatssekretärs der Luftfahrt, General der Flieger, Milch, der Staatssekretär nud Ehes des Gcucralstabcs der könig lich-italienischen Luftwaffe, Valle, ein. Zu seiner Begrüßung hatten sich eingefunden Staats sekretär der Luftfahrt, General der Flieger, Milch, Mini sterialdirektor Fisch, der Uommandenr der Fliegerschulen, Generalmajor Christiansen, der Ehcsadjntant des Reichs ministers der Luftfahrt, Oberst Bodenschatz, der Präsident des Aero Elubs von Tcntschland, von Gronau, verschiedene AmtSchcf des RcichslustfahrtministerinMs, zahlreiche hohe Offiziere der Lnstwassc, Vertreter des Auswärtigen Amtes, der Deutsche» Lufthansa und des Rcichsverbandes der deutschen Luftsahrtindnstric: außerdem waren beim Empfang anwesend der italienische Votschastcr in Berlin, Attolico, mit den .3 Militärattaches und einigen Herren der Botschaft sowie dem Sekretär des Berliner Faseio. Der italienische Gast, der vom Ebes der italienischen zivilen Luftfahrt, Pellegrini, dem früheren italienischen Lnftattachs in Berlin, Oberst Senzadenari, Oberstleutnant Bisio, Hauptmann Tondi und dem deutschen Lustattacho in Rom, Oberstleutnant Schultheiß, begleitet wird, wurde nach Landung de» Flugzeuge» von Staatssekretär General der Flieger. Milch, herzlich in Berlin willkommen geheißen. Das Musikkorps des Fliegerhorstes Staaken spielte die ita lienische KönigShymne und die Giovinezza und leitete über zum Präsentiermarsch, als die ausländischen Gäste nach der Meldung der Ehrenkompanie durch Oberst Kastner die Front abschrittcn. Die italienischen Gäste werden während ihres lltäaigen Aufenthaltes Gelegenheit haben, Einrichtungen der deut schen Luftwaffe, der deutschen Luftfahrt und der einschlägigen Industrie zu besichtigen. Der Fliegerhorst Staaken hatte zu Ehren der italieni schen Gäste die Reichskriegsslagge und die italienischen Farben gesetzt. Der erste Besuch führte den hohen italienischen Gast und seine Begleitung nach dem Ehrenmal llnter den Linden, wo Exzellenz Stalle im Gedenken der Gefallenen des Welt kriege» in Gegenwart des Staatssekretärs der Luftfahrt, General der Flieger, Milch, einen Kranz niederlegte und in einer Minute des Schweigens der gefallenen Helden gedachte. Eine Ehrenkompanie der Luftwaffe erwie»'dabei die Ehrenbezeugung, woraus sich eiu Vorbeimarsch anschloß. Zahlreiche Berliner wohnten der Gefallenenehrung bei und bereiteten den ausländischen Gästen «inen freund- lichen Empfang. Leistungsbeweis de« sächsische« Menschen Ansprache deS ReichSstatthalterS bei der Weihefeier des neuen HauptverwaltungsgebSudes der Auto-Union Mit einer schlichten Feier beging die Auto-Union die Weihe des neuen Hauptverwaltungsgebäudes in Chemnitz. Das ehemalige Fabrikgebäude der Presto-Werke wurde in fast zehnmonatiger Bauzeit zu diesem Hauptverwaltungs- gebäude umgebaut. Die schönen lichtdurchfluteten Arbeits- räume dieses Baues erfüllen vorbildlich den Gedanken der Schönheit der Arbeit. Generaldirektor Dr. Bruhn begrüßte die in der großen Ausstellungshalle mit der Chemnitzer Gefolgschaft und den Abordnungen der Zweigstellen und Werke der Auto-Union im Reich versammelten Gäste, an ihrer Spitze Reichsstatt, kalter Mutschmann, den sächsischen Minister für Wirt schaft und Arbeit, Lenk. Finanzminister Kamps, den Vorsitzenden des Reichsverbandes der Deutschen Automobil- industrie, Geheimrat Dr. Allmers, Vertreter der Partei, der SA und der SS, der Wehrmacht, der Stadt Chemnitz und gab einen Ueberblick über die einzigartig« Entwicklung der Auto-Union seit der Machtergreifung, die unter anderem auch darin zum Ausdruck komme, daß di« Belegschaft voa 4090 auf 20 000 erhöht werden konnte. Nachdem Betriebswalter Herrmann die Glückwünsche der Gefolgschaft, Geheimrat Dr. Allmers die des Reichsoer- vanve« der Deutschen Automobilindustrie überbracht hatten, sprach Bürgermeister Schmidt im Namen der Stadt Chemnitz und gelobte, die Auto-Union immer in die Sorgen einzu- schließen, die ihm sein Amt zum Wohl der Stadt auferlegten. Reichsstatthalter und Gauleiter Mutschmann sprach seine und der Sächsischen Regierung Glückwünsche aus. Er betonte, daß die Forderung der Krastverkehrswirtschaft durch den Führer mehr als eine Million Menschen wieder in Lohn und Brot gebracht habe, die nun ihrerseits durch erhöhte Umsätze zur Ueberwindung der restlichen Arbeitslosigkeit beitrügen. Die Auko-Unlon kei ein Beispiel dafür, wie Zähigkeit, gepaart mit Können, den Erfolg sichern. Es sei kein Zufall, daß Sachsen mit der Zablder Kraftwagen an der Sih« aller deutschen Gaue stehe und sogar die Reichshauptstadt übertreffe. Gerade darin drücke sich die «ballte Leistungsfähigkeit und der waaemutdersäch- fischen Menschen au». Vieser Unternehmungsgeist muss« Gemeingut aller Deutschen werden, damit es auf allen Gebieten so vorwärts gehe wie in der Kraftverkehrs- wlrticbost. MW „MeMkl" M MMl IklWlkt )s Lakehurst. Das Luftschiff „Hindenburg" ist heute Mittwoch um 4,25 Uhr MEZ. zur Rückfahrt gestartet. Nach dem Aufstieg zog das Schiff über der Marinestation eine Schleife und flog bann nach Norden weiter. )s Neuyork. DaS Luftschiff „Hindenburg" überflog auf seiner Rückfahrt um 5,15 Uhr MEZ. die Stadt Neuyork. MvelssM »es AtWWsenr Mil-Mil am 8. Juli )s Frankfurt a. M. Die Weihe de» Luftschiffhafens Rhein-Main durch Gauleiter Sprenger ist auf den 8. Juli festgesetzt worden. Aus diesem Anlaß «erben beide Luft schiffe in Frankfurt a. M. sein. Das Luftschiff „Hindenburg" wird über Frankfurt und über der näheren Umgebung eine Gästefahrt unternehmen, während der „Graf Zeppelin" am Abend nach Südamerika startet. Außerdem findet am glei chen Tage die Uebcrsiedlung der Lufthansa-Maschtnen auf den neuen Flugplatz statt. Auch eine Reihe von englische« Flugzeugen trifft zur Weihe des Weltlufthafens ein. «Mimen Em Ile SklsmtWeli Sier Ile MmMe mteMtm -f Berlin. Durch Erlaß an die Nachgeordneten preußischen Behörden hat der Reichs- und Preußische Finanzminister zugleich im Namen des preußischen Ft- nanzmtnisterS Fragen der Finanzstatistik geklärt. Danach sind für das Rechnungsjahr 1885 von sämtlichen Gemeinde» «ud Gemeiudeverbänben Angaben über de« Personalstand zu machen. Zu einer vom Reichsfinanzmintster verfügten Vereinfachung der Bestimmungen über die Bekannt machungen von Einnahmen und Ausgaben bezeichnet es der neue Erlaß al» notwendig, daß die hier in Betracht kommenden Gemeinden mit mehr als 25 086 Sinwohueru und die entsprechenden Gemeindeverbänbe die Oefsentlich« kett «ach wie vor in geeigneter Weise von Zeit zu Zeit über ihre Finanz, «ud Kaffenlage unterrichten. .Hz WM »kl WMliWt MkllsWeM M" Eine spanische Stimme zum beutfche» Wiederaufstieg )s Madrid. Die Madrider Zeitung «Jnformacione»* bezieht sich in einem „Arbeit, die Grundlage für den Be stand" überschriebenen Artikel auf die jüngste Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Während die Zeitungen, so heißt es in den Ausführungen, von der Fortdauer der Streiks in Frankreich, Belgien, Spanien und anderen Ländern berichteten, komme aus Deutschland die Nachricht, daß die Arbeitslosenzisser auf 1100 060 gesunken sei und allein der Monat Mai eine Abnahme von 270 000 gebracht habe. Die Vcrglcichszahlcn aus dem vergangenen Jahre ließen darauf schließen, daß eS sich bei der jüngsten Ent wicklung um mehr als um nur eine saisonmäßige Besse rung handele. Wenn man berücksichtige, baß der ArbeitS- markt sich in ganz Europa ganz erheblich verschlechtert habe und die Staaten in erhöhtem Maße mit Devisen- und Einfuhrbeschränkungen gufwartetcn, so müsse das Ergebnis der dentschen Wirtschaftstätigkeit als außerordentlich be friedigend bezeichnet werden. Es zeige sich deutliche »ie dank der von »er «at.-soz. Wirtschaftsführung angewen deten Maßnahmen nach und «ach die verfügbare« Arbeits kräfte vollständig wieder i» den Produktionsprozeß einge, fügt würden. Da die Zahl von 1,5 Millionen Arbeitslosen noch um b00 000 gekürzt werden könne, die nicht mehr voll arbeitsfähig seien, so bleibe nur eine Zahl von 700 000. ES sei also der Beweis geliefert, daß der Nationalsozia lismus dos Problem der Arbeitslosigkeit hundertprozentig gelüst hab«. In Deutschland hätte« heute alle fähigen Ar beiter Brot nud Loh«: ihr Leben spiele sich geregelt »nd ordentlich ab, ohne unangenehme Ueberrafchnngen und ohne fortgesetzte Ungewißheit, die der Familie des «erk- tätigen deutschen Menschen früher daS Leben unmöglich machte AuS dieser Tatsache erkläre sich auch die Liebe de» Volke» zu seinem Kanzler Hitler. MmeielW In SlailsdeiWe« ISk öSWW- ml MiMIerlSrlE 1( Berlin. Der Reicks- und Preußische Innen» Minister bat durch Runderlaß an die Nachgeordneten preu- ßischen Behörden die bisherigen Richtlinien über die Ge währung von Beihilfen für Zwecke der Säuglings- und Kleinkindersürsorge aufgehoben. Künftig können, wie der Minister bestimmt, den Kostenträgern der Säuglings- und Meinl,ndertürforge staatliche Beihilfen für alle aus diesem Fürsorgcgebiet zweckmäßigen, insbesondere auch von den Gesundheitsämtern für erforderlich gehaltene Maßnahmen gegeben werden, soweit die Kostenträger zur Deckung der Kosten, gegebenenfalls unter Inanspruchnahme anderer beteiligter Stellen, nicht im Stande sind. Infrage kom men im wesentlichen Beihilfen zur Einrichtung und Unter haltung von Säuglingsheimen, Säuglingssürsorge- und Mütterberatungsstellen uno zu deren sachlichen Rosten. Al» sächliche Ausgaben können im Hinblick aus die Eigenart der Säuglings- und Kleinkinderfürsorge in besonderen Fällen auch die Kosten für Nahrungs- und Stärkungsmittel sowie für dringend benötigte Säuglingswäsche angesehen werden. Für «inen bestimmten Einzelfalt wird jedoch eine staatliche Beihilfe, nicht gewährt. Auch die Aufwendungen für die Heeanzlehung von Hebammen zur Mütterberatung und zur nachgehendcn Säuglingsfürsorge sind beihilsefähig. Wmi-IIklle les IMsWWrers NSK. Reichsärzteführer Dr. Gerhard Wagner begibt sich am 25. Juni nach Budapest, um dort und im übrigen Unaary Einrichtungen des Gesundheitswesens und die medizinischen ForschungS- und Ausbildungsstätten zu be suchen. Der Reichsärzteführer folgt einer Einladung des Nationalvereins ungarischer Aerzte und wird auf Wunsch dieser Bereinigung einen Vortrag über bas Gesundheits wesen des nationalsozialistischen Deutschland halten. Dr. Wagner wird von Dr. med. Bartels, Dr. med. Grste und Dr. med. Haedenkamp begleitet. Die Einladung des Nationalvereins ungarischer Aerzte ist ein Zeichen für den Wunsch der ungarischen Aerzteschaft, mit ihren deutschen Berufsgenoffen freundschaftliche Be ziehungen zu unterhalten und sich an der Pflege der wech selseitigen kulturellen Verbindungen und an dem Aus- tansch der kulturellen und geistigen Güter beider Böller »« beteiligen.