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ftbenö-flusgabe. o-r-gop'«»-- m»nott>ch115 M., »lerteyahrUch S.75 M. -« «.»»aftesteU-, unser» «Ualr» un» Nu,gad»N»U»n ad,»holt: monatlich > M., vlerteltährUch, M. Lurchunser, -u, »ürt >, «n Malen ln, hau» „dracht: monatUch M., »lerteljührUch 4.5» M. durch »>, post: inn»rhald vrutsch. tau», uuü »er »eutschea Rolon«»» monatll» 1.5» M., vl,rt»I«»hrllch ^5» m>, ou»schl>»stUch postd»st»Uarl». prel» -er Einzelnummer 1» Pf. Su Leipzl,, »,« Nachbarorten uni »en ckrlcn mit elgenen Zilialen wir» »«, stdeniauogab» noch am stdenü »»» Erscheinen» ir.» Hau» g»U»frrt. /irrrtsblaL des Rates und despokyerarrrtes der Stadt Leipzig NrSoktlon und S»sch»st«st»llr: 1»hanai«gass« Nr.«, a Zrrnsprech-NnschluA Nr. 14»»r. 14-45 un» 14-44. Id-. Jahrgang stnzelg-nprelse: von au««<irt» s» Pf., Neklamrn 1.15m., Kirin» sinzeigen »iepetitzeil« nur 1opf.,d.w>»»»rhol.Nad.,gnz«>s»no»nv»hör-»n im amtlichenEeiidiepetit- zeit« »»Pf. S»schSst»on)»ist«n mit plaNoorschrift >m pr»is» erhöht. Nadatt na» Laris. »»tlag<n: S«samtauf>.7 M.üaoLausrn» auoschl.Postgebühr, ftnzeigen-stnnahmr: Johannisgasse«, bei lämtlichen Male» »esLeipziger Eagedlatte» uni allen stnnoncen-rxpeittionen »eo Sn» uni riuolanie». VaoLeipzigerilageblatt erscheint werktags Lmai.Sonn» u.Zeiertogotmal. verltncr Nciaklion: Sn ie»^e>ten I'/, Sermprech-sinschlug: konsa tlr. 447. Nr. 219 Sttnnadenü, »en I. Msi. ISIS. Vie vrSzze der englisch - ttanrSsizchen Niederlage vor den vardanellen. schwerer Kanonendonner in der Nordsee. — Deutsche Flieger über Tomza. — Weitere Einzel heiten zum jüngsten Luftangriff auf England. Vie Parteien nach »ein Krieget l Vielleicht ärgert sich mancher darüber, das; eine solche Frage überhaupt aufgeworfen wird. Es soll doch, so hören wir lagen, sogenannte Parteien gar nicht mehr geben, das ist ja eben der innerpoliiische Gewinn der großen Zeit, das, es damit zu Ende ist; auch der Kaiser hat zum Jubel seines Volkes gejagt er kenne keine Parteien mehr. Allein das schöne Wort des Kaisers, für das ihm jeder danken muh, wird so mißverstanden. Es besagt doch nur: die Zugehörigkeit zu einer Partei mache für ihn, den Kaiser, keinen Unterschied in einer Stunde, wo alle zusammenhalten müßten, um den heiligen Boden des Vaterlandes zu verteidigen; staatsfeindliche Parteien gebe es nicht mehr, sondern nur noch Deutsche, und das Blut, das der eine vergieße, sei ebensoviel wert wie das des anderen, gleichviel, zu welcher „Partei" er sich vorher bekannte; alles, was in der Vergangen heit gedacht und gesagt worden sei, solle vergeben und vergessen sein! Damit wird an dem Kaiser wort nicht gedreht und gedeutelt. Es wird nur sein rechter Sinn herausgeholt und umschrieben. Wir alle wissen, wie herrlich es in Erfüllung ging! Ohne politische Parteien ist kein inneres Staats leben denkbar. Insbesondere kann und darf der Gegensatz zwischen einer konservativen und liberalen Staatsauffassung — nicht Weltanschauung, wie viel fach übertreibend und schief gejagt wird — nicht schwinden. Auf diesen sich hier bekämpfenden, dort gegenseitig befruchtenden Kräften beruht nach unserer Ansicht die Gesundheit des Staates. Die Ruhe eines Kirchhofs taugt ihm nicht. Lei uns im Reiche liegen die Dinge etwas verwickelter. Ob eine ge wisse große Partei sich wirklich einmal in ihre kon servativen und ihre liberalen Bestandteile scheiden wird, steht dahin und kann hier nicht untersucht werden. Dieselbe Frage gilt unteres Erachtens auch angesichts der Sozialdemokratie. Aber gerade ihre Ent wicklung lehrt, daß das eigentliche Ergebnis der unserem Volte auferlegten Prülung und Läuterung sein wird: eine ungemeine Stärkung des Staats» gedankens. Da ist es denn unausbleiblich, daß auch die großen Gegensätze über die innere Ausgestaltung des Staates kräftiger hervortreten werden. Sintemal wir nicht glauben können, daß unjere Volksgenossen draußen in den Schützengraben ihre politische Mündig keit und ihre Lust zur Mitarbeit am Staate ver» loren haben sollten. Im Gegenteil! So hoffen wir wenigstens. Das was schwinden soll und wird, ist die Klein lichkeit des Parteilebens, das öde Parteigezänk, die gegenseitige Verdächtigung, jene wenig erhabene Sinnesrichtung, die sich an Stelle eigener positiver Meinung damit begnügt, das Gegenteil von dem zu wollen, was ein anderer sagte, jene bereitwillige und bequeme Gefolgschaft hinter demjenigen, der voraus gehr. Genug! Fürst Bismarck — und nach ihm Fürst Bülow — hat einmal die Parteiführer mit den Condottieri der Renaissance»eit verglichen. Nicht einmal das trifft siir Vie Gegenwart noch zu Man sieht, wir denlen bescheiden über den Wert des Parteilebens bis zum Kriege. Geschlossen sein sollen auch die Akten über die äußere Form des Staates. Gegenüber der unwandelbaren monarchischen Ge sinnung des weitaus größten Teiles unseres Volkes und angesichts der Macht der Tatsachen war dies an sich eine Untersuchung im luftleeren Raume. Aber auch dem Blinden müßten jetzt die Augen darüber oufgegangen sein, daß eine republikanische oder schein republikanische Verfassung Frieden und Freiheit viel weniger verbürgt als die log. konstitutionelle Monarchie. Das was unser Volk einmal ernstlich bewegen wird, dürften zwei große Aufgaben sein, die mili tärischen und die wirtschaftlichen Hierüber wäre — nur mit einigen großen Strichen — etwa folgendes zu sagen. Ob wir militärisch weiter rüsten müssen, hängt wesentlich vom Ausgange des Krieges ab. Daß er zu einem „Die Waffen nieder!" führen wird, ist wohl ausgeschlossen. Dann wird sich aber eine Entschlossenheit und Einigkeit der Nation in der Richtung auf eine weitere Stärkung der Wehrkraft zeigen, die der der Augusttage 1014 ebenbürtig jein wird. Jedes Wort hierüber wäre überflüssig. Man kann nur wünschen, daß dann auch die rechten Männer zur Stelle sein möchten, die den gewaltigen Stoff zu formen verstehen. Was die wirtschaftlichen Aufgaben anlangt, so werden wir in der glücklichen Lage sein, dnk, die geistreiche Frage nach Schutzzoll oder Freihandel kaum wieder auftaucht. Ohne die Bismarckjche Politik »es „Lchutzes der nationalen Arbeit" — wenn es )er Kürze halber erlaubt ist. diesen Ausdruck zu ge brauchen — wäre das Reich nicht der geschlossene Kriegsstaat, zu dem sich unsere Volkswirtschaft zur Enttäuschung Englands umgebildet hat. Tas ist eine so deutliche Sprache, daß niemand darüber hinweghören kann Also jenes ganze Bündel wirt schaftlicher Streitfragen wird uns kaum beschweren. Nur darum kann cs sich handeln, ob etwa der innere Markt räumlich erweitert werden darf und soll, sei es durch Hinausschiebung unserer eigenen Grenzen, sei es durch engeres wirtschaftliches Bündnis mit befreundeten Staaten. Wohl aber könnte brennend werden die Deckungsfrage. Man erwäge, daß der ganze inner politische Streit um die „Finanzreformen im Reiche" sich im wesentlichen um eine Reichsverjchuldung zwi- jchen 4 und 5 Milliarden drehte. Es sind merk würdige Empfindungen, wenn man heute erwägt, daß sich nach etwaiger Dauer des Krieges bis zum Herbste hinter jene Ziffern getrost eine Null Hetzen ließe und daß der dereinstige Zinsendienst des Reiches anstatt zweihundert Millionen vielleicht zweitausend fordern könnte. Von einer Kriegskostenentschädi gung, die wir noch nicht haben, natürlich abgesehen. Auf jeden Fall wird es dann mit den Mitceln der „kleinen" und der „großen" Finanzrcform des ersten Jahrzehntes dieses Jahrhunderts nicht getan sein. Vielmehr muß an unser Volk unausbleiblich die große Frage herantreten: Fortsetzung der Gemein- wirtschast, die der Staat in der Not des Krieges mit so viel Glück begonnen hat. Das ist aber ein Wegpunkt, an dem sich die Geister eher scheiden könnten. Ohne Streit geht cs da nicht ab. Allein wir vertrauen, daß dieser Streit der Parteien — sie mögen die alten Namen oder neue tragen — ein edler sein wird, ein Kampf, der diejenigen, die ihn auskämpfen, schließlich wieder zujammenführt und bei dem von vornherein nur die Mittel umstritten waren, nicht das Ziel! Ls Schwerer Kanonen-onner auf See. lL.) sGravenhage, 1. Mai. lEigene Drahtnachricht.) In Blissingen wie in Hoek van Holland hört man schweren Kanonendonner. Beide Stationen haben die Rettungsboote fertigmachen lassen, da man glaubt, daß eine Seeschlacht vor sich gehe. Zum Lustangriff auf Englan-. ivtb. London, 30. April. Die „Times" melden: Das deutsche Luftschiff, das heute nacht 12,20 Uhr Ipswich überflog, warf fünf Bomben ab. Zehn Minuten später standen drei Häuser in Flemmen. Die Feuerwehr unterdrückte den Brand mit Mühe. Aus Bury St. Edmands ver nehmen die „Times", daß heute nacht gegen 1 Uhr ein Luftschiff die Stadt überflog. Zuerst stiegen Flammen aus einem Geschäft auf. Gleich darauf trafen zwei Bomben einen Stall, der sofort zu brennen ansing. Dann flog das Luftschiff an den Rand oer Stadt, wo noch drei Bomben abgeworsen wurden, ohne Schaden anzurichten. Ver Unterjeekrieg. xvrb. Lhristiania, 1. Mai. Der norwegische Last dampfer „Irma" aus Newcastle ist in Stavan ger mit mehreren Passagieren angekommen, die unterwegs, wie sie erzählen, zwei Untersee booten, wahrscheinlich deutschen, begegnet seien, von denen eins ganz nahe herangekommen sei und die „Irma" verfolgt habe. Da die „Irma" sehr rasch fuhr, sei sie ihrem Verfolger entkommen. Dazu bemerkt das W. T. B.: Dies ist ein bezeich nender Fall von falschem Verhalten eines neu tralen Handelsschiffes einem Unterseeboot gegen über. Die „Irma" hätte selbstverständlich beilegen müssen, sie würde sonst gegebenenfalls selbst ein etwaiges Torpedieren durch das Unterseeboot veran laßt und verschuldet haben. Wie würde dann die aus ländische Presse diesen Fall als inhumane deutsche Kriegführung besprochen haben, zumal da Passagiere an Bord waren. Es ist nicht unmöglich, daß sich darunter Personen befanden, die «ine Durchsuchung Lurch ein deutsches Unterseeboot zu fürchten hatten. Vevorflehen-er Gffensivstoß -er Zranzojenr (r.) Genf, 1. Mai. (Eigene Drahtnachricht.) Nach einer „Havus"-Melduug hat der fran zösische K r i e g s m i n i st e r verordnet, daß Bc urlaubungeneingezogen er Ma un- sch asten zur diesjährige» Ernte in keinem Fall genehmigt werden kön nen. Ter Pariser „Matin" fügt der Ankündi gung hinzu, sie beweise, daß der große Offensiv stoß gegen die Deutschen nunmehr unmittelbar bevorstehe und der letzte Mann des Heeres zu seiner Durchführung bereit gehalten werden müsse. -lbgewehrte fein-liche Zlieger. tu. Basel, 1. Mai. Schon ziemlich früh zeigten sich gestern morgen französische Flieger in der deut schen Nachbarschaft. Zwischen ^7 Uhr und 7 Uhr wurde, wie die Zeitungen berichten, in westlicher Richtung und sehr beträchtlicher Höhe ein Flieger ge sichtet, der seine Richtung gegen den Rhein nahm. Bereits auf den Höhen bei Volkersberg wurde das Feuer aus den Flieger eröffnet, und als dieser dem Rhein näher zukam, knatterten auch die Abwehr kanonen, denen die Geschütze folgten. Der Flieger wurde dann von zwei Seiten beschossen. Er beschrieb über dein Dinkelbcrg einen Kreis, um dann wieder eine stark westliche Richtung einzuschlagen, ohne Bomben abzuwerfen. Deutsche Zlieger über Lomza. lu. Kopenhagen, 1. Mai. Der Petersburger Korrespondent der „Politiken" meldet, daß neun deutsche Flieger vorgestern über 12V Bomben bei Lomza abwarsen. Eine Bombe sei in die Kirche gefallen, wo gerade 800 Soldaten versammelt waren. Lan-siurm-Seuriaubungen in Oesterreich vtb. Wien, 1. Mai. Die in den Jahren 1873—77 geborenen und bei der Musterung zum Land- sturm mit Waffe geeignet befundenen Land sturmpflichtigen haben am 15. Mai einzu rücken. Es besteht die Absicht, bei einem Teil der Ersatztruppenkörpcr, sofern sich bei ihnen ein Ueber- schuß zeigt, eine Anzahl der Einrückenden für kurze Zeit zurückzubeurlauben, wobei in erster Linie die ältesten Jahrgänge, aber im Hin blick auf die Notwendigkeit des Feldandaues auch jüngere, in Betracht gezogen werden Russische Sefürchtungen. ru. Sofia, l. Mai. Eine kürzlich aus Peters burg hier eingetroffene diplomatische Persönlich keit erzählt, daß in Rußland in politischen und be sonders in Hoskrcisen große Befürchtungen über den Ausgang des Krieges und ein Unwillen gegen den Großfürsten Nikolai Nikolajewitsch wegen des ungünstigen Aus ganges der Karpathenjchlacht herrscht. Von einer hochstehenden russischen Persönlichkeit sei der Versuch des Durchbruchs der Karpathen als Wahnsinn be zeichnet worden, weil die russische Armee selbst im Falle des Gelingens des Durchbruches vollständig abgeschnitten wäre. Es häufen sich in Rußland die Stimmen, die den Großfürsten als unfähig hin stellen. Auch die Lage der russischen Armee in Polen wird als aussichtslos bezeichnet. In den er wähnten Kreisen macht sich alles daraus gefaßt, daß der jetzige Krieg für Rußland ähnlich wie der mandschurische Feldzug enden wird. hungerkrawaUe in Rußlanö. tu. Wie«, 1. Mai. Die „Mittagszeitung" meldet, daß die Hungerkrawalle in Rußland fort dauern. Namentlich inMoskau kam es zu ernsten Zusammenstößen zwischen Volksmenge und Arbeiterfrauen einerseits und Händ lern und Polizisten anderseits. Mehrere Läden und ein Backhaus wurden zerstört. Zum Untergang -es ,Leon Sambetta". (2.) Mailand, 1. Mai. lE i g. Drahtnach» richt.) Der „Italia" zufolge ist die Zahl der Opfer bei der Torpedierung des französischen Panzerkreuzers „Löon Eambetta" auf 758 gestiegen. Bon den Geretteten sind 14, darunter der wachthabende Kapitän, in Syrakus an den durch die Explosion erlittenen Wunden ge storben. Das italienische Ministerium hat in zwischen auf Grund der Neutralitätserklärung die Intern ierung der Geretteten bis zum F r i e d e n c s ch l u ß angcordnct. tu. Pari», 1. Mai. Der Untergang des „Leon Gambetta" hat ohne Zweifel einen tie fen Eindruck in Frankreich hcrvorgeru- fen, aber die Pariser Presse unterdrückt soviel wie möglich den Ausdruck des Schmerzes über den schweren Verlust, um, wie „Figaro" gesteht, dem Feinde keine Genugtuung da:z rbringen. E l e- mcnceau ist der einzige, der cs unternimmt, die ganze Dardanellenaktion zu kritisieren, in der er ein von der Diplomatie Dclcasses figu riertes törichtes Abenteuer erblickt. In der Tat wird die Anwesenheit des „Löou Gam- betta" in der Straße von Otranto damit erklärt, daß dieses Fahrzeug die Aufgabe hatte, die österreichische Flotte während der Dardanellen aktion am Auslaufen zu verhindern. rvlb. Paris, 1. Mai. Die*Prcsse erklärt, der Unter gang des „L^-on Gambctta" sei ein schwerer Ver lust für die französische Flotte, besonders in Anbe tracht der Zahl der Opfer. Die Verbündeten seien zwar auf solche Opfer vorbereitet, doch errege die ver stärkte Unterjcebootstätigkeit immerhin einige Beunruhigung. — Der „Gaulois" fragt besorgt: Was sollen wir gegen Unterseeboots angriffe tun? — Der „Pe titParisien" hofft, daß die französische Marine den Verlust des „Leon Eam betta" rächen werde. Maßnahmen gegen -en Moholmißbrauch in Englan-. >vt.b. Rotterdam, 1. Mai. Der „Rottcrdamsche Courant" meldet aus London: In den Maß regeln gegen den Alkoholmißbrauch, die Lloyd George im Unterhause eingebracht hat, wird vorgesehen, daß in allen Distrikten, wo Kriegsmate rial hergestellt wird oder Truppen kampieren, die Lokale von den Behörden geschlossen oder übernom nr en und als Er frischungslokale weitergeführt wer den können. Wenn nötig, kann der Verkauf von Spirituosen und schwerem Bier in solchen Distrikten ganz verboten werden. Minister Lloyd George führte statistisches Material an, um zu beweisen, daß die Produktion unter der Trunksucht leide. Seine Vorschläge wurden kühl ausgenommen. Die Arbeiter sind in ge reizter Stimmung. Der Führer der Iren- Partei beantragte den Ausschluß Irlands von den Verfügungen. Die Unionisten sind geneigt, der Re gierung beizustehen, da sie hoffen, daß die Liberalen sich durch eine Alkoholgcsetzgebung die Aussichten für die nächsten Wahlen verderben werden. Die Nie-erlage -er Verbün-eten vor -en Var-anellen. sL.) Mailand, 1. Mai. (Eigene Drahtnach» richt) „Unione" meldet aus Athen: Die wenigen hier ankommenden Meldungen von den Dardanellen bestätigen, daß die Verbündeten abermals auf der ganzen Linie geschlagen sind. Die türkischen Jnncnforts der Dardanellen haben wieder jeden Annäherungsversuch der verbündeten Flotten unmöglich gemacht. Die angrcifenden Schiffe er hielten von den türkischen Batterien schwere Treffer. Auf Tened 0 s sind am Montag zwei, am Diens tag drei Kriegsschiffe in havariertem Zustand ein geschleppt. Aus Enos wird „Emdros" berichtet, daß von den fünf Landungskorp» auf Gallipoli nur