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Mont»!,. IV. März 1S1V adcuds 72 Zahl« teilen der Garnison Riesa weitere Pferde für landwirtschaftliche Arbeiten auSgcliehe» werden können. Bearündete Anträge mit Dringlichkeitsvermerk und Stempel der betr. Gemeinde sind an 40. Feldart.-Brigade zu richten. AMchklW m IMtidchn es) MüMn ZtWtsiaistmiek. Gafihas-zum Sachsenhof in Nossen Donnerstag, den 20. März 1010, vorm. 10 Uhr: 1. Olcichenvacher Revier: 11'» si. Stäuims b. 15 «w, 220 derql. 16 10 «m, 186 dcrgl. 20/22 ein, 238 dcrgl. 23 20 ow, 37 dergl, 30/43 u. 150 fi. Klötzer 13/43 «in v. d. Kahlschlag Abt. 10, 20, 30, 31 u. 36 n. als Eiuzclhölzer ans Abt. 10, 20 u. 30. 2. Marbacker Revier: 54 eick., Weißbuch. u. akorn. Stämme 13/72 «w, 351 weiche dergl. 16/31 cm, 381 eich. bucki. lind, und ahoru. Klötzer 13/71 cm 2,0 m lg., 830 weich, dergl. 7 34 «m, 4 n> lg„ lü<> w. Vaninntäble 5 6 cn> 3 in lg,, 12'» w. Derüstangen 8/0 «u>, 48'» iv. dergl. 1012 cm und 248 dergl. 13/15 cm a. d. Kahlschlag Abt. 53, 05 n. 06 n. Durchs. Abt. 80 03, 07 u. 99. Nähere 4inSkunft tt. Auszüge durch die mitunterz. Farstrevierverw. erhältlich. Forstrevicrvertvattuuacu Neichendack bei Großvaigtsbcrg «>,d Marbach bei Nosmieiu, sowie Forstreutamt Auanttusbura. Ablieferung von Rindersüszen. Ank mehrfache Anfragen von Kamnnmalverbänden wegen Aufhebung des Zwanges zur Ablieferung der Nmderfi'ißr wird darauf bingewiesen, daß eine Aendcrnna in der Be wirtschaftung der Rinderfiisre nicht eingetreten und auch für die nächste Zeit nicht zu erwarten ist. , ,, Das aus den Rinderfützen gewonnene Klancnöl wird zwar nicht mehr zn technischen Zwecken verwendet, wohl aber zur Heistellung wichtiger NahrungSmitiel «Margarine) dringend benö igt. Nach wie vor mutz deshalb an der Ablieferung der Rinderfüße nach den Weisungen des Reichsansschusses für pflanzliche und tierische Oele und Kette fest gehalten werden. Dresden, am 3. März 1910. 688 VI- Wirtschafts-Ministerium, 2582 LandeSlcbenSinittekamt. OerMches mrv sächsisches. Riesa, den 10. März 1919. *—* Kultus m inister 4t u ck ü l> e r „Z e i t g e m ä ß e Schul frag en". In der Elbtcrrasse sprach am Sonn abend — auch ein Zeichen der neuen Zeit — der sächsische Kultusminister, VcstkSbcmistragtcr Buck, Dresden, vor mehreren hundert Lehrern und Vertretern der städtischen Körperschaften und der Landaemeinden über „zeitgemäße Schulfraqcn". In nahezu zweistündiger Rede führte er etwa folgendes ans: Das sächsische Schnlwcsen ist vor dem Kriege gut gewesen. Aber nach der Meinung der Sozialdemokratie hätte es noch besser sein können. Jetzt mutz eine gründliche Schulreform kommen, die das gesamte Schulwesen von der Volksschule bis zur, Universität umfasst. Ein Reichtzschul- gesctz wird an Stelle der einzclstnatlichen Gesetze treten. Eine Anzahl der dringlichsten Kragen ist bereits auf dem Verordnungswege geregelt worden, so die Beseitigung des KatechismuSunterrichteS, die Einrichtung der LehrcrauS- schiiffe, der Bezirksschulbeiräte, die Anerkennung der Lrgani- sation der Lehrerschaft als die geordnete Veriretung dec Lehrer. Ostern 1919 ist die allgemeine Volksschule als Grundlage der Einheitsschule überall einzusühren. Nach vierjährigem Besuch derselben könnten ausreichend begabte Kinder in die höheren Schulen übertreten. Die Schulzeit in der Volksschule kann aut 9 und 10 Jahre ausgedehnt werden. Die akademischen Berufe muffen vor Ucberfüllung geschützt werden, die körperliche Arbeit größere Achtung er- langen. Die besondere Aufmerksamkeit des Kultusmini steriums gilt der traurigen wirtschaftlichen Lage der Lehrer. Wenig ist bisher erreicht worden, eine gründliche Gehalts reform, die allen berechtigten Wünschen der Lehrerschaft entspricht, wird kommen, wenn die Besoldung auf die Staatskasse übernommen wird, desgleichen eine Herabsetzung der Pflichtstundenzahl. Ein Zmischenschulgesetz wird in aller nächster Zeit weitere schwebende Kragen regel». Reicher Beifall lohnte die Ausführungen des Redners. In einer 1'/, stündigen Aussprache wurden zahlreiche Anregungen und Wünsche aus dem Kreise .der Lehrerschaft vorgetragen. Ein Redner trat für die Zwickauer Thesen ein, zwei andere für Beseitigung des Religionsunterrichtes aus der Schule. Der Volksbcaustragte erklärte, alle seine Matznahmen zur Frage des Religionsunterrichtes seien nicht aus Feindschaft gegen die Kirche, sondern ausschließlich aus Liebe zum Kinde er folgt. Nach feiner Auffassung gehört Religionsunterricht nicht in die Schule, er ist Sache der Kirche. Tie Zwickauer Thesen sind vom schnellen Flügelschlag der Zeit überholt. Aufgabe dec Schule ist ihm Erziehung der Kinder zur Achtung vor sich selber und vor den Mitmenschen. An die Stelle der dem Kinde wesensfremden Stoffe aus der Bibel müssen solche aus dem Gegenwartsleben treten. Wenn die Kirche an die Macht ihrer Ideen glaubt, braucht ihr vor der Zukunft nicht zu bangen. Die Unterzeichner des Aufrufes zur Trennung von Staat und Kirche, deren Zahl eine Million betragen soll, werden ihre finanzielle Sicherstellung gewähr leisten, wenn sie sich die Opserwilligkeit der Gewerkschaften zum Vorbild nehmen. Weitere Redner forderten Demokrati sierung auch in den Ministerien, die Selbstverwaltung der Schule, einen freieren Geist in den Seminaren, Erfüllung der Wünsche der Junglehrerschast. Der Volksbeauftragte erwiderte, daß er diesen Wünsche» durchaus nicht ablehnend gegenüberstebe. Die Erfüllung der meisten unter ihnen sei Sache der höchsten Souveränität des Volkes, der Volks kammer. Er freue sich, daß er vor ihr demnächst alle seine bisherigen Maßnahmen rechtfertigen könne. Zur Beant wortung zweier Anfragen erklärte er, daß die Lehrer als Gemeinderatsmitglieder ohne weiteres Vorsitzende im Schul vorstand werden könnten, und daß ein allmählicher Abbau der Standesschulen auf keinen Fall zugestanden werden könnte. Diese seien sofort Ostern 1910 zu beseitigen. Schul- fleld darf von da an !nur noch von auswärtigen Schülern in beliebiger Höhe erhoben werden. —* Die „Künstlerische Schaubühne", das Un ternehmen des Sächsischen KünftlerhIlfSbundes, ist von vorn herein eine Angelegenheit gewesen, der nicht nur der Künstler- hilssbund rein materiell, sondern auch die Allgemeinheit ideell das regste Interesse «ntaegenbringt. Im Januar d. Js. geplant, in wenigen Wochen bühnentechnisch durch den Maschineriedirektor des Schauspieles der Sächsischen Landcstheater Adolf Linnebach vorbereitet, organisatorisch entwickelt durch Maximus Ren«, der aus der kurzen Blüte zeit des Dresdner AlberttheaterS und im Kriege aus Auf führungen an den Fronten von Lille bis Oesel wohlbekannt und geschätzt ist, szenisch und darstellerisch eingespielt von einem erstklassigen Ensemble, »ur Verdrängung des Min derwertigen durch das Gute für die Provinz bestimmt, Kreise von Besuchern nach der Sonnabend-Aufführung die BühucncinrichtlMg. I. S. Die am Sonntag Nachmittag zur Auffühi nu- augesetztcn drei Einaster „M ein Papa" von Heinrich Tewelcs, „D a s Oe 1 kriiglei n" von Grete Olden und „Teremtct t e" von Otto Berti sind rein unterhaltenden Charakters und entbehren eines literarischen Wertes. Mancher Spielleiter hätte angesichts des schwachen Besuches, den sicher der schöne, ins Freie einladende Vorfrühlingsnachmittag mitverschuldet hatte, abgesagt. Nicht so Ren«! Wenn auch arg enttäuscht, spielte er selbst mit Franziska Renö-Hilvert, Anna Tettenborn, Gertrud Walter, Char lotte Friedrich, Max Jähnig, Robert und CnrlZi in m ermann unverdrossen und verhalf bei ele ganter, schon für sich sehenswerter szenischer Ausstattung und iu wieder ganz hervorragendem Spiel der leichten Ware zu Gewicht. Die akustisch ungünstige Leere des Saales be nachteiligte die Verständlichkeit des Wortes. I. S. Die Abeudaufführung am Sonntag brachte Lothar Schmidt's von Dresdner Theatern her bekanntes Lustspiel „Nur ein Traum". Zweifellos ist cs von rünstlerischcn Qualitäten; aber die Moral von der Geschichte! Es ge hört schon ein ganzes Mas; von Objektivität und abgeklärter Sinnesruhe dazu, darüber hinwegzusehen und, um mit dem Gymnasialprofessor HauSmauu zu reden, „zu abstrahieren", daß mau den geistreichen Aufbau uud die elegante Konver sation iu der Handlung allein in Beurteilung zieht. Das ethische Moment soll also, wieder mit Hausmanns Worten, „für mich völlig aus der Debatte" scheiden. Ter in der Form leidlich festgefügten, dem Inhalte nach, wie gesagt, recht lockeren Dichtung kam nun eine Darstellu n g zu- hilfe, die schlechterdings nicht zu übertreffen ist. Jcy stehe nicht an, zu sagen, daß man in Riesa in dieser Beziehung etwas AehnlicheS schwerlich gesehen haben dürste. Von der durch die Maibowle köstlich beschwipsten Gisela — ihren Zustand ließ Charlotte Friedrich nahezu glaubhaft erscheinen — bis zum eiskalten Professor Hausmann, dessen dürre Logik R o b ertZimmermaim ckacaiteriststch traf. Und innerhalb dieser Grenzen entwickelten vor allem Franziska Ren »-Hilpert (Anna), Maximus Ren« (Stabrin), sowie MaxIähnig (Spanholz), A n n a Tettenborn lBerta) und Carl Zimmermann (Kauicky) sprühendes Leben in der ehelich untreuen Häus lichkeit einer Grunewald-Villa. Mit verständiger Heiterkeit folgte man den bunten Bildern, die von einer glänzenden Ausstattung umrahmt und wechselnd belichtet waren, und brachte den D a rst e l lern aufrichtige Beifallskund gebungen dar. — Der Besuch war wieder nicht besonders gut. Frau Franziska Ren«-Hilpcrt versicherte dem Schreiber dieser Zeilen, daß mau ja für späterhin, wie voranS- gesagt, der Aufführung literarisch wertvollerer Stücke, wie Lessing s „Minna von Barnhelm", Goethe s „Iphigenie" u. a., nähertreten wolle. Nur müsse der Anfang des Unter- nehmens zunächst die Qualität des Spieles eckeunen laßen und die Gewinnung des Interesses in den breiteren Schichten ermöglichen. Und das geschehe erfahrungsgemäß am besten durch das Lustspiel. Und Direktor Ren« gab dem Bericht erstatter zu verstehen, daß für Riesa, wenn das Interesse am Wesen und Wirken der „Künstlerischen Schaubühne" nur so schwach sei, ihre Wiederkehr mit einem neuen, vielleicht klassischen Spielplane kaum in Frage kommen könne. Tas ist für unsere Stadt, der Ren« als erster Provinzstadt einen Besuch abstattet, ganz entschieden ein Factum, das auf das Verlustkonto zu setzen ist. Hoffentlich erreichen diese Zeilen noch rasch genug die Oeffentlichkeit, um zu erwirken, dass das durch einen besseren Besuch der noch bevorstehenden zwei Aufführungen verhütet werden möge. I. S. —* Postbefürberung nach Leipzig. Gewöhn liche und eingeschriebene Briefe nach Leipzig werden zur Post beförderung wieder angenommen. —*DerLandes ratderA.-und S. -NäteSach- senS beschäftigte sich in seiner im Ständebans abge- haltenen Sitzung zunächst mit der Frage der zukünftigen Stellung der A.- und S.-Räte. / Nach längerer Aussprache wurde folgender Antrag angenommen: Der Landesrat be auftragt den Zentralrat mit der Regierung sich ins Einver nehmen zu setzen, um sie zu veranlassen, im Sinne des Be schlusses der Volkskammer zur Regelung der verfassungs rechtlichen Stellung der Arbeiterräte ein Gesetz nach folgen den Grundsätzen auszuarbetten: Die Arbeiterrätc sind ört lich oder bezirksweise -u organisieren. Das Wahlrecht zn ven Arbetterräten und ihre Verfassung sind einheitlich zu ge stalten. Die Ort»- oder BezirkSräte sind zu einem einheit lichen Organismus al» LanbeSarbeiterrat oder Landcs- arbetterkammer -usammenzufaffe«. Aufgabe der Reichs gesetzgebung ist e». die Arbeiterkammeru durch das Reich finanziell bestimmt zur Erleichterung des Loses von kriegs beschädigten Künstlern und von Hinterbliebenen im Kriege gefallener Künstler — das ist in kurzen Worten Entstehung, Wesen, Art und Ziel dec „Künstlerischen Schaubühne". Kurz nach der ErvffnungSuorstellunq im Dresdner Sckan- spiclhouse an einem Sonntag Mittag der letzten Wochen setzte die Kritik an Hvfrat Schambach'S und Maximus Ren^s Schöpfung ein. Zum Teil vernichtend — zum Teil entschul digend. Man führte einerseits ins Tressen, das; man dem Publikum dec „Provinz" zwar vo'ts- und lunsterzieherisch kommen müsse, daß aber die Wahl der Stücke, die Reu« ans seinem ersten Epiclplane fü'.ne, keineswegs geeignet sei, in diesem Sinne sördernch rn sein — Stücke, die wohl das Gi osjstadtpnblilum, nicht aber die Provinz verdauen könne! Auf der anderen Seite versuchte inan dem Spieipkan rut- schnldigendenvcHe anlockende oder auch la Untieren de Ten denz zu unterschieben, etwa so, als ob cs nötig wäre, durch Stücke modellier, lockerer Art die Krcgncnz des lluterueh- uicnS zu heben. In beiden Fällen, die die Kritik Dresdner Zeitungen konstruierte, int inan Vcr Provinz in aliznschnl- n.eisterlichcr Art teilweise nilrecht. Zwar gibts in der Pro vinz noch der Naiven eine ganze Reihe, die, wie die unan gebrachten Heitclkeitsmvnientc unter den Zuhörern des „WcibStcusctS" am Sonnabend erkennen ließen, den Ucber- blick über das Große und Ganze eines tragischen Geschickes nicht zn gewinnen vermögen und deshalb drastische Einzel heiten belachen. Aber solcher Seelen entbehrt auch die Großstadt nickt. Ter Berichterstatter erinnert sich noch sehr wohl einer Shakespeare-Aufführung im Dresdner Schau- spielhause, in der ein nickt unerheblicher Teil der Zuhörer schaft den Leichen der letzten „Hamlct"-2zene ein unter drücktes Lachen auf den Weg in den Orkus mitgab. Nein — wir haben in der Provinz eine Zuhörerschaft, die zu einem guten Teile in den Zeiten günstiger VcrkehrSverhält- nisse zn den ständigen Besuchern großstädtischer Theater und Konzerte gehörte, die sehr wohl zu unterscheiden weiß, was gut und böse ist, die die Moderne, auch wenn sie sich ein mal aufs Glatteis begibt, zu ertragen versteht, die über der nicht ganz glücklichen Wahl der zn Anfang des Unter nehmens gespielten Stücke, die eben einmal schon studiert waren, das Große und Ganze, das geschaffen morden ist, nicht vergessen und nicht so schnell das Urteil einer verpaßten Gelegenheit sprechen wird, wie das anderwärts geschehen ist. Ein Urteil, das übrigens auch bart ist, wenn man. sich er innert, daß Ren« von vornherein erklärt hat, es werde Auf gabe und Ziel der Leitung sein, „mit den schon erworbenen und den künftigen Erfahrungen den Spielplan zweckmäßig auszubauen und auch in seinem inhaltlichen Charakter allmählich zu erweitern". Mit der Art dieser vorhin er wähnten auswärtigen Kritik hat man dein Unternehmen Rens's keinen guten Dienst erwiesen. Das bestätigte der klägliche Besuch der Vorstellungen am Sonntag Nachmittag. — Karl Schönherr'S „Weibsteufel", die vor der Revo lution von süddeutschen Episcopatxn und norddeutschen Zensurbehördcn vielbefehdeie nnd vielverbotene Dichtung eines starken Neuerers, der Richard Voß, Sudermann und Gerhart Hauptmann folgen wird, ist schon äußerlich in der Beschränkung des Dialogs und der Handlung auf drei Dar steller und des Milieus ans „eine Stube" ein Kunstwerk, mehr noch in der Knappheit des sprachlichen Ausdrucks, vor allem aber in der meisterlichen, folgerichtigen, ebenso knapp gehaltenen Entwickelung dec Handlung. Für Backfische ist diese ja nun nicht geschrieben, wohl aber für den ernsthaften Kenner «nd verständigen Beobachter der Psyche. Im Brenn punkte der Handlung steht das lebens- und liebedürstende Weib. Franziska Ren«. Hilpert vertritt nicht die frivol-burschikose Auffassung, die man sich anderwärts zu eigen macht. Sie ritz durch die allmählich erwachende und in den Abgrund führende Leidenschaftlichkeit in bewunderns werter Darstellung mit sich fort. Zu höchster dramatischer Kraftentfaltung und Eindringlichkeit erwuchs der Wort wechsel im 4. und 5. Akte, der in der schnellen Folge des Dialoges, blitzartig beleuchtet durch die ans der Situation sich ergebende Schlagfertigkeit des Wortes, zn künstlerisch vollendeter Reproduktion wurde. Lebenswahr schuf Robert Zimmermann den mammonslüsternen Mann, den be trogenen Betrüger. Carl Jähnig (Grenziäger) war für den noch rekonvaleszenten Bühnenleiter RenS einge sprungen. Eine geschickte Steigerung der Leidenschaftlichkeit wurde unterbunden durch von vornherein zu impulsives Spiel. Trotzdem erreichte, bis auf den nicht schnell genug funktio nierenden Waffengang, die Handlung zum Schluß die vom Dichter gewollte Höhe — oder Tiefe; wie man will. Der Beisall der den Saal nur zur Hälfte füllenden Zuhörerschaft war stürmisch und ehrlich. — In liebenswürdiger Weise erklärten Direktor Renö und seine Gattin einem kleinen Der Plan über die Herstellung einer teils ober- teils unterirdischen Telegraphen linie in Nickest; liegt beim Postamte Riesa vom 14. ab 4 Wochen ans. Dresden- 41., 7. März 1010. O ber-Postdirektion. «nd Anzeiger Mebiatt mir MMgeri. Drahtanschrift: Ts^blatt Vttrja. »M» AI ß! F* Postscheckkonto: Leipzig S1SSS. gernruf Nr. 20. (^11 «trokaff. Mesa Nr. 52. für die AmtShauptmarmschaft Großenhain, das Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 57 " Da» Nirsaer Tageblatt erscheint setze« Ts» abenb« '/,7 Nhr mit Ausnahme der Tonn- und Festtag«. 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Unter Bezugnahme aus die Verfügung des Ministeriums für Militärmejeu Nr. 264 ä li v. 5. 2. 19 wird nochmals brkuuntacgeben. daß van den Feldart.-Trupveu-