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Da» Riklacr r»«e- blatt erschkint wo- chknt«<,lich17.80IIlir. Bezugspreis 2 RM monatlich, ohne Zu stellgebühr, Poswe- zug 2,14 RM einlchl. Bostgeb: lohne Zu- ltellgebührl, in »er Gclchästbftelle »o- chenkart« >« aufein- «ndersolgendeNnm- mein» liü Rps„ Sin. »elnummer 1b Rps. L-schL1t»ftell«.- Rtesa, »oetheftr. b». Drahtanschrift! r-g«bi-tt Ri-,» Dies« Zeitung ist da« ,ur Deröffentlichuna der amtlichen Bekanntmachungen de« Landrat, -u.Großenhain debSrdlich bestimmt« Blatt und Fernruf 1287 / Postfach Nr. »2 enthält amtliche Bekanntmachungen des Oberbürgermeister« der Stadt Riesa, de« Finanzamt«« Rusa und des Hauptzollamtes Meißen Postscheckkonto: Dre«te» UM» »irokass« Riesa Konto Nr. «2 ^?187 Mittwoch, 18. August ISIS, abevdS AA. Jahrß. Sie Schlacht im Son-Vogen beendet 57 ao« Gesungene eingebracht. lovo vanzerlampswagen «ad 75V Geschütze vernichtet oder erbeutet Seit Beginn -er Frühjahrskümvie Wer 1 MMion Geiangene Versenkung -es Flugzeugträgers..Eagle" Slawjanskaja ostwärts der Landenge von Kertsch genommen )s Aus dem Führerhauptguartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie durch Soudermeldung bekanntgegeben, haben Truppen des Heeres unter Führung des Generals der Pauzertruppe« Paulus, hervorragend unterstützt durch die Flakartillerie und die fliegenden Verbände det Luftwaffe ««ter Führung des Generalobersten Freiherr von Richthosen im großen Donbogen westlich Kalatsch die Masse der sowjetrusflsche» «2. Armee und starke Teile der 1. Panzerarmee vernichtet. In dieser Ber- «rchtungsschlacht «mrben bisher S7VV0 Gefangene eingebracht, über 1660 Pauzerkampswage« und 75V Geschütze aller Art veruichtet oder erbeutet. Die blutigen Verluste des Gegners sind hoch. Bei diesen Kämpfe« habe« sich auch kroatische Truppe« bewährt. Seit Begin« der Artthjahrskämpse, der Schlacht aus der Halbinsel Kertsch, bis zur Beendigung , der Schlacht im große« Donboge« haben die deutschen und verbündeten Truppen an der Ostfront 1644741 Ge fangene eingebracht, «271 Panzerkampfwage« und 10 181 Geschütze aller Art erbeutet oder vernichtet. I« der selben Zeit nmrden 4 9«« feindliche KlugzeugeinLustkämpsea, «84 Flugzeuge durch Flak «rtMerie abgeschofse« «nb 482 Flugzeuge amBodenzer stört. Ein bei Tage in tzic Deutsche Bucht einslicgendeS britisches Jagdflugzeug wurde im Lustkamps zum Absturz gebracht. I« der vergangenen Nacht npternahm die bri tische Lustwasse neben wirkungslosen Ttörslüge« in das Gebiet der Deutschen Bucht Augrisse auf Wohnviertel meh rerer Städte Westdeutschlands, hauptsächlich auf Mainz und Wiesbaden. Die Zivilbevölkerung hatte Verluste. Durch Spreng- und Brandbomben entstanden Sach- und Gebäudeschäden. Nachtjäger und Flakartillerie schossen elf der augreißenden Bomber ab. An der Südküstc Englands sowie i« den Midlands belegte dir Lustwasse bei Tage «nd in der Nacht zum 12. Augnft kriegswichtige Anlagen . mis - Spreng- und Brandbomben, die schwere Zerstörungen» Brände und Explosionen hervorriefen. * London gibt Verlust des Flugzeugträgers „Eagle" zu Wie Reuter amtlich bekanntgibt, wurde der Flug zeugträger „Eagle" von einem N-Boot ini Mittelmeer versenkt. Der von einem deutschen Unterseeboot versenkte eng lische Flugzeugträger „Eagle" hatte eine Wasserverdrän gung von 22 600 Tonnen. Seine Beivaisnung bestand aus neun 15,2-Zcntimeter-Geschntzen, vier 10,2-Zentimeter- Luftabwehrgeschützen, vier 4,7-Zentimetcr-Geschützcn, acht 4-Zentimeter-Flakgeschützen und 18 Flak-MGs. Nach eng lischen Angaben hatte er im Frieden 21 Flugzeuge an Bord und seine Besatzung belief sich ans 780 Mann. Im Kankasusgebiet «ahmen rumänische Truppen ost wärts der Laubeuge vo« Kertsch die zäh verteidigte Stadt Slawjauskaja. Deutsche Truppen dringen weiter in das Kaukafusgebirge vor. Die Luftwaffe setzte ihre Augriffe auf den sowjetische« RäumuugSverkehr im Küstengebiet sowie i« den Schwarzmeerhäfen fort. Ein Be wacher, zwei Transportschiffe und zwei Küstenfahrzeuge nmrden durch Bombentreffer versenkt, sechs Transport schiff« und ei« Küstenfahrzeug beschädigt. Südlich Sta lingrad wurde ei« sowjetischer Pauzerzug durch Bom bentreffer vernichtet, ans der Wolga ei« Frachtschiff ver senkt «nd drei weitere beschädigt. Rordweftlich Woronesch «ahm der Feind «ach län gerer Zeit seine Entlastungsangriffe wieder ans. Sie wur, den 1« harten Kämpfen abgewehrt «nd dabei 4Ü Panzer vernichtet. Im Raum vo« Rschew nmrden auch gestern wieder holt Angriffe zahlenmäßig überlegener feindliche» Kräfte zu« Teil im Gegenangriff abgeschlagen. Südostwärts des Ilmensees «nd an der Wol chow» Front scheiterte« erneute Angriffe des Feindes zum. Teil im Rahkamps. Im Finnischen Meer busen versenkten Sampfflngzenge drei feindliche Bewacher and beschädigten mehrere Bewacher «nd ei« Minensuchboot schwer. Wie durch Sonbermeldung bekanntgegeben, ver senkte ei« deutsches Unterseeboöt unter Führung deS Kapitäuleutnants Rosenbaum äm 11. August im westliche« Mittelmeer de« englischen Flugzeugträger „Eagle" aus einem stark gesicherten Geleitzng mit vier Wetter« Widerstand im Kankasusgebiet gebräche« Erfolgreicher Widerstand deutscher Truppen gegen den Ansturm des Feindes im Raum von Rschew Das Oberkommando der Wehrmacht teilt zu den Kümpfen an der Ostfront folgendes mit7 Nach Brechen des feindlichen Widerstandes im Raum von Mai ko- flüchteten die Bolschewisten ins Gebirge, wo st« von den deutschen Truppen weiter verfolgt werden. Nordostwärts von Maikop wurde eine abgeschnittene Krästegrnppe -es Feindes aufgerieben. Die Luftwaffe be legte dt« Straßen des nördlichen Kaukasus sowie die Ber- ladunge.« der geschlagenen Bolschewisten an der Küste des Schwarzen Meeres wirksam mit Bomben. Wie bas Oberkommando der Wehrmacht weiter mit- tsilt. brachen im Kankasusgebiet die deutschen und ver bündeten Truppen wetteren feindlichen Wider stand und setzte» die Verfolgung -er geschlagenen Bol schewisten fort. Die Luftwaffe zerschlug in wirksamen An griff«» flüchtende feindliche Kolonnen. Im Raust» von Kalatsch nähern sich di« Kämpfe gegen die dort einge- keffelt« bolschewistische Armee ihrem erfolgreichen Abschluß. Am Raum zwischen Don und Sal wurden bei Abwehr örtlicher Gegenstöße sieben bolschewistische Panzer abgeschofse«. Die Luftwaffe unterstützte die Verbände des Heeres durch Bombenangriffe auf feindliche, mit Bunkern «ersten« Feldstellungen. An den übrigen Don-Fronten entwickelten sich am 10. 8. nur örtliche Kampfhandlnngcn. Am Raum von Woronesch wurden bereitgestelltc seindlichc Truppen durch Angriffe deutscher Sturzkampfflugzeuge gefaßt und zerschlagen. Nordwestlich Kalatsch wurde die Vernichtung zu sammenhanglos kämpfender bolschewistischer Einheiten fortgesetzt. Neber den verschiedenen Kampfabschnitten des südlichen Frontgebietes wurden durch Jäger und Flak artillerie 81 Flugzeuge abgeschossen und 20 am Boden zer stört. Im Raum südostwärts von Rschew griff der Feind am 10. 8. mit frisch in den Kamps geworfenen Kräften er neut die deutschen Stellungen an. Tie Angriffe wurden durch den vorbildlichen Einsatz der Infanterie- und Pan- zeriruppen unter hohen blutigen Verlusten für den Feind abgeschlagen. Von zehn angreifenden Panzern wurden acht abgeschvssen. Auch die Vorstöße des Feindes nördlich Rschew wurden durch zusammengesaßtes Feuer aller Mas fen oder im Gegenstoß abgewiesen und dabei 26 feindliche Panzerkampfwagen vernichtet. , Japan überall Herr der Lage USA.-Vorstöfze im Gebiet der Salomon-Inseln und bei den Aleuten werden zu schweren Niederlagen js Berlin. Die Verzweifln ngsoffens tue Roosevelts gegen die japanischen Stützpunkte in der Südsee ist schon in den ersten Anfängen steckengeblixbe». Nachdem hie anrrrikanische Flotte, der auch einige wenige britische Einheiten angehörten, in den Gewässern der Salomon-Inseln durch die japanische Flotte und Marine-Lustwaffc schwerste Verluste erlitten hat, verfügt sie nicht mehr über die nötige Kraft, nm ein kleines Lan dungsunternehmen a»f der Insel Florida so wie au? Gnadalcanar wirksam zu unterstützen. Bis jitzt sind schon säst die Hälfte der amerikanischen Trans porter verscntt oder ausgebrannt, so daß die amerikanischen Landungsabteilnngen nicht mehr mit Nachschub versorgt werden können und ihre Lage von Stunde zu Stunde un günstiger wird. Tie javanische Flotte und Verbände der Marine-Luftwaffe sind unausgesetzt am Feind und fügen ihm weiterhin schwere Verluste zu. Die Amerikaner dürf ten schon jetzt ihren Verzweiflungsakt, gegen bi« Solomon- Jnseln vorgestotzen zu sein, lebhaft bedauern. Gleichzeitig mit ihrem schon jetzt als mißlungen »u bezeichnenden Vorstoß gegen die japanischen Diidseestütz- punkte machten die Amerikaner einen Versuch, die japani schen Stellungen im Raum der Aleuten anzugreifen. Auch hier haben sie sich blutige Köpfe geholt und nicht ein einziges ihrer Ziele erreicht. Obwohl Roosevelt in seiner Ratlosigkeit offenbar alle nur irgendwie verfügbaren Kriegs und Transportschiffe znsammengesucht und bei diesen Unternehmungen eingesetzt hat, ist das Ergebnis gleich Null. Ueberall, sowohl bei den Salomon-Inseln als im Seegebiet der Aleuten, sind die Japaner Herren der Laa«. Terror «ege« Freiheit In den indischen Städten sind die ersten Flackerseuer der Empörung aufgeslammt; sie breiten sich von Stunde zu Stunde ans, ein 400-Millionen-Volk will sein« Freiheit haben. Die Engländer, die „den Verlust eines unentbehr lichen industriellen Faktors der Kriegswirtschaft" befürch ten, weigern sich, die oftmals gegebenen Versprechungen zu erfüllen, sie haben sich entschlossen, Indien weiterhin als willenloses AnSbeutungsobjekt zu behandeln und setzen den Terror gegen die Freiheit ein. Die Verhaftung der Kongreßführer Rehrn und Gandhi hat wie ein Signal gewirkt. Das sonst so geduldige indi sche Volk hat erkannt, daß auf dem Verhandlungswege nichts mehr zu erreichen ist. ES erinnert sich daran, wie es in zwei Jahrhunderten ausgeplündert worden ist, wie Taulende und aber Tausende von nationalbewußten In -ern in den Kerkern verschmachtet sind oder an den Galgen geendet haben, sie sahen alle paar Jahre Hungersnöte von gewaltigen Ausmaßen über ihr von der Natur so reich geseg netes Land hinwegzichen, sie haben es nicht vergessen, daß England ihnen schon im Weltkrieg die Freiheit versprach und dieses Versprechen nicht hielt, sie haben den Besuch des Erzheuchlers Stafsord Eripps noch in frischer Erinnc inng, und die Verhaft, , ihrer Kongreßführer war das letzte Glied in der Kette der verbrecherischen Politik Eng lands. Ein paar hundert britische Plutokraten, gestützt auf die Bambusknüppel und die Schußwaffen ihrer Polizei garden, haben den Fuß ans den Racken eines Volkes ge setzt, das an Einwohnern zahlreicher ist als Amerika. Afrika und Australien znsammengenommcn. Bon allem Anfang an gab es Kämpfer gegen die Unterdrückung, sie mußten scheitern, weil sie allein und mit schwachen Kräften gegen die englischen Quälgeister vorgingen. Jeder Ausstand wurde im Blut erstickt, und erst die letzten Jahrzehnte brachten die Ansätze einer Widerstandsorganisation, die aber durch innerpolitische Gegensätzlichkeiten immer wieder gehemmt wurde. Dazu kam, daß England alles daraus an lcgt^, neue Keile in das indische Volk zu treiben, um so die Politik des Teilens und Herrschens zu verewigen. Ruit aber hat sich Indien in dem einmütigen Willen zu- ammengesunden, sein Schicksal selbst zu bestimmen und sich selbst in Freiheit zu regieren. Die englische Antwort ivar der Terror, und dieser Terror hat Gegenkräfte aus geweckt, von deren Größe England offenbar nichts geahnt hat. Jetzt ist es zu spät: die Engländer haben erkannt, daß in diesen Tagen in Indien Weltgeschichte gemacht wird. Sic wissen auch, daß es sich nicht mehr um einen Aufstand lokaler Art handelt, sondern um eine Massenbewegung, die nicht mehr abgedämmt werden kann. Der „Dailn Herald" hat vor lauter Schreck über die zu Hunderten einlaufenden Hiobsmeldungcn die Frage aufgeworfen, oo sich der Vizekönig nicht viel zu früh zu Mastenoerhai tungen habe hinreißcn lassen. In einer Anwandlung von bemerkenswerter Offenherzigkeit fügt das Blatt in kriti schein Ton hinzu, die Entfesselung des Terrors in Indien lei „mehr ein Beweis von Schwäche als von Siärke" gc wesen. Selbst die „Times", die sonst mit der englischen Regierung durch dick und dünn geht, spricht von einem „bedauerlichen Rückschlag" und spricht sich dann aber selbst den Trost ans, man könne noch nicht von einem „völligen Bankrott" der britischen Jndicnpolitik sprechen. Mit dieser Auffassung wird die „Times" ziemlich allein daftehcn, denn ein größerer Bankrott als der. der sich jetzt in Indien ab spielt, lst überhaupt nicht deutbar. In den Zeitungen deS neutralen Auslandes, das immerhin einen Teil seiner Informationen aus Londoner Quellen bcziehi, bricht sich immer mehr die Erkenntnis Bahn, daß das britische Em pire in einer ausweglosen Sackgasse steckt und daß es seine ernsteste Krise seit dem AnSbrüch des Krieges durchwach« In Indien demonstrieren die» Masten: in Bomban haben sic Barrikaden ansgerichtet, in vielen Städten breii^ nen die Häuser der indischen Verwaltung, in Reu Delhi wurde ein Sturm der Demonstranten aus den Palast des Pizekönigs mit Maschinengewehrseuer empfangen. An die Stelle der verhafteten Kongreßsnhrer sind neue Vorkämv kcr getreten, stündlich schwillt die Zahl der Inder an. die auf die Straße gehen und ihre Rechte fordern. In Indien ist ein Sturm entfacht worden, der sich erst legen wird, wenn Englands Herrschaft weggefegi ist. Mit Terror be gann die englische Machi in Indien: mit der Ueberwin- düng des Terrors wird sie enden. Weitere Sckiffsversenkungen in der Nähe der Azoren und an der Küste Floridas )( Berlin. Ein britisches Handelsschiff, das die ge fahrvolle Fahrt von Südafrika nach England all ein unternommen hatte, da es den Anschluß an einen Ge- leirzug nicht halten konnte, wurde in der Nähe der Azoren von einem Unterseeboot der Achsenmächte-torpediert und versenkt. Einundzwanzig Schiffbrüchige trafen jetzt in Las Palmas ein. In nnmiitelbarer Nähe der Küste von Florida (USA.) wurde ein amerikanischer Handelsdampfer, der Roh stoffe für die USA.-Rüstungsinduftrie ge- laden hatte, von einem Unterseeboot gestellt «nd «ach kurzer Artilleriebeschietzuna versenkt. Auch von diesem Schiss ging setzt ein Teil der Besatzung, die mit dem Leben davongekommen war, an der amerikanische« Mdaßt- kütte au ,