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/x?o»vsc^LS — ^LL»r — ck «/1/»/^< U_^V _< U^'^WWM.«! MWWM, i l- ? W Wesaer Tageblatt rounadeqd/Lonnta!,, 1./S. A»»»ft 1942, «benbS SS. J«hrg. «twbch. «cka «o»t» P» « latt und Meißen ra» Mesa«, r«-e» . blatt eilchrtat «e»^ Drabtaalchrltti T«««»l«tt Nies» «UM,«« »»7 , »ttk.» K-178 Eisenbahnknotenpunkt Salrk genommen Hu s d e M^F ühr e r Haupt quartier. Das Im «an.uk a-a-n 81. Eia Monat Vormarsch im Von-Gebiei slumvien Anklammern oder in der Maiicnanqrisse ihre militärischen und die europäische Welt unserer ihrer Verbündeten, die ihre groß- die Exaktheit des Jneinanderqrei» aller Waftcnaattuugrn Im Kamps gegen di« amerikanisch« und britisch« Schiss, fahrt wnrden durch die Kriegsmarine im Monat Juli »8 feindliche Handelsschiffe mit «»240» BRT. »er. senkt, davon NL HandelSschifse mit «1» 400 BRT. durch Unterfeeboote, sechs mit 1» MIO «NT. darch Schnellboote. Sechs weitere wnrden durch Torpedotresser schwer beschä digt. Kerner versenkten Einheiten der deutschen Kriegs, marine vier Unterseeboote, siäen Schnellboot« und drei Bewacher und beschädigten zwei Zerstörer und mehrere Schnellbootes Durch die Luftwaffe wurde» im gleiche« Zeit, abschnitt SO Handelsschiff« mit 18,500 BRD. versenkt und weitere 17 HandelSfchisfe beschädigt. Damit verloren Großbritannien und die USA. insge samt 815000 BRD. des siir ihre Kriegführung lebens, wichtigen Schiffsraumes. Als das Oberkommando der Wehrmacht am 1. Juli bekanntgab, daß deutsche und verbündete Truppen im Osten zum Angriff angdtreten seien, da wußte die Welt, daß die gewaltige militärische Auseinandersetzung des Jahres 1942 aus dem sowjetischen Kriegsschauplatz mit der geballten 9rast deutscher Kriegführung begonnen hatte. Es war dies jener Tag, an dem nach Rtägtgem erbitterten Ringen Sewastopol, die bisher stärkste Land- und Seefestung, bozwungen war, und bereits wenige Tage später s4. Juli) tonnte der Wehrmachtbericht den Keind in den Abschnitten E h ar k o w—K u r sk aus der gesamten Angrisfsfront ge schlagen und das rasche Vordringen schneller Ver bände ans den Don melden. Von diesem Zeitpunkt an nimmt die Dynamik eines Vormarsches ihren Lauf, die in pausenlosen mehrwöchigen und harten Kämpfen das ganze Strom syst cm des 18»9 Kilometer langen Don mit seinen Nebenflüssen erschüttert, erreicht oder über windet, um am Ende des ersten Kampfmonats tief in den Süden und Osten des bis in die Ebenen des Manytsch reichenden großen Don-Raumes eingedrungen zu sein. Erst die zusammensassendc Ueberschau der Karte er möglicht, sowohl Tiefe und Reichweite des deutschen Vor marsches im südlichen »Operationsgebiet recht zu ermessen als auch die Aufeinanderfolge der Schlachtensiege abzu lesen, di« mit den Namen Woronesch, Woroschilowgrad, Rostow, Nowotscherkask, Bataisk und Proletarskaja sowie den wichtigen Daten der Kluß- und Eisenbahnüberschrei- tungen ihr militärisches Gewicht bekommen. Mit dem ersten Angrisfsmonat sind folgende markante Stationen des Kampfes verbunden: 4. Juli: Keind in den Abschnitten Charkow—Kursk auf der gesamten Angriffsfront geschlagen. 5. Juli: Truppenspitzen erreichen in breiter Krönt den Don. 7. Juli: Woronesch genommen. S. Juli: Durchbruch im Sübabschnitt hat sowjetische Ab wehrfront westlich des Don in mehr als 500 Kilometer Breite iys Wanken gebracht. 11. Juli: Südlich Woronesch Don in Breite von SSO Kilo metern erreicht, mehrere Brückenköpfe. Zwischen dieser Krönt und den jetzt RIO Kilometer zurückliegenden , Städten Charkow und Kursk kein nennenswerter Feind mehr. l7. Juli: Eisenbahnlinie Donezgebiet—Stalingrad über schritten, Woroschilowgrad im Sturm genonimen. IS. Juli: Don-Unterlauf östlich Rostow in breiter Krönt erreicht. 21. Juli: Beginn des konzentrischen Angriffs auf Rostow. Deutsche Armee nähert sich Don-Abschnitt westlich Stalingrad auf 89 Kilometer. , , 22. Juli: Ostwärts des Done» Unterlauf des Don in brei ter Krönt überschritten. 24. Juli: Rostow im Sturm genommen. 815 SVV VRT. im Juli versenkt »rasiwdar-Swttnsrad I« breller Ar»« iibrrlidrin«« - Si««l»lsOeae «cSNe v»r der veralMaas - 48 ««viel- »am« im vonboaen vernianet - Tanker m» 7 Araihter aut d« Mal«a vrrlentt — 4» vcttenHiimemi« »daelchaOen Entscheidende Tage Ter verzweifelte Ausruf Stalin« an die bolsche wistischen Armeen, sofort jeden weiteren Rückzug einzu stellen und jeden Kußbreit Bodens zäh und bis zum Tode zu verteidigen, hat im Bericht des Oberkommando- der Wehrmacht ein Echo gefunden, das die „tödlich ernste" Sage der Sowjetunion, um ein Wort des Sowjetbotschasters Litwinow-Kinkelstein zu gebrauchen, deutlich illustriert. Südlich des Don kann bereits an wesentlichen Teilen der Krönt nicht mehr die Rede davon sein, daß der Stoppbesehl Stalins befolgt wird. Die bolschewistischen Verbände be finden sich hier tatsächlich schon „in voller Flucht". Sie fluten in Unordnung zurück und es ergeben sich jene aus früheren Kämpfen bekannten Bilder einer überholen den Verfolgung, die für die davon betroffenen gegnerischen Truppenteile immer den Anfang vom Ende bedeutet haben. Auch im großen Donbogen hat die Entwicklung trotz schwe ren Widerstandes der Bolschewisten zu einem ähnlichen für die deutschen und verbündeten Truppen günstigen Ergeb nis geführt. Damit zeichnet sich immer m^r der Gesamt rahmen einer militärischen Entwicklung ab: der man auch in Moskau und London mit bloßen Lügen nicht mehr ent gegenwirken kann. Die Leistungen, die unsere Soldaten, unsere unver gleichliche Infanterie, unsere Pioniere, unsere Artillerie aller Kaliber, unsere Schnellen Truppen und Voraus abteilungen und besonders auch unsere Klieger in diesen» ganzen riesigen Kampfgebiet vollbracht haben, gehören schon heute zu dem Bewundernswertesten, was der Feld zug im Osten an zähem und heroischem Einsatz gezeitigt hat. Wenn man hört, daß viele Verbände bis zu 1590Kilo metern in ständigem täglichen Kamps zurückgelegt haben, ohne fick einen Augenblick Ruhe zu gönnen oder den Geg ner aus den Augen zu verlieren, io verbirgt sich hinter einer solchen Mitteilung ein Heldenmut und eine stählerne Willensenergic, die auch dem feindlichen Ausland unbe greiflich dünken muß Wiederum zeigt sich, daß im OstBi zwei völlig verschiedeuc Welten und Menschengrupoen im Kampf stehen. Die Bolschewisten, die nur in der Verteidi gung, im dumpfen und Sturmflut gesichtsloser Möglichkeiten entfaltet, deutschen Soldaten und artigen Leistungen und sens und Zusammenarbeiten«» , immer aus der Tatsache ausbancn können, daß jeder Soldat auch als Einzelkämpser die gleichen Ideen und Willens ziele im Blute trägt, die auch die Führung beseelen. Daher rührt jener Schwung, der auch die strategisch schwierigsten und kompliziertesten Planungen, deren Durchführung für die bolschewistischen Massen völlig unmöglich wäre, immer zu den gewünschten Erfolge« führt. Tie an der Krönt und in der vordersten Linie kämpfenden Truppen werden immer von dem Bewußtsein getragen, daß der Blick der Führung auf ihnen rnhte, daß auch Nachschub, Verpflegung und die Heranführung der wichtigen Muni tion in einem Ausmaß und mit einer Genauigkeit er folgten, die kein Rädchen in diesem Riesenapparat moder nen Kriegsgeschehens außer Acht kaffen. Sie alle umfaßt eine Präzision des Denkens, Planens und Vollbringens, die so nirgendwo anders auf der Welt verwirklicht ist. Was hat Moskau dem entgegenzusetzen? Außer blinder Flucht und einem dumpfen, verzweifelten Widerstand nur die Methoden bolschewistischer Intrigen und Demonstra tionen im alten Stil. Zu Chu»chill und Roosevelt müßen die Sowsetbotschafter laufen und verzweifelte politische Erpressungen an den Mann bringen. Zur gleichen Zerr aber mobilisiert man im Lande der Verbündeten die Straße. Man schickt bolschewistische Delegationen ins bri tische Unterhaus oder sogar in die Towning-Ltreet, wo ans der Amtswohnung Churchills sein Sekretär heraus »rcten muß, um sich über die Wünsche Stalins aus dem Munde verhetzter britischer.Arbeiter belehren zu lasten Mit diesen Methoden aber bricht nicht nur dir politische Ordnung in den Feindländern zusammen, auch die Krieg sührung der verbündeten Plutokraten und Bolschewisten enthüllt damit ihre tödliche Schwäch«. Sic war auf der Hoffnung aufgcbaut, durch zunehmende Erdrosselung des Gegners billig die Weltherrschaft erringen zu können. Kn dem Augenblick, wo diese Erwartungen zusammcnsallen. muß auch der Sinn dieses ganzen, von-Churchill und Roosevelt entfesselten Krieges zweiselhast werden. Hinter den Niederlagen der Schlachten gähnt das Nichts. Den Beginn dieser Entwicklung erlebt die Welt gegenwärtig Daher die allnächtlichen Alpträume Londons und Washingtons. Ta man aus graden Wegen nichts mehr ge winnen kann, paktiert man jetzt mit krummen. Der Erfolg wird danach sein. Ein Markstein für den Ausbau des europäischen Küstenwalls )s Berlin. An der norwegischen Küste, dem nördlichen Abschnitt des europäischen Küstenwalls, der von Biarritz bis Kirkenes errichtet wurde, ist setzt im Rahmen der gewaltigen Befestigungswerke der milliostste Kubik meter umbauter Raum fertiggestcllt worden. Neben den starken Verteidigungsanlagen des Heeres handelt es sich ebenso wie an der Atlantik und Kanalküste nm die technisch auf das vollkommenste ansgrstatteten Stützpunkte der Kriegsmarine. Gesichert von weitreichenden Geschützen, hat die deutsche Kriegsmarine auch dort eine Basis für die Schläge, die von den deutschen Unterseebooten der britischen und amerikanischen Schiffahrt auf allen Meeren, im Atlantik Zvi« am deutschen Bomben tor im Eismeer täglich »«gefügt Werden. N «us oem Führerhauptquartier. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt b«ka««t: Im Oste« ist in der Verfolgung des geschlagene« Feindes die Eisenbahnlinie Krasnodar Stalingrad «««mehr i« breiter Front überschritte«. Sowje tische Kräfte wurden «ingeschloffe« ««d gehen ihrer Ber. «ichtung entgegen. Der Eisenbahnknotenpunkt Salzk «mrde genommen Die Lustwasse bekämpfte mit starken «rüsten die seiudliche« Rückzngsbewegnngen. Bei anhal. tende« schwere« Kämpsen im große« Do«, Bogen «mrde« gestern «Keder, zum Teil unter Mitwirkung von Klarbatterie«, 48 feindliche Pa«zer veruichtet. Flieger»«. bü«de grissen bei Tage «nb Nacht TruppenauSladungen und Transporte ans Sahne«, Straße» und «afferwegen a«. Auf der Wolga »mrde« ei« ranker ««d sieben Frachter versenkt, 1» «eitere Frachter beschädigt. Nördlich von Ritze«, scheiterten ernente, metzrsach wiederholte Angriffe der Sowjets in harten Kämpsen. In fanterie brachte hierbei vier seindliche Flngzenge zn« AL. ft«rz. An der Wolchow.Krönt wies die spanische «laue Division einen feindliche« Angriff blutig ab. Angriffe deS Feindes gegen eine« Brückenkopf brachen znm Teil im NaktLmvf -msammLN. Im Geegebiet nordwestlich rripolis versenkte« deutsche Kampfslugzenge am »0. Juli et« feindliches Unter, seeboot. Rach einigen StSrflügen am 51. Juli flog der Keind in der vergangene« Nacht in das rheinisch.westfälische Judnstriegebiet ei«. Er griff mit Schwerpunkt Düsseldorf a«, wo in Wohnviertel«, «. a. in zwei Krankenhäuser» Brände «nd Sachschäden entstanden. Die Jivilbevölkernng hatte Berlnfte. Durch Nachtjäger und Flakartillerie wnrden SS der ««greifenden Flngzenge «bgeschvfse«. Bei Angrifssversnche« eines gemischten Bomber, ««d Jagdverbandes auf bas Gebiet der S om me.Mü»d» «a schaffen dentsche Jäger am gestrigen Tage im Verlauf einer halben Stunde 1« feindliche Flngzenge bei einem eigenen Verlust ab. Ei« weiteres britisches Klug» «eng «mrde bei Cherbourg zum ALftnr, gebracht. Im Kamps gegen Großbritannien belegten deutsche Kampsfliegerverbänd« in der Nacht zum 1. August krtegs, wichtige Hasen, und Industrieanlage« von Hüll mit Sprengbomben schweren und schwerste« Kalibers. Alle ein gesetzten Flngzenge kehrten z« ihren Sinsatzhiifen zurück. Spähtrupp« und Artillerietätigkeit an der ägyptischen Front Eisenbahn und Küstenstraße «ach Alexandrien wirkungsvoll bombardiert )( Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht Sonnabend hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier ber Wehrmacht gibt bekannt: An der ägyptischen Front Spähtrupp- und Artillerie tätigkeit. Unsere Fliegerverbände grissen die Eisenbahn linie und die Küstenstraße zwischen El Alamein und Alexandrien an und brachten eine roße Anzahl Bomben jeden Kalibers inS Ziel. Auch viele Kraftfahrzeuge wurden im feindlichen Hinterland getroffen und in Brand gesetzt. Eine italienische Jagdstaffel griff einen an Zahl imit überlegenen feindliche« Jägerverband au und schoß in sieg reichen Lüstkämpfen ohne eigene Verlust- sechs Flugzeuge »b. Bei einem andere» Unternehmen wurde eine Welling ton von deutschen Fliegern vernichtet. Tie Flakbatterien in Tobruk schaffen zwei Flugzeuge mährend eines Angriffes, der keine bedeutenden Schäden hervorries, ab. Teutsche Klugzeuge schössen in Lustkämpsen über der Insel Malta drei Spitfire ab. Bor Port Said wurde ein kleiner Handelsdampfer von unseren Kampfflugzeugen schwer beschädigt. 25. Juli: Nowotscherkask im Sturm genommen. 2S. Juli: Südlich und ostwärts Rostow Uebergang über den Don. 27. Jali: Bataisk im Sturm genommen. Im großen Don- Bogen Kluß in breiter Front erreicht. 28. Jnli: Manytsch- und Sal-Abschnitt erreicht. Südlich Kalatsch gesamter Unterlauf des Don erreicht bzw. überschritten. LS. Juli: Manytsch und Sal südlich des unteren Ton überschritten. 8V. Jnli: Proletarskaja im Sturm genommen und letzte große Eisenbahnverbindung zwischen Kaukasus-Gebiet und der übrigen Sowjetunion an mehreren Stellen unterbrochen. »1. Jnli: Kutschcwskaja genommen — Spitze der deutschen Angrisfsarmeen bereits 189 Kilometer südlich des Don.