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Zweites Zö ABONNEMENT- CONCERT im Saale des Neuen Gewandhauses zu Leipzig Donnerstag, den 21. Oktober 1886. ERSTER THEIL. kindlicher Blick! Mit ihr entschwindet jede Lust am Leben, und Verzweifelnd vorgetragen von Herrn 2 .'i 7: 5 5 5 Freundesbanden Leben hin, x 2 2 s- ■ ft ft 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 Da zog auf allgewalt’gen Schwingen Liebe in das Herz mir ein, Das schönste Weib mir zu erringen, Schien des Lebens Ziel zu sein. Des königlichen Freundes Züge, Die so lang’ mein Herz erfüllt, Sie mussten nun für immer weichen Dem wonnevollsten Frauenbild ! Die duft’gen Locken ihr zu schmücken, Zerriss ich kühn der Freundschaft Band; Die Krone ihr auf’s Haupt zu drücken, Raubt' treulos ihm sie meine Hand. Concert (Fis moll) für die Violine von Ernst, Emile Säuret. Ouvertüre zu „Anakreon“ von Cherubini. in meinem Kind ersteh’n — du mein Trost im Leiden, milde, hold und schön. mir auch entrissen werden, nicht mehr wiederseh’n, für mich kein Glück auf Erden — muss ich untergeh’n —! die mein einzig Glück im Leben, mir im Arme bleich und kalt — ! Ebenbild der Heissgeliebten ich Scene und Arie aus der Oper „Alfonso und Estrella“ von Franz Schubert, gesungen von Herrn Kammersänger Eugen Gura, kgl. baier. Hofopernsänger aus München. Vergebens uns’re Hoffnung, sie hier zu finden ! Eilt zurück zum Walde, sucht mit erneuten Kräften — königlich sei euer Lohn, wenn ihr mir die geliebte Tochter wiederbringt! O Schicksal, wann wirst du müde, deine Blitze auf mich zu schleudern! Verfolgt von Hass und Neide, rings umgeben von Verrath, blieb als einz’ger Licht strahl mir Estrellens ich erliege ! In heil’gen, inn’gen Floss heiter mir das In Fried’ und Glück die Tage schwanden, Es trübte nichts den treuen Sinn. Doch als den Gipfel wir erklommen In des geträumten Glückes Wahn, Da fassten unheilvolle Mächte In meines Lebens rasche Bahn, — Sie, Lag Ein Sah Estrella, Estrella, Soll sie Sollt’ ich sie Dann blüht 3 —ft ~b: 3 ztft 2 2 2 2 I 2 4 »t »«WCWKWtWMXtWK I— I I i s 5 5 S i i