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Der Telegraph von Berlin. Von diksor Zeitschrift cr- i'cheint wöchcntoch alle Zrc>- rage lj bis Bogen Tert. In jeder Nummer gcobrr ein Modckuxscr, wclMeS Äddilr du»gcn ter ncucsten Pariser »ns Wiener Moden ent- siält; auch werde» von Zeit z» Zeit Zenlioiingcn der neue- sicn Mcusics -c. »cigcgcdc» werden. Eine Zeitschrift für Der PräninncrationSprsiz ist für Berlin monattieh Egr. <> Pf., vierteljälnnich l Ntl'lr. e> Sgr., für aus- wärligc Tsteilnelnncr viertcl- jäsirlic» i Ntsilr ><> Sgr. Die Königlich wolstlödlichen Postämler und alle soliden Duchstandlunqen Deutschlands nclnnc» NcstcUungc» an. Unterhaltung, Made, Lokalität und Theater. Herausgegeben von R. v. Radern. Nur im Krastgesi'il'Ie Männlicher Bedarrlichkcit Kämpft man steil zum Ziele. Matthi ssvn. «1,. Dcrlin, den 13. Vctober Zufall, Bestimmung. (Fortsetzung.) Ich stand wie vom Donner gerührt, allein da das Mädchen bereits verschwunden war, so ermannte ich mich und folgte schnell den Uebrigen nach, welche eben in das Haus traten. Der Flur dieses Gebäudes hatte zwei Ausgänge, die sich gegenüber lagen, und von denen der eine wahrscheinlich nach dem freien Felde und dem angränzenden Walde ging; das ganze Haus war aber in zwei Wohnungen gekheilt, deren Geräumigkeit nach der Länge des Gebäu des leicht zu beurthcilen war. In eine dieser Wohnungen, die beide unverschlossen zu sein schienen, führte uns der Pächter, nachdem wir durch zwei, sehr mittelmäßig eingerichtete Vor zimmer gegangen waren, gelangten wir in das, für uns bestimmte Schlafgcmach. Alle Fen ster, wie ich deutlich bemerkte, waren dicht mit Jalousien verschlossen, und im Echlafgemache, i« welchem drei, dem Anscheine nach sehr be queme Betten standen, hatte man noch die Vorsicht gebraucht, die Rolleaux hcrabzulassen. Alle diese Beobachtungen hatte ich in nicht längerer Zeit gemacht, als der Wirth gebrauchte, um eine kleine Lampe anzuzündcn. Er em pfahl sich daraus, und ich, der nun schon den früher gehegten Verdacht auf eine so bedeu tungsvolle Weise bestätigt sah, begleitete ihn mit großer Artigkeit, um ihn sowohl vom Ver schließen der äußeren Stubenthüren als auch der Flurpforte abzuhalten. Er mußte meine Absicht gemerkt haben, denn er war freundli cher als vorher, entschuldigte nochmals an der Thür seine geringen Mittel und wünschte, daß wir sämmtlich im besten Wohlsein erwachen möchten. Ich sagte ihm auf gleiche Weise meinen Dank und verließ die Thur nicht eher, als bis er das vordere Haus erreicht hatte. Es dauerte dieS mehrere Minuten, denn er ging mit langsamen Schritten, aber ohne sich umzuschcn. Erst als ich die Thür des vorde, ren Hauses zumachen hörte, und nachdem die