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ABONNEMENT-CONCEBT im Saale des Gewandhauses zu Leipzig Erster Theil. ► 4 yroP von Franz Schubert. , Craigher. Nun tobe, du wilder, gewalt’ger Sturm Im Herzen ist Friede, im Herzen ist Ruh’ Ouvertüre zu „Genovefa“ von Robert Schumann. Des Bräutigams harret die liebende Braut, Gereinigt in prüfender Gluth, Der ewigen, ewigen Liebe getraut. Ich harre, mein Heiland, mit sehnen dem Blick; Komm, himmlischer Bräutigam, hole die Braut, Erlöse die Seele von irdischer Haft. Horch I friedlich ertönet das Glöcklein vom Thurm, Es lockt mich das süsse Getön Allmächtig zu ewigen Höhn. Alleluja. Donnerstag, den 13. Oktober 1S81 Lieder mit Pianoforte, gesungen von Fräulein Keller. Concert für Violine, von N. W. Gado, vorgetragen von Herrn Concert- meister Robert Heckmann aus Cöln. (Zum ersten Male.) fri; a) „Die junge Nonne“ Wie braust durch die Wipfel der heulende Sturm! *■ Es klirren die Balken, es zittert das Haus, Es rollet der Donner, es leuchtet der Blitz, Und finster die Nacht, wie das Grab. Immerhin, so tobt’ es jüngst noch in mir. Es brauste das Leben, wie jetzo der Sturm. Es bebten die Glieder, wie jetzo das Haus. Es flammte die Liebe, wie jetzo der Blitz, Und finster die Brust wie das Grab. Arie aus „Samson“ von Georg Friedrich Händel, gesungen von Fräulein Fides Keller aus Frankfurt a. M. O hör’ mein Fleh’n, allmächt’ger Gott! Blick an den Treuen, tief gebeugt. Der Leiden Last nimm weg, Dass nicht die Bösen sich erfreu’n.