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u. Sahrgang. AL 127. Mittwoch, 1V. Miirz 1921. Gegründet 18SK DnchtanIchrtNi »«chitchl«» D««»«. Ü»rnI»nch»r»Samm«lnumm»r 2S 241 »dir fttr «.«t^Ipräch»: «0011. kNa,„^L-kVkak,fik.» Dr»»d»n und V«k«rt»n d»i liizU» zweimalig«» 3u«r-v>»a. dmch die Pa« vkAUZ5'WL0Ut)k det liigli» zweimaligem Derland monatlich sL 4L, »lerteijitdkiich >g^v W. ^ Di» I lpallia» 37 mm breit» Zeile 3 M. Lut ffamilienanzelg«!,. Anzeigen unter Stellen, u. Wabnungemardl, Npallige An» ». VerdLuse rs»'- V»»„ug»! lLK» laut 0 l r,»js. Auawitktig, AuftrL,« gegen Dorouadezadlung. Sinzeinummer ZK Ps. Aachdnu» nur mit deuttlche» Üueilemmgab» (.Dreabner Aachr.l zuliiltig. — Unverlangt» SchrMtiich« werden nicht «utbewadrt. Echrtftleitung und Aauptaelchailditalle: »arteallrat,» Druch u. Verlag va» gl».Ich «, rteechardl in Dr,»»«». P»ftich«ch-«vmo 1068 Drnaden» külkerl Koritckllo^sl Prager 81raSv, Lcke 8!äon!vn8lraüe. I<eichs-Kaffee Altmarkt --- " ^Xltmartt Wmli-Intkr-LiiMW lenniL — kmübsll — diochev — dportgeräie 8. pnsgsr SitAks 32 Kahr über Sie Selbslschuhorganisalionen. Gegen Auflösung und Entwaffnung. München, IS. März. Bet -er Beratung der Frage der Euuvohnermehr und der Entwaffnung im Lanülage warnte der Ministerpräsident u. Kahr vor den im Reiche »'ich geltend machenden Tendenzen, die Az'r au die innere Verwaltung der Einzelstaaicn zu legen. Das wiirde nur die Schwächung de» Reichsgedaniens zur steige haben. Tie «chwierigste Ausgabe sei und bleibe die Ä i e o c r a u s r i ch- > liug der S t aa ! S a n t o r i tä 1. Den '.'lu»nahme- znftand in Bayern halte die Regierung nach wie vor für notwendig. Tie Einwohnerwehr bilde die Abwehr gegen alle Ltvrunasversuche und habe seinen militärischen Charakter. Tie bolschewistische Gefahr w! noch unver mindert. Von der Einwohnerwehr se! jede Pali.ik fern glhalten. Der Mii'istervräsident nahn> die in der Seihst 'chuyorganisation und Einwohncrweyr heruvrgetretencll ?Ränner Enherich »nd Kanzler in Schutz gegen Bor würfe, die besonders non der Königspartei gegen sic er hoben wurden, und teilte mit, das; a» sich hier um eine Aktion gewisser Preise der Bu,rischen Königspartei und des Rrasqn Bottnner bandle, die Ende Januar ver illreder wurde. Ts ivurve öamats beschlossen, mit Beschwerden der ein zelnen Abgeordneten hervorznrreten und besonders die Trgefch und die Tri» ai pviiti'che Organisationen bloßzu- 'stellen, die Regierung zu stürzen, ein poliliiches ^yaoä hcrbeizu'ühren und dann ein Volksreser-ndniu zu »«raniailen. Hierbei schienen Fäde n n a cd L e sterreich und nach dem Weben eine bi ölte gespielt zu haben. Mitglieder des früheren Königshanie» härte» dieser ganzen Sack«! serngcstaitden. Die londoner Beryandliinacn ergaben den Eindruck, nwg die Elliivohoerwebrsrnac gegenüber der Reparakiono- srage von nutergeorbneter Bedeutung sei. Dnxck das Bor ge Heu der Reich » legier n u g sei die bayrische Regierung vollständig »der rasch» morde». He dobc dagegen e»»schicbeu Eiuso.a»' erhoben. Die Siaais- r«ater«ug würde unoerautioor.iich handeln, wenn sie den HHirtzdamm vorzeitig ein»eigen wiirde. Wen» die Gegncr auf die Militärische Beürohi-.ng durch die Einwohnerwehren yinwie'en, jo sei das nn. ein 'Borwand, urtd wenn sie ihre AuslAs««» t'eriaustleu, so geschehe das nur wegen de» Ails- banwertes, der in den Einwohnerwehren liege. Tenn wir «osten, sagte der Ministerpräsident, ai» Bol! und als Staat «« Boden liegen bleiben. Wie würde die Geschichte über »in Geschlecht urteilen, das den 'Willen, da» Staatouwli: zu behaupten, nicht betätig«'? Ich kann bei de» gegenwärtigen Berhältuiffe« die Auslösung und Entwaffnung unserer Einwohnerwehr weder billigen, noch jene verurteile«, die sich nicht entwaffne» kasieu wollen. Die Zukunft Deutschland» hängt allein von der Kraft seines Willen» ab, sich zu behaupten. Ich bin aber überzeugt, da» wir trog aller Meinungsverschieden heiten am» über den Weg. der zum Ziele führt, uns zu- sainmensi.lden könnten (W. T. B.) Die Rede de» Ministerpräsidenten fand bei allen bürger lichen Parteien starke» Beifall. Bon der "inten wurde sie mehrfach durch Zwischenrufe unterbrochen. Dar Schicksal des Selbftschuhgesehes. Berlin, 15. Mürz. Wie der „Bcrl. Loi'.-Anz." aus krei se» der.B a,, r.i scheu Bolkspartei erfährt, ist mit dem Austritt der Fraktion ans der Rcgierungsroalitivn kaum noch zu. rechnen. Die Verhandlungen zwischen Bayern und der Reichsregiernng sind fortgesetzt worden, und e» ist nach deren Mitteilungen gelungen, eine Eutt- lU'ngdbasi» zu finden. Der Anonhuß zur Beratung der Lelvstschuhvorlage dürste vorausstchilich morgen seine Be ratungen ausnehmen. Man rechne, das; er die Vorlage nach den verschiedene» Richtungen ändern wird, wodurch es der Bayrischen Vvltspartei ermöglicht werden soll, ihren Wider stand artszngeben. Die Vorlage wird dann ovraussichklrch in Sech nächsten Tagen im Plenum zur Beratung kommen. Die Demokraten und die Regierungsbildung. Berlin» l<5. März, lieber die vertrauliche Tagung de» ö e m v l r a t i sch e n P a r t e i a v » sch u s > e L nüro parteianttlich gemeldet, das; der Parteiauöschus; eine Regie rnngsbildung der Riitte auf inöglichsr lireitcr Grundlage und eine llebercinstimmung der Regierungükoalitionen in Prensten und im Reiche für noiwcndig hält. Die geheimnisvolle Sachverständigenkonseren;. Berlin, ist. März. Dem „V. L." zufolge ist die bevor-; stehende B e spre ch n ng de r L a ch v c r st ä n d i g e n , die über die. Pariser Beschlüsse der Entente und unsere Ltellungnahmc in London gehört worden waren, weder vom Auswärtigen Amt, noch vom Rcichsivirtschaslsminisrerinm einvcru,en worden. Die genannten Reichsminister hätten eine private Einladung zur Teilnahme an der Vc- sprechnng erhalten. Minister Dr. LimonS sehe sich aber nicht in der Lage, der Einladung Folge zu leisten. Es dürfe als sicher angenommen werden, dast die Minister Tr. Wirth und Dr. Döwlz seinem Beispiele folgen werden. Die französische Kammerdebalte üver London. Poris, 15. März. In der heutigen Rammersihnng inurde s-isort in die Diskussion der Interpellationen über die Er gib»! sie her Londoner Konferenz eingetrcten. Lriaud erklärte jedoch, das; die Regierung erst am Dvn- «erdrag ihre Erklärungen abgcben werde. Al» erster Inter pellant fragte Abg. §> enes, y, ob die Lankrivnen ange n- blickliche Zwangsmittel oder dauernde Pfän der seien. Er bemängelte die düprozcntige Abgabe vom BerkaufSweate der deutschen Lieserungen an alliierte Länder. E» sei nicht sicher, ob Italien, Belgien und Japan die gleichen Maßnahmen einsührtcn. Anstatt das; Deutsch land Anstrengungen mache. NM »n die Alliierten zu liefern, werbe eS seinen Handel nach Rußland leiten. Denrschland könne an Rohstoffen und durch ,einc Arbeit zählen. -- Brian d erklärte, in London habe Minister LimouS einen derartigen Vorschlag gemacht, aber nur sehr unbestimmt. Wen« die französische Regierung ihn ungestört eLkte, so hotte sich daran eine Diskussion geknüpft, die vielleicht setzt noch nicht beendet sein würde. Henesin bemerkte, Frankreich und die Alliierten hätten doch Wunsche über die Bezahlungsart formulieren können. — Abg. Ercspel, unterstüht von drei anderen Abgeord neten anS den Rorddcpartemcnts, warf dazwischen, in den verwüsteten Gebieten sei alle Welt der Verwendung deutscher Arbeiter fei üblich gcsinut. Die Zustim irung zu dlwcr Maßnahme komme nur von der äußerste» 'zrnken. — H nessy sagte zum Dchlusi: Wenn die Alliierten > ic Zahlnu g en in R a t n r a abl e h n e n , dann wird der französische Lchatz darunter leiden. Deutschland kann sein Geld darauf verwenden, seine Industrie zu entwickeln, Frankreich aber mn;; es für seine» Wiederaufbau ver wenden. Ter k v mur u nistische Abg. Eachin sagte, wenn Deutschland nicht entwaffnet sei, so sei das die ischnld der herrschenden Klasse» Deutschlands und Frankreichs, tGroßer Lärm. Die Abgeordneten der Rechten und der Mitte begleiten die AnSsührungen des Redners mit ironi schem Lachen.) — Abg. Dnirail von der Partei Arago sagte, die Entwaffnung Deutschlands sei der 6miiptpiinkt, denn der Wille znm Frieden herrsch« weder stein, deutschen BE«, noch bei den Regierenden in Teittschkand. s!) Die Tätigkeit der Interalliierten Kontrollkommission wüste verlängert werden. Deutschland verletze den F,ic- denSvertxag. Eine Abänderung des Vertrages wäre um >o notipendtgcr. als die im Vertrag vorgesehene engiiichc »nd ameritanUche Zusammenarbeit nicht bestehe Abg. Auriol (Rechtsstehender -Lvz.f erklärte, der Gr nn dfatz der Reparationen fei gerecht s!t und mäßig, s!!i was gewisse Elemente in Deutschland ! auch anerkennten. (!) Aber sobald dieser Grundsak in Sie j Dal umgesetzt werde, entständen ^Schwierigkeiten. Düstcldors ist ein Auogangspnukt. Wo ist das Ende? Etwa im Ruhrgebiet? Wie wird die Abgabe von den deutschen Lieserungen ver teilt werden'? (Briand warf dazwischen, er werde im ein zelnen daraus antworten.) Abg. Auriol fuhr fort: Das englische Gesetz über dies" Maßnahmen sei einfach znm Lchuize des englischen Handel» bestimmt, damit deutsche Erzeugnis'« nicht nach England kommen könnten. Wenn eine Zvllinie am Rhein entlang geführt werde, dann wür den die Rohmaterialien und Fertigprodukte doppelt mit Zöllen belegt werden. Wenn man die Rhetnlande schone, dann werde man nur Ergebnisse erzielen, die nichts ein brächten. Man würde aber bald eine Handhabe haben, um mit Ltettgkeit gegen die Verbündeten zu pro testieren. Und wer soll schließlich die Kosten für die Vesatzuitgsheere und die Zollbeamten bezahlen? Die Vor schläge HcnessyS würden die 'Arbeitslosigkeit verschärfen und kein Geld cinbringen. Mail müsse ein in ! ernatio - n a l c ö W t e d c r a u fb a nan g c b o r macken, an dem die Geschädigten, die Unternehmer und die Arbeiter beteiligt seien. Das Betriebskapital kür dieses Unternehmen müsse durch eine internationale Anleihe unter Mitarbeit von Ameilka aufgebracht werden. 'Rach dem Abg. Auriol sprach Abg. Dnrafour (radikalcr Sozialist), der Aufklärung über die Kompromiß- verbandlunge» wünschte. Nach seiner Liede wurde d»e Debatte auf Mittwoch mittag vertagt. (W.T. B.) Die französischen Sozialisten über die Kriegsschuld. Paris, ist. März. Tie siauzösischeii Sozialisten haben einen Au t r u s gn die A rbeiter der gan z c n W e lt gerichtet- Darin wird gesagt, das; die V e r a » t w o r t u n g für die K r i c g s c r l l ä r n u g bei T e n i s ch i a n d lag. In dein Ausruf werden alle angeblichen Verstoße gegen die K riegsgcsetze, alle plan mäßigen Zerstörungen, deren Deutsch land sich im Laufe deö Krieges schuldig gemocht habe, ons- geinhrt. Es gehe nicht an, daß das schuldige deutsche Kapital sich den gerechten Forderungen entziehe. Der Ausruf fordert an» Schluß die deutschen Arbeiter ans. die Absicht des Kapi tals zu vereiteln. Englisch > französische Schwindeleien. Berlin, 15. März. Der „Tbserver" läßt sich aus Paris Mitteilen, der Gedanke der Z m a n g S a n m e n d n n g gegenüber Deulickland stamme von deutscher Seile (I), nnd zwar 'hätte das Staatssekretär Bergmann zu Scndoiix gesagt, daß keinerlei Ucbereinkvmmen mit Deitt'ck larid ohne die Anivendiing eine» Druckes zu erreichen märe, verr Bergmann hatte sogar einen Wink gegeben, daß ein folcher Druck willkommen sein wurde. Zn dieser Vcbauptung stellt das W T B fest, daß sie '.'olllontniea ersn«fden ist. Der Wiederaufbau der deutschen Aanbelsslotle. Der 11. März 1921 ist ein bedeutsame» Tamm in der Geschichte der deutschen Schisfahrt. Au diesem Tage hat der Reichstag das zwischen der Reichsregiernng und der Ham bnrgcr Recderei-Treuihandgescllschaf' im vorige« Monat ar schivssene Abkommen über die an die deutsüren Reeder zu zahlende Entschädigung für ihre KriegSverluste genehmig-, mid die große Mehrheit, die der Vertrag gesunden hat. ist ein erfreulicher Beweis dafür, wie sehr auf allen Seite«. Li? MehvhcttSsozialdemokratic cingeschlosseu, der Wiederauibau der de muhen Handelsflotte als nationales Bedürfnis ersten Ranges, als eine nnerläßliche Bedingung der Neu- belebung der deutschen Wirtschaft eutpfrrnden wird. Wenn die äußerste Linke sich auch in diesem Falle ablehnend ver halten und mit den gehässigsten Schlagwortsn di« Vorlage betainpsi Hai. so kann man darüber mit einem Achselzucken zur Tagesordnung übergehen: ist es doch nachgerade fv selbstverständlich geworden, von dieser Sette alles» was irgendwie dem nationalen Allgemeinwohl dient, mit f«ra>. tikchem Zcrstürungseiser bekämpft zu schert, daß höchstest. ein ausnah-mSweiseL gegenteiliges Verhalten Erst«««» haroorrufcu könnte. Auf der Grirndlage. di« «mimehr d»rch die Znsrirnulung deL Reichstages endgültig festgelegt mgkd«» ist. soll sich die Wiederherstellung der deutsche» HantelO» slotte, die einst so mächtig >mb gebieten- ans -e« Meere« oinherfnhr. und die durch den Krieg «r eine» n»l»Ht»r« Hänsleln zusammengeschmolzen ist. vollzteHe». L4e «« Kriege verlorengegangene deutsche Gesamttot«nage betrügtl einschließlich der abgelicferien Schiffe rund v Milli»««« Tonnen, und ein Drittel davon haben sich di« Reeder i««e»* halb eines Zeitraumes von 10 Jahren neu zu schaffe« vev» pflichtet gegen die Zahlung von 12)4 Milliarden Payiermart. Die Unabhängigen und Kommunisten richteten heftige L»- grifsc gegen die Höhe dieser Sunnne und gegen dr» dabei zugrunde gelegten Preis von TOM Mk. für di« Tonn« «td erklärten. eS handle sich mn einen Milliavdenra.it- am deut schen Volke und um eine Liebesgabe an di« schwerreichen Reeder und Werstbesitzer. Von alledem kann nicht entfernt die Rede sein. Zunächst ist zu bedenken, -daß nach der von der ReichSregiernug in Spa überreichten Denkschrift der Wert der abaeliesevien Schiffe allein, also abgesehen von de« sonstigen .st/egsVerlusten, 7Z Milliarden Goi-mark gleich rund 100 Milliarden Papiermark beträgt Da muß man denn doch sagen, Satz die 121- Milliarden Zuschuß zu dev Aulbaukosten nur einen recht mageren Vergleich für die Reeder dar stellen. Der Preis von 7000 Mark für die Tonne Schiffsraum ist ebenfalls nicht >AS zu hoch zu bezeichnen, wenn man berücksichtigt, daß di« Reeder sich verpflichte! haben, SO v. H. der Ilbfitiduugsmmme ausschließlich ,ntt deutschen Werften zu verbauen, die wegen der ungünstige ' Wirtschaftslage Deutschlands nicht imstande sind, den Schiffe raum zu dem niedrigeren Preise des offenen MartieS zu liefern. Der Reichstag bat die Preisberechnung der Rcedr- lehr sorgfältig geprüft und sich danach für die Forderung vo - 7000 Mark auSgeiprochcn. Daß es sich in keiner Weise "w eine Bevorzugung der Großreedrr handelt, gellt schon ans dem Umstand hervor, daß von den; AbfindunaSkapiia! 250 Millionen abgezmeigt werden, die allein für die Klein recdcr bcsiiumn sind. Außerdem n>erdcn auch gerade d c Kreise. die von der äußerste» Linien vornehmlich als Gr-B reeder „gcbrandmarkt" werden, nämistch die beiden führen den dcut'cheu SchifsiihrtSgesellschaften, Ser Noiddentsü-, Llond in Bremen und die Hapag in Hamburg, verbältnic- mäßig am welligsten non der vermeintlichen „Siebesga-Sr." vrvsiticreu, weil da» Schwergewicht dieser Gesellschaften in- Paffagie-rverkehr ruht. Für den Wiederaufbau der deutschen Pgssagierdampferflotte wird aber vergleichsweise nur wenig von den zugcbilligten Neichsliiitieln übrig bleiben, da die dringende wirtschaftliche Rot unseres Vaterlandes in erste Linie den Bau von Frachtdampsern erfordert, so daß zur Beförderung von Passagieren bis aus weiteres nur eine sehr bescheidene Anzahl von Schissen Heineren Typs in Ai,u>'' genommen werden kann. Erst in späteren Ia!ir„^!,»tcn werden die großen Reedereien daran denke» idunen, dtt deutsche Passagierdampserslvite planmäßig, langsam n»d vvc sichtig ne» erstelum zu iassen. nnd dabei zr'erdeii sie tief iv die eigene Tasche greifen und die Mittel in A-aspr u<i> nehmen müsse», die sie durch ihre eigene geschäftliche Tüchtigkeit nun Umsicht für diesen Zweck erübrigen können. Wo bleibt da das .. Mill - ar k> engel üie nl" ? Das Vedltrfnis nach Rcuschassnilg pan Frahlschifsrai».« ist heute für Deutschland ausschlaggebend, weil alle über secischen Frachten, die -vir für die Güterbeförderung mit fremden Schiffen zahlen müssen, in ausländische Kasl. a fließen und so die deutsche Z-Miivgsbtlan; verschlechte,-!'. Wenn wir in früherer Zeit trotz des passiven Eharakttr» unserer Handelsbilanz — unsere Einfuhr überwoa auM schon im Kri-den regelmäßig die Ausfuhr — über eine aktive Zitltlungsbilanz verfügen tonnten, so tiitg zu dirsem günstigen Ergebnis chruprsachltch der Gewi»!! bei, den die deutsche Schrfsghrt aus dem überseeischen Frachtgeschäft zog. Da»'»» braucht man sich »'«>- z>» etivnern. NM zu ll areik.-'i, -! .'e.