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Dresdner Nachrichten : 06.10.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188510063
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18851006
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18851006
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-10
- Tag 1885-10-06
-
Monat
1885-10
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.10.1885
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u !t»1 o». ie^a I0NL tdozql rmzal TageSkatt für Politik, Mrftllmg. KelWlMMr, zlSrseSeriSl. Iremkllkiltt. ItzpMj- eiüener Mm. L L.1t«r 4« , 5.. m Oobiiiüen von 2t) Litern itll billi^vr, von 10 Ptiu. :m Iioio /nsencinn^ im Lllultborirlc, omphetist 0. S. Lülm, K>re»,«I« u-lZi., Uültitti«« Uv 81v. L- Oolonir»!' LalÜL - ^itzarrvn l<> 46 Llvr^, »>iv6 «1»2 I^nis^u'äixblv ua<I I^Kta m «iiot.vf I'rolff'sxo. > !> lz-i»msi» ^v'lor p"t«v xlslütr uuü »»mä odas ^'«-üLarrvu/. ^ Ü ' 4 Lidteo, 2ü0 Ktüelr, 13 Klk.. Ltilelc 5 Verbrurät o»cd »llL^-ürts voo LOS LtüoL r»r» kranco. s A T L.8i«»»»i>, kNInllrvrstr., Lekvt0reu88tr.24. Nür iS««»», Nn»krI«Ib»>, Nervkn» l,i»«»> räsl«»>rd«kb»M. Srau»»kr»»e- vr- ME,.»?,«. -EL^- 3.»ufl. U-urst'SchrM: i,»tl> vrbrie>u»g>», l-»>LÜ>r»li» l<!>c liunc, ü>ret«SMk„ build jcdesuitlnliidlung, lowie dtrrcnl WMMM-k« v°° U»II M ^ ttl»k«vvt«rv>r«1rt»8«,v I«., ^ ,-mpt'ioklt Lied rur I/ikitoriini- ollor Arten NsiittrUvItv», <>» ^IUI»vlpl»»t1vii, T.n«i«i>tr»lei», irtll»r«lpl»tt« », Ä VraI»«t«i»lLii»»Ivi- e»e. bei meärlnsior I?rei88te-Uuuz,'. -7 Lescimtt -zexrünäot 1829. ^ RV» RIÄtt«rt, König!. Läelisisolisr und König!. prsussisvlier ffofpholog-npli, Hs.LLllLk»4U!8, k»««^ 10. ktzflin, l-kiprigenplstr !2. -» „ ....... ^ . > «»«Halt» sür dk» «. Orlobcr: Wcsiivln» bei burchschntlillch fi-rkcr Be. — ,oc>>- Ikr. 30. Jahrgang. Auflage: 40.000 Srpl.j ^ ! Dresden, I88.0. wenig «Hindert, Bemerkung: Windstärke zeit- und stellenweise stürmisch. Dienstag, <r. Oktober ^i>ü,ilworl1>ch«r Redakteur für Pv!!0jchtö vr, Einit Blercv in Dresden. Bei der Vermittelung des Papstes in dem Äarolmenstrcit wird sich Teutschland noch aus wunderliche Ueberraichungen gefaßt machen müssen. Man braucht gor nicht alle die finsteren Voraus- Balkanhalbinsel wollen die Bulgaren ein großbulgarisches, die Ser-1 ben ein großserbisches und die Griechen ein nenbyzantinischcsKaiscr- Italiene, »1,67 spanicr ö7.!>6. P a r t » , ö. Oktober. Schlich, diente 80,22. »tnicide 10»,LO. Staatobab» fehlt. Lombarde» 277 LO, do, Prioritäten —,—. vr» eil, givgiciv,,et,rs u„v vir VL,i>ce,,r,i ei» »r»vi,tu»ii»>ietir-> oe»»e,e'> ^ .„ -! »? n- , rar -r.-,, reich errichten: dalm ist der Begehrlichkeit^ des Fürslen von Mon- c 's. o „ o o n. ö. c«°b-r. Ä°7m, II Nhr I» Mi.., ttoniol! 0,n.. pr. iUooembcr tenegro. der gar Balkankaiser werden mochte, des Verlangens der ^Zer Rüste» »-». Italiener!«-.. Lombarde» nn, , «onv, Tü-kr» > > „ Rumänien nach einem Groß-Tacien mR der Amautcn, die IN Al- > «,roc. iu»d. Aiucrikancr I2Ü, äbroc. Nugar. oioidrente 77. i. ceirerr, tstoid> banien ohne fremden Herricher als unabhängiges Volk bestehen ! rentc 86,0», Er.rl, Prrus,, «ronsoie I.«,»0. Egiibicr 6«r.. neue I>,'-'igio. . r>rnto»e,nt!k^or ^>o.,i.,e.an ,Ua!ek>i.r,,->VI ,-!s>ar ... ts,»!-l wollen, noch gar nicht gedacht, Fürst Rieolnus von Montenegro Ottomanbank!>" .«. Sucz.Rctic» 7», - Stimmuna: Bekauptet, Wetter: Me!,e», >> Hungen protestantilchcr Vyeolvgen und Geichichtrichieiber ,u the>- j -j,.s-xxt:-s, oi,,s,o ^ Riiinänie» beobachtet ebenfalls eine lovale s > e«> i», 0. ceiober, 2!»»»,, 1 Uhr. iGcircidcuiarki, Wc-zen icn und kann sich doch einer gewissen Beängstigung nicht ent-! Haltung, aber meldet durch seinen Munster B>at,anu ieo.e Z>,f»n,!s- ^-norn->.a>1°i'b" llblagcn, Jene ciinnem daran, das, bisher, wenn dasPapstihu», »lü ansprüche beim FurNen Bismarck an lssricchcnland, das w ver- i '.»Üe'änder,. ,oe°'-. s-r. L.,°b'cr.2^rri»ber o.,b»/br ^chlcdsrichtcr von den streitenden Parteien angeruien wurde, es nelrmlich mit dem Säbel rasselt, wäre noch am ehesten zur muhe; ZvlrNus matt, loco 3'».:^. vr. Lciovcr vlooclubrr pr. ^ovcml>cr-rcc verstand den streit '»1 ieinem nriwtei, eigenen ^r,ir»beiw n,!^. ;u bmmen. bs hat 1677 bemr letzten Tmkcnknege den aunstlnen pr. Mril-Mal 40.80. 'Lctrolcun, 7.8^. bei. vcritano, den ^-ueil zu wincm greglcn cigenen ^erthcilc au.- ^ A»gc„hlick versäumt: »ls Griechenland ,;we> ^age nach oem 2lb-! «res >«». c>. ceiober, 'Na-nm. .isteiteidkmarti, Lbirnus r>, io» Liier iübciilen, daß cö mit tlndank lohnte, sich seine Gunst Ihcnrer he- schlnß des Wasscnstiüslandcs von Adrianopel liOstiOMann über die! looProc. vr, cetobrr-vtovembrr 68,Lii, v>, oiobcuibrr.rcecmbcr 28„>o, vr, 2>i,ii zahlen ließ und ans seiner Anrufung sich den Anspruch als obersten thessalische Grenze warf, nni dem von Rußland zu Boden ge- Mai os.7o. Wcizc» v>, ceiobcr Roooc» vr, cciovcr eiobcmbcr ia, MEM» w» »-M -i--» WM S»7^W!>M2''»fA7,S"" LSÄL»»:U^SLNS.« Im»,., »-m-ai-ich d-, WM, d.s i L «Tri-ttr. zollernhaus auf dem deutschen Naiscrthrvnc erblickt, eine andere ist rüilln die Grieche» zu Boden. Feht niochlen die Griechen, die 2 s-i, „ ai»cri,a»isi!rr Hoftr und mit an dem gedeckten Tische Platz zu »ehmen. wo die Poriioneii 7>. ceivder, S.liluh, «stelicidc rlibig, o>d>»aic Malze,erste I bi bis - , SOI, iicae» uoriqe Woche biliincr Rill.bei 1877 zu spät ausriickten, den Fehler vrrbesseru und um io srnhzcitigcr Mais i Sch, gege» »orige Woche „cstie-ien, Ncbrincs iitii». — Weiter Iiiibe, den Feldzug eröffne». Sie werden damit kein sonderliches Glück I I-Iiillle« I-!7I -ä/i!,i-s .'ei den A-nid schlagen, Ter Vatikan we.ngslens knüpf, .-in-Men ! !,, -.Tie grase s i ^7 Ä^i'l. ^.ür Treu, in der da an. wo „e vor Jahrhunderten abgerissen worden imd. Obwohl > wie ein kaltes Sturzbad gewirkt und soeben besorgt Frankreich dieses -"beit cilne t am dcni RiUergnte ^angcnhciineiLcor, die Togc- das offizielle Material betreffs des Karolinenstreites weder aus! Geschäft. Am schwierigsten ist aber,augenblicklinh dtc Zähmung des, arbettenn »vriedcrike Hartman oa>.'oi-ui.-- giw dem Leibe der Türkei verlheilt wurden, da schlugen ergrimmt die andere ist. Tiiiken die (griecben :u Roden. Jekt iilöcblen die Griechen, die 2 - als dir, wo Tank der vatikanischen Politik das edle Hvhenslausen- geichlecht unlcrging, so soll man die Lehren der Geschichte nicht in Madrid noch auS Berlin bisher in Rom cingetrofsen ist, beschäftigt, KriegsciserS der Lerbcm siih der Vatikan bereits cisrigst mit dem Streitfall. Augenblicklich i w^h x",,u,mert suchen die Kardiiiälc in den vatikanischen Archiven eifrig »ach einer d?m Bulle. Zur Zeit der Entdeckung der Karolinen t1«s8ti) war cs nämlich üblich, daß die spanischen Könige von ihren Entdeckungen dem Papste Anzcigc machten und von ihm eine Art Investitur er hielten. gegen das Versprechen, in dein neu entdeckten Lande den! katholischen Glauben ausbreiten zu wollen. Man nimmt nun in» wollen eine vollendete Thalsache! Ter Vvrsland der Kasse»>jMd>livn des Kullnomimsterimiici Vatikan an, daß auch der spanische Karl II. sür die .Karolinen diese I^ch Zur Allsrcchterhaltiiilg des Friedens in Europa seierlichst die Investitur uachgesucht hat, was unter Alexander VIII, oder Inno zenz XII. geschehen sein »inst; ist dies wirklich der Fall, so mus; die! betreffende Jnvestiturbulle noch vorhanden sein. Sie bewiese zwar s nicht viel, denn Spanien hat bekanntlich die Bedingung der Vcr-! leihung: die Ausbreitung dcS katholischen Glaubens aus den Karo linen, nicht erfüllt, sondern den evangelischcii Amerikanern und Engländern die Missionsthätigkeit überlassen. Aber cs scheint, als ob der Vatikan darauf qnsginge, die Ansprüche der Spanier zu bc- kräitigc». Zudem hat 1490 der Papst Alexander VI. eine Theilung der neuentdeckten Welten damit vollzogen, daß er die eine.Hülste den Spaniern, die andere den Portugiesen schenkte. Zu der enteren gehören die Karolinen und wirklich habe» sich jetzt die Spanier aus jene päpstliche Bulle als Nechtslitcl bezogen. Der jetzige unfehlbare Papst braucht sich ja nur auf die Entscheidung seines gleichfalls »iisehlbarcn Vorgängers, obwohl dieser berüchtigte Mensch, dem Hauic Borgia entsprossen, cm Schandfleck des Papstlhums ist. zu beziehen, so ist die Sache z» Gunsten Spaniens entschieden. Ent schieden wird ja nur nach römischem Rechte; namentlich Hirt der Papst den Advokaten Alibrandi, der früher römisches Recht an der Uni versität las, als Sachverständigen zu Rathc gezogen. Wir verken ne» keinen Augenblick, daß Fürst Bismarck mit seiner Anrufung des Papstes den Zweck verfolgte, den friedliebenden Leo XIII. etwas Angenehmes zu erweisen und seine versöhnliche Stimmimg zu ver stärken ; aber es können sich aus diesem eigenartigen Schritte Folge rungen entwickeln, die für den Frieden im Reiche ganz andere Ge fahren in sich bergen, als den „Kulturkampf", der dann nur wie ein Kinderspiel erscheint. Die fortgesetzten Verhandlungen der Großmächte über die Bal kanwirren haben bisher zwei Ergebnisse gezeitigt: die Vereinigung Bulgariens ist nicht mehr rückgängig zu machen und Rußland stiebt es auf, den Fürsten Alexander abzusetzen. Beides ist daraus zu er sehen, daß der Zar soeben die bulgarische Beschwichtigungsdeputation doch noch empfangen hat. Ursprünglich konnte der Zar seinen Zorn über den eigenmächtigen Ansstand der Bulgaren nicht hemenlern: er wollte die ihm nach Kopenhagen nachgefchicktc bulgarische Depu tation nicht empfangen ; jetzt hat er doch ihre Rechtfertigung ange hört, Der russische Groll über den undankbaren Bulgareniürsteii Alexander wird sich freilich nicht so rasch legen. Man weiß letzt mit Bestimmtheit, daß Flicht Alexander davon Wind hatte, daß Rußland mit seiner Ab'etzuna umging, daß er in Franzensbad das Minimnen des russischen Ministers v. Giers einzuschläicrn wußte und. kaum in sein Land zurückgekehrt, dein drohende» Schlage zu- vorkam, indem er selbst oie von Rußland echt snr's nächste Jahr gevlanti: Vereinigung beider Bulgarien in's Werk setzte. Damit hat er. wie die Bulgaren versichern, „das Herz des vnlgarische» Volkes in seine Hand genommen, wo es mit Liede und Vertrauen ruht 1 er habe gelernt, uns Bulgaren zu verstehen und wir wiederum ihn zu lieben: Niemand habe das Recht, ihn uns zu entreißen". Somit muß Rußland cs ausgeben, den Fürsten Alexander zu stürzen und der Zar muß sich seinen Vetter, de» er aus pikanten vcrwaiidtschost- lichen Gründen ebenso haßt, wie er gerade deshalb ein Liebling des verstorbenen Zaren war, eben gefallen lassen. Wenn nun auch ' - - - " sr M Hand gereicht haben! Das Treikaiserbiindniß, wo ist es? Existirt cs> überhaupt noch, io ist cS in der ärgsten Bcdrünaniß! Die allgemeinen Wahlen in Frankreich, die nnS in den nächste» Tagen wiederholt beschäftigen werden, sind wenigstens äußerlich! ohne Ruhestörungen vor sich gegangen. emramnen „ serbischen Bahnen erhält. Oesterreich bat sich freie Hand Vorbehalten, l, , - » ,, ^ >, - - Serbien klopft, Geivehr bei Fuß, als ein bewaffneter Bitlsteller - ^ ' ^ Jooannilervrocns an die Thüre der Üfolschastervereinigniig in Konstantinopel. Sv! Hounibal oLiegtried E n,r t v 0 n ^ n t t 1 ch a 11, welcher >m Alter ist letzt die iciboche Frage der für den allgemeinen Frieden geiahr-! Lept- vlotzlna verstorben >var. c>,olgte unter Öchsle Pnnlt. Und das Alles, nachdem die großmächtigsten Kasier! IM, sto-ker ^ lniluahine olter .ldelskreoe. zahlreicaer Venuonars und ° ' - - ' Lmzieri.7 iusbcwiidere der r.lnzilNlorps des >, spuiarenreginienls und des Gardcreiterregiments und in Aliwcsenheit der Herren Ge-1 ueräle v. Carlowitz. Sensst v. Pilfach, v, Funcke, v, Nudorff. Flügel- adlutaiitcn v, Malorlic, des ObcrhoimcistciS I, M, der Königin, Exc. v. Lüttichau, der Herren Kreishanptmaim v, KoppeniclS, AmtS- haiiptmann v. Weißenbach, Grafen Vitzthum, Grafen stier, Rcgie- rungsassessor v, d. Gruben und anderer verwandter Herren und Damen und gestaltete sich zn einer äußerst imposanten Bestattnngs- seier. Tie Parentativn in der Halle hicll Herr Snp. Pastor Tr,' Meier, die Einseanungsrede am Grabe sprach Pastor Htmvel aus Bärciislein. Sechs riesige Fächerpalmcn wurden dem Kondukt' vvrangelragen. Ter Friedhosschor sang die Grabqesänge, , . — Bekanntlich hat in der Zeit vom 12, v, M, ab eine Elb- st r 0 in s ch ankv m »1 issivn die Elbe von Melnik bis Hamburg besichtigt, um verschiedene wurstige Verbesserungen vv>znschlagcn. Für weitere Kreise dürfte es interessant sein, daß hierbei über eine, durchgreifende sticanlirung dcr Unterelbe von Hamburg aus abwärts > Beralhniigen gepflogen wurden, Tie Elbe ist dort dermaßen vcr- Paisire L2 d «eu-steT-lenramme r>er..Dresv«erRachr." vomü.Octobcr. Berlin. Tic brannschwcigischc Landcsversammlnng wird zinn erusen. Der einzige tyegcnstand der Tages- Irl des Regenten des Herzvgthnms. ^Es heißt, M - ordnung ist die Wah! Prinz Albrecht von Preußen werde gewäbll werden. — Ter „Ger mania" wird ans Rom gemeldet, die Nachricht, daß der Toinprvbst Tr. Kayser in Breslau von Preußen als Bischof von Ermland twr- geschlagen worden, sei falsch, Vatikan und Regierung hatten viel mehr die Wahl dem Domkapitel überlassen. Andere Eentriiins- blätter berichten dagegen, der Vatikan habe Tr. Kapier abgelchnt.,, ^ , Berlin, Tie vsfiziöie „Nordd. Allg, Zlg," äußert sich nber AMsts/-. SU die bulgarische Angelegenheit wie folgt: Sv natürlich es eruheinh daß die Thronrede des Königs Milan und die nach Täneinarl gereiste Deputation nichts anderes sind noch fein wollen, als mög lichst beredte Anwälte ihrer eigenen Sache, so konseistient ergiebt sich andererseits aus dem allgemeinen Eharaltcr der europünchen Situation die Betonung des Standpnnkles des Berliner Vertrages sowohl im Munde des russischen.Herrschers als auch des ungarischen Premierministers, ES sind dies die erste» authentischen Knnd- gebnngcn von kompetenter Seite, die, wie sic selbst den vollen Ernst der Situation diirchblicken lassen, auch wohl kanm vcrsehlcn werden, ihn denjenigen Kreisen zum Bewußtsein zu bringen, welche nur aus politischem oder nationalem Egoismus au die unlängst geschaffenen Schwierigkeiten herantrelr» und an den Grundvesten des Berliner Vertrages rütteln, blvS weil sie keine Neigung ver spüren, begehrliche Leidenschaften bei sich selbst und Anderen »ieder- zuhalten. — Die „Vvss, Zlg," bringt nachstebendes Privattelegrann» : In den Archiven des Vatikans wurden hochwichtige Dokumente U entdeckt, welche neues Licht au» die Earolinenfrage werfen. „Tic! ^6ner- daß cm Patsiren der großen Seeschiffe mit voller Ladung bürg mit großen Schwierigleiten verbunden ist. Die Kosten der Ncgnlirnng dieses Ist Meilen langen und überaus breiten Untcr- lauses würden schätzungsweise mindestens 40 Mist, Mark betragen. Man hofft, daß die Sache von R'cichswcgeii in die Hand genommen und daß die Regnlirung mit der Anlage des NordostscekanalS zu- sammcniallen werde, — Freundliches Herbstwetter vcranlaßte am vorgestrigen Sonn tage einen ziemlich lebhasten Verkehr am den Eisenbahnen, Derselbe beanspruchte an> der böhmischen Linie 2 und ans dcr Tha- randter 4 Extrazüge. Besonders lebhaft war der Verkehr nach der Lößilitz: eS wurden nicht weniger denn -stütz BillctS nach Lötznitz- stativncn verkamt und ti Extrazüge zwischen Dresden und Kötzscben- brvda he;, Meißen erforderlich. Auch ans der schlesischen Lime mußten 2 Extrazüge von Radelierg nach Dresden expedcrl werden, — Tie wohl tan», in Dresden dagewciene Feier einer fünf- un dzwa n z i g j ä h r igen Ober m c i st er 1 cha sti. ivie sie eitern Herr Mid ^Obermeister Karl Ernst Köppe bei der Lielllnacher-Jnnnng beging, rechkfciiig:.' die - icsvncr i-olenni- wy, -ul„ -m. die Bcziehnngeii des Vatikans zu Teutschland zu erschweren, — Ter gestrige Parteitag der haiinöverschen Konservativen beschloß die Begründung eines kvnservalwcn Landesvereins für Haniwver, de»! sofort ca. 100 Mitglieder beitraten. Der konservative Führer v. Rauchhaupk übte eine scharse Kritik an der nationaüideralcn Partei, der Handwerker und Landwirthe nie beitrcten würden. Dux. Die czcchische Beieda lEasino) wurde mittelst Dynamit in die Lust gesprengt, jedoch wurde Niemand dabei verletzt. Paris. Definitive Wahlrcsultale sind bisher aus 49 De partements bekannt. Danach gewannen die Konservativen 30 Sitze, während sie 4 verloren. Bisher werden 160 Stichwahlen in 25 Departements gemeldet. In Eure sind 2 Stichwahlen nöthig, dort erhielt der Herzog von Brvglie 42,000 Stimmen gegen Develle mit 41,000, Brüssel Das Hans des Koblenwerlsbesitzers Bellet in Pctourager ist in die Lust geflogen. Während des letzten Stieitcs nisterminirlen die Arbeiter das Haus, die Katastrophe trat jedoch erst jetzt ein, Kopenhagen, Das Fvlkething wählle Berg rnm Präsi denten wieder. Morgen legt der Finaiiznunister das Budget sür wärt» ge Insbesondere der Vcr- ciiistimmung der Großmächte herrscht und nur noch die staalSrecht liche Form der Vereinigung zu finden übrig bleibt, 10 bilden die GebictSansprüche der übrigen Balkanstnatcn immer noch eine Sorge der Diplomaten wie der Völker Europas, Serbien's König hat eine Thronrede gehalten, die allgemein als friedlich bezeichnet wird. Doch ist es bedenklich, daß sich König Milan zur Rechtfertigung seines kriegerischen Gebahrens nicht am daS Nanonalitätcnprinzip beruft, das die Vereinigung der Bulgaren rechtfertigt, sondern auf das gestörte politische Gleichgewicht der Bnltanhalbinsel. Das ist eine höchst gefährliche Theorie, ein sehr dehnbarer Grundsatz, DaS Erheben von Entschädigungsansprüchen deshalb, weil «in anderes Volk einen Gebietszuwachs erhalten hat. rechtfertigt jede» Ausstand und jeden Friedensbruch; es entfesselt die orientalische Frage. Wo find denn die geeigneten Koinpen : ? Die Balkanbalbinsel ist kein herrenlose- nde- z»a - - - - ut; wenn man eS sationsobjelte WW einem Staat eilt Stück Landes zugcwendet 'wird, «Mo >--- vorher einem anderen entziehen. Nun sind alle Kleinstaaten sofort bereit, auS dem türkischen Leder Riemen zu schneiden. Aber selbst wenn die Türkei sich ihre Bertheilnng ruhig gefallen liehe, so wäre damit doch mcht Fried- gewönne«. Aut demselbeu Gebiete der London. Den „Tiincs" wird ans Wien gemeldet, m Friedrichstuhe werde ein Ablvmincn geplant,wonach Rußland auf die Entthronung des Fürste» Alexander verzichiet und die Vereinigung Bulgariens mit Ostrnmclien mitcr folgenden Bedingungen ancr- , kciml: Beide Länder behalten einen Herrscher, bekonimen aber weder s ch'sA'UM'! eine gemeinsame Virsassimg, noch eine gemeinsame Verwaltung, Die Berliner Börse begann schwach und hielt sich auch im weiteren Verlause matt auf matte Pariser Eonne. am Gerüchte von türkischen Truppensendungen nach der Grenze und von den Rüstungen Griechenlands tun, Banken und deutsche Bahne» waren wenig beachtet und schwach, Mainzer und Ostpreußen hatten einiges Geschäft, Fremde Rucken malt, besonders Russen ans Abgaben eines großen Hauses, Monlanwcrlhe still, Jndnsluen mit Ans labme von Brauereien wenig fest, österreichische Prioritäten etwas hwach. Privatdiskout 2'/« Proz, Kr « » k 1 urt a. !VI„ ü, Oktober. Urebt« 22« .. Stoanbiili» 2281,. Lol». »«»«, 107'»,. «allzter —. ISoVVt» «1> ,. «vroc. Unoar. Solbrcntc 77,!«. G«tl>«r»d»-» —. Ti«<»»t» —. Tormsttibier —. Krsi. »>»».». October. «redt» 2»l.«0, ««„»«»ahn 286210, L-md-rben l,»,>>»' »«»»«ft». 1«.»«. vlarknote» «1.SL. »»,. Sr«»u 272,20, - Betkftigt. trcter dcr Lerliiier^Slcllmachcr-Jnnnng nno des denlichen Jnmmgs- vcrbandes. Herr Schultz, welcher eine» p.a-hiigen silberne» Humpen überbrachte. Die festliche Ansprache hielt d"r stelltbeilretende Obcr- incisler der Dresdner Innung Herr Rich Voigt und überreichte als Ehrengeschenk ein prächtiges Bild mit den Photographien der 50 Dresdner Meister, welche um ihren Jiihel-Obermerstcr aruppirt sind, und einen meist,vollen Ring, Vom Jn»nngs>ütcsten-Vcrcin ging ebenfalls ein Photographicn-Tablcau ein, pon der JimnngSae'eUen- schast eine Volivtasel, desgleichen von der Hanihurger Innung, Die Dresdner Schmiede-Innung überreichte einen Pokal, und die Tevulationen statteten ihre Glückwünsche ab, Telegramme gingen gegen ein Dutzend, darunter wiche aus Hanibmg, Beilin, Altona. Danzig, Magdeburg, Braimichwcig und Eovurg ein. Das vom Stadtrath überreichte BegInckwiimA'.nngsdipll'm ist ein in warmen Worte» der Anerkennung abgewßics vom Stadlvbcrbaupte »rtter- zeichnctes Schtiflstück. Bei der anschließenden Festtafel gingen die Jirbelmogen hoch und herockste bei .Konzert und trefflichem Quar, tettgesang und si'äler beim Fcstball die frohe Heiterkeit in liebens würdigster Form, Taß die Tankesworlc des Jubilars innig emmundeu waren, bedarf kanm bcienderer Versicherung. — st,'ach dein am l. d, M. ersvlgtcn Jnkrasttrelen des U n f a l l v crf i ch c r ii n gs g es e tz c s vom 6, Juli 1684 machen wir die Herren Pleiriebsn'iternelnner zur Verhütm g der ih>,en drohenden trafen und sonstigen Nochtlune daraus aminerliani, das; gemäß 2 tz! des Umallven>cherminsgesetzcs von jeden in einem veisickierien Betriebe '.'orlomine,iden Nntall, durch welchen eine in demselben belchaitigte Person getödet wiid oder eine Körperver letzmig cilcidet, '.velche eine Arbcttsumähigkett von länger Bs drei Tagen oder de» Tod zur Folge Hai. binnen zwei Tagen in Städten mit icvidirter Städtevrdnmig dem Sladtialbe, im klebrigen der AmlSbanp!inanmcb»tt inittelsi des vom stieich-.veesicherimgSantte »»leim 21, v, Pc. betaunt gegebenen Foonulars 'Anzeige zn erstatten ist, — Tic Kgl, OZ e m ä ld c - G a l c r i c ist wegen Reinimmg der selben am II.. i.',„ iE. 17.. 19,, 2>e, 2l„ 22.. 2R. 24 , 26,. 27.. 28. Oilober täglich von 9 bis > I'chr gegen ein Einliittsgeid von l M. tztl Pi, für die Person geössnei, den 18,, 2tz,. 29,, 30,, 34, Oktober und 1, November aber ganz geschlossen ist. Vom 2. November ab kommt das Besitchstegulalw sür die Wintcriiwilatc zur Befolgung
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