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Dresdner Nachrichten : 13.10.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-10-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188510139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18851013
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18851013
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-10
- Tag 1885-10-13
-
Monat
1885-10
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.10.1885
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u c Anlerate wir» »t ...... twarype Sniertumc, >ä,e «ain Pn>nitmer.«iidc>»a, ,llrwBr>csmamu»d.PoIw>nt<it> ßnierate »etinie» an: — yurrajil von vaatenlttm «uk. N. MiillerGonni. » a ll e, BA st >.d t. Bm«» «, ? vqmvuri.Plr»»-Trvl!tz. -ab« emaet. Mauiilcnvt« * baidlichtkli. 6lsor§ ^rriscks jetrk R-r HMLftsverkehl. ASrsenvttilvt, Irmöenliste. t! ^Vll8«il 11M l titr»S8v mnptlell'k Vi io«t- lil> VAtSllilvu rill dlll. bi^ Llle. ll5>— ivollouo 8tr4lv>i»s« uucl 8«»eli«u, Vulvrlnc 1c«u u. -I1«««u vis tialauint. ui um -rutsll tjuitlitiltsu rn billigen I'rl'idl-ii. Li»Är«i»» ES» ill -I«, 1t>»>, silld kal» unck l !I»I>»»»-LIuI»^s » >, «lu vi.rüijrUod»» ! N »j, l,s»tl«w»»-yir»rr«», „riUsasu <U»-s» I> 2 »»3»lwtu» v»o<3»»eLm»oI<,k»i>»i> n>i», II, . 7 Lmw». MII« SO »Null. Srüolc ü ptouvlx». Koväcucs»» miot, »Ukvllrl» rn» >V »<x> SUirt »» kr»»on. K L. Ali»«», kUIoltrerstr., Lok« Otrou8«tr.24. IlMMM-k« m ÜMM 8IA I»., smvüsdlt sieb nur l-isksrnnk? külor .Vrt.su SauavdOtt««, I-»«I«otass«lii, 8tII»r»tpI»ttvl», Lir»I»«I«i»Iiii»LIer ote. bei uivärixstvr ?rsissksllnob. 6s8Lkütt xexrünäst 1829. »WM ^vllvr V«IN« »WM äürkts «Isr Lssuoli msiusn oiurixeu K Kpezial-^eschilfts für Imen- n. Knidemiintek § in Rsost»«!», Vlslnntilisttvai,«« 14, «Z> NM Lnii-sr-1Vi>IieImpIntr, A LSckst loliusuä ksüi. ... . . «lodsiS Llkrltl»«. »r HU'» II<» 1 tVr 1, König!. 8Sv!i8isv>ivr uncl König!. preu88isoIier Kofpiwtogrspk, DL'OSitlOLL, ILLLLLt1l»H»8, kL««« IO. öktzlin, l-SIprigStzplLtr 12. Nr. 286. 30. )ahrga»s. Auslage: 40,000 Srpl. lnMdlkn tür de» 13. vkt^bkrl Westwind mittlerer Stärie bet dilrA yiilttllch ftarlrr BewoUunq. mit »eil- »nd ftelleuwcllrn NNdrrlchiä^rn. Trm- Peralur wenig ücrändrrt. Witterung im t!»uie de» T-geb «emsclnd. Dresden, 1885- Dienstag, 13. Oktober. N.raiitworlltcher Redalteur tur Pvlltlschti D- t?nnl Bieren m Dresden Ein Waschzettel erfreulichen Inhalts ist in Berlin ausgcgcben wurden: im Äuiidesrathc arbeilet man eine Borlage aus, welche die Zuckersteuer endgiltig regeln soll Hier kann man nur sagen . endlich, endlich! Es hat lange genug gedauert, bis den innßgebcn- den Personell <sie sitzen nn preußischen Ministerium tur Landwirlh. ikhast) die Erkenntlich gekommen ist, daß mit der bisherigen Zuckcr- iteuer nicht so sortgewirthschaslct iverdcn kann. Seit vielen Jahren Iiaben nicht blos oppositionelle Zeitungen und Llbgcordncte, sondern gut konservative Staatsmänner und einzelne Bundesregierungen Zu welchem Ergebnisse diese außergewöhnlichen Rene» und Be > s-c, >t«, 12. L-tobrr. Na«,,», r uip. cGclrctdcumriy. escizcn man. sprechimgcn gciubrt haben, laßt sich noch nicht übeiiehc». Thatiachc >°» icheint zu Win. oog Züttt Bismarck m,t den, österreichmhen Bot- . vr. cr.-brr.Nuurmbcr lar.m. »r. Apr.l.M», n«..,i>. schasrer Grasen Lzecheuni eine lebhafte Szene hall österreichische Aufmunterung hatte sich der Serbenkönig nicht ,o weit vorgcwogt, daß er ictzt nicht gut ohne Einbuße zurück kann Rußland aber drängt crsicbtlich daran' hm, die jetzige KripS zu euwr j,ga P^ ^ Pcrslärkuug icineS Eiujiusses aus der Balkanhalbiuscl auszunützen. ^ M»i Zii.e'o. br. Ociobkr-Stovkmbcr 4L,2c>, br. Abril-Moi i7,2>1. Lpiril».' kr. 0ci»bkra>toucmbrr Pr. -iovrmbcr.Tecembcr Prirolcu», ^,n». loco .. , " ! »illlbol mo». loco —. denn ohne U.,„. »r. APril-Moi 1»,le. B r « s l a u . iS. Lciovcr, Siochm. >Äc>rr>drma>il,. SvirlluS v>. raa eurr Lciobcr.ilioucmber IPi.Ob. Pr. Novruibcr.Drccmbcr N,e>o, Pr. APri!- ^ i , .. . ... . ° . ,— .— Wcizcn Pr. Lclobcr —. Roggc» Pr. Lclodcr.IUoucmbcr lÄA . Tabu ltötzt es aul die Gneriucht Lefterreichs GS nutzt tiih ivnach ^ Pr. Noucmbcr-rcccmdcr lLl.M. Pr. APril-Mai N2.M. vjüdol loco Pr. Lciobrr Alles daraus z» : uiwiewert besteht noch das vielgcrnhmlc Drei-! November Pr. Nov.-rcc. Pr. 2lPril.Mo> w. ,-zint »»vcriuidrrl. katserbiindniß 5 Aeußerltch betrachtet, lassen cs die Graßmächle an! Wetter: Lchbu. daraus hiiinew escn^' da^^ ! wohlmeinenden Eriilahnuugcii an die Kleinstaaten nicht tchlci,. sich j London. >a. r„°ber. s»„.h. weice« rui,.g, aogek°m»,c„cr ,,c,ig. !! ruhig zu verhalteu. Wird aber das Zurcacn helfen k Eur starker. Englischer weircn - - - emmr >, la-> i . Noln.cn >- i . ss,.. Ervs... . ^Ug der ErdaltUUft ael)t durch Europa, der den unruhigen ^runtl! 'r Sch. argen vorige Aochc gcftirgrn. Mekl. Mahlgergc stctig. vrvmärc Aralz .kier kleine» Ballauslaateii abzukühlen sehr geeignet wäre, wenn aus »E i Sch. biaioer. Hoicr wi.un.er > . Sch .beurer. iiebrigeo se». - weacr m Unordnung bringen müsie In Berlin war man gegen alle Bor stellungen taub. Ter Einfluß der Großgrundbesitzer namentlich der Provinz Lachsen, Anbalts und Braunschwcigs war so bedeutend, daß man eher zu der bedenklichen Maßregel griff, die Matrikular- beitrage zu erhöhen. alS der .Zuckerindustric eine nur einigermaßen gereckte, dem Stand? der modernen Technik entsprechende Steuer amzuerlegen. Tas Vöchsle, wozu man sich enlfchlvß, war die Erhöh ung der Steuer uni >9 P> Pro Cenlner, aber auch nur vorüber gehend. 2'iesc kleine Erhöhung hat ihren Zweck völlig verfehlt. Tg die Rüben der Ernte von 188:-! und 1881 bcsv»de>S zuckerballig ausgefallen waren, stieg lue Ileberproduftion an Zucker »och mehr und damit auch die Au-stuhr, mit letzterer aber wieder die Ausfuhr Vergütung und der Schlußcnolg war, daß die Einnahme Reiches aus der Zuckcrsleuer noch tiefer ianten Erst im lausende Jahre, welches eme Eiuichränkung des Rübcubaucs gebracht hat. erwartet ma» eine Aeiiderimg. da zwar der Zuckergehalt der Rüben wiederum nuSgicbig, aber die Zuckererzeugung und die Ansnchr gc- uugir geworden ist. Tamil nuuderk sich auch der Schade», den das Reich dadurch erleidet, das; dw AuSsuhrvergülung die Iiilandsieuer übersteigt. Tie ReichSkasjen werden jedoch erst im Jahre 1886—87 den Bortheil cmvtindc», daß sic den reichen Zucker lords nicht mehr in Gestalt der übermäßig Hohe» AuSsuhrvergülung eui Geschenk von vielen Millionen zu machen brauchen. Daß eine der serbischen „Erkaltung" nur nicht ein gefährliches Fieber zu ent stehen drohte. Tie Griechen dürsten im Rothiall durch den Besuch einiger.strwgsschissc der .staucriilächte im Piräus wirksam an ihre iutcnialionaleu Pflichten erinnert werden und zwar ol>ne daß Oesterreich gleich uothig hätte, eine kostspielige Mobilisirung seiner ganzen Flotte in s Wert zu setzen. Richt jeder kleine Stier darf sich als Zeus geberdcn und mit Europa durchgehen wollen. Wohl aber flögt der Zustand Serbiens Sorgen ci». Wie die Tniae liege", ist die.strwaSirage ein psnchologischcs Räihiel Glaubt .„ das! König Milan sich fest genug aut icinem Tbron. uni mulhig zurück- kandan! weichen ZN könnet,, so find wir aller Sargen ledig. Ist seine scelc w'"' aber voll Furcht uird Bangigkeit, so wird er das tollste Abenteuer dem vetnicinllichen Sturze vorziehen. RentsttTclelirammr vrr..TrcSdnerNakkir."voml2.October. Berlin. Die „Rvrdd. Allg." schreibt: Sicherem Vernehmen nach finden anläßlich des Graes'uhcn Prvzesics über einzelne, in der mündlichen Verhandlung vorgekommene Unzulräglichkcitcn und über die Mittel, denselben aus dem Boden der bestehenden Gesetzgebung solche Ungerechtigkeit so lange sortdaucr» konnte, ist ei» Aergcruis;! vorzubcugeii.Kviitereiizcn im Iiistiznimisterium stall, an welchen auch : Präsidenten der hiesigen Gerichte und Beamte der Llaats- ichlimmster Art. Jahrelang haben sich jene Großgrundbesitzer mit Vilse eines der schlechtesten Gesetze mit Kosten der Allgemeinheit bereichern dürfen: erst als man in Berlin erkannt hat, daß cs ichlcchtcrdings nicht mehr angche, die direkten Stenern zu Gunsten einer handvoll meist steinreicher RiticrziilSbesilwr und Fabrikanten noch weiter zu erhöhen, lenkt man ein. Tiefe MnsleiPatrivte» Ner singen das Aiislano. »aiiwntlich England, mit enormen Masse» billigen Zuckers und ballen sich die ^ . .. anwaltichnst tlwilnchnw». - Bei den gestrigen Kirchenwahlcn m 4 Parochicu, siegten die Kirchlichgcsinntcn in tz Parochien. Tie Vctheiligung Ivar schwach D a r m stadt. In dem Schnellzug, welcher gestern vor dem hiesigen Bahnlwsc ans cinen Güwrzug stieß, besanden sich, von Heidelberg lomniend, die Herzogin von Edinburab und Gras Erbach- uc^Z dagegen ourgn n I NN-U--- -----V-...-...-- cLcnonvurg. H'r «mneuziig eriiwr leine Bcschäoii lasten ,.ch den an ihre standSlcute verkauf en und mimcr schlechter ^„^^1, die hiniercn Wagen des GütcrzugS stark beschädigt, werdenden Zucker viel zn hvch bezahlen. Man findet letzt aus dem! Bodm seiner Kast'eetas'e häufiger denn jemals Harle, unaui-! - cki e n. Betrest.. der Schwierigkeiten der Koniglichen Privlitschatullc wird milgetheilt, daß angeblich in aller Stille ein Abkommen getroffen sei, nach welchem vor der .stiand >äbrlich 2 »Rillionen von der Eivilliste einbehalten werden sollen, bis die ca. 18 Millionen betragenden Schulden gedeckt sind. gelöste Knistalle, alncheuliche Urkunden der chemischen Prozesse, denen die Strontianilriller und Rajfinadebaronc die Träberübcr- blcil'jcl der zuckerhaltigen Rübe unterworfen haben.j Gras Khuen-^c dcrvirri,. der Banns von Kroatien, ist mir Eklat aus dem kroatischen Landtag zu Agram hinauSgcworseii worden.! Wien Der Entwurf der Adresse der Mehrheit im öslcr- Ob dicS mittelst Rippenstöße» und Fußtritten ober blos mittelst. reichliche» Abgeordnetenhaus«: spricht die Uederzeugung aus. daß die Gedränges geschah, bleibt sich ziemlich gleich. Den Agramer Re-> organische Entwickelung der Autonomie der Königreiche und Länder dakicnrcn. welche die Thatiache berichteten, kann man den Prozeß die Krast des Reiches stärken würde. Er erwartet rnckhaltslose machen, die Tbatiachc selbst aber bisst sich nicht ans der West, Dnrchsührnng der Gleichberechtigung aller Völker im gesammten schallen. Ter Vanus hat sich seine Schläge redlich verdient. Er össcntlichcn Lebe», inshesondere im Unkcrrichlsiveien. Er wünscht das Letztere ! zu sehen. ganz der Kompetenz der einzelnen Landtage überwiesen batte sich crdrostet, in öffentlicher Landtagssitznng das Kronland Kroatien, dem er als Statthalter vorsteht, tchwer zu beleidigen. Es bandelte sich um eine Anzahl von Archiv-Akten, die für die Ge- § P <, r. S. Briiwn erklärte au.' die Glück,vnn.ch Adresse seiner 'khichte Kroatiens einen grobe,.Werth ha bei, «,c stamnite,, »r-! die Wahlen vom 4. Oktober könnten das Vertrauen der unünglich ans troatiichcn Tiuellen, 1848 ledoch, als Für,- Wn>- Republikaner niebi erschüttern, loelcbe in der neuen Kammer eine > nchgratz-rltcrr ego dev Kmters vvil Oeilerreich war. winden die- gi^jorstäk von l.rst Stimmen haben lvürdcn. Die sstkonarchjsle» iklbcn au^dem niigari^enZistaatemchiv n »ach dem kroa- ,volltcn bestellende Institutionen ninslnrzcn, also eine Revolution Mutterlande znrnckge- heiDorruien. Weder die Republikaner, nach die Monarchisten wollen einen auswärtigen Krieg, aber den inneren Frieden vermöge nur die Republik zu sichern. — Am Bord des TrnppenschifscS „Eonrvnne" in Tonlo» ist die Cholera ansgebrochen. Bon M erkrankten Per sonen sind bisher 7 gestorben. lochen i» Agram überstibrt und so ihrem Mutterlande znrückge geben, vier habe» sie bis jetzt ruhig gelegen. Erst jetzt fiel es den Magyaren ein, von ihnen den Stand veinahe dreier Jahrzehnte megzuvlasen »nd die Aktcnsascikcl nach Pest zu schasse», lieber diese neueste Gewnlttbat der Ungarn entbrannte in Kroatien die Bvlkscntrusrung lichterloh. Ter Banus versuchte vergebens den Raub, den er geschehen ließ, zu rechtfertigen: er vergaß sich soweit, auszurntcn: daß Kroatien sich im unredliche» Besitze der Staatsatte» befunden habe. Gleichviel, ob die alten Scharteken, an deren Besitz nun einmal das Herl der Kroaten hängt. Werth haben oder nicht — cs laßt sich eben Niemand, der sich in einen, nicht bloS redlichen, sondern ganz rechtmäßigen Besitze von Etwas befindet, so beschimpfen. Unter dein Rute „töinaus mit dem Dieb!" wurde der Banus an s Thermometer befördert. Zwar hat jetzt der Landtag die Akteniibertragiing gebilligt, aber eine Beruhigung der Gemüther wird nicht eher in Kroatien eintreten, bis nicht der ictzige Banus abgedankt hat. Es gehen ilim sowohl Kenntniß deS posi tiven Rechts, als auch Ueberlegung, Ruhe und Takt ab: das be wies schon die Wappen- und «Ltraßenschilder-Affalre. die er muth- willig vom Zaune brach. Seine ganze Verwaltung ist eine Kette von Fehlern. Warum hat aber der ungarische Minister von Tisza gerade diesen Grasen Khucn zum Statthalter in Kroatien ernennen lassen, der nicht nur als ein Neuling in der Verwaltung, iondem auch als unfähig bekannt war? — Well er ein Schmeichler Tisza's war und sich anbei,chig machte, Kroatien zu magnarisiren. Damit hat er aber sich gründlich verhauen. Es har ihm Nichts genützt, daß er die Geicbwvreiiengcrichtc tür die Presse aushob. die Unab- setzbarkeit der Richter beseitigte und die unabbänaigen Abgeordneten aiis dem Landtage aiisichlicßen läßt. Das Voll will eben nicht maavarisch werden, iondcrn gut östen-eichstch bleiben. Die Kroaten find heute noch une allezeit durch und durch kaisertreu und sie waren glücklich, im unbestrittene» Besitze ihrer gute» Rechte unter der schwarzgclbcu Fahne ihr Blut für die Gcsammtmonarchie zu vergießen. Tie Kroalen unterscheiden sich darin sehr vortheilhait von den Ezcchen. Tcr Kroate, so urwüchsig sich mitunter seine Naturkrait gebcrdet, ist dankbar der östcrreichstchen Gesa»,ml- Monarchie, welcher er zni» größlcn Thcilc seine Bildung verdankt. Es giebt kaum einen gebildeten Kroaten, der nicht fließend deutsch spräche. Das erhall ihn in Verbindung mit einer mvßcu Kultur- »atiou und er verspürt durchaus keine Neigung, sich vic deutsche Sprache gewaltsam durch das armselige magyarische Idiom ersetzen zu lasten. Tic Kroaten verdieuen daher in ihrem Kampfe gegen die brutale Vergewaltigung ihrer magyarischen Ausbeuter die wärmstc Symvathic der Deutschen. Tie vielbesprochene Bvtjchotter Konsercnz tu Konsimillnovel erweist sich als »»fähig, eine Lösung der Balkanwirrrn hcrbeizu- tühren. Geht cS ohne Blutvergießen ab, so wurde daS anderswo erzielt. In der letzten Woche sind sowohl der russische Minister von Giers. als der österreichische ^Gesandte tu Berlin. Gras Szechenyi beim Fürste» Bismarck in Friedrichsruhc gewesen. Ferner versam melte be> vo» Friedrnhsmhe in Berlin emqetrost'ene Minister von! Esters >», daiiacu ruiüiÄe» Voi'chems Palms die drei ri'tsi'ti-r:: Ge-, sandten von Paris, Wie» und Berlin zu gemeinsamen Berathunacii. l Barcelona. Gestern >and liier in einem Cast- der Rambla keiner Straße, welche die ganze Siedt diirchtclincidet und eine Hciliptadcr des Verkehrs ist- eme Schlägerei zwischen Deutschen und Spaniern statt. Letztere bchmiptelen, die Deutschen hätten untcremander vo» Spanien in beleidigten Ausdrücken gesprochen. London. Der „Standard" schreibt: Teutichland schlug mit voller Billigung OesteneicbS, Rußlands und Englands vor, der Ver trag von Berlin wlk so wenig wie möglich verändert werden. Tic Jvrdcningen Griechenlands und Seibiens werde» stirückgcwieicn, der Türkei wird angcrathen, nöthigensaÜS mit Waffengewalt cin- zuschrciten, falls Griechenland oder Serbien türkisches Gebiet be setzen sollten. Tic Personal Union von Bulgarien und Rmnelicn durch Fürst Alexander wird anerkannt, vvranSgcictzt, daß das ver einigte Bulgarien seinen finanzielle!! Verpflichtungen Nachkomme und die Souveränität des Sultans anerkenne. B rrl in er B ö rs e. An der Borte herrschte im Gegensätze zu der Festigkeit, welche ans nahezu säinnstlicken übrigen Etsekten- gebietcn bestand, für österreichische Exportbahnen starke Vcrkauss- lust, infolge deren die Course von Franzosen, Galizien, u. s. w. er heblich nachgeben mußte». Tic über den bevorstehenden Abschluß einer neuen 5-proz russischen Goldanleibe verbreiteten Gerüchte papicr Oelheim wurde 2,49 voll gezeichnet worden Ivar. Größere Sntiskriptionen werde» voraus»«,stick eine kleine Reduktiv» cri-ihren. Der heutige ConrS betrug 94 bez. n. Gd.: der Ericbeinungstag der neuen Obligationen ist an» den 24. Oktober festgesetzt. Sra » kk « rt 1L. vctobcr. ffrtd,« W «laal-dadn 7A!>'.. vom- »ardcn —. «öliger ,7S,7S. (e,v„er <M.. «Pr-r. Ui>«-r. «olPrciNe 77^1. «»ttbardbaftn —. TI»co«, rarmftidlcc —. Schwach. » «» » , 12. cc„»er. grr»N 2M„lci. Skaaiebad« 28S,«>. Lombarde» 132,7». »lardwstt». >«»Lii. Marino,en «l,?». Nnq. Kredit 281,»». — «rschättelo«. V « rI « , 12. oclaber. «chln». Rente 78,»». «Melde 108.37. Italiener !U,10. «taattbadn »87L«. Lomdarden 272.»-,, da. iSvtor,täten SP„grr ,»«,«>!,. vrft. «aibrrnte —. «,,»ter 321,0«. Lttomaneu 19«. Schwach. 12. Oktober, vorm, I, vdr ,« MIn. klonsol» !««- „, Pr. Novbr. ,872er «nsien M-«,,. Iiallenrr Si>'Lombarbc» ,«e>. «onv. riirle» 13" „. 1»ror. »und. -.«Nirrlt-ncr ,2«. tbroc. Unaar. «otdrente 77 ceftrir. <"old remr 8«i.«». VH«. V«uh. «oiilol» 1«3,N0. SgaPter «1«,.. neue 1 . ««io. Nachti>->st. Lokales und Liichsischcs. - .stieute Vorinitlag triiit Ihie Ma, die Königin ei» »nd dcgicbt sich st'iort nacb Strehlen. - Bereits am Sonnabend nahm Sc. Eie. LtaatS'.ninister v. Rostitz-Wallwitz die neuesten Schörstungen des beuil»-iten Land ichailSmalers Proi. Preller in desien Atelier am der Eirkus srraße in Angenichem und gestern Vormittag überraschte Se. Kgl. Hoheit Prinz Georg den genialen Künstler mit einem Besuch. Es galt der Besichtigung von vier Gemälden, die Ansichten von Rom uist> Tivoli reip. der Umgebung von Neapel darslellen und für ein Schloß in Schlesien vcsiimnit sind. Ter Besuch des Atelier» von Sr. Maj. dem König steht bevor. — Am Sonntag Abend ist hier der kgl. prenizischc General- Icntnant z. T.. Erecllenz von Bon in, gestorben. — Tie groye silberne Medaille für Treue in der Arbeit erhielt der Tagarbeitcr Friedrich Richter in Hclbigsdori bciMulda. — Durch die rege Anthestnalnne, ivelchc namentlich die Bc- wohncrichatt der Scevorstadt der Feier des öchährigen Inbi- I ä i! m L der 2. B ürgerschule cnlgegenbrachle, geslaltcle sich dieselbe zu einem Feste tür den ganzen Ltadttheil. Tiefes Inter esse war nicht nur in der Gestalt von reichen Gaben zu dem für die Festscstr geiamineltcn Fond zum Ausdruck gelangt, sondern zeigte sich vor Allem in dem belebten Bstde, welches gestern die vom Fest- zirgc berührten Straßen boten und durch die stattliche Anzahl der Festthcilnehmer selbst. Eingeleitet wurde die Feie, durch einen kurzen Festakt im Schiilgrimdslück. ^Ueberaus zahlreich hatten sich zu deiiüelbcn frühere Schüler und Schülerinnen der Schule eiiige- »undcn. die schon ans weiter Ferne aus ihre Sehistzcit zurückblickicn und nun mit Freude die Gelegenheit ergriffe» hatten, die Anhäng lichkeit an ihre Bildungsstätte zu belhatigcii. Auch sonstige Freunde und Gönner der Anstalt wohnten dieser Vorfeier hei. Klasienwciie batte die Schuljugend ans dem freien PlatzeAnistellimg genommen, die Knaben in bunten Schärpen mit kleinen Fahnen niid bänder- imd gnirlandengeichiiuicktcil Stäben, die Mädchen in weißen Kleid chen, das Haar mit einem Epbenkranze geschmückt — ein reizendes Bild! Nach der Eröffnung der Feier durch einen allgemeinen Ge sang übergab Herr Obermeister Barth, der am 12. Ok!. vor ö9 Jahren als Schüler dem Einwcihungsaktc der Schule bcigcwahnt hatte, Namen» des Festkomitees unter kurzer 'Ansprache die neuqc- sti'tete Schulsahne dem Leiter der Schule, verm Direktor Reichardi, welcher dieselbe mit Worten des Tankes entgegennahm »nd bierbe- das Versprechen abgab. daß die Schule ihr Banner stets in Ehren halten werde. Herr Archidiakonus Lieichke vvllzoa wdann die West . indem er die Schüler aut die Inschrist und die Embleme der Fahn. himmes und sie im Anschluß hieran ermahnte, tüchtige Schüler : bleiben und späterhin darnach zu streben, nützliche Bürger der Stad zu werden: auch sie möchten ihrerseits dazu beitragen, daß dasI,ei:. Rnhmesschild deS DentschthnmS nicht verblasse. Em irischer, niele didt'cr Sangcsgriiß der Kinder, gedichtet von Rob. Kictzschmar nn kompvnirt von Magnus Höppner schloß diesen ersten Thest st Feierlichkeiten. — Alsbald sonnirle sich der vvn Herrn Obcrlchi. Naumann geleitete Festzng. Voraus schritt die Ehrlich'sche Kapeo unter Leitung ihres Direktors, dann folgten die zahlreichen Einer gäslc und sonstigen Fcsttheilnehiner; den Schluß bildete der lang? Zug der Schüler und Schülerinnen, ans deren fröhlichen Gesichte,! sich kindliche Freude und der Stolz wiederspiegelten, an dem Ehren tage ihrer Schule tbeiliichme» zu dürwu. Am dem Wege nach den: Gewerbehausc berührte der Festzng das in den Jahre» 1815-7.i bewohnte SchulhauS. am See 194«. pje jetzige 2. Vezirkssehnlc, an deren Fenstern neugierig zahlreiche Kinderköpic I-rvorlugteii, die Vorüberzicliendcii mit lauten Hochruten und Vinmcmpeiiben be grüßend. Als der Zug im Gcwcrbehaine anlangte, hatten sich be reit» zahlreiche Gäste in dem großen Saale eiiigc>nnden, der sim nach und nach bis aus das letzte Plätzchen stillte. Se. Ere. de. Herr Kultusminister Tr. von Gerber war persönlich crscbicnei:. um den verdienstvolleii Leiter der Ccbuliiibilari» mitcr anerkemten den Worten Namens Sr. Mas. des König» das Rütertrcnz 2. K!. vom Verdienstorden zu überreichen. Unter den Anwesenben >n mcrltcn wir ferner die Herren Geb. Schnlrakh Koccel, Ovcrichnlralb Verthclt, Schulinsp. Eichenbccg, die Stndlräth - .Henbner und Kunze. Supcrnileiidcnl Dr.DibeliuS, Lchnlrath Heger, tlkealgumnasialdirektor Prost Dr. Ocrtcl u. A. Ein allgemeiner Gesang leitete iriedemm den Fcstaktus ein, und dann wendete sich Herr T irctio r 9i c ichard ; in gemüthrcichcr, zu Herzen gehender Ansprache an die Versamm lung. Er gab einen tnrwn 'Rückblick über die seit jenem Oktal»', tage des Jahres 18>"> oerstossenc Zeit, an welchem 29,r ingendlicl e Seelen, geleitet von 4 Lehrern, den verdienstvollen Bcltzing an de: Svitze, ihren Einzug in d>rs min längst in Schult und Aiche ,zc> kallene SchulbauS ans der Breitenstragc gehalten. Sic Alle, st- damaligen Lehrer, seien längst eingezogcn in die selige» Gcfilst doch habe die Schule die Fronde, noch zahlreiche Schüler heute begrüßen, die den damaligen Festtag mitbcaangcn haben. Ast Vetcran unter den ehemaligen Lehrern der Schule begrüße er heust »crrn Kantor und Musikdirektor Müller, der volle 47 Jahre seine.- ebens der Schule gewidmet. Mit Dankbarkeit gcdenle seiner d ichnle, ivenil sic heute ans die verflossene Zeit znriickblicke. vo: Allem der hohen Staatsbehörde, die 18Z9 den crslcn Anslvs; z> Errichtung der Schule gegeben, desgleichen der Väter der Stab, welche die Mittel bewilligten, ihr zehn Jahre später ein neues Heia zu gründen, ferner der Männer der Kirche, welche der Schule n «i Rath mid Tliat zur Seite gestanden, schließlich der Estern, dic ilne Lieblinge der Schule aiwerlrantcii und die Lehrer in ihrem schweie- Werke nntcrslntzlen. Einen pietätvollen Dank widmete der Heu Rconer sodann den bereits ans dem Leben geschiedenen Lehrern de". Anstalt, auch gedachte er mit Worten des Dankes der Huld, welch der Schule seit ihrem Bestehen seitens des Könijzslianse» zu Tlieu aewvrden. der Förderung, die dieusthe durch de» Schöpfer des neuen chiilge'etzcs. de» Herrn Kulttisimti,!!.» ei'ahte" und ber Fin-oic,.. LS Ott»w«i»«nr »«,.»«<« 78«,. - SNOMIMI,: »r««rt -y,»s»»t.' der sic st'iten" der städtischen S'hiill'ehöide si.b iteis z» erstellen q.-h b
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