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Dresdner Nachrichten : 08.01.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188501084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-01
- Tag 1885-01-08
-
Monat
1885-01
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.01.1885
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tt^M?W?rA8d!3dtn. »d-nn»m«n» vltneiMNI» «. s.va durch dir „oft M -.7». - s»««mu Marirnftr. >, dt» 'Nachmtn. , Uhr. Hon»u>o« dt, n «lii. I« «roftoS,! *r. «iofterg. 5 nur an»lo<h«nragrn«ll 2 Uhr. Nachm. Dt» livallir» Pelil- »r lr üa.» Lildrniu Unlrr «In. «sandi grtt» SO Psg. itlnr «aranitr litr da« nächsiiiiaizr «rtch«tnrn dcr In serat« wird nicht -»^d»„. «uswar- tilt« 2»ItU>»n«-A»sirLn» arg»» Prä» »uintrandojahluug durch «rtcsmarlrn »drr Poftkiujadlung s eilbr» tk> Pig Inirrat« für Montag oder nach Ic»> taarn Pclii«kilt so Pig. Jnieratc! »eiimrn an : rliinon-rn-Bureaur von daascnftein u. «»gier. Vtud. Mosic. kaudr u. Invaildendank, ij>. Nliller-Äürliv. N. ttleh-Magdet-urg. , I. Parü-Hake. «. Arndl.v»rlinV<. j St-incr-Hamburg, Plohtti-Tepiih. M NÜckgabc cingcs. Mamiscripi« leinr Verbtiiollchlcil. Tageölatt für Politik, Nilier-Mim«. HMKmW. Aörsenkerichl, IttOMsle. »er«f»re«,Dt,ani n « ltfl ,, 532 f»rust.-r>re»den. «bouncmtut virritljädrllch M. S.b». dnrch dt« „oft M 2,75. Inserat« kNarteustr iS di» Nachmitt, s Uhr. Soimlau« di» IS Milt. In Neustadt: Sr. klofterg. ü nur onAochc»lagcubt> S Uhr. Nachm. Die Ispallige Petit» telleira. 0 Lildenit-', Pfg. Unie, ckiia a»sand> steil» SO Psg, Irin» «aeanit« für da» nachsttägige clrichcinen der In« senue wird nicht gegeben, «»»war« tig» Inteilione-dlusiräge gegen Prä» numrroiibotali'.ung viini, ÄricstNattNi oder „osteiujaiiiung r> Lilden Id Pig. Inierote für Montag ober noch g«Il» tage» „«>ii«riie so Pig. Inierat« »chm»» an: Annoncen-ÜNiregiii v»n baaienstrtn u. Logier, Rud. Rosse» Dau'-e n. ö»., gnvalidendouf, G, Mlilicr-Sörlik, R. »iesi-Magbeoiira, I. Larck-Hake. !ö. Lrndi.BerU»^., kl. Ll-tner-Honidurg, Piolmi-Tcpii». tzlir Rlichgade ringe«. Mannsciigtk keine Lcrdi'i Iichkeir. LS lnen mch- aa) - »r. »n. >«ht. vll», 6«tlo- von kst r»ße 7, r. >«on; re«d«o »x. Mv«Mtv«8 >» ?sfti«i-(!t>nl's'ttivl> vIeL»ntv mit Ovuvvi^s. »III«D Rv Oorr^t»p«„«l< oke. «R. BLnrUvu ßlittt»»«. vro^äoii, HVNRlrvUvrstr. 31 t» «. 8»pki«ns4r. 6 um kostplLt». 8!l6d8. v. XB- krvvk». üttfpkntnxispd, vrescion, Lsriklisn«, 8vo8lra«8v Xo. 10. »»nvnvvr, Uamlmix, luslpuix <Iar Drsslinse 6om5!<ia-0»I»ri<!, ravreoiovirt naca 2olednune«o a. KUedsv in > adinot-f'nrmat diritclc >d M,, 13 vtllcL toot. vlvgantsr dlavpo I Ll. 75 I'k «»«teadr» «so t>r»»«»o »»« »»«I»»I»»t>«r kelirrrtr. ^«lUINVIVIIllv^ ,2 ktstolc tnal. »inppn 2 U ^ueNUirllod» Uwslrirtv DrsI'Untvo vorckon gratis adgogadou mt« niest »«- «Nein kraooo rorramit, I. 8»I,n«», irr^s«I«li» 8«pl»l«»8tr. « a. VMt»<1i'QV«r«1r. 3Il». am k«»«1ptchtr. WUMp »W»« » « » L>omtu«« m vorsnc,'Iienl!r TVnsvukI v. M8le NAskvil- ii. MvLtorLLrÄvrobe, ^ M L.vttrüLS vaeli LULvLrt« vvräoo Rv. 8. 30. ZührgüNS. Anslage: 40.N0tt Srpl. Aussichten tür den 8. Ianunr: Mäviger Westwind. Aeränver» lickeS Wetter mit Schnee und Temperatur un» Null herum. Vomtuo« in vorsülslidtstr für llorron unü Oamon L Sialenlenln. 2, psrt. unci sr«to ^tsze. L.at'trüs;o naeli uuLvLrt« vvräoo prompt Esctuirt. Dresden, I88ä. Donnerstag. 8. Januar. iLcraMwortltcher Rtdakteur für Pülllllchkö vr. Lmtl «leren tn Dresden Heute tbuen sich aufs Neue die Pforten des Rcichötagssaaleö auf. Nickt wenige der Abgeordneten haben in den Weihnachts- und Neujahrs-Ferien reichlich Gelegenheit gehabt, sich daheim im Verkehr mit ihren Wählern zu überzeugen, wie das Volk über die samose Abstimmung vom l5. December denkt und die Mitglieder der die MMlMark verweigernden Mehrbcitöpartcien werden wohl dahinter gekommen sein, doh ihre persönliche Auslassung von den Pflichten ihres Mandates schleckt zu derjenigen ihrer Wühler stimmt. Ob dieser Erkenntnis; die praktische Nutzanwendung bei den künftigen Abstimmungen im Reichstage folgt, möchten wir nicht so bestimmt behaupten. Ter Adreffensiurin gegen Len ReichstogS- bescklub legt sich allmälig: dasür veranstalten, einen Wink der Mira- montanen sich zu Nutze machend, Leulicbsreiiiimige und Sozialdemo kraten Volksversammlungen, welche diese Enlrüstung''kundgrbungcn mißbilligen und hämisch verdächtigen. Nun. bei der Lchluhahstimmung wird der Reichstag dein Kanzler die anfänglich versagten Mittel sür einen dritten Dircctor im Auswärtigen Amte bewilligen. Ehe die Etatsberathung jedoch bis zu diesem Punkte vorrückt, wird es noch geraume Zeit dauern. Die Geschäftslage des Reichstages ist recht nnerguicklich und zeigt eine Arbeitsliste von erschrecklicher Länge. Der Etat selbst ist noch tief im Rückstände; Niemand vermag anzugeben wie viele Zeit seine Durchberathung beansprucht, da bei der geringsten Position sich stundenlange Erörterungen und Zwischenfälle aufhältlicher Natur ergeben können. Zudem wird in diese .EausbaltSberathui'gcn bincin der Reichstag die elften Lesungen aller ihm zugcgangencn Regierungsvorlagen schieben, um dieselben an Kommissionen verweisen zu können, die sie sür die 2. und 3. Lesungen vorberathen. Dazu gehören: die Forderung sür einen Gouverneur in Kamerun (das kommt beute daran und dabei wird die längst erwartete grobe Kolonialdebatte vor sich gehen), dann die Ansdebnung der Unfallversicherung auf die in TranSvortgewerben und bei der Land- und Forstivirldichaft beschäftigten Arbeiter, weiter daS Pofisparkassengesetz und der Hanoels-Acrtrag mit Griechenland. Alle diese ersten Lesungen werden in ununterbrochener Sitzrmgsfolge voraenominen und abgethan; darüber wird es 15. Fanuar und von diesem Zeitvrmkte an muh, wegen des Zusammentrittes des preußischen Landtages, eine andere ArbeitSeintbeilung platzgreifen. Der preußische Landtag muß sich nämlich auck sputen, um den preußischen Hausbalt bis zum 1. April fertig zu stellen; man wird von Doppel- oder gleichzeitigen Sitzungen abscken und sich so einricbten, daß etwa vom Anfang Februar ab der Reichstag und der preußische Landtag ie 3 Tage in der Woche Sitzungen abhält und die anderen 3 Tage dem Concurrentcn ireriäßt. Die Schwierigkeit und Aukbältlichfeit dieses Nebeneinanders macht es sehr zweifelhast, ob der Reicbs«ag «S fertig bringt, auch nur die ihm bisher zuge« gairgenen, oben genannten Gesetzes Vorlagen durckzuberatlien. Zu diesen werden aber noch weitere trete». Das Mrirtär'Neliktcngesetz, die beiden Pensionsgeictze und mehrere Zoll- und Steucrvorlagen liegen zur Einbringung in, Reichstage bereit ; eine neue Holzzoll- ucrlage ist bereits angckündigt. über die Zuckerfteuerreiorm ist eine AuKipracke unumgänglich und bei diesem schier unabsehbaren Arbeitspensum sind Anträge und Gesetzentwürfe, die aus dem Schooße dcS Reichstages an die Reichsrcgicrung gebracht werden rolle», noch gar nicht in Rechnung gezogen. Davon greisen wir heraus nur die Anträge auf erhöhte Gctreivezölle. auf Einführung einer Börkenstruer. Reform der Branntweinsteuergefetzgebung und die von Konservativen, vom Centrum und den Sozialdemokraten theilS ickon eingebracdten, rkcils vorbereiteten Anträge ,ui Arberter- rchutzgesetzc, Norinalardeitstag. Sonntagsruhe. Einschränkung der Frauenarbeit und dcrgl. wichtige soziale Angelegenheiten. Diese unvollkommene Auszählung der Arbeiten des Reichstages, welche u. A. die letzten Lein >gen betreffs der Entfmädigung un chuidig Verurtbeilter. Einführung einer Berussinstanz in Stiafracken u. f-w. unberücksichltgt läßt, zeigt einen solchen Stoß von Äeichäften, daß die Horinung aus das Jertigbringrn »on Viel stark berabstntt. Umsomehr ist es Pflicht, die Abgeordneten zu erböbiem Arbeits eifer anzuspoinen und sie zu ermahnen, alle Klopssechtereien, persön liche Reibereien und unnützige Schönrednereien zu unterlassen und sich der sachlichen Prüfung au-schließlich hinzugeben. Den Gesetzentwürfen, welche die Unsallvenicherung auf wichtige Arbcckerklassen ausdebucn. steht eine freundliche Äuinalnne im Reichstage bevor. Allmäbiig ist der BuudcSroth auch zu der Uebrr- zeugung gelangt, daß eS «ine einfache Pflicht der Gerechtigkeit ist. allen in Gewerbebetrieben beschäftigten Arbeitern die Woylthaten der Unfallversicherung zuzuwenden und nicht blos die Betriebe mit der höchsten Unfallgesabr dem Perstcherungczwange zu unterwerfen. Man hätte überhauvt nickt ganz große wichtige Gruppen von Arbeitern in der Ungewißheit lasten fallen ob sie diese ihren Kameraden gewährten Woblthaten auch genießen werden. Bei den verichiedenen im Bau gewerbe beschäftigten Betrieben hätte diese Au-debnung recht gut, wie eS schon im letzten Reichstage vielfach begehrt wurde, vor- genommen werden tonnen; doch bester jetzt, als eilt soäter. Die Eiiibciiebiing der land- und forstwirikschaitllchen Arbeiter unter das Unfalkgesetz erforderte sedoch eine Reihe von Vorarbeiten, die erst jetzt fertig gestellt wurden. Durch die offiziöse Auslastung betreffs der St. Lucia Ban wird die außerordentliche Vorsicht und kaltblütig» Ueberlegung besläligt. welche Fürst Bismarck überall in den Kolonla'.erwerbungen belundete. Tank dieser Zurückhaltung sind bisher Zerwürintste mit anderen Seemächten, namentlich England, vermieden und, wie betreffs Angra Pcaucna. ausgetauchte Mißverfränk,, ste zuin Vor- lbeile Deutschlands raick beseitigt worden. Mit dem bloßen .stolonic-FanatiSmuS ist cs nicht abgetban. Ter Kolenic-Entku- 'laSinns ist nötlng als idealer Hintergrund und als Triebkraft, er verhält sich aber z» der praktischen Dn,chi>lhi,„ig wie die nationale Begeisterung der oculichen Schützen. Turner und Sänger zur Be gründung der beniichen Einheit. Dieie wä>e unmöglich gewesen ebne eine solche vorm beitende Stimmung, zuletzt aber enlicheibet d>e Staatskmnt So liegt eS auch der Reich-politik ob, jetzt die beiß begehrten Kalonialenveibungeii so durchzulUhren, baß sie unanfechtbar werden und uns nicht arge Venvickelungen zu- ziehen Mit Südost-Nsrika Lüderitz sie der Besitzergreifung der St. Lucia-Ban verhält es sich nun so. daß die Firma von dem Zuiukönig Dinizulu rechtmäßig erworben hat. Lüderitz bediente sich dabei zweier Afrika Reiiender, des Heidelberger Einmal» und des Frankkurler Ad. Schiel. Elfterer fing die Sacke nicht ganz klug an; er plauderte seine Absicht vor zeitig ans, so daß, als Lüderitz Durch ihn und Schiel die Ban ge laust halte, der englische Gouverneur in Natal ein Kriegsschiff dahinschickte. um daS ganze, der Ban benachbarte Gebiet unter englisches Protektorat zu stellen. Die Engländer suchten erst die > i»«n»«n. 7. J-nnar, vorm. » Ni,» l0 Min. Kons««» SS-/,. l87Z»r Rnfsr» SV ,. Iialtkiirr .. L»mb«r»cn l2-„. Hirten 7"/,». «-/, tun», »«»rik. >2ü. 4 > ^ Ungar Goldrrnl» 77'/,. Oefterr. ltzoldrknt» 8ö. Vreutzttch» So«t«l» tOU ikqnvtrr Htiomaabank t:i">,,^ Snez-Stcriea 7l'/,. — »timmn»«: fest. — Wttttr: Krost. S«»tti». 7. Januar. Nachmittags 1 Uhr. c»ktret»em«rkt.) «eizen fiaa. loco ltN -159, pr. April-Mat NiD.ao, pr. Mal-Jnni I«7,70. «oggea ««tt, loco I8l—I N. Pr. April-Dtai tÄi/,0. pr. Mai-Jnni t^S. Vtiitol un»»rL«»rrt, lOU Kg. pr. Januar!>u.oo. pr. «pril-Mai bi^iO. SvininS fla». loco <0.60. Pr. Januor 1I.ua, pr. «pril-Mai 1.1,50, Juni-Juli ««.70. vrtrolru« loco 8,00. Vr»«tau. 7. Januar. Nach». <ctzetrci»r«arkt.» Spirit»« pr. 100 Lterr lO Pro», pr. Avril-Ma« «2.10, pr. Jnnl-Jull «1,50. pr. Jult-Lugnii ««,50. Sctzr» oamnicmcire. uni »as ganze, oer nan venacvoarre ineiuet unter Proc. pr. Avril-Ma, «2.10. pr. Jnnl-Jull «1.50. pr. Juli-Sug-ii ««.50. W.-i,rn ei gliichee, Protektorat zu stellen. Die Engländer suchten erst die! ^'«--ggrn pr. Aprii-Mai ,,v^^ia!-Jani »r. Rechtmaßigkelt des Kaufs in Zweifel zu ziehen; der erst 18 Fahre! Aoo ^gin"rü?i'g -^wctter-'schön ^ * " ^ ' ^ ^ alte ZulukÜnig Dinizulu sei ruckt besäbigt. solche politische Hand lungen zu übersehen. Als die Engländer aber die Windigkeit dieser Einwände selbst erkannte, kamen sie mit der anspiechenderen Behauptung, zwar nicht die Zulässigkeit des Kaufs selbst zu leug nen, aber zu erklären: das verlauste Gebiet sei vor 41 Fahren von seinem Großvater, dem Vater des unglücklichen Zulukönigs Ketich- wario's lEetewano) unter englisches Protektorat gestellt worden. Mit anderen Worten: Lüdcritzeir wollen sie zwar als Besitzer der Lucia-Ban zulasten, sie fordern aber von ihm. daß er seine neue Besitzung unter englisches Protektorat stelle. Dazu hat aber.Herr Lüderitz sie nickt erworben. Mit dem Besitztitel der Engländer selbst siebt es sehr hiefrig aus. Bismarck läßt erklären: daß die Transvaal-Republik der Boers die ausschlaggebende Entscheidung zu fällen habe, weil diese das Protektorat über die Lucia-B« ' " Darnach scheint es. als ob sie unter das Doppclprotektorat lands und der Boern kommt. Gerade aber das möchte England nicht. Denn wenn auch zur Zeit zwischen der Lüdcntzschen Be sitzung Angra Peguena im im Osten ein größtcnthcils unbekanntes Gebiet von nicht weniger denn 17M Kilometern liegt, so wird früher oder später dock eine das Kapland von Fnnerafnka trennende Verbindung nicht englischer Staaten liergestcllt. Deutschland wird sich sein gutes Recht nickt verkümmern tasten, es kann die lächerlichen Drohungen Englands ruhig anhörcn. Das Volk Englands freilich gcräth durch die Cr- ^ fabrungen, die es jetzt mit der Unfähigkeit seines geliebten Glad- stone betreffs der auswärtigen Politik macht, in eine so hochgradige Aufregung, daß man dessen Sturz als baldig bevorstehend verkündigt. London. „ ruhigkr. Mais. Gerste fest 7. Januar. Weizen ruhig, st-tig, auaekommeuer ruht-er. Hafer »her »»eurer. — Wrttrr: Frost. Mehl Lokales und Sächsisches. — Gestern wurde aus den Flirren deS Kamineraute» „Ostra" eine H o' jagd abgehalten. Das Jagdfrühstück wurde wie in den Vorjahren im Restaurant „zum Schusterhaiis" eingenommen. — Se. Kgl. Hob. Prinz Friedrich August ist vorgestern Abend 7 Ubr 35 Min. wieder »ach Straßburg abg-reist. — Das Ritterkreuz 1. Kl. des K. S. Albrecktordens erhielt Hauptmann v. Zimmermann vom 4. Magdeburglschen Jnfan« terie Reaiment Nr. 67. ktnrot ' - Ter Geschichtsmaler Bernhard Ge», hier, erhielt ,8^?- "lv Professor — Cliauffeewärter Kückler »n Ansprung e den Titel Ansprung erhielt daS ün Wisten Südafrika"»» Stadtrath Pros, Dr. med. Wigard s mib kmintes Gebstt^^^ ^ ,ein -Miahriges Jubiläum als epster stenographischer Beamter in us unvcrannlcs Geilet von n cgt weniger ,„,d als erster Vorstand des stenographischen Institutes. Ter Bombende des konservativen LandeSvereinS Nt,teste Telegramme der..Dresdner -»a»r." vom 7. Jan. Berlin. Ter Kaiser hatte heute eine längere Konferenz mit ^..anarck. — Ter Bunbesrath beriech die Anlragc stclluna des RcchiiungstahreS für die Uiisallversicbeii Ausdehnung der Unfallversicherung auf Bauarbeiter, nützen werden, die ethischen wie materiellen Interessen unseres Volkes, in unparteiischer lind rein sachlicher Weise zu vertreten, daß sie sich! bei ihrer Abstimmung nicht durch engherzige Parteirücksichtcn. sondern ^ - dmch das klare Bewußtsein leiten tasten werden, daß sie für die- ^ Z -M ^ - - ^ Ü^uzen Nation, sowie der Zukunft verantwortlich sind, daß ^ Bismarck. — Ter Bundesrath beriech die Anliage lvegen Fest i ne die Nothwendigkcit erkannt haben, den weiteren Ausbau des, S ^ . ^ c.-. ^ ' enliig und wegen ! dciitschen Reiches in besonnener, leidenschaftsloser Weise zu fordern. Tünche,'. Ver- - uni den Frieden nach Außen nnb In en lnrd hierdurch die Wohl- Aä ^ Putzer rc. — lieber das Duell Ochlke wird amtlich erklärt, daß lastung hatte uud mit den unter den Stiidirenden Ulli «Ul otlUtivvOllOr, . Ulli veil -'sliel.'l.'il iltkN) VNIKON UNO x'il eil MW i)terourft) ore A des Stnd. mach. Holzapfel und s fahrt der Nalion zu sichern, und daß sie mlt Muth und Entschlossen-ck ß dasselbe^ eine persönliche Veran-! heit allen reiMsciiidlichen Bcstrcbungc» entgegen treten werden, « .. „ >ter den Stiidirenden obwa^" ^'- '—'' -------- x politischen und sozialen Gegensätzen höchstens mittelbar in 2 düng stehe. — Die National-Zeitung konstatirt^mls Grund di türe sämmtlicher Berliner Korrespondenzen des Tiritto au ^ der Lek- Kvrrespondenzcn des Tiritto ans den ersten und letzten Monaten des vorigen Jahres sowie von zahl- reichen Stvlvrobcn ans de» übrigen Monaten, daß der aiisae- wiesene Kvrreivondent Enineni seine Ausgabe als Berliner Vertreter angesehener Italienischer Blätter in der maßvollsten und lonalstrn Weise behandelt habe. Wo er kritisire, gehe er nicht über den Stand punkt des gemäßigten deutschen Liberalismus hinaus. In den von die National-Zcitung, ist uns .. , , . cn inair nicht mit vollster Sicher heit in deutschen Blättern Nachdrucken könnte. uns diirchaelescne» Artikel», sagt kaum ein Ausdruck ausgcstoßen, oc in dcntschcn Blättern nachdru .. . Berlin. Ter Bundesrath beschloß, dem Gcsctzcniwiirs über Abänderung des Artikels 31 der Rcichsverfasiuiig (Diäten-, seine Zustimmung nicht zu crthcilen, dagegen dem Gesetzentwürfe über die Abänderung des Gesetzes über die Krankenversicherung der Ar beiter zuzustimmen. Die Eingaben wegen Erhöhung der Ei zölle tür landwirthschartliche Erzeugnisse wurden der Eingangs zur Kenntniß genommen. Pari?. Tos radikale Journal „Justier" will wissen, daß. nachdem General Regner seinen Vormarsch begonnen, dic Anamiten sich in dein von Truppen fast entblößten Hanoi empört, die Ma gazine geplündert uud deren Wachinaniisrbast sowie den Marine kommissar getödtrt haben. — Eine Veröffentlichung des „Evene ment" über Aenßerungen des Generals Campenon bezüglich der Gründe seines Rücktrittes vom Kricqsininislcriiiin erregt Sensation. Campenon beschuldigt Fern» durch seine Kolonialpolitik die Wehr krait Frankreichs zu schwächen und im Falle eines europäischen Krieges die Erfolge der französischen Waffen fraglich zu machen. Ferrn lasse sich durch Bismarck ködern, und Frankreich hole für Deuticbland die Kastanien aus dem Feuer. Bismarck habe Frank reich mit Italien und Spanien entzweit und gehe jetzt darauf aus, es auch mit England ernstlich zu verfeinden. Der „Tcmvs" hält es für unmöglich, daß ein General, der gestern noch Kriegsminfftci war. solche Aeußcriiiigen gethan habe, durch welche die Chinesen zum Widerstande auigcrcizt und gleirh;citig ganz Europa der Glaube vcigebracht würde, baß durch die EzPeditwn die französische Armee bedenklich dcsorganiffrt werde. London. Die „Times" ist sehr beunruhigt durch die Nach richt. daß die deutsche Korvette „Gneiscnou" mit dem Generalkonsul Rohffs an Bord von Kapstadt aus in einer Sondcrmissicm nach Zanzibar abiahre. Die „Times" glaubt den Anlaß zu der Mission darin zu erkennen, daß der Sultan von Zanzibar den Wunsch auS- gedrückt habe. ie>» Reich unter deutsches Protektorat zu empfiehlt der britischen Negierung energisch zu handeln. obwaltenden ! ohne sich durch den Schein boetrinärcr Theorien tauschen zu lassen. § Vertun» Beiträge zu dem zu bildenden Wahlsond sind on die Kasscnver- — waltnng des konservativen Landesverrms im Königreich Sachsen unter ? der Adresse des Frbr. v. Friesen auf Rötha gelangen zu lassen. Es z» soll dieser Fend gesondert von der Kasse des konservativen Landes- A. Vereines verwaltet und seiner Zeit darüber Bericht erstattet und » Rechnung abgelegt werben. »» — Ter Bctncl'ssckrctär Bergma n n bei der Staatsbahn be- ging am 1. Januar «ein 25jähriges Bcamtcniiibiläum. — Die in unserer Stadt auSpelegte Mißtrauens - Adresse an den Reichstag ist mit 6170 Unterschriften versehen als stattlicher Band gleichzeitig mit einer bezügliche» Äittlieilung an den Fürsten Reichs- lauster nach Berlin abgegangcn- Abrechnung über die zur Deckung der Koste» eiug, aaiigeiien Geldbeiträge liegt zur Einsicht der bethci- ligtcn Herren bet Herren Mein, Pckrun u Eo. Pragcrstraße. aus, — Unter den am Montag in das Nathskollcgium eingewiesenen iieugewäblten Stadträthen fehlt infolge unliebsamen Veuchens der Name des.Herrn Kaufmann Äösenberg. — Tic Herren geh. Schulratli Dr. Hahn und Heger waren durch Krankheit behindert, der Soirse Kricgsmiiiisters Grafen von Fabrice beiznwohiicn. — Am hohen neuen Jahre fand die LÖjährige bescher nngsseicr der vereinten Loge )u Schwertern und Asträa zur grünende» Raute im großen Saale des LogcnliniiseS statt. Obgleich die Feier erst Nachmittags -'35 Uhr ihren Anfang »ahm. war bereits kurz nach 4 Uhr der große Saal bis aus den letzten Platz dicht besetzt. Die Liebesgaben für 45 Kon firmanden und zwar 24 Knaben und 2l Mädchen, waren im Ncben- Schulrath des tzerm Ehrist- de» drei Berliner bedückniß hervor. kehr hielt sich indrß in engen Grenzen. Börfe. Heute trat ein ziemliches Deckunas- wclcheS bessere Cvurie zur Folge batte. Ter Ver- ß .1 Die Spekulation findet die Situation noch nicht geklärt genug, um Grvk-Engaaenic»tS zu er- s weitem. Schluß und Nochböric waren ruhig. Spekulative Banken s höher bei beschränkten Umsätze», deutsche Dahnen mäßig »nd fest. I österreichische meist höher Spekulative Bergwerke waren Anfangs aui w m und Russen höher, chwächcr. Stammprivritätc» saale niedergelegt worden, damit der große Saal ausschließlich zur Ausnahme der zahlreichen Brüder und Gaste mit ihre» Angehörigen dienen sollte, Ter ticiergresteiiden Rede des zweiten Meisters vom Stichle, des Herrn Traiispvrtvbcriiiwckkor Winkler, gmg eine Me ditation von S. Bach voraus. Ter .Herr Redner ivicS zunächst aus die 25jährige Christbeicheruiigsseier hi», -Am 6 Januar IM» waren 12 Kinder zum erste» Male vom Meister des Stuhles, Tr. Meißner, beschert morden. Ein Freudenfest sei mit der Erinnerung a» diese erste Bescherung hcroufgckoiiuneu, aber auch ein Fest ernster Dank barkeit gegen seine Sti'ter. Bruder Gcnltäiiip, Besitzer des Hotel de Sarc und Kantor einer. Schramm legten den ersten Gmnd zu ' diesem echt christlichen Werke. Ans dem Mitgefühl für fremde Noch sei die Loge hervorgegangen. Die öffentliche Feier solle ein Sporn für die Kinder sein, jederzeit ei» tugendhaftes Leben zu führen. In dem Wjäbrigcn Zeiträume sind 677 Kinder, darunter 355 Knaben und 322 Mädchen von der »un bald l.5i) Jahre bestehenden Loge stellen, und j zu den drei Schwertern beschenkt worden. Von den 51 <chren- männein, die der BcscherungSdeputatwn cingchört, sei Kmtor Schramm der einzige, der heute zum 25. Male die Kinder in den herrlich erleuchteten Saal führe, in welchem praktische Weihnachts- gabcn zum Empfange bereit lagen. Eine Koufirniaiidcnausslarnmg solle in Zukunft den Namen „Schramiiistelte" tragen und dem Ju bilar das Recht znstchen, ein Kind zu wählen, welchem er dieselbe ruwcnden will. H-'rezSchraini» führte hierauf die draußen harren den Kinder in den Saal. Ein Weiknachtslied, gedichtet von R. li Decknngskäiffc reff, später nachgebend, und wie'en zum'Schluß > Pratz kvmp. von Br. Riccius nnd gesungen von Br, Mcincke. das nur geringe Berändel-unae» ans. Fremde Rcnlen waren lebhaftb>o Eintretcndcn begrüßte, elgriff die ganze Bersominlung ui hohem gewagt, Ilngan, und Rnffcil höher, Tculiche Kassabanken waren! Krade, Ii, der ,,ch hieran rechenden herzlichen Amprache dcZ.Hcrnr meist schwächer. Stainmprivritäten behauptet. Banken j„i Kaffa-j ^ransportobermfpektor Winkler legte deffclbc den-spmch zu Grunde vcrkrbrc fest, Bergwerke ruhig. Jiidivlrien mäßig l>clebt. namcnklich!--Eßre sei Gott n, der Vöhe, Friede auf Erden und den Menßhen Brauerei» brlirv: Bon öslcrrcichvchen Pnonläten wawnKaschan- A" ^vohtgerallen , den er „Furchtet Gort, thuet Recht und scheuet Odcrbcrger. Süd-Italiener und Lombardi'che 3 Prozent höher und '-!"^"o»d dcnlele, ">le heilige Nachr mr-so-o. Chor und Lr- aciraat ^ chefler. komp. von Niels W. Gäbe schlox sich an dic>e Arnprache. «».»>. 7 NX>,«c.. L.md.rd--> . der. die Berthe,lung der .^'angbüchcr mit cnffprechcnden Denk- Nordw-std. ii,Fc>. ee-,r„o.-,n e-rc,. n,„. e>,r„ «s.eo. u r.-nai -. gcii. veric». Dank der Kinder, Gebet und allgemeiner Lchiußgeiang »otgt. tt' rr,u- -couctnen, ^.cr 21wcci oicier Aape ,on rein, oci oe« naciislen — 5 stcelchstaaswahsen die Kandidaturen solcher Männer zu unterstützen.« die die Garantie bieten, daß sie ihren Sitz im Reichstag dam be- LL- ^ rZD As » 'L ». S-». s-i'iud. ».E 7»,77. n.a.id. v-s 7°. s..,««« ,7 «o^r,. H.'» KM'tor Gast dmaine die von Mitgliedeni. der ».wikavelle .» Lia>>i»i-a>ui 0»!..'^ crci. eowd>'>>»!> 2l>,7.'>. Pr>?iii«ien —, «kvvi^r Lkil. lelh'ilo'ener Wei'e geoo.enen Iiili'ikali'chen c?>»»nne. 0-»>dr»nl» -. ct»a'.n„ :>?«., o eeo.cv r«d>:!>?ccli«n —. geh. > itz,»«»»»»« ,. >«. I. ,,«»« e>c>>,. «-»>«l»»^!,n ., r!»L!tc» i-Vs,, ec><r et'kic —. s'!i,'-l ci- —, v^k>rrrei>!k —, 0<i>e>r, Ooidr»»» —. U»>. 0»»!z>«,lk« ;»>>,. Uri «ixlikn —. -Orr Ru L ÖrikNtai,:»»« —. «<u,i!k n->c«r ».-!>«->, —». Q-icxriNltit« - Nnj»l <s »ici>. rc««>rl» .vr>,. —. s«:»cn—, Ru: « Für L?!e!emge!i. welche Iirrere>>e am Erlernen der Steno- aravbie baden. Vierer üch bcurc Abend 8 Ubr im Laiidsknechr, -'.u, ^ Z,idii^ia'-e r. i Erage. Geleaenbeir. in einem Bortrage, zil dem »in, —, rieiei'Zurritt bar. d:e großen Bortheile, weiche die E - graphie pieken Beni'sdranchen gewählt, kennen zu lmicn reue-
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