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Dresdner Nachrichten : 19.09.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188509195
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850919
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850919
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-09
- Tag 1885-09-19
-
Monat
1885-09
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.09.1885
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lkämkWchrjM H' ^ Tageblatt für MM, >5 ^ KttnSallull,. tzeMsoettch. MrseiiieM IttmiwM ri»«uoi» Lvgüvs vovUsuksKvQ irepehmaellvoUcir kiPiitelitz» ! Li»- N-.,,I-sn, Siirrii-xo, kir»llo, k«ä»i»-m», Ko» i«r>-,.rr>n>-!in>i«r, ! Nnt-Lurntün, i-!ui»is«;lptiimmo ll»us,-s»i>», 01,5>>000tt. )!»»- L<.'dvcwn4r>lg,iO <.-!-. 8pv-jaNtü1: «cl>murll^»e»>>»l«üe »u» »cUlki» I<-t«. ^ »»>»;»„ XillNt», vrvt>«I«-ii, ^Vllnclrulkvi «1, »p8« 211«. u. tt«ipl>len>1i anp« U am roplplulr ireeuck etvriv imonoeirso vill, erspart allo dlati-maltrinx, korto unck dksdou«pv8so, vouo or äamit b^altraxt äio dsäollisnästs mul lsiotmlgskLdigkt« ^unoaedn-Lepsilition vor» ÜUlIolk ZI088V, Kltwaritt ck. I-«lprIg, Uatkariavnstr. 12. tkomoltr, lau. äohanni8«tr. 24. ^>»^v«Ivr ID»«»«»»» ällrkt« ckvr Vssnck msiuss omrixeo SpezialHesWs für Jamen- u. M-erumM ia Uoti»rI«I»ii>tras»v II» am LitiLor-VViUlslmpIatr, döcdst lohuonä ssür. „ Nlvttartt LN»r1«I»t. MÄ^rstss^sr»!^«^ I'ls-Lslls llllä. I^LILLS Aseukelteu sLmmtlieh eivLotrosseii L HV. M v t » I v » , 15 ^Itmurkt 15. S i«rNr«ör«i«r«««W!W^Nß kLrätllvll kiiiMIiIt in Krosser ^usvadl Rk. 282. 00. 1»>r,««l>. «,,I. « » «^88 HT üseliv-Vttbrilr »nU Hc«88t»ttiinir8-Oe8oI»»1t. -larleostraasv S uuck t'ortleu«, partt rr« uu,I I. Ltux«-. «KfßStrn sür pr» 19. Seit.: vrr«jit«NOi<^ »stild mliilcrer Liilrke bei tMG- I — , ^ ^ ^ »qntliliil, miilierkr Bcwolkimg. »>U <cit. und ftkürnwkifcn Ricdcrjchlügcn. DkeSdeN» 188«). TöllllÜDöllö, 1 ttüllkr Aborrr^emerTl. Di« geehrten auswärtigen Leser der „Dresdner Nach, richten" bitten wir Las Donnenient für öas vierte Hnarlal 1885 baldigst erneuern zu wollen, damit die Nummern ohne Unterbrechung weiter geliefert werden können. Alle Postanstalten im Deutschen Reiche, in Vesterreich. Ungarn und im Auslände nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. Abonnement in Dresden bei der Expedition (mcl. Bringerlohn 2 Mark 50 Af. vierteljährlich, bei den Kaiser!. Postanstalten in, Deutschen Reichsgebiet 2 Mark 75 Af., in -er Vesterreich - Ungarischen Ulonarchie 2 Gulden 29 Kreuzer ercl. Agiozuschlag. In der allwöchentlichen Zugabe eines humoristisch, illustrirten Theiles dürften die geschätzten Abonnenten und tescr der „Dresdner Nachrichten" eine willkommene Ver mehrung des Unterhaltungs- und Lesestoffes gefunden haben MeMion -er„Möller MMten". Geilt, istum'omehr eine Beilegung des Streitfalles zu erwarten, als W ien. 18. Septbr. ttrrdi« 288.70. Ziaai-roai!» -.- England. bevvr es sich mit iemem Vorschläge nach Madrid wandte, »'-"»w-oo-bn -. G-iG-r - u.,i,-r. ««»i. - u»o°e. cs°ld so.8. sich mit Deutschland darüber verständigt bat. so daß der englischenj ^ >«. Srvtbr sq,u». «rnt- ^>»>,.4 .,°Nch-v. ! «>a-wbabn LW.7S. romi-rdrn e8.a,»a, do. Priorilatcn «Pa Lö'ung der^rage die.- außerdem England für Teut,chlands gesichert wurde. Ta > „ ^ ^ lerne lljermitlelung gcwisie Haudelsvor- > rbeile von Spanien erhosft, suhlt es sich ganz besonders getrieben, das FriedenSwerk zu einem glückliche» Abschlüsse ;u bringen. Eine herzliche Begenlerung für die eilige Jagd am die Karoli nen ist ja in Tenticbland nirgends zu bemerken gewesen. Ter Streitgegenstand erscheint d-'in Volke von so zwciselhastem Äerthe. daß cs sich nicht lohnt, um seinetwillen folgenschwere Vcrwickcluiiacn! ^ Herbeizuiührcn. Tas Volk iruin'cht ferner, daß die Rechtsfrage, die A Sbcnuc» aufgewocien hat, vollia unparteiisch, ohne jedes Vorurtbest ^ des Eigennutzes oder der Rechthaberei, gemütt werde und daß j Teuischland aus Gründen der Grvßmulh wie dcr.stlugheit selbst ein j freiwilliges sspier au seinem zweifelloieu Rechw nicht scheutm dünc, ^ um eine Erichüneruug der Monarchie in Spanien zu verhüten. Rillst minder lebhast iviiniclü das Volk, daß den .Hoheitszeichen ^ j dcs deulschcii Reiches ausreichende Sühne iür die Bclcidignng ge-j ivalirt werde, und daß der Handel seiner Angehörigen auch in ie»cn i ! entlegenen Hiiinnelssirichcn sich des Schutzes der dcutichen Flagge ! erlrene. Mögen auch die riarolmc» weil abieits von den Snaßen des Weltverkehrs liegen, mag bei ihnen selbst Stephans mächüges Vostreich anstiören — auch ans ihnen ist deutsches -kapital angelegt, ist deutscher Fleiß und deutsche Intelligenz thätig und diese vater ländischen Uiitcrnehinnngcn dür'en nicht den Unbilden der engherzigen Handelspolitik Spaniens schutzlos preisgegeben sein. Tie richtige Vermittelung zwilchen diesen verschiedenen Gesichtspunkten zu fin den, Tas ist die Ausgabe der diplomatischen Slaatskunsi. Und wenn ein Ausgleich dahin gefunden würde, daß sie vermeintliche ! Souveränität Spaniens über die Karolinen großmüthig zngestan- j den, dagegen den dortigen deutschen und enginchen Kanstenten die Handelsfreiheit einaeränint und den -nieasschinen dieser Rationen Lombarden —. LI ll. olicncr -. panier üi>,17,. tfgbpier ÄZb.i)». Otlomaiien öl»,SO. Lchcvoch. Lonbon.lt!. Tcptbr., Sorm. 11 Ubr Ui ü)!i». ccoiilolslon . Ibii-cr iiinsicn !»L>Zi. Italiener Sä' „. Lombarde»—. Türken U!'„. Iproc. imi». Auicriloncr lö-'». Ibroc. Ungar. Goldrente Leftcrr. Moldrcnte >>S. Prcuft. Uonioio 1-L>»abpicr «o!>Lttomanbank II" .,. Lueocüciir» >i Keile Eipii'ice L' , Agio. — Stimm»»»: Nuhi». — Wetter: Lcraiivcnich. Brrtla», 1^. Leplbr., Naibm. iGetreidemorlti. Spiritus Pr. Ni» Liier icoi Broe. pr. Septcoibcr-Ltlvder Pr. Aourmder Tccembcr iüi.LN, »r. April Mai 4«,10. Weiten »r. September —,—. Ros,qc» Pr. «rptrinbrr-citobrr INA.a". Novcmbcr-Tercmber N!4,t0i, pr. April Mai IN».»», biiiböl loco vr. Scpibr Oktober 46.5», Pr. Lktober-Aobember l'i.ao, Pr. April-Mai 47,b». Iiiit unvrr ändert. — Weiter: Scho». S « e t t i » , 18. September, Naü »>. I Nbr. «clclrcibemarli'. Weizen matt, loco 148,cx>—isa.cxi, vr. Leptbr.-Lktodcr l.Zl,.',». pr. April-Mai >'!'!,»o. :llo»»e» uiatt, loco >26,00—129,00, pr. September.Lltobcr !L0,:,0, pr. Olpril-Moi I4l,0 -. Rüböl »nbcrändrrt, pr. Sepi.-Octobrr l.'>2e'. Vr. April-Mai 47.70. Spiril». rubi». loeo 41,20, pr. Lcvtcmber-Lülvber 4V,>0, pr. -iovenibrr-Tcermber 4"," . pr. April-Mai 4l,40. Petroleum loco 7,80. Lo » bo » , 18. Sept. Weizen ruigg, iast noininell. Angekommcnc Labungen fest, ruhiger. Ucbriges ruhig, uuprräntcrt. Lokales und LächsischcS. -7 vnigin Raga; agera LcriunwoiüiLkr Rcdollcur für Politisches vr. Emil Bicreu in Trcöden' der Schutz des Handels ihrer lllandesangehistigcn zngeivrochcn würde. ., . .. ,, . - , . , ! so wüßten wir nicht, was gegen diesen ehrenvollen Ausweg einzu- Uebcr die Art und Weise, wie die Unter,»chung betreffs dcr^ ch.»>, " ^ ^ Sonntagsmhe durcbgcsührt wird. Haufe» sich die Klagen. Eine "Anzahl Großindustrieller, namentlich am Rhein, geht von der An sicht aus. daß Fürst BiSmarck cm Gegner der Sonntagsruhe sei und eS Dank wissen werde, wen» ihm die Untersuchung Grstnde gegen daS -mndiatzliche Verbot der Sonmagsarbeit liefem wurde. Tcmgemäß richten gewisse Großindwtrirlle eS ei», möglichst viel Material gegen daS Verbot der Svnnlagsarbeit zu sammeln. Bon einer Befragung von Fabrikärztc» har mau nirgends Etwas gehört, Aeurstr Telegramme der..DresdnerNachr." vom 18. Leplbr. B erliii. In der heutigen Sitzung des Bnndcsrathcs wurde e Bevollmachligte, Gras Hohenlhal. zu»; Mitglied des obwohl doch gerade diese die geeignetsten wäre», reiche Erfahrungen -Mo,- die Wirkung der Sonntagsarbcit aus das körperliche und der st Neichsban kkuratvri ums längerimg deL klein, » nelnnigt. Ein Antmg ,«vähll. Ter Antrag Preußens auf Ver- agerungsznstandcs für Berlin ward ge nö über die Wirkung der Sonntagsarbcit au» geistige Befinden ver Arbeiter herbeizuschaffem. Die ganze Unter- inchnng mackst den Eindruck, als wolle man in Berlin ein ganz be- liebig zu verwendendes Material ansannneln. Tem gegenüber muß inan als Christ und Menschenfreund immer wieder den grundsätz lichen Standpunkt betone», daß eigentlich eine Untersuchung über die Noihwendigteil des Verbotes gewerblicher Soimlagsarbeit i»>- nöthig war und cs sich höchstens um eine Feststellung der zuzu- a der Hamburger Regierung wegen Verlänge rung des Hamburger Belagerungszustandes lag nicht vor. Die Ein führung des UniallvrisichernngSgcsetzeS zum 1. Lktober ward .. . . , ge- Ter Re-chskanzler lvurdc Nachmittags in Berlin er- Für den Fall, daß Graf Hatzfeldt auf den Botichatter- nehinigk. wartet. - , .. Posten zurückkchrt, >vnd derselbe provisorisch den Pariser Posten übernehmen. — Auch der preußische Geiandle in Dresden, Gras Tönhoff, soll zu einen« Bvnchaslerpostcn in Aussicht genommen worden sein. — Ter Gcneralguartiermeister Gras Waldevee zog . , ^ , sich bei den badischen Manövern durch einen Sturz mit dein Pierdc lassenden Ausnahmen von diesem Berdote handeln wllte., Wenn , pj,^> knöchelverlelumg zu. Tiesi'st'c ist zwar nicht gefährlich, hindert es vorzugsweise die ko»,ervauoe Parte, und das tätholiichc Ecntrum j,,„ j^och am Reiten. Grat Waldersee ist von Heilbwnn abgereist, find, die mr eine ausgiebige Sonntagsruhe mS Zeug gehen, so ge- — Der Gouverneur von Meg; Generalleutnant v. Conrad» eihielt reicht das ihnen nur zur Ehre. ES lsteid! sich ganz gleich, ob dccie - die erbelene Entlassung. - Ter kaiserliche Reg.-Ratb im Reichseimlc Parteien mehr aus religio,eu oder aus lozialpvlitiichen Erwägungen, F,mem. Frl,r. v. lA-rcheiiield. der vor -l Jahren aus dem be handeln i in jeder Partei verdient das Streben Untenrutzimg, das den zische, Tienst in den Rcichsdienst überirat. ist gestorben. — Die gesetzlichen Schutz des wirlhichasllich ichmachcil Ärbeileis onrckiZii,uhrcn «cg-rinania" bestätigl. dag Tvmvrvpst Tr. Kahle, in Breslau von der entschlossen ist. Aus den Fragebogen ichmunert der Wunich heraus, , nFragelwae m erster Linie das Jiltcrefte des Fahrikaiileii ivahrzimchinen. Tie gewerbliche SomilagSarbeit dient aber hekaiuiilich in den weitaus meisten Fällen vorzugsweise zum Vortheile der Betriebsunternehmer. Es ist eine bekannte Tliatsache. daß in denjenigen CtalMcmeiits, »i welchen die meiste Sonntagsarbeit herrscht und sog. „Uebcrstun- den" als beinahe regelmäßige Einrichtung bestehen, die Lohne dann noch niedriger zu sein pflegen, als m solchen Fabriken, in welchen eine genau geregelte Wochenarbeit cingeilthrt und die Soniikags- arbeit nur eine seltene Ausnahme ist. Selbstverständlich kann kein Freund der Blüthe unserer Industrie müilicben. die Fabrikanten zu schädigen. Besonders verdienen diejenigen Betriebsuiltcrnchmcr. die in ihre» Fabriken geordnete Arbeiisverhältnisse haben, so viel Be- rücksichtiglnig, daß man ihnen nicht die Konkurrenz mit den, Aus lande erschwert. Aber die konservativen und das Eentrnm sind mit allen arbcitstreundliche» Sozialpolitikern der Ansicht, daß die In dustrie recht gut im Stande ist, dem Arbeiter den Ausfall an Wochenlohn zu ersetzen, der im einzelnen Falle durch Verbot der gewerblichen Sonntagsarbeit entstehen kann. Tenn ein Arbeiter, der eine regelmäßige Sonntagsruhe genießt, ist in den Wochentagen dann viel leistungsiähiaer, als ein Jahr aus Jahr ein fast ohne Unter brechungen angestrengter Arbeiter. Wo die technische Natur des Betriebes es erfordert, wird Jedermann vernüntttgerweise Aus nahmen von dem Verbote der Sonntagsarbeit zugesteheii, so daß das materielle Interesse der Fabrikanten sorglich vor jeder Schä digung bewahrt bleibt. Was aber verhindert iverden soll und wird, ist lediglich die von dem Willen des Arbeitgebers abhängige maß lose Ausnutzung der Arbeitskraft der Arbeitnehmer. Tas wird den sozialen Friede» fördern, TaS wird auch der Wehrlrakt der Nation zinn Vortheile gereiche». Bei der Nckiutlruiig merken eS die aus- hebenden Offiziere und Militärärzte lehr bald, ob sie eS mit einer Bevölkerung zu thun haben, deren Arbeitskraft ausgemergelt wird. Im Interesse der Verthcidigung des Vaterlandes liegt die Wieder gewinnung resp. Erhaltung eines körperlich und geistig gesunden Arbeiterstandes. Trotz der Meldungen von einzelnen Vcrthcidigungs- und Rüst ^ aus Spanien erhält, sich die Ansicht, daß es preuß. Regierung cilskäiididat für dasBislliumErmeland in Rom vvr- geichlagen worden sei.!-Ter Herzog von Enmbe,land will seine An sprüche au, die Knust schätze des biinmichweigiickien Biuicnms gericht lich geltend »lochen. Tic hraunichweigsiclie Regierung fordert die Zahlung von sMiM Mark Ertn'chaiisslener vom Herzog von Cnmber- land, welcher als „legitimer Herr der Lande Braunschweias" die Zahlung verweigert. — Ter Minister des Inner» macht bekannt, daß man beabsichtige, die Landlagswalile» unmittelbar nach "Ablauf der gcaenwäruaen Legislaturperiode slartsindcn zu lassen und ordnet unter Vorbehalt der definitive» Festsetzung des Wahlterniins Vor bereitungen stir die Neuwahlen a» Breslau. Tie Produktion von Roheisen ist eingeschränkt worden, da die kömgshntte eine» Oien löschte. Durch Verkäufe > und den Ansst'ihrungen des Herrn Zeising zu und wo, an Spekulanten und Produzenten sind die Vorräthe zwar entlastet, gegen die Ein gäbe, welche der Vürgerverei» der Wils — Die Rückkehr Ihrer Majestät der wird bestimmt vor dem 2l. Olt. erwartet. — DaS Abschiedsgesuch des Kommandeurs der in Pirna garnisonirendeii Artillerie-Ablhestung. Herrn Major Schnell, ist genehmigt worden. Gleichzeilig wurde derselbe zum Laudwehr- bezirtskonunandeur in Glonchan ernannt — T>e silberne Medaille >nr „Treue in der "Arbeit" erhielt der Waldarbeiter Kramer zu Greisenhain und der Buchbindergcsellc Louis Schinidt in Leipzig. — Tie seit 8st Jahren bei Herrn Fabrikbesitzer Prasse in Seit- henncrsdorf in Diensten stellende Hansmagd Johanne Grnuewald erhielt für ihre treuen Ticnsle die Lrvße silberne Medaille. — Pastor Tr. Bcrnbard Schwarz in Freiberg, bekannt durch 'eine geographischen "Werke, wird demnächst nffolge einer Iür ihn höchst ehrenvollen Berufung des Reichskanzlers in das auswärtige Amt in Berlin eimreten. — Vorgestern Abend verichied nach kurzem Kranksein ein auch in weiteren Kreisen gekanntes und geschätztes Mitglied der sächsischen Äiinitütsdireltioii. Herr Kvrpö-Llabs-ApothekerOskar Friedrich Armee an und Kl-, sowie . . , , .. . Angehörigen des Verstorbenen zählt auch der in Vlasewitz privatisirende Bruder, Herr Dr. nicd. Bücher. — Ter unglückliche Ausfall der Wahl in Trcsden Neustadl (lheilt uns ein lierborragender konservativer mit) ist in erster Linie und hanvtsächlich durch die Amstellnug des Schuldirektor Schröter, als des Kandidaten der Fvrii'chrstlsparkei, verschuldet worden. Daneben sind aber die Konservativen selbst nicht vvn jeder Schuld freizu- i'vrechen. Weder haben dieselben den Kandidaten veranlaßt, sich den Wählern vvrzustellen, noch hat derselbe aus eignen Stücken eine Versammlimg einbernien und sein Programm entwickelt. Tie Wählerschaft darf aber verlangen, daß der Mann, dem sic ihre Stiinme geben soll, in persönlichen Verkehr mit ihr tritt. die Tendenz ist jedoch nicht gebessert worden Rom. Gestern wurden in der Stadt Pnlemw lNCHolerasälle, darunter 60 Todesfälle tanstaiiri, in der Umgebung dagegen nur 1 Erkrankungs- und l Todesfall. Tie Provinz Pacma hatte ü Elioleraerkrankniigen, darunter -1 mit tödtlichem Ausgang, aus zuweisen. Madrid. Hiesige Blatter berichten: Ter „Iltis" habe vor der Besitznahme von ?>ap mir 60 Mann diaIntel Ponave okkupirt. Das spanöche Kabine, beschloß nach der Berathung mit den Marincbehörden vorläufig l,:1M,0«iO Pfund Ster!, für den Ankauf von Kreuzer» und Torpedos zu veransgoben und nach Zusammen tritt der Körles eine Anleihe für Mobilisirung und Vermehrung der Flotte aurzunehnie». Bern. Der Bundesrath dehnle angesichts der Ausbreitung der Cholera in Oberilalien die für die französische Grenze getroffe ne» cholerapvlizeiliche» Maßregeln au, die italienische Grenze aus und verbot die Ein- und Durchinhr vvn Hadern, gebrauchtem Bett zeug und ungewaschenen Kleidern (ansgenvuuncn das Gepäck der Reuenden). W a r> ch a u. Tic offiziöse „Äarszawsk Tzieiinik" bringt eine autorisirlc Richtigstellung über de» in der ausländischen Presse colportirten Vorfall zwischen dem preußischen Generalkonsul Baron ' ^ ath liche Wohlwoll gewordenen Klagen durch den dortigen Gcrbereidctrieb vcranlaßte Uebclflände de» Ralh um schleunige Nntmnchniig bez. Pcieitigung derselben, sowie um Mitihcilnng des Ergebnisses ersuchen" hervor. Ter Antrag steller begründete leinen Antrag unter Hinweis auf die jedem Dresdner hinlänglich bekannten, »ist der Ausübung der Gerberei verbundenen, Schmutz und üblen Geruch befördernden Umstände und folgerte daraus, daß solche Fabriken nicht in das Innere einer Stadt gehören. Herr St.-B Bierling, selbst Lederfabriken!!, also ein von dem Antrag direkt Betroffener, stiminle deinielben andte sich nur ^ „ drufscr Vor itadl an den Stadtrath gerichtet und die auch am :>». August den „Tr. Nachr." beilag, mit der Behauptung, daß in derselben die Dinge schlimmer dargcstellt würde», als sie in "Wirklichkeit seien. Cr könne versichem, daß Alles gelhan werde, um den Lederfabrik betrieb vvn de» Uebelständcn möglichst zu befreien. Radikale Ab hilfe für den Stadtthcil werde freilich nur dadurch geschaffen wervcii können, daß die Stadt die betreffenden Grundstücke, in denen jetzt der Betrieb bestehe, ankanre und die Fabriken hinaus vor die Stadl verwiesen würden. St. V- Steg lick, weudcr sich gegen den An trag, den er für nicht passend hält, weil durch deniclbcn ein Fabri katwnszweig in Bedrängnis! gebracht werden solle, der der Stadt hohe Stenern einbringc und mehreren Hundert Arbeitern sehr guleii Lohn gewähre. Sehr scharf wendet er steh gegen die erwähnte Ein gäbe, die von Unrichtigkeiten wimmele, äugendem auch gegen die flädlische» Behörden ganz imgerechtiertigier "Weise Vorwürfe ein halte, als hätten dieselben bezüglich der Ansbiciknng und Ueber wachung der Fabriken nicht gehörig ihre Pflicht gelhan. Ter Gerbereibetrieb fei gar nicht so nnsonber. wie er geschstderc werde, und auch gesundheitlich >ci der Geruch, der unvermeidlich sei, nicht im Mindesten bedenklich: er könne an der Hand der Statistik nach weise», daß im dortigen Viertel — Gerbcrgasse. Eanalgassc. Palm stroße u. s. w. — nicht mehr Krankheit herrsche als anderswo m der Stadt. Er bittet dringend, den Antrag Zeising abznlehnen. Außerordentlich lebhaft wendet sich Herr St. V. G m e i n e r Zcge» den Vorredner. Derselbe habe selbst erklärt, daß er von der Sache nichts verstehe, habe also sein Material irgendwo hergehvlt. Ec. Redner, spreche dagegen aus Enahrnii.i. da er den Betrieb ans da .- Genaueste kenne. Derselbe sei und bleibe stinlender Natur. Tic alte Art der Gerberei sei das viel weniger gewesen, erst seitdem die sogen. Schnellqerbcrei betrieben werde, gestalte sich der Betrieb radezu unerttäglicl ei mnaus soll. ' aenuat zu einem für die Umgebung geradezu lchauderhaitcii. Herr Gmeiner schildert umständlich das Bearbeiten der Felle und erläuteri, daß ....... - 76,E > Rechcnbcrg und den, russischen Staatsrath Miller. Der Zwiichen- emem friedlichen Uustrage des Karol>nen-St«itsalles kommen wird, habe allerdings slattgcffundcn und zwar am 1. September im ns^,,„^^E'gcn Bevölkerung Spaniens Empfangszimmer des Oberpolizeniiei'tcrs. habe aber nach erregten , -n/li-b Erörterungen imt einer gegcn'eitigcn Verständigung ohne persönliche und Eiigland, namciitlicy aus letzterem emgetronenen Rathschlage, Veleidigung geendigt. den Weg eines gütlichen Vereinbaren» einz»,chlagen. haben tue Beilin. Die Börte war hier im Allaemeinen sen nur Verb itten der duschen österreichische Bahnen waren IN, Anschluß an Wiener Notirnngen Größere Umsätze ZN steigenden Konrsen fanden nur in Nton- kung LUsgeübh als man zu war ^ tanwerthen statt. Die geplante Eiienkonveiition. sowie die Meldung, ollen deianitigt st'^^'^.^bonier. w be^^^^ Bvchnmer Guß li> Proz. Timdendc zahle». wirkten günstig. , ^ ^ ... ,,, „ ^ Bochunier Guß 2.10 höher, Tormiunder gewannen 1 Proz., deutirhe cs ohne atzendch, iimtende Elienntalien und Slope gar »ich! ab Eisenbahnen waren Anicmgs ziemlich fest, später »achlaffend. Lvekn- oehen könne. r20ühc „^chwemercien'. er »volle lagen lsterbereicn. ., . . ch. komstchen Selmtbewubtiein dcr Svanier igpoe Banken und fremde Renten wäre» fest, aber still. Im Kassa- ivurden außer in Tresde» m keiner anderen Eladt nn Innern ge . ^kehr herrscht ivenig Leben, von Industrien waren Branercien und bnldel. In der Eanalgaffe sti der Uebelsland ant s Höchste ge g unvopu la rmrd ^haßt zw machen. Wist freilich Zuckerfabriken genagt. Ceincnt angeboten und schwächer. Oester- stiegen: dort könne em anilandig getleideler Memck, tänm niel.r ctt "MU°Iden ichir«r. Zu sagen, wie sich Deutichlaich ver- ^-jchj,ch<> Prioritäten meist behauptet. Privaidislont N Von, knirchgehcii. da der Gerbereibetrieb ganz nngcnirt mitten an, der Wechsclmarkt ist bemerkenswerlh. daß d-c Devise „km; Petersburg" Straße sich ausbrcilc und »mn wrlivährend in Gefabr. lomn:e. sMangels Geschäfts nicht amtlich Iwtirt werden konnte, was feit entweder mit kalkianche, IINI ^ hierlimireii oder dergl bemdelt zu eben berwvhntr unattogeneAinder. Man darf es ihnen nicht übel, Jahre» nicht vorgekommen ist. werden. Tas seien Zustande, einer -stadt wie Lresden völlig na dwntte OUcder!aae »r.nii.r. .. 18. Lcptkmb.r. «r.di. «4. e,a-t«b»0n 234-,.. L°m. windig, nnd ivlche Fal'iikei, milßlen lange, ans dei Stadt hman- dir M>e ptleveriage veigebracht zu hüben . Bon dem vermittelnden ».r»« ig,,,.. vs.os. 4»r»r. u»,»r. ««idrrnie -. gelegt worden sein Der inrchle,liche Genant giciie »inner inebr Eingreifen ganz de« deutschen Standpunkt j -7 ' ! uni sich, die dortigen Schlenizen scicn ühon kaimi mehr von der »LI -4z811»llvm v " u. ljiin.i08-c-4Z.iox a-ARV LSip,8il><l»nZspn;,x '--8! -r,> .'»Zt88r^
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