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Dresdner Nachrichten : 16.07.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188507165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850716
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850716
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-07
- Tag 1885-07-16
-
Monat
1885-07
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.07.1885
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Kacht-Telegramm. L««d«n. JmUntndaus, fmgt« Lubbock an. ad eS wahr tzt. da» di, Russen gegen Algdonistan vorftlckten. Ebur« chill ant«ortete, daß nach D«. kücktrn. welch» dem Oberkt Aid,way zugegonnen. eine Per» mebruna der russischen Streit, KLlte m der Nähe Zulfikar» sloNgclundei, bade. Der Um» lang rer Beistärkung lel noch unbekannt und letzt Gegen stand der Erkundigung. Tageblatt für Politik, AlllMtlima. Keschäftsoerkevr. KörsellöenchL, Irew-euNlle. Lotei Ltaät lexlitr livnmorlivl, ^ ^ItvobvrL >« 8. «>npk«blt dom ^eebrtan roi^e-udonLiiblilcuin 8oivs neu und eün>hn4<rpel eiu- ^vriektston Ltuirn«, Nkb8t zr»iei» U« «<«»», 8o»iv ll Kiie-Iiv und IlL^ll«:,. Oooekirr na,4, :cklon Fus- uieittspunlcten jin Ilauss s--— Ä k N»»Ur«I«»»ik»^, «.I^i»»»d«,, kl»i»»-v»»«8r«n«», i l>»«P>U»«I>«», t-I»I<d»I»««n, r»nrl»l«»»»»rd<>a, nnu-d». in^iie», v»»,»». I U-Ii^a»»«!»«» »««. LvirOkeNed» illm'rin» i-eai^ul«» j »t>r,r»d«> m»r »«i> uvd«»n« «»»do vse»»nät. ^k. IRchrjr«» Sitlin«. vr«8«>«n, Z 8apl»t«n»tr. « ». V1l»6rnts«e»tr. Lid. »m kostptntn. kirr alle vliituir <isr Volt / tSa >1i« Pr«»d»,r UaNz>.t«t>t,n, povi» > j otwau LU turitw^ki§sa l-r»iv0Q INdveLcs LU ätc> srsts unll Lltssie Knnoniwn-Lxpoilition R'lr>c««mch 4df»«nnU «Ivr «Usorot« mul 'Wsldsr- , bvMrävn»08 Offsrt-^ofch eratl». SesekLNs- u. VoMobücker, vi^snsk tadrilürt, a>»: Saop<«»«ol»vr, SI«ii»on1»»I«;, M»r« »„^«ndüeti«^, ««II,Idol»«,, >ü» und tzV« vI»^«l<!«»p>nt»üol»«r. >Vir vor<v,mdvn kür (lonbibüeüor di«' bsswv kittontp-rpioro »nd Mrantiroo kür 8olick« Linbünd«. WU» Z 3V«r uoed «io Atdizuirtodsr brauellt, >Elc.„nwt A «L vogon vorgsrüclctor Loi^on tzM" l»r»N» "dt»» ^ «ivlurra Vlbrjvkt, L - I Het«»'tvl»8ti'. I I, X8K« d«8 Naircor Wilholmplotrex. L 4 L»rL»u SSlme, 1»i «>d«u, 4Vil8<Ii uttoivti. 21 l» und 8«>>I>l«U8ti'. tt um I'«8tyl«t2. Nr. 1N7. 3Ü. Iahrgallg. Ällslagt: 40,000 Srpl. A,sflchin> für Lei, iS. A«n: Beriodrrl Sin» mini. Siürfe »et durckilchn esrntliche Vewüllnng. uünr wes» <5»«rarier der mUil. Teniver. warmer, iftemerrungeu: itterung im Laufe des Tages wechselnd. -tiedrrschlüae. Lau Dresden. 1885. DlMNcrstllg, 1». Juli. Snantwortlicher Skedavrur tür PoNttschtö vr Emil Bierev i» Dresden Am 14. Juli feierte Frankreich die 96. Wiederkelir des Sturmes aus die Baslille als „Nationallest". Da jeder Meirich »ur über ein lcsiimmteS Maß von Beaeislerung vcrsügt. dar Bictor Hugo-Fest aber vor Furzen, erst die Loriätlie der Franzojcn an ^iatioual- isiübilsiaeniuS erschöpft hatte, kam die richtige Stimmung für das alljährliche Nationalscst nur zögernd i» Flug. Das Mißvergnügen über die Opfer dcü Lonkin-Feldzuges und die schlechte Geschäftslage lrugen auch das Ihrige dazu bei, keinen reckten Mumm auskommen u lassen. Schließlich aber bedeckte sich Paris mit Flaggen — der Gcichäitsmann darf ja nicht wage» fick unrepubUlaniidier Gesinnung v.rvuchtig zu niachen. sttur die konservativ und religiös gesinnten Ltadtthcilc kleideten sich am Tage weder in Fahnenschmuck, noch Abends in Illumination. Die Bewohner dieser Stadttbcile verlassen vor dem Feste demonstrativ Paris und schließen die Fenster. Das Fest selbst ging »ach dem herkömmlichen Programm vor sich. Die eomivlsackic ist dabei, das Volk möglichst zu amüsiren und für die rcpublikoniscue Regierungssorm gehörig Verlaine zu macken Dem erä.ren Zwecke dienen die Freivorstellunge» in Theatern, Circussen und Tingeltangeln am Tage, des Abends die Veranstaltung von Tanzbeluiiigungen, Abbrennen von Feuerwerken und bergt, mehr Tieser Zweck wurde vollständig erreicht und Paris hat stck köstlich amüsirt. Die Fcstsiimmung wird aber weidlich ausgebeutct, um den Franzosen die unendlichen Segnungen der Republik anzupreiien. Das war von je so; bester aber, da die Wahle» bevorstebcn, wurde in diesem Punkte mit verdoppelter Pserdekrast nearbeitet. Namentlich war es aus den Baucrvfang der zu Zehntausend nach Paris gepilgerten Provinzialen abgesehen. Man veitheilte grelle Bilderbogen, aus denen erzählt wird, mit welchen Wohlthaten die A.publik die Bürger Frankreichs beglücke. Da wird in Wort und Bild veraiijchanlicbt, daß die Republik, obwohl vom Kaiserreich mit .'O Äilliardcii Schulten belastet, dock 12.760 neue Schulen gegründet, I ll.OM Kilometer Bandstraßen, 12,000 Kilometer Eisenbahnen, zahl reiche Fettungen gebaut, die Zahl der Sparkasseneinleger von 2 aus ö Mllioncn, die Spareinlagen von 711 auf 2050 Millionen ver mehrt habe. Verschwiegen wird natürlich, wieviele Milliarden schulten von der braven Republik nachträglich selbst gemacht, wie viele Millionen in tbörichtcn übcriceischcn Kricgsabcntcuern ver schleudert, wieviele Millionen von würdigen Republikanern in ihre Laichen gesteckt wurden, um wieviel die Steuerlast gestiegen ist u s w. Tic Konservativen unterlassen natürlich nicht, die andere Leite der rcpublikaniickrrn Medaille zu zeigen: sie protestircn gegen die Verberrlickung des Baslillensturms und die Krgcndc, die aus oe» blutigen Männern der Revolution Tugcndhcldcn und Halb götter mackst: sie verspotten das Märchen, daß der bloße Name Republik schon magische Kraft besitze. Diesmal fielen die großen Revuen der Truppen von Paris, Versailles und anderer Garni- lonen aus, da der soldatische Geist gegen das Paradiren vor dem Bolle Widerspruch erhoben halte. Um aber doch zu patriotischen Kundgebungen Anlaß zu bieten, wurden einige Regimenter dem 'Balte vorgcsührt. Das soldatische Hauptspctlakclstück führten die Schulbaiaillone aus-, Paris hat 2-1.000 Jungen in Halbbrigaden nach republikanischem Style cingetbeilt, umlormirt und mit kleinen Gewebrc» und sonstiger Eguipirung ausgcslattct. Diese Scbul- balaillonc bilden den Stolz und die Hofinung der Pariser Arbeiter und Kleinbürger, und dcn Acrger oller militärischen Autoritäten und cinsthastcn Männer. Daß es nicht an einer Kundgebung gegen Deutschland fehlte, dafür sorgte die „Patriotcnliga". Paris ist übrigens bei dem heurigen Nationalscst durch zwei neue Statuen bereichert worden, die von Voltaire und Berangcr. Wenn die Monarchisten bei den bevorstehenden Wahlen schlechte Geschäfte machen, so verdanken sic cs wesentlich sich selbst und ihrer Uneinigkeit. Denn die Republik arbeitet ihren Feinden in die Vände Versüglcn die Monarchisten über einen allseitig anerkannten Canoidalen. io würden sich um diesen alte patriotischen Franzosen ichvaren, die von der Revublik angeckelt sind. Aber immer noch, trotz des Todes des Gra'en Chamdord. streiten mindestens drei Parteien um den Thron Frankreichs. Es schien eine Zeit lang, l»r>j die Legitinristen sich dem Haupte der Orleans, dem Grasen von Paris, auichlictzen würde». Seitdem derselbe jedoch aus der Sorge um seine Reichtbüincr nicht dazukommt. entschlossen die Fahne des Konigthumo z» erhebe», hat er die Sympathie der lstegitimisten ein- gebüßt. Ihr Throncandidat ist Dvn EarloS. das Haupt der spani- ichen Bourbonen : in den Orleans erblicken sie lcdigliche verächtliche Geizkragen revolutionären Ursprungs, die mit der Republik coquettircn. Aus einem Eongressc der Begilimiucn riesen alle Anwesenden: „Der Gras von Paris wird nicht herrschen! Es lebe die weiße Fahne!" Die Bonapartiilen zerfleischen fick nicht minder zum Gaudium der Republikaner: die Victoristcir und Jeroniiilen geben ebenfalls ein kochst unwürdiges Schausviel. Nack dem Tode seines Vaters, des rotken Prinzen Jerome, wäre Prinz Napoleon Victor ein ernst hafter Feind der Republik; augenblicklich ist er durch die von der Kaiserin Eugenie erfahrene Mostregelung auch seinerseits tics com- vromittirt. Vier Tlnonhcwcrbcr und darum Keiner! Weder Don Carlos, noch der Philipp VII. genannte Graf von Paris, noch die beiden Navoleonc werden den Thron Frankreichs hcstcigen. Bei diesem Mangel an einem ernsthaften Tlironeandidalen und hei dem Sündenregister, das die Revublik anhäust, sülstt sich Niemand wohlcr als der Radikalismus. Dieser wirb bei den Neuwahlen die besten Geschäfte machen. Bester kann's nur werden, wenn's erst recht schlecht geworden ist: zu diesem pessimistischen Grundsätze bekehren sich immcrmebr Franzosen. In einem ergreifende» Gedichte seiner „Dünimerungsgesänge" klagte schon 1831 Victor Hugo über de» Gang Franklcrchs m das Ungewisse, ,,Iu marebo v«r» I'iveoouu". In dem seitbcr vergangenen halben Jahrhundert ist dreimal die Staatvvcrsastung umgesloßen worden, haben zwanzig wechselnde Systeme das Land regiert, aber »och immer geht dasselbe mehr als andere Länder und Völker auf das Ungewisse zu: wie schon zu Cäsar's Zeiten „6aUia uovaruw rerum studinsa" Frankreich, ewig aus Neuerungen , bedacht. Das Unberechenbare ist das einzige Gc- wiÜe; beständig ist bei unsere» Nachbarn nur der Wechsel Neueste Telegramme ver „DreSvner Rachr." vom 15. Juli. Berlin. Die „Nordd. Allg." bespricht die Stellung der „Germania" zur Cumberlaiid-Fragc und sagt: Uns ist der Plan nicht unbekannt, den die Führer der Welse» au die Wiederherstellung ihrer Herrschaft in Braunichmeig knüpfen: sie glauben im Bests.e j o.ige,neidet dieses archimedischen Punktes der preußischen Regierung und dem i Md-V. «Muhren, Bmidcsralhe demnächst das Leben so sauer mache» zu können, daß sie es erreiche», sie mürbe zu mache», io daß tue preußische Regie rung schließlich zu irgend einer Zeit, wo sie sich durch innere oder äußere Krisen gefährdet fände und von schwacher Hand geleitet wäre, sichln einer Theilnng Hannvpers verstehen würde, insvlge deren der Osicheil mit der Hauptstadt, vielleicht »nt 'Ausnahme des Bremer und Stader Landes, an Braunichweig überlassen würde. — Ten m Ralibor aufhältliche» ösierreichisch-inigarischen Unterthanen wurde» kürzlich bedeulet, entweder Denlschland zu verlassen, oder beim Oberpräsidciikeii die Genehmigung zum weiteren Ausenihaltc nachzuinche». Einer der Nachiiichenden wurde abschlägig beichiede». — Der „Reichsanzeiger" checkt zwei Fälle gewaUIHätiger Verhin derung deulsch-latholiicher Gottesdienste durch Polen mit. Zwei polnische 'Arbeiter zerstörten und verunreinigten »r der Nacht zum 2!. Mai die Orgel in der katholischen Kirche zu Lnurahütle. Einer von Beide» hat eingestanden, daß sie durch Zusicherung einer Be lohnung von 30 Mt. zu diesem Werke gedungen worden seien, um den uir den ersten Psingstseierlag in 'Aussicht genommenen deutschen Fcslgvtlesdicnst nnmöglich zu machen. — Der „Dzienik Poznanski" checkt den angehiichen Wortlaut eines vertraulichen Schreibens eines ivestpreußiichen LandrarhS mit, welches die Verhaltung des durch die Kgmertln-'Atsairc berüchtigten Rogozins'i im Betteinngsialle ver fügt. — Vvn den streikenden Maurern Häven über 2200 (ca. ein Viertel der hier gebliebenen Geiellen) die Arbett wieder aus- geiioiilmcn. Tic Konnnissioil zur llebenvachnng der Streckbewegung beschloß, für die bereits arbeite»!"» oder in nächster Zeit i» 'Arbeit tretenden Gesellen Karten auszus.elteii, welche denselben als Legi timation für ihr Verhalten während des Streites dienen sollen. W i e n. Ter Bischof von Brünn setzte entgegen den bestehen den Gesetzen neuerdings das Ehegericht cm. Paris. !» Heute sand^die Enthüllung der Siatue Verangers statt. Audebrand sprach nn 'Namen der Gesellschaft der Schritt- Deutschösterreicher beabsichtigen eine solenne Kneipe in der Fcilhaitt- abzuhalten und auch die 'Amernaner und Holländer haben gcicüig Vereinigungen in An-,'sich! genommen. 'Auch bei den Turnübungen werden die einzelnen Landsiiianmchasleii znm Theil geichlossen am treten. Ans 'Amerika, England, Italien und Holland sino Musst Die vereinigten Amerikaner werden einen Stat ine Holländer wollen eine nationale Uebmig nu kochechten Darstellung bringe» Etwa 80 deutsche Fechte werden im Schansechten »ü,treten. Ta der Besuch von answarst ein außerordentlicher sein wird, will inan ans den Tribünen nach rere Plätze »umeriren und zur Bvrausbcstellung bereit Hallen. Be slcllungen für dieselben nehmen das Aaskunttsbürean aus dem Fest platz und noch belannt zu gebende Bertau'sstellcn entgegen. - Herr 'Amtsrichter Hgrtwig, der Urheber der jetzt auch in Dresden unter großer Theilnahme und erfolgreich eingeiicknten syslematöcheu Jugendspielc !,cn die Einladung des Turinesstmsschusjcs, als Ehren gast »ui Turmeste Theil zu nebmen, angenommen. Bekaniittich werden au einem Tage des Festes aus dem Zeltplätze Jugeudlpiele unserer Dresdner Schuljugend ansgenihrt werden. Herr Hartwig erregte durch sein wiederholtes Hinweisen aus die 'Nvlhwendigteu der körperlichen Entwickelung der heramvgchsenden Jugend, insbe sondere der stndireaden, eine größere Ainmerlsamkeit zaznweaden. als eS in den letzten Jahrzelmleil geschehen ist — vor zwei Jahren berechtigtes Aussehen. — Anläßlich des hier stgtlsiiidenden 6. deutschen Turmenes läßt die Gencraldireklion der Slaaiseneiibalnien außer de» bereits i bekannt gegebenen Extrazügen nach Zwickgu, Ehemnitz, Leipzig, i Görlitz und Reicheubcrg in der 'Nacht vom Sonntag, den IN. zu i Montag, den 20. Jul, c. auch einen Exuazug von 'Arnsdorf i n ach K a m e n z pertehreu. Tenelbe wird an den Sonntag 'Abends - II Ubr 5 Min. vom diesigen böhmischen, 11 Uhr 25 Min. vom j schlesischen Bahnhöfe abgrhcnden Persviienzug nach Bantzen an- i schließen, Arnsdorf Nachts 12 Ubr 20 Mm. verlassen und 12 Uhr i 34 Min. in Grvßwhlsdvn. 12 Uhr 11 Min. in Pulsnitz und nach - Anhalten in Bischheim 1 Uhr tt Min. Nachts eintrelsen. Zur Be- t Nutzung dieses Exlrazuges berechtigen die gewöhnlichen Tvur- und i Tagesbillcts. — Wenn auch der Rath der Stadt Dresden bereits an die hiesige Einwvhnerschait die Bitte gerichtet hat, iür die Tage des t,.„. ,:L »uH'. V '.L,: .-IV p ---- - bevorstehenden nationalen Festes die Häuser zu schmücken. ^ OcdachtistßailEaaß^l't!>rti>ae>i wach., ^ ^wubcn tuir dock, auch i» der Presse der HvstNUNg 2lnsdrnck '^ ^^5" s^Uch and einosichen Wendung > ^ben zu dürien. daß solcher S ^ — In Almer ist durch das maslenhattc Auslretcn von Heuschrecken großer Schaden vcniriachl ivvrden. Paris. Ein Petardenuiifug bei dem gestrigen Nationalseste vergiilaßle drei Zenersbrünstc, ivovei ei» Mentcheiilcbcn zu beklagen ist und mehrere schwere Verwundungen vorkamen. Warschau. In der Bvrstad' Neu-Praga sind über 30 Häuser nicdcrgebranitt. 400 Familien sind durch das Feuer obdachlos ge worden und mehrere Personen werden vermißt, welche wahrschein lich »i den Flammen umgckvmmen sind. Die Berliner Börse war anfangs etwas belebter als sonst, das Geschält reduzirte sich aber bald ww'der, besonders auf dem Banken- und Renten-Markle. Spekulative Banken waren still, fast unverändert. Bo» deutschen Bahne» waren Mainzer infolge einer Meldung der „Nordd. Allg.", daß an eine Verstaatlichung nicht ge dacht werde, angeboten und tveichend. Andere deutsche Bahnen waren meist unverändert, österreichische fest, besonders Franzose» und Golthardbabn höher. Spekulative Bergwerke waren geschästslos, später weichend. Fremde Renten fest und ruhig. Im Kassaverkehr überwog die Festigkeit von löstclicichischcit Prioritäten, 4proz. Gvld- prioritälen waren gewagt. Kr 0 » k f » r > 0. M.. lk>. Juli. Errdii stvs>7. LtacUSdah« Lim- »ardc» Ist«' ,. Stalizicr IS8. E»»pier «4. epr»c. Ungar. Gotdrrutc 0io»i,acd>»tin —. Diocout» VS- ,. che»ä«v!t. Wik», lü. Juli. Sredit Ä»S.Ic>. Siaatadahu —. r«m»,r»e» —. slardwksidal,» —. Markuaieo—. Ungar. Crrdtt—. Ungar. Stot» Rrntr» Still. Paris. n>. Juli. Schluß. Nrntr 81.12. «nleilit Ist',««. Klalieurr SLFV. Staaktchag» 6tiv,2L. Lomtardeu 278,70, 8o Prioritäten —. Spcmirr L8,12. veft. Geldreiite —. Tgv»lrr M.iXi. Lrlomanrn öLV.O«. Schwach. LaudIn , tL. Juli. vorm, ll Ulir I»Mi«. Noiisals 1«t> I87Zer Rutsen SS-,». Italtrurr SS. Lamdarden ll'Tttrkc» I«>-... «prar. rund. Ancerikaucr >2t> g. <vr»c. Ungar, «oidrrule 8V'«. Lrlierr. otoiaicnle 88> Prentz. Eonsolo l»2>i,. Egnvicr «tL - Otlomaudaick lv„. Sucz-Äelicu 81. — Stimmung: Kcs«. — Wrttcr: Prachtvoll. » r r 0 l a n , >L. Kult, Nachm, ««rereidemare». Spiritus Pr. NX» Liter lso Proc. pr. Jult-Sluguft <2,sc», pr. Nugust-Sepidr. 12,«0, Pr. Septcmdrr-ceidr. 12M. Weisen pr. In« lv7xx>. Roggen pe. Knlt-Slugnft IHM. pr. Äuguft- Srptember Iia.vci, »r. Lrpicmder-Sllodcr Ilöä'i«. Rudöl loco vr. Iuli-Nuguft 18.7», pr. LeptemSer-Oclober 18.7S, Lctobcr-Novcmver —. Zink umsaploo. — Wetter: Schwül. Stct > t » , U>. In«. Nachm, l Mir. >»rtr«t»emarkij. Setzen unverändert, loco I6V.0V—l«7,<x>, pr.Jnli-Anguft listg-t. »r. Septemder-October t67g>0. Roggen unverändert, laco >38.00—I1VM, pr. Anit-Augut» IH.oO. vr. Srptcmbrr-Lrioder nex-o, Rüdäl Mtverändcrt, »r. In« 18, pr. Sepicuider-Octoder 17,70. Spiritns ermattend, loco 12.10. pr. Inli-Lugnst 12,00. pr. Angnst-SepleMlicr 12,00. pr. Septemder-October 12L0. Petroleum l»c» 7,7b. London. tL. Juli. Gelreidc rutilg, trägest, angrkouuurrlc Weizen. La- Lunge» scsi esu — Wetter heiß. Lokales n«d SächsikckcS. — Se. Maicstät der König und Se. Hoheit der Punz von Alten bürg sind gestern mit mehreren hohen Kavaliere» in Schandau eiiigetrvfsen und in Sendig'S „Quisisana" abgestiegen. Heute werden die gestern begonnenen Hochwildjagden aus Rem- hardsdorser und KUnuersdoricr Revier fortgesetzt. Zu Einen der hohen Gäste findet heute 'Abend im Königspark von Quisisana Konzert mit Illumination statt. Die Rückreise erfolgt Abends 9 Uhr 14 Min. vom Bahnhöfe Schandau. — Zu Scbwurgenchtsuo,sitzenden für die »n vierten Kalender- vierteljahre 1685 beginnende oitznngöperiodc sind folgende Herren ! geben zu dürfen, daß solcher Schmuck nicht blvs in den Straßen, welche der Zug paisirl, sondern auch in den anderen Slrußen der Stadl angelegt werde. Die nach Dresden tvimiicnden Tumer er hallen in allen Stadltheilen Wohnungen angewiesen, es kann daher dic gme Meinung von der Gaslireniidschast der Stadt nur bestärkt werden, wenn sic aus allen Straßen das Interesse der Einwohner schaft an dem große» Fest durch die ausgehängleii Flaggen re. be stätigt finden. Dazu kommt noch, daß inan — die erbetene polizei liche Genehmigung vorausgesetzt — am Sonnabend die in den Bahnhöfen und den Dampsschifsslandeplätzen ankoimnenden Turner mit Musik in die Stadt einzutühren gedenkt. Es ist beabsichtigt, ! die ans der Elbe mit dem Dampsschlff Ankommenden über den Schloßplatz, die 'Augnstusstraße nach dein Rcumarkte, die aus dem Bölniiiiche» BahnhoseAnkommcndcn durch diePragerstraße.Sidollien- ! straße, Rcitbahnslraßc, Dippoldiswaldacr Platz Marienstraße nach! dem Aiitonsvlatz, die aus dem Berliner Bahnhöfe Ankommenden! durch die Schäscrstraßc und Stistsstraße a» das Wcttineraymnasiiim, j die auf dem Leipziger und dem Schlesischen Bahnhofe 'Ankommenden durch die Leipzigerstraße, Kaiser Wilhelm-Platz, Meißncrstraße nach dem Ncnstädter Markt zu gelei teil. Also bitte, alle Fahnen heraus! — Ter Anregung eines angesehenen Bürgers folgend, haben die .Hausbesitzer und Geschäftsinhaber der See st raße beschlossen, eine einheitliche Dekoration der Straße vorzmiehmen. Ainehntichc Geldspenden sind für diesen Zweck Angegangen. Das Vorgehen der Bewohner der Wilsdrusierstraße wird also nicht vereinzelt da stehen. — An der Gruiicwrstraße (Nr. 16) soll für den Festzng eine schattig gelegene Tribüne errichtet werden. BillcIS sind bei Kaufmann Lüder, Grunaerstraßc 18, zu haben. — Herr HoiNich- Händler Röder erbaut an der rechten Seite der Augustus bnicke ans Neustädtcr User eine Tribüne, die den Ausblick bis zum Schloßplatz hin gestatte! l Herr Hotelier Wcrlhmann eine jolche aus dem N e u st ädte r Ar arklc. — Während des Turnfestes wird in der inneren Altstadt ein Een tra lbureau errichtet werden nno zwar in der Halbctage dcs Hauses Mvritzslraße 1!» (Schönbnrg'schcs PalaiSs. Dasselbe bleibt von beute Bvrinillags 9 Uhr bis Donnerstag, den 23. Juli 'Abends 7 llln ununterbrochen geöffnet und soll den auswärtigen Gästen als AuskunslssteUc dienen. Zugleich ist das Ecittcalburean berufe», die vielfachen Beziehungen zwilchen den Gästen und der Einivohnerschast zu sördern und zu erleichtern. Dasselbe wird des halb Festprogramme zur Bersügling halten und die neuesten Kund inachungen der Zcsiorganc anslec,c». ein Anzahl 'Adreßbücher und Stadkpläne. sowie Falnordiinngen sämnitlicher öffentlicher Verkehrs mittel der Stadl und Zalnpiane der Incr cinmündenden Eisen bahnen. Verzeichnisse der Beiuchsitunden der öffentlichen Museen, Sammlungen und sonnigen Schenswürdigkeitcit der Stadt zin Einsichtnahme bereit halte», in geeigneten Fallen nachtiüglich Fest- karten an gehörig legitnniric deiiliche Turner ausjlelten und Ein tritlsbillcts für die Dauer des Festes, sowie Eiiizelbillets zum Per kaufe rescrvircn, ferner Gelcgcnhci! bieten, daß in dein, dem Fest - unmittelbar borangel,enden Tagen und während der Festtage seihst etwa noch hervortrclende Angebote von Wohnungen für Festgäste ontgegengenvinmen. die 'Angebote zur Kenntlich der verspatei und obnc Wolmniigsaiffvriich angemeldeten Tnrncr gebracht iverden Den Vorsitz nn Ansschnffe sur das Eeittralbureau lulgt^ccr Handels- kamincnekrelar Stezzlich. — Der am Sonnabend von hier ausgerücklen Kompagnie unseres Pionier - Bataillons ward in Torgau ein freundlicher Emvtang^z» Theil. Auf dem Balmbose wurde sie von dem voll zähligen Offizieilorps und der Kapelle des dort garnisonircnden Braiivcnburgischen Pionier-Bataillons cmvsangcn. Außerdem waren eine große 'Anzahl anderer Offiziere mit dem Fefiungskom- iiiandantcn an der Spitze zugegen. Nachdem die Kompagnie Aus- I sicllung genommen batte, hielt Oberst v. Nahmcr eine Ansprache aus preußischem Boden herzlich willkommen. In das ttiii.-in, „>,n Köisig Wbert ausgebrachte Hoch ward . speriodc .... ernannt lvorden : Bei dem Landgerichte Dresden OberlandesgcrichtS- ralh Leonlscirdi. Leipzig: Landgerichtsdircttor Pusch. Ehemnitz: Laiitgerichtsdirctlcn Göhler. Baiitzcn: LcmdgerichtSdirckttn Exncr, Freiberg: Landgrrichtsdirektor von Hellmann. Zwickau: Landgc nchtSdirektor Dr, Woff. Plauen: Landgerichtsdireklor Ktutz, — Die von dem Obersten,v. Mcerkei m b aus dem Nnrolau- > und bieß sie berge bei Cortina dicht an der italienischen Grenze Oesterreichs er- § aut Kaiser Wilhelm und König Albert baute Schutzhittte dürste sich in diesem Sommer zahlreichen Besuchs allicilig kräftig eiiigestinnnl. Tie Lsfiziere fanden im Ossiziers- ersrcuen. Die Berichte der Reisenden, die sich im vorige» Jahre Kasino gastliche Ausnahme, während die Mannschastcn Bürgcr- an dem großartigen Alpenpanoronia von dort erfreuten, hohen die Quartiere bczogen. Äufnierksamkeit aus jene» vorgeschobenen Posten Südtyrois gelenkt.: — Ter Orlsverein Plauen b. Dresden hat de» dortigen Ge Zur Geuckc schcn Extrasabrt, die programmmäßig am Sonnabend nieiudevorslaud, Herm Großmann, als Laudlagskandldeckeit für den ftuh abgeht, bat sich eine ganze Gruppe Wanderer gemeldet, die 10. Wahlbezirk au'ziislellcn beschlossen, lenem m die Wol.cn ragenden und doch so leicht bcsicigbaren Felsen-l —Der Konsul Eiseusluck ,st mit einem Kapital von emcn Besuch abstalteii wollen. ! :M,000 Mark als Socius m die jetzt vielgenannte Firma des Herrn — Wahrend des Turnfestes werden zahlreiche Versamm-, Fabrikant Göhrffch getreten. Damit sind alle Schwierigkeiten aus s Ilmgen von Korporatlvnen upd Gauen auf dem Festplatze statt- j Glücklichste gelöst und die Befriedigung der bclheiligten Kreise ist studen- Wo tagen am Montag die deutschen Turnlehicr. die I allgemein
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