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Dresdner Nachrichten : 07.08.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188508077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850807
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850807
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-08
- Tag 1885-08-07
-
Monat
1885-08
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.08.1885
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«lm km «I» den» vadm j d«mKats«paar entaegen, .. der Kaiserin dt« band umarmte den Kaiser Kran» »les dreimal derzlichst. Na« Aertclstünd'aem Verweilen de, dem Kau« Wilhelm begab sich das ötteireickischc Kaiserpaar nacv dem Abslcigegiiarlirr. Die Bevölkerung und das Bade publikum begiüßten die '.Na- Iksläten niit »ürmilchen Inbel- ruieir Tageblatt für Uoliiik, zlicklttllinq. -cMtzvttliclji, Jirsenömist, Iremiciüllc. Für die Lresöner RachrichLtll- wetche uuumrAr fast t» «U« L»«Aer «»r»Aa«. «ach «mertka,e. verschick» werde» welch« also ein W-UVIatt geworden sind, werden jeder lei» billige -lbonnement» zu 1 Mt <1 Monat). S «k. <S Monate) und » Ml. (» Monate) an genommen t« Dresden, Marirnstratze 18 und bei den Postämtern aller Länder. KskvkLfts- unli LontodUekei', «ls: >»iiidtb»«dOr, »itrTLLch,, s»,8chl-av»er, ^»ctur«»I»aek«r, A U«id>«k»r, voplrkveldchr uaä ^-rdA«lvo»Ird>eker. Vvir varvKndyn kllr; « (!<»ntndüod«r «It» d««t«Q ^chtsntuiipior« unä tl»r«»nliron lür «oliäo ^inilüiulo. A äliskMrUot»» 1Uu»trir1ch I^rviLlistvir vo,äon txrati» Lb^ossdeQ unä ULvt» »as- A vürki tr»nko vvr»»n4t. L ck. U»rgi«u vrcwilsu, « tltkärackeratr. 2td. Kopklvostr. 6 am kostplatr. r»r ksMUlctziM m MM Ii»I»rLLi»l»->i»irO-k'IN»'«>»r>te>t por 100 Kilo All. 25, »«^»«r^t^Usrsr chnati ten , 100 „ , 50 ' 1U»4 Mvröon itllk^VtMKvk äio IwprLisiurunpfsn älirok vrLUt'txoktUu't. Idsutavt»« Iw»prän»«ru»»«n-z„>-a»It k'r. Lomrael ^l«okr. ln »llgnlo d/vrsaäsn. Ii»ir»it» I2li»tr»»i>L von kVi-uIii-tt«-» lLV«»I>«» »liuiit« I II, j »l« . Urvedeu, OdrrIu»e, t»r«»cke. HteäsMunn, 1 otllern, 4, ,»iI»U„4,-r» Um- ' ^UrLksea. ^In-sti-etLltLmme. tt»>rz»ft'U«', l krkoNeo, tk< ir^niiitsi'ou:. j KpoclnIItütr 8elii»nellgngvu8t!t»«lt! uns seütem zeit. > ^liskillirliods illmitrirto 1'rvi8li8dvu voräau ^r-tliL udxoLvtivu imä nt»».!) LU8kkürtk3 kr«ULo vvr»Lnät. »nrL«n Xöknv, vrasäan, tVikärutrsrutr. 21 d. u. Koplilenutr. U ui» Kvstplntr. RstssLpoldvkell, ° ^ li Uli., Wk zweMiitzik eingerictztet mit ailMMeir Amveisllllilcll zum tzeti.lnitsi der Medikamente n. zn Kilfsteiltungen öei plötzlichen zinsatlen. Höni§1. Hoks.xc>t1is^s «II» Qi«»I sjst»I»1I»«»r. )!p. 219. NO. Zahrsau-. Auflage: 40,000 Lipl. «»sNchleu skr de» 7. August: WindsNll, -der leichte, »»» de» »etliche« Ber- d»lt«1sse» dcelnftutzte Strömung. Heiter und trocken. «rrdillnlisniädlg w«rm. Dresden, 1885. Freitag, 7. Mgllst. Politisches. Der Wink, der dieser Tage in der „Nordd Allgem. Ztg." nach Frankreich erging, bat seine Wirkung geübt, die sich zunächst in Protesten gegen die Insinuation einer feindlichen Stimmung gegen Dcuischland äußert. Der „Temvs" bebauptet, sein Artikel, an den die „Pordd. Allgem. Ztg." anknllvste, babe nur eine rein technische Erörterung entbalten. Diese Entschuldigung ist labm. Man denke sich den Fall doch einmal umgckcbrt. Wenn daS anerkannte Organ -es deutschen Reichskanzlers, wenn die „Norddeutsche" eine „technische Erörterung" gebracht hätte, die in der Forderung gipfelte, weitere dcullche Truvpen an dir französische Grenze zu legen, damit sie sich immer in die Rolle einlcben, zu der sie eines TageS berufen sein würden, welcher Lärm würde darüber in Frankreich geschlagen worden sein. DaS Mindeste, mal geschehen wäre, würde gewesen sein, daß man da- Ministerium Briffon binausvotirt hätte, weil es die Ferrn'sch« Kolonialpolitik weitersülut und damit die Wehrkraft FrookrcichS angeblich lahm legt. Ter „TempS" glaubt die Bedeutung des Artikels der „Nordd. Allg. Ztg." dadurch abschwächen m können, daß er ihm die Tendenz unterschiebt, den deutschen Neicbslag für Militärauögaben williger zu stimmen. Das 1860 vo'.irte Gesetz über daS Militärseptennat, sagt der „Temps", muß in diesem Fahrt?) erneuert weiden und derKriegsminisier beabsichtigt enisle Modisicationen. Der „Temps" muß promvt bedient sein, wenn er jetzt schon weiß, wie der neue ReichohausballS-EIat ausschaut. Äbcr gesetzt den Fall, eS sei wirklich eine Erhöhung des Präicnzslandes in Aussicht genommen, so würde der „Temps" einfach Ursache mit Wirkung verwechseln. Zum Vergnügen schlägt sich doch dir Ncichsregierung nicht mit der Opposition deS Reichstage- herum und aus reinem Uebcrmuth wird sie sich nicht durch neue Anforderungen im Militär-Etat unpopulär macken, was der Fall sein würde, wenn diese Anforderungen nicht tn der Lage begründet waren. Kommt sie mit solchen Anforderungen, so ist sie eben von der Nolbwcndigkeit derselben überzeugt und die Haltung Frankreichs, seiner Presse, seiner Parteiführer rc. ist es. aus der dann diese lleberwugmig geschöpft wird. Ucbrigens wäre eine Taktik, wie sie der „Temps", um sich rein zu waschen, der Reichsregierung insinuirt, nicht gerade geschickt. Wenn di« Regierung einen Truck aus i>aS Bewilligungsrecht de» Reichstages auSüben wollte, io wäre der gegen- wattige Zeitpunkt, wo der Reichstag noch lange nicht »usammentritt, schlecht genug gewählt. ErsabrungSgemäß wirken derartige «kalte Wasserstrahlen", wie sie periodisch durch di« deutsche offiziöse Presse über die Vogesen gesendet werden» ienseit» derselben abtüblend: das Gebelser gegen Deutschland wird zeitwetlig unterbrochen. Diese Unterbrechung im gegenwärtigen Moment, wo wir noch Monate bis zum Wicderzuiammentritt des Reichstags bin haben, läge wahrlich nicht im Interesse einer Ausbeutung chauvinistischer Re gimgen in Frankreich zum Zwecke eines Drucke» aus den deutschen Reichstag. Der „Tempi" braucht nicht in die Ferne zu schweifen, um die Gründe für den neuesten «Wasserstrahl" zu suchen. An chauvinistische Hetzereien seiten» unserer geschätzten Nachbar« im Westen sind wir ja gewöhnt, und wir nehmen eS auch nicht gerade tragisch, wenn Derouläde und Genoffen den Krieg gegen Deutsch land predigen. Wir in Deutschland müssen mit der Tbatsache rechnen, daß die politischen Parteien in Frankreich, um bei den Wablen Geschäfte zu machen, in der Deutschenhetze ein wirksame- AgiiationSmittel erblicken. WaS vor den Wahlen versprochen wird, braucht ja doch danach nicht gehalten zu werden, und so überbietet mau sich denn gegenseitig in „anti-teutonischen" Krastäußerungcn harmlos ist indeß diese Sachlage keineswegs. Die politischen Parteien in Frankreich spielen mit dem Feuer, indem sie dem Chau plmsmus immer neue Rainung geben, und sorgen dafür, daß der selbe nicht erlischt. DaS Feuer kann bis zu einem Grade angc- lacht werden, wo dann das ausgehebte französische bezw. Pariser Volk, das gegebenen Falls das Parlament terroristren kann, die Erfüllung der chauvinistischen Versprechungen mit unwiderstehlicher Gewalt verlangt. In Frankreich herrscht das varlamentariscde Regime und die Regierung muß tanzen, wie die Kammer pseist, oder abtreten. Der ausgcbetzte Pariser Pöbel kann die Kammer, die vom Pöbel tcrrorisirte Kammer die Regierung zuni Kriege zwingen. Für uns bat eü sein Gutes, daß wir durch diese ewigen Hetzereien daran erinnert werden, was wir von Frankreich zu er warten haben, wenn wir nickt immer beständig dis an die Zähne bewaffnet aus dem Posten stehen. Freilich liegt dabei die Gefahr nahe, daß durch dieses beständige chanvinistrsche Treiben das Streben nach Revanche überhaupt nickt „versumpfen" wird. Die Jache der „czechischcn Nation", welche mit ihrem Bank programm gegenwärtig die gesammte österreichische Presse aus das Lebhafteste beschäftigt, hat eine eklatante Niederlage erlitten. Wohl noch in keiner anderen Frage ist czeckiiche Arroganz mit solcher Einmlltkigkeit und solcher Deutlichkeit »urückgewiesen worden. Schon vor einigen Tagen batten wir an dieser Stelle dieser Forderung der Czcchen Beachtung geschenkt. WaS sie aus den Gedanken gebracht, den gegenwärtig in Oesterreich bestehenden BankdualiSmuö in eine Drcithcilung umzuwandcln, ist nicht schwer zu finden. Fn staatsrechtlicher Beziehung sowohl, wie auch aut dem Lvrachengclnet haben die Czechen für die nächste Zeit weitere Zugeständnisse nicht mehr zu erwarten, sie haben hier >a bereits säst alles erreicht, was sich überhaupt erreichen läßt. In industrieller Beziehung jedoch, nicht minder aus dem Gebiete des Handels, ist ihnen noch deutsche Intelligenz überlegen, und das Kapital ist noch in den Hände» der Deutschen. Das läßt der großen czechischcn Nation keine Ruhe: Sic muß auch aus wirthschastlichcm Gebiete eine herrschende Stellung einnchmen. Wenn nun, io calculirtc man nickt mit Unrecht, in Prag eine unter czcchischcr Leitung stehende, von Wien unabhängige Haiiptbankstelle errichtet würde, so würde eine große Umwälzung aut dem wirthschastiichen Gebiete eintrctcn. Ter gesammte Gcld- vcrkchr käme unter die Leitung der czechischcn Bankvircctorc», von denen dann die deutschen Industriellen und Kausleuie mehr ober minder geschäftlich abhängig würden. Daß das Bankprojekt eines icden politischen Charakters entbehre und nur auf die Förderung des böhmischen Handels und der Industrie berechnet wäre, da» glaubt den Czechen Niemand. Sie selbst glauben am allerwenigsten daran. Schon der Umstand spricht dafür, daß daS Projekt lediglich von der czeckischrn Majorität der Prager Handelskammer auSgeht. während die deutsche Minorität dasselbe bekämpfte. Würde es sich uin eine glelcturadige Förderung deutscher rvie czcckijcher Handelsintereffen gebandelt haben. batten die Deutschen ihre Zustimmung zu dem ^ Projekt sicher nicht versagt. Daß sie mit ihrem Projekt auf Wider- - stand stoßen würden. haben die Czechen reckt gut gewußt; daß i dasselbe aber eine so cinmüthige Zurückweisung crsabren würde, hat l sie arg verstimmt. Die Auslassungen der ungarischen leitenden Blätter haben ihnen alle Hoffnung daraus genommen, daß das ! Bankvrosekt jemals die Zustimmung des ungarische» Parlamentes erhalten werd- Nicht genug damit. Nun haben auch die Wiener ! balbosfiziöscn und offiziösen Blätter gesprochen. Zwar waren sie , nicht so »nhöslick, wie ein offiziöses Buda-Pester Blatt, das Pro jekt „unsinnig" zu nennen, aber die Abfertigung seitens des bah- offtüöjen „Wiener Jrcmdcnblaites" läßt trotzdem an Deutlichleit nichts zu wünschen übrig. Und »nn setzt gar noch die offiziöse „Wiener Abendvosl" durch Nachdruck jener abweisenden Erklärung des „Fremdenblattes" das ossiuöle Siegel unter dieselbe! Das ist der Todtenschein für das czechische Bankprojekt. Möge es saust ruhen l Neneste Telearammk der..Trr-dGMNachr." vom 6. August. Berlin Der Artikel der „Nordd. Allg. Ztg." gegen die französischen chauvinistischen Regungen findet i» der fortschrittliche» Presse eine widersprechende Beiirtheiluiig. Die „Voss. Ztg." schreibt über den Chauvinismus der „Nordd. Allg. Ztg." u»o der „Köln. Ztg." : Der Artikel der „Nordd. Allg. Ztg." habe nicht heilsam ge wirkt. sondern nur Oel ins Feuer gegossen. Das „Bert. Tgbl." ist der Ansicht, daß der kalte Wasserstrahl in erster Lmie aus die fran zösischen Wahlkämpfe berechnet sei. Ein fortgesetztes Revanchege schrei der Agiintoren müßte nothwendig eine dauernde Beuiirnhigung der deutschen Geschäftswelt zur Folge haben, und de», sollte doch thunlichst vorgebeugt werden. Der „Voss. Ztg." wird aus Paris telearaphirt, die französische Regierung erblicke m den offiziösen An griffen gegen Frankreich die Folgen einer Verständigung des Fürsten Bismarck mit dem Torykabinet. Tie französische Regierung werde fticdlichr Vcrsichenmgen, abgegeben, aber gleichzeitig erkennen lassen, daß sie einen Krieg nicht fürchte. Frcycmet hatte gestern eine län gere Konferenz mit dem Fürsten vohenlohe. — Die „Republique Frarrcaise" schreibt: Wir würden über die albernen Vorwürfe der „Nordd. Allg. Ztg." und der „Köln. Ztg." geschwiegen haben, wenn die europäische Presse denselben nicht die unverdiente Ehre einer Diskussion erwiesen hätte. Die französischen Journale haben Un recht, sich über das unschädliche Gezische der preußische» Reptile zu ereifern. Frankrcich ist mächtig genug, um dieses nachbarliche Ge schwätz ignoriren zu können. Seitdem es Herrin seiner Geschicke ist, hat eS eine solche Gemüthsnche gezeigt, daß Nur Dummheit Vor gehen kann, es seien plötzliche AuSvrnche von Wahnwitz zu befürchten. Wildbad Ga st ein. Gastein prangt im lchönsten Fcst- schmucke. Bor der Villa Meran ist eine riesige Tnumphpsorte er richtet, an welcher der Gemeindevorstand das Kaiserpaar begrüßen wird. Die Begegnung der beiden Kaiser findet vor Hotel Strau bing« stattdort erwartet Kaiser Wilhelm in österreichischer Uni form das Kaistrpaar. Auch andere hiesige illustre Kurgäste werden daselbst Aufstellung nehme», unter ihnen Gras Bcnst, welcher seit 2 Tagen hier weift. Derselbe erhielt eine Einladung zur morgigen Hostasel. Der Statthalter Gras Thun ist gestern Abend hier an- grlangt. Das Kaiserpaar hat sich jeden offiziellen Empfang ver beten : das Wetter ist ein ganz besonders herrliches. Wien. Die ,.N. Fr. Pr" meldet, es sei nunmehr bestimmt, daß der Gegenbesuch des Kaisers Wilhelm in Ischl unterbleibe. Der ganze Reiscplan des österreichischen Kaiserpaares sei in der Absicht unternommen worden, dem greisen Monarchen die Mühen und Auireglingrn eines Gegenbesuches zu ersparen; deshalb ging Kaiser Franz Joseph zu mehrtägigem Ausenthalte nach Innsbruck, die Kaiserin nach Zell. Wenngleich doS Kaiserpaar nach Ischl zurück- kehre, bevor Kaiser Wilhelm Gastein verläßt, so gelte es doch offi ziell nicht als anwesend, wodurch die Eventualität eines Gegen besuches entfalle. Die Berliner Börse vegetirte im bisherigen Maße weiter, und «öffnete aus gestrigem Coursnivean. Andauernde Gcschäfts- stille drückte später. Spekulative Bauteil still, aber ziemlich fest. Von deutschen Bahne» waren anfangs Ostpreußen etwas höher, gingen aber dann infolge starken Angebots zurück. Für österreichische Bahnen, besonders für Elbrihal, läge» starke Verkaufsordres vor angeblich ans die Annahme ungUnsliger Einnahmen in den nächsten Wochen. Schweizer und Mittelmeerbalmaktien aus Choleranach richten hin anaeboten und schwach. Montanwerthe waren still und schwach: tremoe Renten verkehrten still und geschwächt. Im Kassaverkehr waren Banken, Bergwerke, besonders Zinkwerkc, sowie Industrien fest. Oeftcrreichischc und Schweizer Bahnen wurden dagegen niedriger notirt. PrivatdiSkont 2'/> Prvz. Kk » » r »» r « «. M., «. «>,,»s«. Sr-dl» rss's»«ats»«dn . Lom- »ordrn . Gallzikr —. Esvpter «-„»I. 4»roc. Unqar. Goldrenic . «°ltbard»«hn —. Disco««-—,—. Darmstitdier. Ruhig. Sie», 6. August. Credit 282,8«. Stoatsdahn —. L-mdardr» —. Rordi-tftdah» —. M-rknoien —. Ungar. CreditUogir. «old »8,70. Rrserdirt. V , rI « . 8. August. Schluh. Reuir «0.87. Anirihr 108,8«. Atottrurr «„IS. «ttiaisdahn 800,00. Lombarden 27i,2ü, do. «riorttstrn —. Sdauier SS,18. vrst. «oidrenir —. ««»»irr -128.0«. Ottomanen ülS,«0. Vchauptet. « tr »t« n , 8. August, Nachmittags 1 Uhr. iCietrttdcm-rkt». Weizen flau, loc, 15-8,00-180,0«. »r. Sedthr.-OIt-der IÜ8.L0, vr. «»ril-Mai 17«.««. «oggk» st-n. l-r» 1.14,00-137.00. »«. Erdiemder-Oktoier 140.0«. »r. «pril-M-i 118,00. Rüdöl matt, »r. «uguft 45,,00. »r. SedtemherOctohrr 40M. Sdiritu« »Hst, loco 41,80, »r, «Uguft-Se»«cmber 11,00, »r. Sediemdrr-OItohrr 12,00, Pr. Rovcmher-Dccrmter 12,30. Petrolrum loco 7,70. vre » la » , 8. August . Nachm, «vrtreidcinarkts. SdlriiuS Pr. 100 Litrr 100 Proc. Pr. Auguft-Scpicmdcr 12.80, Pr. Septemder-Ociober 11.S0, Pr. April- Mai 12,80. Wklze» Pr. August 180,00. Roggen Pr. Keptcmber-Oktoder 13SH0, Pr. Otlober-Nooembrr 112,00, Pr. April-Mai 14S.00, Ritböi loco Pr. Kepldr.- Okiobcr 18,00. Pr. «Pril-Mai 18,00. Zink srft. - Wetter: Teilte. L - nhon , 8. August, vor«. 1l Uhr 1» Min. S»ns»lS ss>/,. 1873er Rüsten S2' ». Italiener 938». Lombarde» 10'/,. TstRen 10"',,,. Iproc. fand. Amerikaner 120-,. Iproc. Ungar, istoldeente ?!>>/,. Ocftcrr. <tioldre»tc 88>i,. Preutz. ConsolS 1020». Cghpter 80' ,.. Oitomandank 10" ,,. Surz-Actir» . Neue Eghpter S>/, Agio. — Stimmung: Ruhig. — Weiter: Schiin. Lokale« und LächsischeS. — Am 4. d. Abends trafen Ihre Majestäten der König und die Königin in Stralsund ein. Am Bahnhof hatten sich der Stadtkommandant, sowie Regierungspräsident von Pommer-Elche zur Begrüßung eingcsunden: auch der ans dein nahen Herrensitz Nicdcrhvff bei sei»« Mutter zn Bcsnch weilende Flligelndjntant von Malortic empfing die Majestäten. Trotz dcsJncognitos des hoben Paares, war seine Ankunft in Stralsund bekannt geworden und viele Einwohner begrüßten dis hohen Reisenden aus der Straße. Im „Goldenen Löwen" war das Absteigcgnartier genommen worden; Mich hier hatten sich viele Stralsund« versammelt. Am nächsten Vormittag wurden das stattliche Nachhalls, die Marienkirche mid die Nikolnikirche unter Flibrung der beiden Bürgermeister Thomas und Frank besichtigt. Mittags schifften sich Ihre Majc- ! stäteil in dein kleinen Dampfer „Germania" zur Fahrt nach Rügen ein. — Heute Abend wird Se. Kgl. Hol». Prinz Friedrich August von Leipzig kommend hier eintresfkn und im väterlichen Palais in der Langestraße Wohnung nehmen bis zur Rückkunft seiner hohen Familie ans Hehst, die am It. d. erfolgen wird. — Ter Adjutant Sr. kgl. Hoh. des Prinzen Georg Rittmeister v. Carlowitz erhielt das Ehrenkrcnz dritter Klasse des sürsll. hohenzollerii'schen HansordenS. — Ein Jubiläum von historischer Bedeutung für die gcsammten sächsischen Lande, von dem sonoei barer Weise »och nirgends Erwähnung getha» wurde, tritt in diesem Monate ein. Am 26. August näintick, erfüllen sich 400 Jahre, seit <14851 zu Leipzig die Erbt Heilung der wettinischen Besitz ungen zwischen Kursürst Ernst und Herzog Albrecht abgeschlossen und so die a l b e r t i n i s ch e und ernestinische Stammlinie gestiftet wurde. Der Giund zu den damals bestehenden Differenzen zwischen den beiden fürstlichen Brüdern war schon dadurch gelegt worden, daß, als Kurfürst Ernst 1480 nach Rom zog, um dem Pavsle Sixtus IV. für sein Versprechen, seinem Sohne Albrecht doS Erz- bisthum Mainz zu überweisen, zu danke», er nicht seinen Bruder Herzog Albrecht zum Landesvcrweser bestellte, sondern dieses Amt einigen Vögten übertrug. Letztere kehrten sich sebr wenig an Al brecht und erbitterten ikn schließlich so, daß er sich (1884) mit seinem Hoflager von Dresden nach Torgau wendete. Diese von den Rätden beider Theile geschürte Entfremdung der fürstlichen Brüder führte denn auch, früher als in Aussicht genommen, zur gedachte» Erbtheilung, bei welcher, entgegen dem ftübercn Herkommen, der ältere Bruder die Theilung machte, wäbrcnd dem jüngeren die Wahl unter den gemachten Thcilcn überlasse» blieb. Bei dieser Theiluiig war vaS Hcrzogihuin Sachsen als lediglich dem Kurfürsten Ernst als solchen gebörig an genommen worden, die fränkischen lind vogtländischen Besitzungen jolltcn zu Thüringen geschlagen werden und derjenige von Len beiden Fürsten, welcher das Meißner Land wäblte, sollte den» An deren 100,000 Gülden baar heraus zahlen. Wioer Erwarten aber wählte Albrecht bas Letztere und zahlte seincin Bruder Ernst noch 50,000 Gulden baar heraus, trat ihm auch noch das Amt Jena ab. Mehr als jeder anderen Stadt hätte dieser historische Moment un serer ehrwürdigen Markgraienstadt Meißen zu einer entsprechenden Erinnerungsfcl« aus der Alb rechtsburg, in deren Dom beide Fürsten begraben liegen, Anlaß geben können. — In der letzte» Versamnilung des hiesigen, von Herrn Hof- predigcr Potthoff gegründeten katholischen Bürg e rverer n S. welcher unter seinen nur 49 Mitgliedern, kaum acht „Bürger" zählt, ist es äußerst stürmisch zugegangen. Ein Mitglied, welches dem der- malrgen Vereinsvorstand energisch Opposition gemacht, war, wie behauptet wird, unter Umgehung des Statutes ausgeschlossen worden und deshalb wurde in bewegter Sitzung Seitens verschiedener Mit glieder Rechenschaft gefordert. Ta sie verweigert wurde, erklärte in heftiger Scene ungcsäbr die Hälfte des Vereins den Austritt und bildet« in einem anderen Saale um den „AiiSgcstoßcnen" eine neue Gruppe. Wie wir hören, beabsichtigt diese zu Montag-Abend 8 Uhr in die „Vier Jahreszeiten" eine Versammlung freier, ilnabbängiger Katholiken einzuberusen. Der bisherige Verein, welchem Dresden bei der letzten Reichvtagswalil die recht überflüssig gewesene Auf stellung eines ultramontanen Candidatcn, Rochus v. Rocliom, ver dankt, dürste gegenüber einem neuen, wahrscheinlich zahlreicheren Verein, aus den AuSslerbe-Etat gcrathcn. — Der ungewöhnlich großen Hitze vom Dienstag sind am vorgestrigen Mittwoch nicht nur im Innern Böhmens, sondern partiell auch in aen südlichen Abhängen deS Erzgebirges wolken bruchartige Regengüsse und theilweiie auch Hagetschläge gefolgt. 'Nördlich von Frauenstein, auf den Fluren von Ammclsdors und Hennersdorf, sind strichweise die Frldlrüchte verhagelt worden; im Dorf Sende hat der Blitz eingeschlagen. In den bei HintcrgerS- dorf nabe an Tharandt gelegenen sogenannten Waldhäuscn, da gegen hat der Blitz der Gartcnnahrungsbcsitzerin Wittwc Baum- gartcn zwei Kühe erschlagen. Wenn die aite Bauernregel „Hitze um St. Dominius (4. August) ein strenger Winter folgen muß" Reckt behielte, so hätten wir unS harter Wintcrwitterniig zu gewärtige». — In einer nin vergangenen Dienstag im Planen'schen Lager- keller bei Dresden stattgcmiioenen Besprechung der Getreuen deS Herrn Gcmcmdevvrstano Großmann in Planen, hat Letzterer ans eigener Initiative die ihm von den größeren Bordörsern Dresdens angetragene Kandidatur für den 10. lä » dlichcn Landtag S- Wahlkreis znen ck gezoge n. Lediglich der Patriotismus hat Herrn Großmann dewagc», der Kandidatur zu entsagen und so den Kreis der koiijervm.vcn Partei voraussichtlich zn erhalten. — Im Knnstgew erbe-Mnsenm am Antonsplatz (Be stich Sonntags frei» ist bis in die nach/..' Woche jene aus geschicht lich in'ereffa-ilem Manual bestehende Lichter-Girandole ausgestellt, welche Se. Majestät kürzlich vom Verfertiger als Geschenk huldvoll angenommen hat. Wie schon erwähnt wurde, sind zu jenem Gegen stände diverse Hölzer, Metallsachcn und l Kartätsche verwendet, welche aus den Rcstbcständcn des 1849 am 5. April bei Eckernsörde durch denische Biindcstrimpen zum Wrack geschossenen dänischen Kriegsschiffes Christian VIII. stamme». — In der Dieilstagsnuimner theilten wir mit, daß uns aus Mulda bei Freiberg geschrieben ward, der dortige Pfarrer Sch. sei seit vor. Donnerstag spurlos verschwunden. Heute erfahren wir, daß der schmerzlich vermißte Mann noch immer nicht gefunden ist. Am Somittig machten sich die Pfarrerin und der Gemcindevorstand aus den Weg, um den Vermißten zu suchen, der noch von Teplitz ans an seine Familie geschrieben und initgetheilt hatte, er wolle eine Partie nach dem L-chnceberg machen. Es gelang nun auch am Sonntag, die Spur des Gesuchten bis zur Schwcizcrmnhlc zn verfolge», von da an aber fehlt jeder weitere 'Anhalt. — Vom 8. bis 10. September d. I. findet in Eisenach die M Hauptversammlung des Evangelischen Vereins der Gustav- Adolf-Stiftung statt. — Die Sozialdemokratie sucht jetzt ihre Lehren unter pikanten Titeln an den Mann zu bringen. Das Berliner Polizeipräsidium hat »cuerdmgs eine Broschüre :„Die Rath sei der Liebe" aus Grund des Sozialistengesetzes verboten. — Die Gesellschaft Burger-Casino sieht sich veranlaßt, das für Montag de» 10. d. angesctzte Vogelschießen austallcn zn lassen, und wird dafür Freitag den 91. d. einen Gesell,chastsabcnd in Fcrrariv's Großer Wirthschaft abhalten. — Bis gestern Abend 9 Ilhr lagen keine näheren Meldungen aus dem vorgc -lern von einem W o l ken b ru ch h c im acf n ch I en B e r a n n g e b i e t vor. Der Ort, welcher am meisten gelitten haben soll, liegt 22 Meilen oberhalb Prags. An, Grund der von der Kgl. Wasserbaudirektion ausgearbeiteten Tabellen dürfte das Eintreffen der Hochsluth heute Mittag 2 Uhr zu erwarten sein Der Pegel unterhalb der Augustusbrückc zeigte gestern Abend noch 158 Eentm. unter Null. 01 sssons-su-us/H o> 1N>»->l».,o» -v »8 t,v;suv-
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