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Mittwoch, 1. gm»t IMi. M.T«hr>«r» ^ rrs. »«hrtcht», D«»»«». ger»ipr«ch«r.ea»m,»l«»»«»r SSSai «ur chr Äachlz-spckl»»: S0011. Gegründet 18SK .. >Dio I i»altis.o 57 mm dr«»« 3<>>le 2 M. «ui F-,m«»manz-lzm. Ani«i„«n unter An-relaen-Vreiie. St-ö-n. u. Wvdnungsmardl. llpaUig« An-u. D»rt>r«fe rs«^ v°r»»gcipläl», laut 0 " ' Taril. AllLwärNge AufirSge g«s«n Bor<nird««<chi»ng. Li»z»lnuminrr » P>. vachdw» »ur mit deEcher LxOmcmgad« t.Dr»o»»er ri-chr.") pclLM». — ttnoettaugk SchrMück« wer»«, «lchl ausdewa-rt. V«»ie«»ras»e 36/<0. Druck u. Doria, »ov glr,>q » «etchist t» Dr«»»». Pl-Mchrck-ckoni« 1068 Drr»»e». M kskrtunck vxpeckwrlkeisvZLpckclc uncklixproligutecni vncknncch ckkinfter- sonon-Latmnülen vredckens / —- besorgt b'nlirlcallen /» allen /lllgcm? — vorzicAert von klaus ?.u ttauL /.u voltesiitinltmiteo LecküixunZon? ^rrrllLcrtAS M hedvrgt ckom leideucken Publikum I.nic>8? — ükLmimmt am Haupt, buknkok unck dleuKitcktor ftaknhok llindtellung von llnkrrllckkm. OcpLclcr>rüeken usw.'.' — cniecki^t ulleu prompt uncl LNverlüLLix? bxirr^sü- uncl »auptdsknkok kornruk 18323, 19884 o. ». vrsi^an-X., im pLrsonvn-vsknko» - kvrnruk <18323) Ankauf von Gold durch das Reich. Die Bekanntmachung -er Aeichsdank. Berlin, SI. Mai. Die Reichsbank gibt bekannt: Durch Annahme des Ultimatums der alliierten Mächte vom ö. Mai d. I. hat das Reich schwere siuanzieilc Versftichlnu- a«, übernommen. Sie zu ersüllea. müssen die grösiton An- ftreugsitge« aemocht werden. Bo» diesem Gesichtspunkt aus Hot das Reichssinanzministcrinm sich ciltschloffc«, durch Ver mittelung der Rcichsbank und der Reichopost Gold zu einem dem Weltmarktpreise ungefähr augepasitcn Preise aakanseu z n lassen. Gotdeice Schmucksachen und Ge, brauchsgegenständc bleiben »am Aukauf ausgeschlosfe». Für deutsche und ansläadische Goldmünzen sowie siir Barreu er- svlat der Ankans durch Vermittelung der Sieichsbant- anftnlten. die bereu« mit entsprechender Weisrlng versehen sind, In den nächsten Dänen wirb der Antaus auch von alten Postanstaitc«. vou diesen aber in bring ans deutsche Rcichs- oldmünzeu ausgenommen werden. Der vou der Rcichsbauk und Reickwpost zu zahlende Ankaufspreis ist der aleichc. Er v ird aitf der Grundlage de« Weltmarktpreise« am Ende jeder Woche neu «estaesekt. Für die laufende Woche stellt er 'ich z. B. ans 2 li li Mark s ii r ei», 2 ü - Markstück. aus '7V1M Mark siir ein Kilogramm Feingold. Die Preise sür die übrigen deutschen und ausländischen Goldmünzen wer den entsprechend sestgcseftt. Die Umsatz-sLnrus-i Steuer kämmt bei Liesen Airkänfe» nicht in Aus.rch Ten Besitzen, --au Gold bietet sich hiernach Gelegenheit, es ungesähr zum Weltmarktpreise zn verwerten. Dagegen ist der ander weitig« Verkam aus Grund des Gesetzes betreffend die Ver fügung über Gold vom 28. April lö2> R. G. B. Leite M okue .Zustimrnnng de« Reichswirtlchaltsmiuisters verboten und strafbar. Tie Verwertung im Ausland ist durch das GyldauSfuhrverbot ausgeschlossen. <W. D. BI Die neuen Sieuerplüne. 'Tiravtmslbung unsrer Bert! vor Lchkistteltung.t Berlin, 3l. Mai- Die Awchtzuna der m v r g i g e u Ne ichL t a gö f i tz u n g ans die "vrgerü.itc Nackinittags^ stunde 1 M>r uürd daraus zitrüchftekübrt. das; die „vzugebende prvgramiiwtische Erklärung der Negierung irrch nicht'sertig- gcstellt fein soll. lieber da« liinftige 26 i r t kch afts- prvgraulm sollen inuerliaib des »iabinetts ernste Meiunngsverschiedenheile.il uirsgei,nicht ui». 7tuf der einen Leite steht der Plan de« tiieichswirtiaiastsviiiiisterinm«, der, > sm Lto.ussckretitr Dr. Hirsch ansgsarveitel. im <gr»»d> eive 2tt r o,, enti g e 2> -e r m v g e » s b c i ei» I a g » a h m e darst'cilt. Da« Reichssinan.pni»isieriitin null dagegen ein neue« L » st e m vv» di re sie» n » i> i »di reiten Ltcucrn . sowie st aatlich e M ouopote einsilliren, um dadurch die i'lnfbriiMing der Milliard-enaniinitätcn zn er- müglichen. Uckbcr die geplanten Lte u e r n verlautet, das; eine hedewteude Erhöhung der o h l e n sie ne r in Aussicht ge nommen sei, die die bisher iirxt> zu unserem Lllmden bc- liel-ende «die an die Entente gelieferten geivaltigen Kuhlen- lncngeil werden unö deni »vriedeilsvertrag geinas; nur zum ZtUlandsprei-r üntgcschriebcu) Lpannung ..wijchcu deu» i>»- lande n»d 26elt»«grltpreis beträchtlich verringern «oll. Man spricht ferner von einer M v nvpvIisi e r n n g de s K o h t e » I« a n d e l «, von eineru rinrler- und Kali- Monopol und von einer Erhöhung der Brannt wein - und de r T a b a i st euer, deren im Bergreich zu den iir den Enienteländcru getteudcn Lleueru^ niedrige Sähe Llvpd George schon dein Minister De. Limon« in London i «rgeiuorsen b«rt. Eine vleihe oon steuern soll die Börsen i p« tu lat io n und die seht üblichen ilui- gründnngeu der Eru'-erbsgesellschgsten kräftiger ersassen. Auch eine »enerliche Erhöhung der Ilmsgbüener und eine auch lgndioiiischasllichen Besch; «.müissende:>ieichsgritn2- sl e u c r wird erwogen. Sierliu, :>!. Mai. Die heutige ÜabineLtssivuug wird sich mir der bevorstehenden N e g i e r u n g s e r k l ä r u u g be schäftigen. «an üieichssitignz- und Neichsloirtschastsministe- rium sind die leitende» Ideen ausgearbeitet worden, die in Borbesvrechungcn beraten und ergänzt worden sind. Die Entscheidung des Kabinetts über die einzelnen Kragen ist in Kürze zu erwarten. Heute findet eine Sitzung der Kinanzminisler der einzelnen Lander unter dem Bursch; de« Neichskgnzler« statt. «26. T. B.i Eine bedeuiungsvotte Warnung Lerfferichs. Berlin, N. r'otüi. In der „Dtich. LagcszlgA geht der NeichstagSabgeoröncte Dr. Helüer.cb in längeren Aus führungen auf die Borschläge des Neichswirt- schaftsmiiiisterinins ein. die die „Lisch. Tagesztg." gestern vcrösseutiichte und die trotz de« Dementis des Neichsivinschailsministei iums durchon« nicht wegzuleuguen seien. Tr. Heliserich naeiit »ach, wie wenig auch diese Bwangsmil'irl dazu angelen »eien, die ungeheuerliche«^ Kvrüernugen der Gegner zu befriedigen. Ganz abgesehen von den Bwangshvpolhekcu au« dem ländlichen und dem stüdti''chcn Gruirdbesitz, ivürde z. B. die staatliche Zivangs- betcitignug aii industrsüleii und ransmänuischen linier- iiehmungeu nur so viel einbringeii, um einen Halbjahrs- lribnl derkeu zu ivniie«»., da sie nämlich nicht mehr brachte, als zwei Milliarde» Goldmark. Dr. Hctsserich schlickt «eine Ansführnngen mit den Worten« Selbü wenn das Programm der Erfüllung zum Programm der Bwangsvvll- si, e rk a u g gemacht wird, «nenn wir in kürzester Beit wieder vor der Unerfüllbarkeit d;w Ulliimunm« stehen, dann haben wir «in- aber nicht nnr webrlo« gemacht, dann haben wir »ich! mir eine uneinlösbare linierülirift gegeben, «anderndaun haben wir auch das deutsche B v t k a u S gc z v ge n bi« auf« Hemd mrd haben die deutschen Produktionsmittel in die Hände des EntentckapilalS gespielt. Dünn soll aber auch die deutsch« Arbeiterschaft wissen, bei wem sie sich zu bedanken hat. Wenn an die Stelle der deutschen sozialen Kürsorge die Basvnettc und Maschinengewehre der Entente iretcn, dann wird zwar erreicht sein, das; der Besitzende zum Bettler, aber auch der freie Arbeiter zum Sklaven gemacht ist Die englische Süuberungsakiion. Berlin. 31. Mai. Wie verlautet, hat der Obcrkamman- dierende der englischen Truppen in Obcrschlesien, General Hccnnckcr, die Absicht, so rasch wie möglich nach dem Eintreffen der englische» Truppen mit der Lauberuirgs- Mion zu beginnen. General Heenueker wird, bevor er mit der Lüubernngöakftvn beginnt, den polnische» Insurgenten vermutlich vorerst ein Bstünüige« Ultimatum stellen mit der Anforderung, die Kampfhandlungen einzustellen uud zur Arbeit zurüclzukehre». Auch wird er die Niederlegung Ser Waffen verlangen. Sollte Kvrfantn diesem Ultimatum in der angegebenen rieft nicht I-olgr leisten, so wird die militäri'che Aktion beginnen. Inzwischen versucht die Interalliierte Kommission, noch vor B^inu der Säuberung«altiou einen „Bwischeu» instand" zu schaffen. Gestern nachmittag ist eine von der Interalliierten Kommission entsandte gemischte Deputation in Lberglvgan beim I2er-Auüschub der deutsche» S e l b si > ch n tz v r g a n i i a t i o n c n erschienen. Die Dc- nutauon der Interalliierten Kommission verlangte die io» iartige Entwaffnung der deutsche» Seibstschutzo-rganisattv- ueu ilitd stellte ferner die Kordcrung. das, die ..beiden" Insurgentcnvarteien auf eine bestimmte Linie znrückgche» sollen. Ter deutscher 12 er A»«i'ch»b lehnte cü ab. urit deu polnischen Insurgenten auf eine Stufe gestellt zn werden und eine neutrale Zone zu schassen, bevor nicht von den Polen bestimmte ZusiAxruugen voclicgen. das, sie den Ban- Senkricg ein für allemal einüellen. Ter deutsch« Selbst schutz wird voll dickem Augenblick au sein« Aufgabe als er ledigt ansehen. ?luf allen Kampfabschnitten bt-L in dle (tzegend vou GroH-Stetn herrscht im allgemeinen Ruhe. Mit den In dustriebetrieben besteht noch keine telegraplftsche uud tele- vdänische Lerblnduug. Selbst die der Interalliierten .Kom mission gehörend« TelegraNienvcrbinüuug Oppeln—Glei- witz ist seit gestern gestört. Auch der Übliche Eifteutezug konnte heute nicht vou Oppeln abgekuui, weil der Bahn körper bei Grosi - Stetn schwer besckiädigt ist. Die Polen haben bet Goosi-Stein Sie dem Grafen Strachwitz gehören den Werk« in die Luft gesprengt wodurch auch die RaHngleise. di« hart an diesen Werken vorbolsübren. un benutzbar geworden sind. Die französische Anlwor! an Englan-. Pari«, 3t. Mai. Bon dem Inhalt der franzö sischen Antwort auf die letzte englische Note, die. wie die Havas-Agcutur meldet, gestern dem englischen Bot- «chafter in Paris übergeben wurde, schreibt .^Journal de Dcbais". die französische ütegiernng erkläre darin, das, sic bemüht sei, d>e englischen Gefühle nicht zu verletzen und -trotz ernster Einwendungen den Vorschlag, Oppeln als Sitz des Sachverständigen zu bestimmen, annehmv. Indessen sei sie dem sofortige» ?, u sa ui m e nt r! t t de« Obersten Rate« abgeneigt. Es «eien in erster Linie Schwierigkeiten praktischer und persönliche Art, die dem entgegenstünden. Die französische Negierung habe den Eindruck, das, ein Bnsainmeutritt de« Obersten Rate« eine Erregung der öffentlichen Meinung Hervorrufen werde. lieber die französischen Anregungen, die darauf in der Note folgen, teilt der ..Temp«" mit, das, sch sich ans folgende drei Punkte erstrecken: i. Ein gemein sames Borgehcn der alliierten 'Vertreter in Berlin und Warschau zum Zwecke der tatsächlichen Entwaffnung der Deutschen und Polen in Obcrschlesien nnü Be endigung der Feindseligkeiten. 2. Eine Proklamation, oder etwas ühnlici>es an die vberschlesische Bevölkerung seilen« der alliierten Kvnrmijsion in Oppeln, worin Ser Wille der Negierungen zum Ausdruck kommen soll, mit strenger Gerechtigkeit den F-riedenSvertrag anzuwenLen. 3. Sofortige Bildung der Sachverständigen kommission, die an Ort »ich Stelle ihre Erhebungen vornehmen soll. iW. L. BI Line Entwaffuungs - Aufforderung an General Hüfer. Berlin. 31. Mai. Der Konimandant des deutschen Selbstschutzes in Oberschlesieu. General Hofer, ist von einer interalliierten Deputation aus Oppeln anfgcfordert worden, die Anslüliuig und Entwaffnung des deutschen Selbstschutzes durchzusühren. Die Deputation machte ausievdem den Vorschlag der Einrichtung einer neu tralen Zone, die von den englischen Truppen besetzt werden soll. Da General Hüser von sich an« zn einer Antwort nicht ermächtigt war. hat er sich bis beute abend Berat,uigszelt erbeten. <W. T. BI Das Auslandsdeulschlum - Dentschlan-s Aofsnung. Wir leben in einer Zeit tiefer nationaler Depression, ft, der die Hoffnung auf einen uationatcn Ausstieg des deutschen Bottes sehr gering geworden ist. Wir sehen unsere Negierung von einem Brimid gelobt, wir haben cs eben wieder erleben müssen, wie der Deutsche Reichstag, nachdem er in Loudvn von Tr. Simon« ein Nein gesordert hatte, in unverständlicher Katastrvphenstiuunnng vvr dem unerfüll baren Ultimatum tapitnliert Hai, wir sind Zeuge der Leip ziger Schmach, wo einseitig deutsche Kriegsbeschntdigte unter den Augen feindlicher Anspasser aus feindlichem Prv- pagandabcdürftus adgeurreilt werden, ohne daß e« die Ne- gierung für nötig hält, durch ihre Gegenliste die Aburtei lung der viel zahlreicheren Ententcmissetüter zu fordern. Erzbcrgers unheilvoller Geist triumphiert. Und doch fehlt e« nicht an nationalen Lichtblicken, die uu« die Bedeutung und den liefen Wert des deutschen Gedankens vvr Augen führen. Wir brauchen nufere Auge» nur nach den Greuz-- lanöen und dem AnSlande zu richten, wo sich der deutsche Geist frei von den Schlacken innerpolUischer Zank- und Streitsucht immer wieder ans« neue betätigt, ivo deutsche Art gerade im Kampf mit fremden Nationalitäten rein er halten bleibt und wo wir tagtäglich Zeugnisse unerschütter licher öentfcher Selbstbehauptung und zähesten deutschen Lebenswillens sehen. Wir brauchen nn« nur an die er hebenden Ausfahrten der Abstimmungsberechtigten, an die nationale Zuversicht, die sich in den Abstimmungsergebnissen in Ostprcuhcil und Lberschlesicn kundtut, und an den natio nalen Opseruint zu erinnern, mit dem in kürzester Zeit in Oberschlcsicil ein gewaltiger Selbstschutz entstanden ist, um die obcrschtcsische Heimat zu retten. Dieselbe narioicalc Zuversicht und dieselbe Deutschtrene tönt uns ans dem Auslände entgegen, ivo deutsche Landsleute im Kriege auf ibrem einsamen Pusten ausgchaltcn haben und heute mehr denn sc bereit sind, den deutschen Namen wieder zu Achtung und Geltung zn bringen. Wir haben kürzlich bereits eilten Artikel des in Blumeitau in Südbrasilien er scheinenden deutschen „Urwaldbotcn" veröffentlicht, in dem mit erfrischendem urwüchsigen Freimut das Ungeschick, mit dein die deutsche Regierung zum Auslände spricht, der ganze Unscgen zu weitgehender Unterwerfung unter scindtiche Diktate und das nn motivierte Bekenntnis de« damatigen Finanznilnister« Wirth von der „moralischen" Bei pflichtung z»m Wiederaufbau Frankreichs gegeißelt wurden. Wir haben ferner unlängst einen ergreifenden Bericht über da« unverminderte Bekenntnis der Deutschen in Windhuk wiedergegeben, wo die Jubiläumsfeier der deutsch-evan gelischen Gemeinde in Windhuk zu einem erhebenden deutschen Tag geworden war. Heute liegt uns ein zur Verfügung gestellter Privatbricf ans der chilenischen Stadt Baldivia vvr, in dem der Schreiber «. a. folgendes schone Bild unerschüttcrtcn natio nalen deutschen Leben« gibt: „Wenn irgendwo die Heimat nn vermischte Freude und Stvlz am Deutsch tum sehen will, dann darf ihr Blick vor allem auf den süd- amerikanischen Landsleuten ruhen, die nirgend« angekrän- kelt sind von demokratischen und humanitätSdnseligen Welt- heglückiiugsidrcn und 'Narrheiten. Der einzige Pol, nach dem unser Denken, Fühlen und Wollen gerichtet ist, ist der nationale, der selbst den au« Deutschland gekommenen sozialdemokratischen Arbeiter zwingt, „S ch w a r z° w e i si- rot" zu steuern, wenn sein Schiss nicht zerschellen will, und während die alte Heimat in sinnloser Verblendung ihre alten Führer und Groszen verwirft, verfolgt und zerstört, er richtet das Anslandsdentschtuin seinem Bismarck leuch tende Ehrenmale zu dauerndem Gedächtnis. AlS vor Jahresfrist Kriegsberichterstatter Colin Rosi hier de« neuen Deutschlands Sinn und Art erklären und dafür propagiere» wollte, steckte man ihn ins Loch und jagte ihn mit Lchimvk und Schande zum Laude hinaus, während neulich der alte wackere General Li tz mann mit enthusiastischem Jubel empfangen und ihm das unverbrüchliche Gelöbnis allüberall wurde: ,Ln Deinem Lager ist Alldcutschland im Auslande." So lange solche Stimme» ans dem 'Auslände zn uns dringen, wo man doch in erster Linie die gerade mit Rück sicht auf da« Ausland bei uns so viel geschmähte nationale Politik zu suhlen hätte, können wir Vertrauen haben zur sieghaften Macht des deutschen Gedankens. Gerade die Aus ländsdeutschen wissen nur zn gut, dah der Deutsche nur dann respektiert wird, wenn er sich stolz und bewirbt zu seinem Volk bekenitt und betont, dasi nicht Militarismus, sondern Hungerblockade und politischer Betrug uns von der stolzen Hübe unserer Erfolge gestürzt haben, und dasi nur die uatio- »alen Lugenden, die man jetzt so gern in« Lächerliche zieht, nn« die Achtung der Welt ivicdergewinnen können. Die mutigen Deutschen, die der deutschen Wirtschaft und Kultur den Weg in der Welt erschlossen haben, in ihrem Kampf um die Anerkennung deutschen AusstrcbenS ln jeher Weise zn unterstützen, ist eine unverkennbare nationale Pflicht: denn die Achtung der Welt ist die Vorbedingung für unfern Wiederaufstieg, sür die Wiederbelebung dos deutschen Ausienhandcls, der einzigen Möglichkeit, wie wir unser» rtesisen finanziellen BerpfttctzUu«gen «W» dem 8ri>ed«m-v?M