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Dresdner Nachrichten : 15.12.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188112151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18811215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18811215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-12
- Tag 1881-12-15
-
Monat
1881-12
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.12.1881
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Vrvsckov 1881. der »7dtdUi-n: Nartenstratk >L vl>«Nkl»ent»»«I» vi-nellü^rNch »»,rt »0 . dm« dir P°» 2 M.rk 7» Pfm. Nemm. 10 Pf««. »»««^37000 PUr dt»RlI««aI<kl!igkiondierM»- mürrUU ma«-. I>q dt« UtidLctt», ui«t oerdkndlt«. «mioocrn ftr vni, nehmen «n! Lle ilnn'ne'n-rtuvcaux v. «et. « >««>»»! — «u»»ls «»>»: — »auv« « - < - ». »iuUer ^ s» gtörittz: — ««». Nt«s> in >»r>i«dedurg; - 2. Barck » <««. in Halle: — Xeluer UI -bamiiuiL- N 8KÜPS- unä Lnsvstlvn-fsbi'llt d itiilinril Ü » »drillt »r«td«r^«r >»!»<» »>, M Lli»»sro«-I-»ßr^r D^rvlidsr^err H'Int/r S, st «»ni'tiokll, /in- Klriacni. KMMi Tageökatt für Politik, Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Lörftnbericht,Frkindtnliste. W AslMvu f. I.0UI8 Leilivh L ^ i ^ b"ahrilcn> iou unä l-L.izov N li' N ^ollöverLtrumvk^LLrsQ u.LtrieL§Lrns' A m «,vrIU>ü.-i !->«->. tz: r«. Lnier°le.«rde» R-kten'le»»' >! »>» N°»nv » »in anaenam-uen. L-M!>n,e d>-VMI->,it»U»r- Sn Vleutiedi nu: n» iliischcntngen: ae. Lll(nr^"7 Nr. 7bi>'.>I»-i:M.I>UIir. - Tl» .>-.y>«il!>»r Priocril-- 17 >L>i,e. ir,n«el»,!S! LS Pfte. Eue K-lie fsci bat »»«>> tii-tgr itri«ctnca der ü-ncioi« wirb «ich! qcgeden. A»i>'ine»»Uuin.ze vonunb kam Irn « innigen »Ir nur »earn Pränuuieran»«» Aahlnu« durch Yririie-Ncn bder jloftcinzatilinil!. sltit «nlden I-itl>i >!- Pig- Snmulk ,u> di: ch^nisgt- Stumnier vdrr m-ch eu em ^-.«uoze die Petil^ile x-i PI- '<^r7 ..... haltige., L > st Dir l<iniln-n uncl >Iittl>-ln-n .v Ijvül'.'IIlINMIl »aei, .sIa-8 W i e ». Ter Gesainmiiaum VVi>li>truü.-r8>.r. » H ^Vil8«1iiittd>s»i-. X,. 4!t «K. ^ Xi. 4:i I «'i,>i>ticltlr in» r(ii>l>,ltalrik>.8 t^!i-;<'r < ^ t kis xum von IO .takikn.! ivl nloii j„ ki^cnu-n .Nolior-,! >v i v! pron>i>t orloili^t. I'illiM 1'lvlSo. tir088!UIj^o rV»8ivu>,!. 8o>i<!ci >Vn:iro> ^ I,08t«n>8 xn oinsi>> blon. oer vcn.inniicnen Mclit l'ald gelöscht. Biele L.'eichenreste wurden Gegenwart vea ^aisernanreo und des geiammlcn Hosstaates wird »« tdeaterü wurde heute dcvintieiit. ,>m Parallel verlolilt unter den Trümmern gesunden, ön der Tchlohtirchc rn erwartet. TaS italienische ilönigspaar udersanttc Fres. für und Bülmenraum brannte es beute nach. Die oriseurslube in in t^advUö findet morgen einNeginem für die Berungliictlen üalt i die die dsintcrbliebcnen der Verunglückte». des Bing , Wttkrrmig vom >4 De . 77L MiU.. I:tl aestcin l Mtet. grsiiriron. Ll'e'nrvmcirrovi. II. »N'oum. niedr. Tcmd. l" höchste Demv. a> .°W. Süd ieü-Aiitd . . 17 tÄi'dö. a tl.,^ n. Keoum.: Drmpkv. u« W.. rdeäi. Aussichten für den lö. Teecmber: Wenig Aendernug. Donnerstag, IS.Tecbr. Lcttniw°rllich-r virduclrur sttr PvltlischkK Nr. t-m i l Ateicl, i,i TreNvcn. Geld hat das deutsche Reich offenbar im Uebcrfluß. oür Prachtbauten fehlt es niemals an den nöthigcn Millionen. t>laum hat der Reichstag die Summen für Errichtung eines stolzen Äaiscrpalafieö in Strabburg bewilligt, so genehmigt er auch den Bau eines prachtvollen Palais für sich selbst daß die Bewilligung des lckaiservalasteS die Einbringung der Vorlage über Errichtung des gebildet hätte. Der Reichstag sehnt sich seit fahren au» dein jetzigen provisorischen Gebäude heraus: ec beeilte sich daher die Dutzende von Millionen, die seit dein srauzösischcn Kriege als lisonverer Parlamcntsbau-Jonds liegen, flüssig zu machcu und bewilligte daher vor Allem den Straßburger Kaiserpalast. ,>ür den Bau eines bleibenden Rcichstagspalasteü spricht gewiß Manches; aber so unfreundlich und unzweckmäßig sind keineswegs die jetzigen Sitzungsräume, als daß «»an in einer Zeit, da der Bundesrath aus der fortwährenden Suche nach neuen Steuerguclle» ist, Millionen .Italiens. ,hene Bemerkungen haben den Italienern einen wirt lichen Dienst erwiesen, sie wirkten klärend nnv warnend. Der Re- publilaniSniuS ist in der Tbat die logische Entwickelung des Libera lismus und Bismarck sprach nur eine schon anderseits mehrfach ge machte Wahrnehnnmg aus. daß nur eine Klcinigteit noch Italien Aus dcm Dresdner Bahnhose in Berlin waren die dorthin cominan- dicken sächsischen Stabsosfiriere anwesend. Ein Empsang der sächs. Reichstagsabgeordneten und Ststziere in Berlin lunnte wegen der Kürw des Aufenthaltes Sr. Majestät nickst stattsindcn. Vorgestern Abend begaben sich Se. Mast und Se. Kgl. Hoheit Prinz Georg bei der Rückkehr von der stzagb vom Görlitzcr direct nach dein An- . abbalte, von der Monarchie zur Republik übernigelien, so sehr Hot i hnUer Bahnhof, nahmen mit dem Herzog von Altcnburg den Tbce « ,1°. «-S »«'!' 4'-»°-?"- Borbedrngnng tur ei- Tie Italiener haben stch bcerlt, rhre Lonalitat gegen ihr Königshaus j - zwi. Slabsofsizieren »ach Dresden ; s Parlanientsgeväudcs betheuern und ,vürst Bismarck pauke ihnen goldene Brücken, als j - Stad trat!, Lei, m a n n in Lschatz er den italienischen Staatsmännern versicherte, wie sehr er sich hier- Gesandlschastspersonal und de» urück. erhielt das Ritterkreuz , Klasse des Beroienstordens. ....... r <7i:. ^ Der Locoinotivfeuerwann ^zul. Herold in Zwickau Hai für ill t.l fteui. .^le .italnmr ichlosiin ai..h »ich etna.' -ludere-- seiner Zeit auch hier berichtete entschlossene Rettung eines Kindes diesen letzteren Versicherungen des denlichcn Kanzlers, oe ent-> vor dein Uebersahren durch die Balm vom König!. Hiuanzministcnum nahmen ihnen, daß Deutschland bezüglich der fzrage der Wieder-leine Geldprämie von 30 Black erhallen. PavsteS durchaus nicht lrcrstellung des weltlichen Besitzthuins d »ul L-i., o-s «>«»,« «,-i. das deutsthe Reich bennen fem ,ollte. dem Papste einen, wenn ancg sich „och lwute eines ansehnlichen verringerten. Kirchenstaat zu verschaffen, war so santaslüch, daß er nur wenig Gläubige fand. Ein Kremmg pominerscher Binsteliere ienstag den Ich d. M. versammelten sich die Mitglieder über Millionen verbauen müßte. Tie Mahnung Ile. Penol's, daß! ;>,v Vertreibung dcS Königs von .Italien aus dem Quirinal — Wer jährliches Schuldcnmachen und Prachtbauten sich schlecht rusammen-! hielte das für möglich r Aber auch das viel ernsthafter behandelte reimen, hat gewiß die Vernunft auf ihrer Seite. Die Zinaurlage! Projekt, daß der Papst Rom verlassen uns in Zutda stimm Wolmsch des Reiches ist für solche Verwendungen wahrlich nickst angetban wählen solle, haben die neuesten Auslassungen des Papstes völlig und dcm Steuerzahler will cs durchaus nicht in den Kopf, daß er! wieder von der Bildiläche weggeblo'en. einem Erste-, der Gedanke für die nothivendigstcn Bedarfsgegenstände erhöhte Preise zahlen fall, während das Geld in Luxusbaulcn vcrposamentirt wirs. Tie Reichstagsabgeordncten in stirer Mehrheit werden sich freilich durch dstse Erwägung nicht abbaltcn lassen, für sich selbst rcip. ihre Rachfolgcr einen Prachtbau in Berlin herzustcUen. Berlin lann sich dazu gratulircn und wenn die Berliner Presse für den Parla- inentöbau Feuer und Flamme ist, wird dies Niemand unbegreiflich > Man kann sich finden. Dagegen aber muß man sich verwahren, daß man auch noch Vatikans daher einen eigenen Palast als Amtswohnung für den Präsidenten des Reichstages errichtet. wohnung ivird seit Fahren von den ReichstagSpräsidciiten ausge-!teit von vier früheren Mensche» in glauben. Beianntlich kann Nic- eo XlIl. sprach kein Wort von einem Erste -, der Gedanke erscheint daher wonl als unausführbar von ihm ausgegeben. Wvhl aber «uncrie er sich gegenüber den Glückwünschen der Kirchensürsten me Kanonisation von vier neuen Heiligen mit außerordentlicher Sanstmuth und der Schluß seiner Ansprache war von solchem Geiste der Duldung durchweht, daß er auch ans protestantischer Seite Anerkennung verdient. angestcksts dieser Wendung und Schwenkung des auch für üverboben erachten, sein "Bedauern leb hafter in belnnden. daß ein so iiwgestärtee Kop», wie Vm Xlll., w jetzt schon bestehende PrnsidiaIamls-> den Bürgern dcS l!>. ZahrbunderlS znmnthele, an die Wunderihäng- r früheren Menschen in glauben die Heiligsprechung c>langen, dem schlagen: wom noch einen Ertrapalasr, der leer stehen bleibt?!mand Wissen wir wirklich nicht, wohin mit den, Gelde r Auch bezüglich des Parlamcntspalastcs selbst bat ein Volt, dem seine Regierung aus fiskalische» Gründen nicht einmal die hoben Gerichtsiosien ermäßigt, durchaus keine Ursache, mit den Millionen so um sich! nicht mindestens zwei Wunder „erhärtet" worden sind. Tie vier neuen Heiligen hätten daher wenigstens in acht Fällen die ewig gütigen und unveränder lichen "Naturgesetze in ihren Wirkungen zeitweise aufgehoben. Fm französischen Senate bewies Gainöetta, daß cs etwas An- herumzuwerfcn, als seien es Haselnüsse. ^So kann der Vorjchlag, I ist, hinter den Conlissen ober in Volksversammlungen zu den Parlamcntspeilast mit einer offenen Säulenhalle ,u umgeben,! als an der Spitze der Regierung. Fm Sengt versicherte nur ein Lächeln erregen. Ter Reichstag sitzt rnmeist in den Winter- § Gambetta - nnv darüber »'erden seine republikanischen Parlei- monaten und da werden die Abgeordneten in den Zwischenpausen,! g,.,,oben st-hr enttäuscht sein, daß er nicht daran denke, den Senat wenn irgend, ein langweiligcr^precher die Tribüne betritt, nicht! aus'-nheben und zu dem Einkaunncr'ustem überzuaehen. Diese gerade die Läulcnballen zum Spazierengehen aussuchen. ^ Acußerung tann ihm nach gefährlicher werden als sein Fiasko in Besser sagt uns der Beschluß des Reichstages zu, welcher den! ^ .zzannner; denn das Eintanünersnsiem staub bisher immer ans Vorschlag des Ministers Maybach beseitigte, aus den Reichs-Eisen-! dem Programm der republikanischen Partei. GambeÜa befindet parlamentarischen Session eade in der Tcputirten- mnßie, im Senate da gegen bisher relative Erfolge zu verzeichnen bol. Die Ausführungen des Tcpntirtcn Ribor anläßlich der Berallnmg der innes-istben Krcditvoilage richteten ihre Spitze zumeist gegen Gambetta selbst, der beschuldigt wurde, die Vvrrechte der Teputirtenlamwer zu der Zeit besser gewahrt i» haben, als er selbst noch den Vorsitz in der Bndgetlommission fllhrle. Bemei ten-.-werth erscheint, daß derKonseil- präsident im Senate eine völlig veränderte Haltung zur Schau trug. druckcr, Kassendicncr, Portiers, kure, diejenigen Unterbeamlen, ans deren Diensteifer und Bcrufsfreudigtcit ein gntei-Theil der Sicher beit des Bahnverkchres beruht, werden cs den, Reichstage Dank wissen, daß er sie vor einer ungewissen Gestaltung ihres Lebens- schictsales bewahrte. Minister Maybach verlangte die freie Verfügung über diese Beamten; der Reichstag ließ sich jedoch von den Schein- gründen des Ministers nicht bestimmen. Aus keiner einzigen Parlci erhob sich für seinen Vorschlag ein Vertbeidigcr: der Reichstag war j E-.- rühmte sogar die Kenntnisse cininütliig der Ansicht, daß das Fntercssc der Beamten, wie des" Reise d-.cst-r parlamentarischen Körperschaft, deren Eristen; eine Eisenbahnverkehres, verlangte, jenen wichtigen llnterbeamlen die, lang durch die lsiesormprojelle des ncnen Kabinels beorolll ick'iey. größte Sicherheit ihrer Existenz zu bieten. Lehrreich ist insofern das vom Reichstage beseitigte Vorhaben des Ministers Manbach. als ditlicstc Telegramme der „Dresdner Nachr", vom I l.Teeln. es zeigt, welcher Zukunft ein so zahlreicher Tbcil des Betriebsper-> ... ,, - ..... ... . , ^ l Berlin. Ter Minister des .inner» hat an d,e Provinzial- deutlchen Ei'enbabncn entgegenguige, ivenn das Reichs-^ Eirenlareiloß gerichtel. dcr die Sicherung der etsenbalmprojekt zur Einführung gelangte. >. ... - ------- -------- —- Die RetchvtagStoinmission über die Bcrufsstatisiik hat ihre Ar beite» aus solange ausgcsetzt, als bis ibr die Regierung reicheres Material zur Ausfüllung dcr Lücken des betressenden Gesetzes ge liefert haben wird. Fn dcr Vorlage stand bekanntlich nicht, worüber bei der Aufnahme dcr Berufsstatistik Auskunft verlangt werden soll? Das sollte dem Ermessen des Bundesraths überlassen bleiben. Da aber der Gesetzentwurf zugleich eine schwere Strafbestimmung gegen unrichtige oder verweigerte Angaben enthielt, so muß der Reichstag das unvollkommene Gesetz ergänzen. Wenn wir fast eine Million . ^ für die Aufstellung einer solchen Statistik miügcven sollen, dann! ^ ..Kl i" der Lbnt niuimclimei!, daß muß sic nick't blos Ergebnisse zu Tage fördern, welche nstercssam citgtie eines unserer ältesten sächsischen Melsacschlechler, die derer v. Ear- in Dresden. Tic Familie erfreut Grundbesitzes in Sachsen und eine erkleckliche Anzahl ihrer Mitglieder hat sich sowohl im Staats- wie im Militärdienste ausgezeichnet; noch jetzt befinden sich nach der Ranglisle lll Vertreter im aktiven Dienste der König!, sächs. Armee. "Rach vorausgegangener Sitzung wurde das Tiner im Grand Union Holei, das hierdurch aufs "Neue den gute» Ruf seiner Killbe bewährte, eingenommen. Wie wir hören, ist sür die Ange hörigen zu dieser Gelegenheit im Tonl'lettensaal der Brül'l'schen Terrasse eine reichhallige Kollektion von Portrnits verstorbener Eariowitze mwgestelll worden, welche in interessanter Weise die mannigfache Wirksamkeit dcr Ahnen illustrirt. — Ter aus die heutige Tagesordnung der 2. Kammer gesetzten Fisterpellation betreffs Untersuchung der Theater in Bezug aus ihre F e u e r g e sährli ch leit sieht nicht nur die Bevölkerung Dres dens, wildern ebenso auch die der Provinz mit Spannung entgegen. Es ist ja bekannt, daß die herumziebenden Komödianten - Truppen in der Provinz mitunter in Räumen spielen, die in Bezug ans Sichel heit des Publikums nahezu Alles vermissen lassen. Die Fn- terpellation des Abg. Starte erstreckt sich, wie es heißt, nickst etwa blos nni oas eine oder andere Theater, sondern ans die Vergnü gung-. E-abli-sements im ganzen Lande. Fn der vorgestrigen Plcnar - Sitzung des Rattzes ist eine Komminion zusammengctrete», bestehend aus den Stadträthen Teiicher, Hendel, Grahowsli, Dr. ?!ake und Richter, denen sich noch Sachverständige anreihen werden, die in den hiesigen Theatern, Eoneert und Tanzsäten, sowie sonstige» Elablissemems, in welchi-n eine größere Ansammlung von Menschen stattzufinden pflegt, eine genaue llntcrinchnng darüber vorzunehmen hat, ob bei Ausbruch eines Brandes oder sonstiger Gefahr dem Publitum der denkbar möglichste Schutz, und insbesondere die Möglichkeit einer schellen Ennernnng geboten ist. Die Kommission ist au.'oristrt, bei Vor gefundenen Mängeln "Kort die geeigneicn Anordnungen behufs deren Beseitigung zu veranlassen. Die König!. Polizcidirektion ist bereits in Kenntnis gesetzt und um Bctbciligung an den Arbeiten der Kommissi-m erincht worden. - T ie Kirchenvorstände der Diärese Dresden I. traten vorgestern im Sladwerordnetensaale zusammen, »in unter dem Vorsitze des Herrn Konsistorialrath l)r. Franz über die Anträge zu bcrathen, welche dein evangelisch-lutherischen Landeskonfistonum in Betreff des neu einzusülncnven L a nd e s - G c s a n g b u ch c s unterbreitet iverden sollen. Die Besprechungen wurden eingeieilei durch daS Referat des Herrn Konsistorialrath > »r. Dibelius und das Korreferat des Herrn Rechisanwalt l>x. Bälir. Beiden Herren stimmte die Versammlung einstimmig darin bei, daß die Absicht des Kirchcn- regimcnts, eiii gemeinsaines evangelisches Gesangbuch für das ganze Land zur Einführung dnizudiete», mit Freuden zu begrüßen sei. Eingehend ans den vorliegenden Entmint da:», beschloß man,Zur die nochmalige Uebcrarbeilung desselben und die definitive Her stellung des neuen Gesangbuches. :n beantragen: Beträchtliche Verminderung der Liederzalst cini Enno. LllI», besondere Sichtung und lK. Fahcbnnderts, Ausnahnie angewiesen worden, obei erwähnten Erlaß für die hiesigen Tbcalcr schlciinigtt durchznführen. Berlin. Die „Provinzial Eorreipondenz" bespricht die Stel lung der sogenannten Gemäßigt Liberalen zur großen liberalen Partei »nd sagt unter Bezugnahme aus die jüngste die volle Selbst ständigleit der nationalliberalen Partei betonende R> de Bennigsens: die Nntioiialliberalcir wenn sie ablehncn, um .... ^ ... ^ , , /!in der blos verneinenden Politik der Forlichritlspartei auszugehen, und überrajcheiid anznssorcn sind, sondem sic mutz uns sagen, w.e wMnii sich die Nationalliberalei, »ictzt selbst verleugnen oder ycl, unser Volk leibt und lebt, wie die sozialen und wirthschaftlichen aufgebcu, sondern ihrer Vergangenheit trenhleiben und sich zugleich der Lieder des 17. und 1-i. Fahrlniitderts, Aufnahme einiger unseren Gemeinden besonders lieb gewordenen Lieder des jetzigen Dresdner > En'Mri:!!'' ^ Beseitigung alles Spielenden, Unschönen und Un- ,D "uninlicl c m-on und Bild nnv alles dessen, was dem religiösen Gc- >nhl-ausdrnck und dem Bildungsstande der Gegenwart nickst ent spricht, Anwendung der neuen Lrlhogeavbie «besonders »in der Schisttinder willen» lind sckstieälich Gestattung einer Kirchenkollette, nin den ärmeren Gemeinden die "Neueinsührung zu erleichtern. - Tic übliche Verlängerung dcr Giltigkeitsvauer bei den zum Berlin. Ter Minister des Fmiern Hai an die Provinzial-j Weihnachtsicste gelösten Tagesbi Ilers tritt ans den sächsischen bebörden einen Eireularerlaß gerichtet, der die Sicherung der» Sraatsei'enbohnen auch in diesem Fahre wieder in Kran. Diese Theater »nd ähnlicher Lolalitäten vor Fe»etSgesaIir betrifft. Ter j Bilieis, ivelchc am liestigen "Abend und am ersten Feiertage gelöst Erlaß ist vom 16. No». d. F. und enthält die von der Akademie des j werden, behalten ihre Giltigkeit bis zum Mittwoch den 28. Dczbr., noch bis zum letzten Zuge gestartet agesbilleis gegen Zulösung eines Er- - und Eomiei iüge :ur Rückfahrt benützen hingewicscn. Fritzsche"s Fahrplanduch giebt Verhättnissc wirtlich beschaffen sind, in welchen es lebt. Deshalb müßten Rubriken vorhanden sein, in welchen angegeben werden muß, wie viel Gesellen und Lehrlinge der Handwerker und wie viele Arbeiter dcr Fndustrielle beschäftigt, ob und mit wie viel Ma schinen gearbeitet wird; bei der Landwirthschast müssen Angaben über die Größe des Grundbesitzes und ob der Betrieb mit und ohne Fndustricbctrieb verbunden und mit welchen Hypothekenschulden der selbe belastet ist. Daher muß auch ins Gesetz eine Bestimmung ein gewirkt werden, die Vorsorge trifft, daß nicht solche Angaben in die Unrechten Hände kommen. Wenn jeder neugierige "Nachbar oder GeschästSconcurrent seine Nase in die statistischen Tabellen stecken könnte, so kann man Niemandem die Mitthcilung intimer Geschäfts- und Vermögenöangabcn zunmthen. Die Angaben dürfen nur in di« Hände der staatlichen Brausten gelangen und lediglich zu dem allgemeinen Zwecke Verwendung finden. Dt« öffentliche Meinung Italien» beruhigt sich allmSItg über di« Bemerkungen de» Fürsten BiSmarck bezüglich der inneren Politik irgend eine Zukunft sichern wollen, so ist an eine Einigung dcr großen liberalen Partei weder heute »och später zu denken. Berliner Börse. Tie herrschende Geldknappheit gab der heutigcn Börse ein lustloses Gepräge. Fnteruatiouale Wertlie waren eher schwach, nur Lombarden behaupteten aus Grund fester Pariser Notirungen ihren bisherigen Stand. "Vorübergehend trat eine Befestigung ein. Deutsche Eisenbahnen waren durchwegs fest und höher. Obcrschlesischc gewannen 2'/«» Ham burger 2, Rechtc-Ldcruscr 1, "Altona-Kieler 2R» Proccnt. Lesterr. Bannen schwächer. Banken geichästslos und schwach. Montan- ivcrthe Anfangs gedrückt, erholten sich spater etwas. Industrien vielfach niedriger. Schönherr gaben I Proeent ab. Fonds Nierst etwa» schwächer. Ocsterr. Prioritäten ziemlich fest. Lokales und Sächsisches. — L>r. M. dem König und Sr. K. H. dem Prinzen Georg, welche am 12. d. M. behufs Theilnahme an der Hotsagd bei KölugS-Wusterhausen in Berlin cintrasen, wai ' - Militärbevollmä der Slttachü lmächtigte ! Freiherr v. waren dcr Kgl. Sächs. Oberstleutnant Edler v. d. Planitz und Bur gl bi» Kirchhain rntgegcngesahren. übrigens in dergleichen Bille fragen erschöpfende Auskunft. - Die vor einigcn Tage» statlgeftindeiic "Ausstellung der Schülerinnen-Aibeiten der F r n n e n -Industrie-Schule «Eliasplatz Nr. 1> lieferte oen Beweis, daß gediegene, auf sickeren Grundsätzen ruhende Leistungen sich unter dcn schwierigsten Ver hältnissen dnrcharbeiten und zur Geltung lonnnc». Ter als Ekren- vorstano des Institutes von Erfurt chcrübergekommene Direktor "Weiß betonte in einer Ansprache die erschwerenden Lebensvcrhältniffe der Gegenwart und die Norliwendigfcit, dieselben durch treue "Arbeit und gewissenhafte Pflichterfüllung zu bezwingen. Dcn Schülerinnen "Martha Krame aus Tcntsch-Eronc und Fanny Roth aus Selsnitz wurden Diplome überreicht. — "Ans dcn äußeren Bürgerwicscn - Anlaqen werden jetzt die abgeschnittenen "Aaste und Zweige von Baumen und Sträuck'ern wagenladungöwcise abgefahren. Die Ausholiung erfolgt in großen, Maßstabe. Eigcnthümlich ist es, daß inan jetzt in diesen Anlagen sa viele Tannen und andere Nadelhölzer anpskaiizt, ob wohl hierfür das Frühjahr als die geeignetere Jahreszeit gilt. — Fm "November wurden in dcn deutschen Münzstätten wieder über l"s Millionen Einmarkstücke ausgeprägt, davon 3IÜ,?41 in der Dresdner Münze. — Vorgestern Abend konnte auf hiesigem Güterbahnhof ein größeres Unglück dadurch entstehen, daß 2 ohne Aussicht gelassene und nickt ausgesträngte Pferde mit einem Rollwagen durch» g i n q e n und erst kurz vor dem Hcbcrgange der PersonemugS- geleisc, gerade als ein Perscmcnziig dieselben passirtc, von einem Zollbeamten ansaehalten wurden. La die Zollexvcdition gerade zu gleicher Zeit, 6 ühr Abends, geschloffen wird und di« Beleuchtung de» Platze» zwischen den Guterböden und dem Bahnübergang« ganz mangelhaft ist <2 mit Sparbrennern versehene Laternen bilden den schwachen Versuch der Beleuchtung), so konnten die Passanten de» Platze», sich nur auf ihr Gehör verlassend, sich diesmal zwar durch
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