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Dresdner Nachrichten : 02.12.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188112020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18811202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18811202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-12
- Tag 1881-12-02
-
Monat
1881-12
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.12.1881
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vresSea 1881. ^ >»,«« YS»7M», M > I»r zkyedtltim: MoriciistraU IS. ' »b«»vk>ii»nl»LrN» »i-rlrllLlirltch »««rl Lurch Li-Po» !I M.rk 7L tpsgr. Mumm. 10 Vs,«. «Ilfl,^ 37000 «Itr Li-RI>ckgi>Lr«>ngtia»dier«»- LUstripir ni«»' sich die Litdaclt»» nicht vcrLtnditch. linnonccn siir uns nemnkn »n: Die Amione-n-vurcaux v.id»«!«« »Ä» » »««I»ri — »»»«>1 «.».! - »« »« ch »«W».! JnuckllL-nLank; — ».»n»-» u> Eiiilih: — >*»- in MaiiSetmr-! — I. Borck SL *«. t» H«lie; - Vt«i»«r m HauiLu«, ^ LkvvMLKL^in s. ä. Lrvunliirekv 2 ß » L kdillpp. Ä wp «bl i»ur ««>!»«< tn»p«rtlr1«, r«ii»v V Ot»lln«sIts«I»v Vkv«« j! ja ullon tzuslltüteu, 8»«ii«ti»>isr vuu 2LI. ru> pr. Ll«I. rs. ^»inALvs. I-rai- wrrLen M»rt«Nl>r«t- Nachm. » M,r anakNLinm'U. - iri Tagrvlatt für Uolitik, Unterhalt««-. Geschäftsverkehr. LSrst«berW,Fremde«liste. äbLSSb IliUlßtziixtbi» L VvKlei. Ift mlkii sei'8le> und iiltviitv .^iln«»ilc« » I>!x,»t ftltlvn) lil 1'ivinulo 1i, tül'ck, rnng >"U -Vn^vigu» au all«' Xi-ili»,g,» stur ^ A >V«It /u tuiili»!iü8ig«'u l'ivison »>,no X,h,'„lcoüt«'». sss ll V«-ia»«r:HI:igv, lialalugt!, (ttlmtt'u--1iu>n>n»u « tu. gralin. ^ Soniilsn» bis MM««» Ir Mir. I t Lieuiiadl >U7 s„ eSochenXK'eiN lll. «iusicililiii- 0«.-dl eiaLjill.aUIir. — T « «intzi.iuirk'iclil «ii« fctic« IS Pi,;e. CinS'ie.iLl .:«! Pijie. Dine ' r La» niichii tilg,,,- «Lisch,.uen de« >>»>«,'« tt»rd »ich« ,c,«or». «uiwLitj»,,' An» llren' Äuiik. „e uonuubcla. ::ic«Pri,i>i:>.« „,-«»» .> wir nur g7>,ei: Pr»>uin«-rai>»»> Anchtun« durch «!»'7ima,t7!i »Lci Pojikmjaisiuii,,. A>!» LiNr» loilc.i Id Psg. tz»i>ia«c tu« Li: Itumiuc« oder n,ut> ciuriu „ iU-,c die Petitzciie <»i Pi. 8 Posten bizarren A b Iii iluuioml untor «lvm lall, ikpri'i« u. /.: «l'ruid PU. 1>tO kt.) ,v 8«» tue um' LIK. 1,75, 12 luu um- LIK. 2.80, U .. loo 3,!tO. I" 1.80, ^ „ 50 .. ^!.00, >lul>. k,:>»,88 „ „ 17 .. „ ., ii,Iü, Uuv. Kuluu,« „ „ 2,1<» ij) emptii tili I.. N »r>»I»»'i>nn. .Io>,it„u<i»>-ii2'). ^ aris. Die Knuuner demilliglu mit -lM' Dir' ^it'dcrm>s,l>,1,«- von Tunis ivürve dt n, '.'luji-lieu ,;ranlrrichs icha- tillvlltlvlvlt lllltln» n«'«p'n l-2 Stinmit'n die Tunis« ruvilu. dir'^iuk«' d«n und diu mililiniichu Ocrupaliou diin'u nicht dis üdur die Tripolis- eutlüelt sich der Abstinununji. Gamdett» erklärte, kein Protest könne! grenze geden, es iei nicht gut, die Psorte zum nnmitlcldnren Nach- dcn Bnrdovertrag ungültig machen. Eine Annexion wäre gefährlich, l dar zu haben. «r. SS«. Miilening vom I. Teeeind-r. Barometer nach Tskar Biisotd, leaklstr. l.',i«llid'. e,N.) 77« Aia . seit «ksien« UMiil. tieslicqe». Tliciinvmelirar. n. »ieaum.: Tempi,. 7»i!«>., niedr. Dem». 7>» r«i.. iiöchiie T«mp. n >, »itij. riiL.Lil HStnd. ricdeNi. rl!ei>c>. Aussichten für den 2. Tecembcr: Vorwiegend trübe, kälter. L-laiitworNichec Rcdaclcur siir PftttltschkA d». Emil Bicrcy in Tle.dcl! Linie zwei bis drei Reden täglich thut es Fürst Bismarck jetzt nicht. Er kann es auch nicht thun. Täglich ist er dem kagcl der Geschosse der Fortschrittler und Liberalen nuögesetzt. Er ist hierfür der reine Kugelfang. Bei jeder Position des Reichshaushalts, auch der unbedeutendsten, erneuert die Opposition ihre vehementen An grilse auf die Position dev Reichskanzlers. Bald giedt der harmlose Titel I: „Büreaudirektor des Reichstags", bald die Forderung für daS statistische Amt, bald der Etat der Gesandtschaften Anlass zu stundenlangen Erörterungen. Hierbei wird über die gerade zur De batte stehende EtatSposltion daS Wenigste gesprochen. Alles dreht »ch beinahe ausschließlich um die Person des .zlanzlerS, seine frühere und seine jetzige Politik, seinen geistigen Entwicklungsgang, seine „siele und Ehancen. Fürst Bismarck halte nicht so ganz Unrecht, als er fragte, von was wohl die Herren Richter, Rictert, L'askcr, .vähnel. Virchow u. A. zu reden hätten, wenn er einmal durch eine Versenkung verschwände - — sie würden wohl auf einander Feuer geden. An sich kann die Erscheinung, dag sich im Reichstage Alles um die Person des Reichskanzlers dreht, nicht befremden. Das Re giment des Fürsten Bismarck ist ein rein persönliches, seine Person ragt in alle Verhältnisse hinein vielmehr sic überragt alle. Zum Ueberfluß hatte die ihm dienstbare Presse bei den Wahlen die Pa role auügegcbcn: „für oder gegen Fürst Bismarck." Eine 'Adresse als Antwort auf die Uaiserbotschaft hat der Reichstag nicht erlassen, die Generaldebatte über den Reichshaushalt wurde unter eigenthüm- lichen Umständen abgebrochen — so schießen jetzt die wilden Rede gewässer aus jeder Schlucht schäumend hervor. Fürst Bismarck hält dem ungestümen Anprall tapfer Stand, das geben auch seine Gegner zu und sie empfinden schmerzlich genug oft die Wucht seiner Ab wehr. Man trifft in den sich jetzt so häufenden Bisinarcl'ichcn Reden allerdings auf manche alte bekannte Stelle. Wer in den letzten Fahren seinen Plaudereien nach parlamentarischen Diners, wenn der Bielkrug zu schäumen begann, aufmerksam gefolgt ist, stößt jetzt auf vieles schon oft Gehörte. Es würde die Grenzen dieses Blattes weit überschreiten, wollte mau auch nur versuchen, die hauptsäch lichsten Partien der Rcichstagsdcdattcn kritisch zu beleuchten. Eine Seite aber verdient besondere Envähnung: der IK77 erfolgte Bruch Bismarck's mit dem Liberalismus. Es ist Tbatsache, daß der Kanzler bis dahin die Geschäfte der Nationalliberalen besorgte und mit seiner mächtigen Person und Stellung für deren Wirthschafts-Politik eintrat. Unter Bismarck s ReichSkanzlcrschast erlangte in Deutschland der Freihandel immer größere Macht. Er empfahl selbst einen Zolltarif, der sich den Fdealcn der Freihändler bis aus wenige Millimeter näherte. Bis marck kann sich hierfür bis zu einem gewissen Grade rechtfertigen. Er widmete seine Kräfte fast ausschließlich der äußeren Politik: sein hohes Ziel war, die Machtstellung dcü jungen deutschen Reiches nach Außen hin unangreifbar zu gestalten, cs vor den Gefahren feind licher Bündnisse zu bewahren, wie sic nach einem glücklichen Kriege daS neidische Ausland zum Schaden der cmporgewachsenen Macht nur zu gern eingeht. DaS gelang seinerstaatsmnnnischcnBcgabungvollsländig. Hiermit beschäftigt, überließ er völlig die innere Politik Leuten wie Eamphauien und Delbrück, die sich am Nationnlwoblstandc in einer Weisvcrsündigtcn, daß Bismarck mit Recht davon sprach, daß unser Wohlstand von einem Abeehrungsneber ergriffen wurde. Einmal dies erkannt, sprang Bismarck sofort ein. Es erfolgte die Entlassung Tclbrück's, der Sturz Eamphauien'S. die Umkehr in der Wirth- schaftspolitik. BiSmarck hatte bis 1877, wie er selbst bekannte, gar keine eigenen Anschauungen über die wirtlischastlichcn Fragen, seit dem ist er Schuyzöllner und sozialer Reformer. Run verhöhnen die Freihändler die „Grünhcil" seiner Wirthschaftsgrundsätzc, Sic lacken: Der kommt schon wieder zu unS! Tkörichtc Menschen! Es ist etwas Anderes, ob ein hochbegabter gereister Geist, wie der des Kanzlers, der in seinem reichbewegten Wirken das Leben von den verschiedensten Seiten kennen lcmte, der von seiner hohen Stellung aus tiefe Einsicht in das menschliche Getriebe hatte, der als Land- wirth und Fabrikbesitzer dem praktischen Erwerbsleben persönlich »abe steht, mit der ganzen Energie feines Willens sich auf das Stu d!um solcher Fragen wirst — oder ob Professoren und Berufspolitiker, die an den Leiden und Freuden deö schassenden, produktiven Lebens nicht theilnehmrn, die Welt von ihrer Studirstubc oder durch die Parteibrillc bestockten. Kurz, BiSmarck ist nicht wieder cinzulmschen tur die Freihändler ; seitdem er Zeit gewann, sich um das Erwerbs leben der Nation m kümmern, schnitt er das Tischtuch zwischen sich und ihnen für immer entzwei. 'Nicht allen Projekten des Kanzlers wird man zuzustimmen vermögen; einzelne, wie der StaatSsozialiS- muS. Tabaksmonopol und das Rcichseisenbalmprojekt fordern nach wie nor scharfe Abwehr heraus, aber die Abwendung vom Frei handel, die Anbahnung sozialer Reformen verdienen kräftige Unter stützung. Hat doch sogar ein Sozialdemokrat — es war allerdings der gemäßigte Rittinghauscn — die Unterstützung seiner Partei für Einzelheiten dieser Bismarck'schen Handelspolitik in Aussicht gestellt. Wie kabl und nüchtern erscheint dem gegenüber das Verhalten dcr Fortschrittler und Freihändler! Man nenne nur einen einzigen positive» Punkt ihres Wirtbschaftvprogramuica! Vorwürfe, Anklagen, Beschuldigungen Bismarcks füllen die ellenlangen Reden Richter's und Eonsortcn aus — kein schöpferischer Gedanke unterbricht die unfruchtbare Oede. DaS Volk bat für diese persönlichen Anzapfungen des Kanzler« kein Vcrständniß. höchstens reizen sic eine Zeit lang die Sucht nach Pikantesten. Das Volk verlangt Hebung seines Erwerbslebens. Mit dcr fortschrittlich - frcihändlerischen bloßen Dvrneinung ist ihm nicht gedient. Woher kommt aber die fetzig» Heftigkeit der freihändlcrischen Angriffe? Die Herren schöpfe» aus der wiederholt bedrohten Gesundheit des Kaisers Wilhelm ihre Freitag, 2. Terbr. Berliner Börse. Ter Monat Teeembcr setzte gut ei». Tie Eourie wurde» hoher, der Verkehr war belebt. Man glaubt. daß die Liguidation iu Paris eineu glatten Verlaus uelniien wird. Deutsche Bahnen bevorzugt, Berlin-Anhalter (-st lsti Proe.l, Ober schlesische, Mainzer :e. aniinirt und höher. Ocsterr. Bahnen zogen glcichiatls an, obgleich hier daS Geschäft ickiivack war. Franzoien ichlossen ">, Lombarden 1 Mk. höher. Banken lehr fest; Ocsterr. Kredilaktien zogen l All. Tiseonto «sehr lebhaft» 2>/ü'M, Deutsche Bant l Pror. höher. Bergwerke zogen nickt minder an, die spern- Fonds und Retzien Hossinmgen. Sie glauben, daß nach inem'chlichci» Lause dcr Dinge die Krone dcr Hoheuzollcm iu nicht zu srrner Feit einen neuen Träger baden wird. Vertraulich flüstern sie einander ;r>, daß die Tage des glorreichen alten Kaisers.FereilS die Zahl überschritten bat, die der Psnlmist dem Menschen zuspricht. Wenn Friedrich Wilhelm, dieses Rainens in Deutschland der Erste, in Preußen dcr Fünfte, Krone u. Schwert trägt, dann sei es,n»mneln sie,mit Bismarck's Macht vorbri. Der Kanzler forderte dieser Tage in einer seiner Reden ! Torlnnindcr' ie 1 Proe. die Opposition auf: eine Adresse n» den Kaiser zu richten, er möge doch s ruhig. Russen erholten sich. „den abscheulichen Kanzler" entlassen; er selbst wolle sehr gern dieser Deputation als Einsuhrcr in das Gemach des Kaisers dienen. Was antwortet Eugen Richter darauf? Der Kronprinz werde sich als Kaiser nicht von Bismarck seine Politik vorschreiben lassen. Ru», dieser Hinweis läßt an Dcullichteit Nichts zu wünschen übrig. Die Freihändler dürsten aber eine grimmige Enttäuschung erleben. Dcr Kronprinz hat vor Kurzem seine volle llehercinsliinniiing mit dem Wirthschastsprogramm Bismarck's bekundet. Er würde den Kanzler bribehallen, einfach schon deshalb, weil er muß. Ein solches Ralionalunglück, wie die Rückkehr zm» Freihandel vor 1877, kann Lokales und Sächsisches. Vorgestern endlich hat Ihre Maj. die Königin an> lu«.e Zeit das Bett verlassen können; die Besserung im Befinden dcr hoben Patientin schreitet im Allgemeinen stetig, aber langsam vonvarts. Fn der Armee haben zahlreiche Betördcrungcn, Ernennun gen, Versetzungen und auch stnige Verabschiedungen staltgeiunoen. So isst der zur Fnlnung des Schützen-Regiments 'Nr. l»»8 lomma»- dirte Oberst v. Minctwitz, unter Belastung seines Verhältnisses als Königl. Jlügeladjutant, zum Konnnandcur dieses Regiments ernannt worden. Der Herr Oberst wird nun die schmucke llnssorm des Schützen-Regiments anlegen. Prinzessin Georg und Prinzessin kein Monarch über sein Reick, verhängen. Damals war der Matl,iVd?beeL. Am diNür'^ zuTresden in Meinhold's Sälen veranstaltete Verkaufsausstellung mit ihrem ganze Ralionalwühlstand ans den Spieltisch der Börse und des internationcilen Sveknlationshandels gesetzt, die ganze Gesetzgebung war nach den Fntercssen des Geldliandels zngeschnitten. DaS mag siir ein Handclovolk wie die Engländer, oder für einen Fndenstaat passen, aber cS muß eine arbeitende Ration, wie die deutsche, rniniren. Wer mit den ganzen Ernten- und den Güter-Erzeugnissen eines Volkes wie mit Spielmarken am Ronlcttetische spielt, mag ansschweisenderen-Hossnungen gelegentlich eines bevorstehenden großen Ereignisses zugänglich sein — die sich ans tiefster Roth cmpor- arlicitendc Ration geht ruhig der Zukunft entgegen. Eine höchst wichtige Nachricht verbreitet der Telegraph über die ganze Erve: die Frau des WeltbanauierS Bleichröbcr's ist gestorben. Wir werden gar bald mit rührenden Nekrologen gefuttert werden, die von der Woliltliätigkeit „dieser Mutter der Armen" gar viel ErbaiilicheS berichten. Kann ja sein. Wogegen sich unsere Bcmertung richtet, ist, daß man die Welt mit den persönliche» Schicksalen der Geldsürstenfamilicn behelligt. Das fehlte »ock, daß man über die Besuche und machte» recht erfreuliche Einkäuse. Letzteres geschah auch im Aufträge F. M. der Koni cst« n Earola durch eine daselbst erscheinende Hosdame. Auch von «Leiten des Publikums crsrente sich die genannte Ausstellung eines recht zahlreichen Besuchs. L andta g. Die zweite Kammer bestell, gestern über den Bericht der Finaiiz-Dcpntation >!, die planmäßige Fortietzung der Elbstrom-Korrektionobanten und die Erweiterung des Elbguais in Dresden-Altstadt betr. «Res. Abg. v. Bosse». Von der im Fahre Miii/til für die völlige.Herstellung der E t b st r o m -Korrektion postulirtcn Summe von 8,6!«g,88ft M. sind bis Enke 1880 im Gan zen 4,830,437 M. verausgabt worden. Fnsolge andauernd hoher Wasserstünde in den Fahren 1880 81 haben sie im Gange befind lichen Bauten nicht in der gewünschten Weise gefördert und eben sowenig die Herstellung der neuen Elbtarte beendigt werden können, da auch die Vcrmessungsarbcilen durch die höheren Waffersländc mehrfache Unterbrechungen erlitten. Fn dcr Finanzpestode 1882 83 machen sich erforderlich a» für die im Gange befindlichen Bauton bei Sckuniltä 47,000 Mark, entlang der Postclwitzer Steiubrüche 20,000 M, zwischen Niederrathen und Wehten rechtes und linkes , , .. ^ , rechtes User 14.7M1M., zwischen Welilen und Zeichen 32,300M., zwischen Fiebcrgrade und Krankheitücrscheimingen des Herrn BangnierS So! Riede'wcnlba iiud Eonslappel 78,000 M., hei Gauernitz 8000 M., >,»d >,« j„ V i„>'mi„„ndiit I bei Laußlitz linkes User 3000 M„ zwockien Mmckwitz und Moritz »nd ,o ur.1; tclegraphoch mrommodirt wurde. I rechtes und linkes User 10,000 A. und zwischen Promnitz und Run Herr Gambctla die zweite Staffel auf de»» Wege zm'! Großzichepa 100,000 M. I») für die neu in Angriff zu nehmenden obersten Gewalt, nämlich das Minister-Präsidium, erreicht bat, hält Bauten initerhall» der Rlni ienbrüctc in Dresden rechtes und linkes Wer 00,000 Ni., zwockien 'Reudorsche», Meißen und Riedcrtahre 32,OM M. e> Für sonstige Ausgaben: Lithographie der neuen Elbstrointarte W.IOO M., Beförderung dcr Verlandung in den fis kalischen Stromahschiiltten 17,000 M,, diverse technische Vor arbeiten 3100 M.; in Gesamintsnminc 000,000 M. Außei- dcni werden für Erweiterung des Elbcmais in Dresden-Altstadt 231,520 Mk. gefordert. Diese Rothwendigkcit ergicbt sich ans dem er cs nicht mehr für nötbig, seine Popularität durch Tischreden zu erhöben. Tie Einladung zu dem diesjährige» Bankett der franzö sischen Hcindliingsreisenden bat er dankend ahgelelml. Neneste Telegramme der „Dresdner Nachr." vom i. Deck». Berlin. Reichstag. Tie Etatsbcrathung wird fort- geietzt. Beim Etat für dnö Rcichsamt des Fnnern beklagt sich I)r. Windlborsl über das Fmammentagen des Reichstags mit dem bäurischen Landtage und den Provinziallandtngen in Westfalen und Elsaß-Lothringen. Staatssekretär Dir v. Bötticher erklärt, es gebe nicht anders; man muffe die parlanicnlari'ckicn Arbeiten beschränken, v. Stauffcnbcrg» Wenn die zeitigere Ein berusung des Reichstags festlichen werde, wurden sich die Einzel sianten danach cinrichtcn. Abg. Reickieniverger Olpe wünscht, daß das Znsiiininentagen aller parlamentarischen Körperschaften mit dem Reichstage verboten werde. I»r. Franz wünscht Fnstitnlionen zur Heb ung der Moralität dcr Arbeiter. Staatssekretär v. Bötticher erklärte daß die Hebung dcr Moralität der Arbeit Sache der Landes gesetzgebung :e. sei. Eine längere Debatte entwickelte sich über den Voltswirthschastsrnth. v. Benda spricht Rainens dcr 'Rational- liberalen dagegen, obgleich sie nicht an einen Mißbrauch der .In stitution glaubten. Für Enguelen wurden sic die Mittel in jedem einzelnen Falle bewilligen. BiSmarck: Man solle nickst in jeder Be strebnng, die Geschäfte z» erleichtern, politische Motive suchen. Die Regierung könne nickst Alles verstellen; bei der Ueberlastnng der Regierunasorgane sei die Art, wie die Gesetze entstehen, eine mangelhafte. Oft kämen nnr die einseitigen Auffassungen eines Die " ' gestiegenen Uinickstagsverkchr. Fm Fahre 1880 betrug der Gesannnt- nnischlag 205,010,531 Kg. gegen 177,580.570 Kg. »n Fahre l870. Wie wir schon früher bcinertl haben, liegt es nickst nnr im Fn- tereffc des verkchrtreibeiiden Publikums, sonders im Hinblick ans die Konkurrenz österreichischer Eisenbahn und Scbiffsakrts Gelell- tchasten, auch >n dem der Slaalseisenhahnnerwalliing, die Leistungs fähigkeit des Dresdner Umschlagsplatzes aut alle Weise zu erhöben, und ioll dies namentlich durch Herstellung einer neuen Elbguai- inaner und '.'lnftchnlliing des Terrains, durch Verlängerung des Güterschuppens Rr, IV. und Herstellung eines neuen 10t Meter langen Kralmgcleises und Aiiftlellmig eines neuen DampskralnieS erreicht worden. Ferner wird noctz beahsictstigl, den Alslädter L.uai vcr Verwaltung drr Stenerbeliörde zu entnehmen und dieselbe der Elsenhalmverwaltiing zu unterstellen, um dadurch eine größere Einheitlichkeit in der Disposition zu erzielen. Wider unser Erwarten bat die Kammer olme jedwede Debatte die beiden Postiilnte einstimmig genehmigt. Wir batten geglaubt, daß doch wenigstens die Projekte dcr Rordwesk-ElbsctntzsahrtS- Gescllichasl, welche für unseren sächsischen Elbstromvcrkchr jeden falls nicht ohne bedeutenden Einfluß bleiben können, wenigstens zur Sprache gebracht würden. Wenn man bedenkt, daß genannte Ge sellschaft entschieden großes Fnteresse an der Ausführung dcr Elb- stromtorrcktion hat, sv hätte man diesen Umstand bei Bcrathung Vortragenden RatheS zur Geltung. Die Regieimug braucht! des betr. Postulats doch in Erwägung ziehe» müssen, statt kurzer den Volkswirtistchasts - Rail, zu ihrer Fusormation : ihr! Hand Millionen m khcitwciscn Gunsten eines uus uichl imr sern- die Mittel verweigern, ist doch eine Härte. Wenn mau das time. Ziehenden, wndern auch gefährliche Konlnrrenz hictenvcn Acticn- mn die Regierung desto besser angreiscn zu können, so muffe > r. unternehme»«, zu bewillige». 2lngcsichtü dessen drängt sich die Roth- gegc» ein solches Snstem protestiren. Lenschner-Eisleben tritt für - Wendigkeit einer Revision dcr die Rordweitschiffsahrt ungemein be ben VoltSwirtlnchastsratl, ein. Die Handelskammern könnten nicht > gunstigenden Elbschisssahrtsaktc von 'Neuem wieder aus. Leider hat als Ersatz dienen, da sie einseitig.HandelSinteielseli vertreten. Dr.Bam- man den günstigen Augenblick vorübcrgehcn lassen, diese wichtige rz I Frage in dcr Kammer bei Berntbung der einschlägigen Poslulatc m ' 'Anregung ;u bringen. Die vorgestrige S >» berger: Der VolkswirthschaftSrath soll dem Reichstage »nr (5onennenz machen. Wir ahmten immer der französischen Routine nacki, aber! . ^ nicht im (stnten. Der Wirthsrhastsrath werde nnr ein Fnstrinnent i ^ Die vorgestrige Stadt v e rorb n e ten - Sitznng war der Regierung sein, er werde immer blos die Meinung des Reicks s stark Seitens des Dresdner Hausbesitzer Vereins und anderer Bürger tanzters babcn. Der Erlaß gegen die Gnincbergcr Handelskammer Zienickii, da die Tagesordnung einen Bericht des Finanz Ausschusses könne nur argwöhnisch machen. Reichskanzler Fürst Bismarck Z über die bekannte G. A. Milller'schc Petition, die Abänderung des Ter VolkswirthschaftSrath solle der Regierung gar nickst städtischen StciicrmoduS betr., in Aussicht stellte. Vor dieser An- dic Meinung niachcn, . sondern iln eine gute Hilfe sein i gelegen!,eit bewilligt das Kollegium die Einstellmig dcr schon neu- Der Reichstag könne doch nicht die Vorlagen für die Regierung lich eiwäbnten neuen Beamten für die Sparkassen-und LerbhauS- Filialen in der Frcibcrgrrstrnße iu die vorgejchlagenen Gclinltsklaffeii, lebiile aber 3 Expedienten ab. Hieraus ward dcr Haushaltsplan für das Armenwete» pro 1882 mit einigen Abstrichen gebilligt; im Ganzen wird das Annenwcten im nächsten Fahre über 1>»,<°»00 Mark mehr als in diesem Fahre beanspruche». Bezüglich der Müller'schen Petition schlügt der Ausschuß vor: in Erwägung, daß man zunächst das Ergelmiß der Arbeiten der zur Berannmg dcr Reform der machen. >>i. Fregc tritt mit besonderer Wärme siir die neue ,«» stitutiou ein und ividcrlegt die Baml'erger'schen 'Ansftlhrungcn. Der Wirlliichnstsratli iverdc so reckt aus dem Volte selbst heraus gefordert. Eü teliltc bisher vu einer Korvoratiou. ivelcke das Klein gewcrbe, dci, Handwerker, die Laudwirlhichait :e. gleichmäßig ver tritt. Mit dem preußischen VvIlSwirthschastsrath sei damit ein Anfang gemacht. Es fei aus die Dauer nicht zulässig, daß lediglich . . ... preußische Sachverständige in Reichsangelegeuheiteu gehört in,irden, Anlagen Hebung von den slädti'chcn Kollegien eingeicbten gemischb i, während die Lachvcrständigeir der übrigen Staaten lein Gehör Deputation abzuwarten bade, daß ferner die Einftikruiig eines völlig erlangten. Die Debatte wird geschlossen. Richter Hagen, neuen Steuersystems »ur nächstes Fahr unmöglich sei und in welcher iritlmmlicker Weise aus den Worten I'r. Freac's Erwägung, daß gegen die Rechtshrsländigkeit des Anlage Regulativs eine Bemerkung gegen seine Perlon gesunde», sagt: Or. Frcge.,'dessen vom 2R Fnli 1803 mit Nachträgen ein ernstlicher Zweifel nickt er- Wolst der läcks. Gendarmerie und Kreishauvtniannlchast viel Arbeit hoben werden könne, die Petition aus sich beruhen zu lassen. Der gekostet habe, solle sich um feine Wahl und nicht um Anderer Ausschuß Referent, St. V. Kamt«, begründete dies in langer Rede. Wähler kümmern. IR Fr ege erklärte, daß er von Richte, sWäb Der Petent habe schon in. Fahre von dielem Kollegium mit lern überhaupt nicht gesprochen, uno unterließ es im klebrigen ans einer Petition ahgewieicir weiden inufien, bei welcher Gelegenheit die Richter'schen Fnsnlte zu anlworle». Der Wirthschastsrakli wird ihm der Vorwurf der Ungrundlichkcit, ja dcr leichtfertigen Bebaup- mil 169 aegm 83 St. abgelehnt. Auf Anregung des Mg. Acker- tungcn gemacht worden sei. Das Hauptziel der Petitum stelle sich mann tneilt Minister v. Bötticher mit. daß der Fnliolt der in letzter Linie dabin: die Lasten der Grundbesitzer sollen auf An« revidirtcn Rebl«inS Konvention die deutschen Hnndelsgorliier besrie derc übertragen werden. Die Geduld des Stadtraths dieser Pcti« digen iverde. Dir Verhandlung wird dann vertagt. tion gegenüber fei zu bewundern; die in derselben gebrauchten, dm
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