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Dresdner Nachrichten : 03.01.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188501034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 9-10 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-01
- Tag 1885-01-03
-
Monat
1885-01
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.01.1885
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M»ru1vr»«li-Struen ^1 vlltst., LÜ2 Nrust»Drr«d«n. vttNklMtti» «. «rch die Oosi M 2.1». — Tnt»n>>« Wrirnftr UI »I» «-chm,,,. 2 Uhr. dt» l»«tn. A» «-uli-di: »eil»<«a. 5 LUbkni l» Pt» U«,e> «,n» «t,«», j^eil« «2 Ps». «k, u Pr da, nachinä-i,« »rtchrtnrii dn In» Ina«» wird «ich, gcpcdrn. «utwLr- tia» ÄnIrrii-nd-HuIirL-r a'aen Ort- numer-ndoj-diun- durch Srir,Marien ,d>r «ahrinjadlii», « Süden Id Pia Jweia« Iklr Monlag »der na» gen- lagrn Matl^elle Si -I,,. Jnlerale ne««rn an: Anna»>r».ilurea>w oo» Haalcnftrtn n. Vo!>Ir>, Nud- Mofir. Vau » Id a».. Jnvalldendank, w. Milher-Görlld. R. »»cii-!Kn«d«dura. g- Bant-Hali». B Anidl.PrrlilOVe. A Lutner-dumbur«, Plabni-r»vtts- Uni Rückaadr elnarl. ManukUpu kein» '"arbln lichkr,,. Hagebkatl für ?kokiiik, -uler-Miq. -esMrinlleljt. ?Slsell«eE ZimdeiM Hermspreeti-Lteslen 11 Alls,.. M Aiiist.-IvrSdui. «bonncmeut vie»zcijülirUÄ Dl. 2.Ls», durch L'te liojl M Vtartenltr 1» bi» Nachmiu ^ Ulir. Tonningr di» 12 Min. 2n Hritttudl i i.»)r. Sloiielu » nur au^ochcuutneilbir U Uhr. Ntichu,. Ltr lwauiflr Ucilt- zeileicri ^ ScloenNi» ttuket t5u'- uelttnd: .'»cilc '1!1s,. ^iue oUi.'lilln iur dar »achinaaissc tLrichciuen di r ^n- scrair »vird nicht gcarbrn. ÄUvwiN.- tlar 2tt1frt,ott»-2ln1nästc gfften 'irrä- »lltmerauvvjcnuuttft tauch )it»cimattr»t odiv Lojicti>zcu»ltt»a d In'erakc U«i Montag ot.cc nach ?,cu- tagen Pelll^eiie 2« P«g. 2»'lc»ate neljmctl an . 21liitoii.e»i»2*»nealix va>» idaaienstcin u. Vogler, Nud. Moiic, Tauie tl. iLo.. IiMo>it»clid,.>il. t^. Milttet^arit^. R. ig>L s. 2. Barck»HaÜe. B. '.'Undl-'-ttcil', A. >Ll liicr-Huiubing. '^loli.n tzür Nlxkaatc c'nari. Ma>".!Ltt^le t ,,'c ^,t. v««Noi> kNi»tr«»n^ »«» »Ir: u»a»t»>o, oiirrln»». «»»»»», «»Salltaaa- «u,II»r-, irindlncher. Ul, - Arairva. üt»»«»»lllilmm», ti„»pf»IIa, lllirliait»», II»n«eI»>,,»nIluh>>sevrL. 8psol»I><titr Kekmaoltxv^entztknilv NU» solito»» ckvtt. LubfüdrUcd« iUustrirt» proisUt,s«n vor6vn Us nbffo^obou und vnclr nruivLrt« franeo vsrnsrnld. v»>«««, di1il»»e, 1>roii«I«n, trN8Üro1svr»1r. Lid. u. ^opklvustr. « am No«1pl»t» KUUx8t6 öv/nixsqlivUv für WWillMsilsii. Mim» L 8». >ivl»lv8».8t«a«»v 17, xvftouübor 6om L. Scliloskv. KesciiktNL- unä eonlodijeker, elxoneA I-'ltdrUtNl, N. flk nln: NnuvtdüoUnrq < i»^»dkech«»i', ^lenurilale, k»« tur^ultlicUp' tteldftnk»'»'. ^«»plrdll« der nvä N»»etv«»p1i'1>üe1>«''i'. ^vir v rw^n lan tn: 0»nt«i>'iu'>wr äia pLt6nts,i,s>1ara im«1 p-eu-mt^rsn für Inn>>!t!u1i> ^stsktidrliedv illuMrlrto l^rni^IiLwu ^nlon »»i^s^dsu unä nacK rur- v5rt^ frunirn vorsanä». .1. 8«d>,'»,>. I»,«!8is«.o, »iluckrutrernir. 21d. o. 8»,»Iiiqi,8tr. U um pantpluli. krck u. zrSWle N»skvu- u. VdvLt-rLLräorodo, Ln8N7iks fltr Nori ^n mul N.nu<! 2 lüale « . 2, piirt. unä yr^t« I'.Iucro. s.mmpl ufloc.tiüi't. Nr. 3. 30. IilhrgüNß. Aulla-t: 40.000 Erpl. AuSückten sür den 3. Nanuar: Äuftriscliciider Sliocislivind. vcr> änderlichcc, Wettcr, keine ooer geringe Nieder,ägäge. ^rost. Dresden. 188o. Sonnabend, H. AlMttlir. «erannvartllcher SiedaNeur sür PoltttscheS vr. Emil Slerev «n rrrldrn Selten lmt ein Vorschlag eines Regierungsblattes auch auf der Lpvositioiisseite so viel Anklang gesunden, wie der. künstig .Heller zu prägen. Tie „Noidd. Allgem " eignet sich damit zwar >>ur einen Gedanken an, der unter den arbeitenden Klaffen Banerns weit verbreitet ist. aber wenn sich das Leibblatt Bi«inarck'S »um Sprachrohr eines derartigen Vorschlages macht, so deutet das aui eine Verwirklichung desselben bin. ES ist sachlich gar nicht in bestreiten, dah der Pfennig a'S kieinile Münze doch noch »u gross ist. Das macht sich bei den lliitnabtbeilungen fast aller Leben-mittel sehr zum Schaden der ärmeren Klaffen geltend. Sie btisscn fortwährend Bruchtlieile von Psennigcn ganz unnöthiger Weise «in. Diese Brnchtheile summiren sich ganz gehörig und wenn man veranschlagt, dass der Kopf der Bevölkerung jährlich gegen AI Mark von zu viel bezahlten Psennig-Briichtl,eilen cinbüht, so läßt sich über die Genauigkeit dieser Berechnung streiten, nickt aber darüber, daß die Armuth jedenfalls viel zu viel bezahlt, weil es an einer kleineren Minne als der Pfennige fehlt. Tie VÜO Millionen Mark, die aus diele Weile aus Mangel an Hellern zu viel bezahlt werden, fliehen zwar nickt völlig, aber doch guten Thsiles dem Zwischenhandel zu. Sie könnten recht gut der Llrmuth verbleiben, d. h. von derselben zani Ankauf von mehr oder besseren Bedarfsgegenständen verwendet werden. In Süd-Deutschland, wo man früher die Kreuzer-Rechnung hatte, macht sich der Mangel einer kleineren Scheidemünze noch weit mehr fühlbarer als in de» früheren Thalerlündern. Dort tlieilte sich der Kreuzer in 8 Heller und man hatte für die kleinsten Waarenmengen die cnisprechcnde Münzsorte. Seit die Kreuzerländer die Markrcctmung haben, ist auch das ganze Leben in Süd-Deutsch land tbeuercr geworden. Ebenso bat in Preußen ein Prcisuusschlag slattgrjunden, seitdem der in 12 Pfennige qctheilte Silbergroschen den, Dccimalpseimig weichen muhte. Am wenigsten fühlbar machte fick natürlich das in den Ncugroschenländcrn. Die Tbeucrnng in Lesicrreich kommt zum guten Theil mit davon her, daß die niedrigste Münzsorte der 2Pf.-Kreuzer ist. Je kleiner die niedrigste Gcldiorte, desto wohlfeiler das Leben, desto geringer die Verluste der kleinen Leute beim Einkauf ihrer geringen Quantitäten von Waorcn und Lebensmitteln- In Norddeulschland bat sich seit der Einführung der Markrechniing vielfach die Unsitte auSgebtldet, daß faktisch der Nickeltünkpfenniger die niedrigste Münze ist. Es macht sich in zahlreichen Gesellschaftskreisen eine förmliche Abneigung gegen Kupfermünzen geilend. In manches Portemonnaie kommt io gut wie gar kein Kupfer. Dicier Richtung entsprechend hat m>,n viele Waarenprcise gleich auf 5 Pfennige abgerundet, die recht gut mi! 3 oder 4 Pf. bezahlt waren. Zn Süddeutichland ist man weder so thöricht „vornehm, noch so bequem". Was dort 4 Pf- werth ist, rundet man nickt aus 5 Pf. ab, sondern der Verkäufer muß aus die NickclmLnze den Äupferpsennig hcrausgcben und der Käufer gcnirt sich gar nicht, ihn ins Portemonnaie zu stecken. Davon erhält der Norddeutsche iognr sckonaus den süddeutschen Eisenbahnstationen wohl- rbucnde Beweise, obwohl die Balmbüffets gern Alles „nach obenhin abrnuden". Zeder Geuckesalirer macht im Sommer die Erfahrung, daß er in München angckommcn mehr Kupfermünze im Beutel hat als er in der nördlicheren Heimatb gewöhnt war: cö kostet eben in Bauern nickt jede Wiirstsrmmcl 25 oder 30 Ps , nicht jedes GlaS Bier l5 Pf. u. >'. rv., sondern auch 22 resp. 12 Pf. Legen wir Norddeutsche nur die dumme Geringschätzung des Kupfers ad! Die Ausprägung von Hellern wäre dazu sehr geeignet, sie wäre eine wahre Woliltbat sür die ärmeren BolkSkiaffen. Freilich mit der Hinznfügung des HcllerS als unterste Münz forte sind die Mängel unseres Geldsnstems bei Weitem nicht erschöpft. Das Hauptübcl bleibt nach wie vor die Koldwäbrung. Diese und ihre Folge, die Entwerthung des Silbers, trägt die Hauptschuld daran, daß der Verdienst auch der flciß>gs»eu Arbeit immer geringer wird. Durch dis Goldwährung ist bas Gold und damit auch das Geld verlhcucrt worden. Die Vcrtheuerung des Gelbes ist immer gleich bedeutend mit einer Entwerthung der Waare. DaS Geld ist der Maßstab für den Werth einer Waare; wenn der Maßstab min ver größert (hier vcrtheuert) wird, so muss daiür ein größeres Stück Waare hingcgeben werden. Ter -Handwerker und der Bauer muß mehr Produkte und der Arbeiter mehr Arbeit geben, als wenn das GKd billiger ist, d. l>. der Preis der Produtte und der Lohn der Arbeit sinkt, je höher das Geld im Werkhe steigt. Diese stetig sinkende Bewegung der Preise liegt seit Jahren wie ein unheim licher, schwerdrückcnder Alp aus der Landwirthsckaft und Industrie aller Länder, besonders auch Deutschlands. Alle volköwirthschast- lichcn Versuche, Industrie und Londwmhschaft zu heben, babc» so lange nicht den gewünschten Erfolg, als infolge deS Theurer- Werdens des Goldes die Waarenpreise ihre sinkende Bewegung sortsehen, indem dadurch die Eile des Wertluneffers immer ver größert wird, olme daß die Producenten es merken. Die drückende Lage fast oller Ecwerbszwcige bat als letzten Grund die Ent weichung des Arbeitsertrags durch die Goldwährung. Wenn die Be völkerung trotz der angestrengtesten Arbeit doch Nichts vor sich bringt und der Nutzen aller Hantierung immer geringer wird, so bemäch tigt sich der Bevölkerung, wie der „Reichsbote" darlcgt, allmälig «in gekälirlicber Pessimismus, der sie dann ocn socialen Abenteurern, die immer goldene Berge versprechen, in die Arnie treibt. Jeder mann will dock sür seine Mühe vorwäits kommen; wenn er aber eher zurücktommt, weil er mehr arbeiten muß, um nur den früheren Ertrag zu erreichen, daun wird er mißmutlüg. ES ist eben nicht genug Geld aus der Erde vorhanden, um eS überall als alleiniges Dollgcld sinzuslchrcn. dieses Gcldmctall wird vielmehr immer thcurer un > entwerlhet unser Silbcigcld. Etwa 100Millionen hat seines Silbers verkauft und Gold datür augeichasst; aber die Hälfte seiner Silbcrtbaler bat eS noch und kau» sie nicht los weiden, ohne »och mindetb'nü 100 Millionen daran zu verlieren und die schwerste ^ wirthschastliche Krisis beivorzunise». Nach Schätzung von Sacb- ! verständigen batte Deutschland im Zabre 1883 au» den Kops der das liberale GoldwäbriingS-Exveiiment Deutschland ickon gekostet > »-»die»»-. «-v» un«. G°u>reniei?« Nullen-. ErNuizeu-. und doch ist das Experiment' nicht getungcu und kann ,sicht ge-vr'en,°,u,lkc-. Neue,» s. Oe,en,°»,eu>e -. n,'„-r. lingen.. Mit schwerem Verlust hat Deutschi-mo etwa d.e Hältte P>-'-rr.cluvm--»E..-».-. Scr!x„-. gei,. Parts, A. Ianne-r. Schlub. Nc»lc7g ü2. Anleihe wo. 17. Italiener SÜ/17. SlaalSbahn vil.2l>. Lombarden lN2.HI). !>o. Prioritäten —. iLgnpter 22-,M. Oe!!. Äalbrente -. ärnanicr M/z. Ottomanen snc>,62. Tabal-Sletleii —. jU'l,. van»»», 2. Ianuarr, Norm. N Uhr IN Min. Conlols 22',c, lN.ler Nullen > 2ü-z. Italiener üü'i,. Lombarde» IS-/,. Hirte» iw». sund. Slmcrik. I2>> . -a> ' : . l Uiigar. Goldrenir 77-... Oeslrrr. itioldrcitte 85. Prcuhilche «onlolS Nil. Bevölkerung >31,.jO M. vollglltlgeS Goldaeiv, 20,80 M- Ullterwertbl- <oal,P,er M,.,. Ollomanbank Snez-Actic» 7I>',. — Stimm»»»: Ruhili. ges Lilbergelv und 10.30 Ni, ungedecktes Papiergeld, die vailte I Weiter: Kalt. unseres Geldes besteht also aus Geldzeichen. Das ist ein bedenk- j ste,it„ . s. Jannar, Na»m>,,a,s t Uhr. <Gc>retdemark«., Wetz,» lickcr Zustand, der im Falle eines Krieges kür die deutsche Valuta ma, loco itn-iiu». »r. Aprti-Mlai l,u.'>2, vr. 2-!al.In»i iM.lm. No»»-» „ui. vcrhängnthvoll werden würde. Vor Einsüdrung der Goldwährung >°r» >2»-i.u. pr. AprU-Mat 128,52, pr. Mai-Innl »«.52. Nilböi »>2, im Jabre 1800 hatte Deutschland aus den Kops oer Bevölkerung»r. Januar 52.M. pr. Rv.u-Ma, 51,52. Svlr.tus ,oc° o,5", 48M M. vollwerlhigeü Gold- und S'lbcrgeld. 2.15 M. >,,„er-^»„ar 11.22. pr.-.'ivri, Mal ti.22. In»>.IuU »5,2.. Pc,r°ie..,„ ,°c° 8,m>. Ivertlügcs Silber-Kleingeld und 12 8l M »„gedecktes Pgvicrgeld^ » csian. 2. Januar, Nachm. «Gcttcidcn,arkt., SpirUno vr. 122 Liter , > ü-iü l> „i^ ! Broe. vr. Nur!,.Mai Ul.22. Pr. Imtt-Iuli 41.52. vr. Juli «„»>,» 15,22. Wcl:/-: das Erbnltinss war alw damals ein viel soildcre-,. als jetzt. ! vr. Januar >«>.»». »>!oa»e„ vr.2lpril.Mai Ulg.22, v>. Mat-Iuni Il'8.22. p>. Nun hat sich der PraNdent der Relchsiauk. -verr v. Decke,>d ru Imtt Iui, iM.ft». Ritbill vr. Januar 51,5», vr. AprU-Mat 5l,52. vr. Mai-Inn, der „ttreuzzeituiig m cuiem vielbe'prochcucii Aitikel datuu per-! 52,22. -ji-.r ruhig. — Wcucr: L»«» nehmen lasten: Daraus, dass England zur Doppelwährung übe geht. iit nickt zu rechne»; trotzdem können die anderen Länder einige sehr wichtige Schritte tbun, um der Vcrtliciicriing oeü Goldes vor- zubeugcn und das Silber wieder in seinen Werth cinzuietzen. Der Reichgbank - Präsident macht folgende Vorschläge: „Ter Gebrauch des Gl>«veö wäre auf die internationalen Zablungen und aus den groben Gcldver-'ehr zu beschränken. Der kleine und mittlere Ver kehr soll vorzuaüweiie auf Silber angewiesen werden Um diesen Zweck zu erreichen, würde anzuorvnen sein, dass Gold und Papier geld in allen Beträgen unter 20 Mark «ungezogen werden. Zahlungen unter 20 Mark soll nur Silbergeld verwendet London. '2. Januar. Wei',cn i Sch. höher Montag gehalten, «Scschäfic mütziger, »»gckoniniriirr Pollpreise, Mehl, Mais fest, anziehend, Hafer -, SN. «heurcr, Gerste ruhig, st tig. - Weiter: Zrost. Lokales unv sachsischrs. — Ihre Mgjeiläten der König und die Königin, sowie Ihre Königl. Hoheiten die Prinzen Georg und M a r beehr ten am Mittwoch die Ausstellung des Modells der beschlossene» Neubauten der Kunstakademie uns des Kunstausstellungs-Gebäudes Zu ^nebst Umgebung) nach de» Entwürfen des Baurntbs Pros. Lipuus werde».! im Ausstcllungsgebäude aus der Bruhi'scheu Terrasse mit ilücm Mit den anderen Staaten, namentlich mit Frankreich und Italien, j Bestick und uabmen unter Fübruug des Bnuratbs Pros. Liggus wäre zu vereinbaren, dass dieselbe Maßregel auch in den anderen von dem Ausstellungsgegenstände ei»gcbe»d Keimlniß. Ländern durchgessthrt werde. In Frankreich würde also die kleinste - Ihre Majestät dwKönigin war durch ein leichtes Un- Goldmünzc au, 20 Francs sestzusetzcn sein. Für kleinere Zahlungen ! wobtsciu »erliindert, bei der in den vorgestrigen NachmittagS-sinnden soll nur Ailbergeld verwendet werden. Ferner wäre mit den Per-j stattgcsundenen GlückwümchiingS - Eonr gegenwärtig zu sein. Ta- eimgtcn Staaten und Frankreichs wenn jene Vorschläge Anklang j gegen war Ihre Majestät bereits > r8Ubr Abends wieder i», Stande, finden, zu vereinbaren, dass die «iibervrägung in Frankreich »nv f m ihren Zimmern die Frauen Hosmeiiterinneu, die Zulriltsdniiien den Vereinigten Staaten sreigegeben wird. Wenn man alSdann f und Hosdamcn z» empsangen, sowie auch der um 8 Ubr stgtigenin- ein festes Wertbverhnitniß, 1:15- sestietzen will, so würde dagegen nichts zu erinnern sein." Ter Schluß lautet: „Berücksichtigt man, daß die Ausiükrung dieser Vorschläge, nach sachkundigen Bciech- »ilngen, Raum sür etwa 2000 bis 2500 Millionen Mark Silber scha den höchsten Schätzungen i dieselben ocr Beachtung r jährliche Silberproduktion nach kaum 4M Millionen betrügt, so erscheinen eacktung im böchtte» Grade wertb, umsomehr, als en würd«. nährend die ganze 40t die Reicksregicrung geneigt sein soll, ans Grund solcher Vorschläge die Pariser Münzkonsercnz zu beschicken." Dieser Schlusssatz i>l das weitaus Wichtigste. Es ist damit gesagt, daß die deutsche Reichs regierung bereit ist, das vorhandene Silber definitiv beizubebalten und vertragsmäßig sich zu einer Einziehung der goldenen Fün»- nnd Zebn-Mark-Ltückc, iowie der Fünfmarkscheine zu veroflickten, wenn Frankreich und die Vereinigten Staaten ähnliche Maßnabmcn treffen und die Silberprügungcn srcigebcn. Wenn man erwägt, daß 1881 aus der Pariser Münz - Konseren; die deulschc Reicks- regierung noch au der Goldwährung »nv der Wiedcrausnolune der SiO «verkaufe prinzipieit sestliielt, so ist damit ein sehr wesentlicher Fortschritt »u Gunsten des Silbers konstatirt. Reurtte Telegramme der „Dresdner Nachr." vom 2 Ja». Berlin. Tie Aeußerungen des Kauers bei dem gestrigen Neujnhrsenipfan^ tragen, wie mit Genugthuimg konstatirt wird, einen friedlichen Charakter. — Die Rekonvaleszenz des Staatssekretärs im Auswärtigen Amte Gras Hapseldt, welcher an acuter Erkrantung des Blinddarmes unter typhösen Eocheimuigcn litt, schreitet nur langsam vor. — Tie „Germania" beklagt sich darüber, dass den dispensirten katholischen Geistlichen des K " denen Präsentationseour und der sich anschließenden Assemblee m den Paradesä'.cn bcizuwolinen. Nack der Assembloc iauv rann im Eckvaradesaai das Hasspiel statt. Se. köuml. Hoheit der Prinz Georg ncblt Familie hielt sich von den grossen Glttckwiinsclulngseou'en fern, wie derselbe sich auch nach dem,.Dr I." an de» weiteren am königl. Hose veranstaltete» Festlichkeiten oieses Winters nickt betbeiliaeu wird. Bei den Couren stellte eine komöiniitc Kompagnie des Regiments Nr. 101 im Vestibül der^ Paradetreppe die Elweuwacho unv eine aus. Vor Beginn der Couren bliesen die Hostrompeter aus dem grossen Schloßhofe die üblichen Neujabrssausare» mit Pauken begleitung. Gestern Mittags 12 Uhr wurden I. M- der Königin alle diejenigen Leutnauss vorgestellt, welche im Laute des vorigen Jahres diesen Rang erhalten hatten. Es waren desbalb von allen sächsischen Regiment' r». sogar ans Metz und Slrassburg, eine größere Anzahl von Offizieren hier anwesend. — Verleihungen. Senatspräsident vr. Paul Otto erhielt das Comtburkieuz I. Klaffe des Verdienstordens, Bergverwalter Moritz Wildseuer in Oberhohndorf bas Albrechtsk-enz, Bürgermeister Emil Bönisch in Dresden das Ritterkreuz l. Klasse des Veidienst- ordenß. Staatsschnitzen - Buchhalter Dittiich das Ritterkreuz H. KI. des Verdienstordens und Kassirer Hclmolt das Ritterkreuz ll. Kl. des Äidrechtsordens. — l>r. mack. Buerlchoper 8on. zu Hainichen erhielt das Ritterkreuz 1. Kl. ooin Albrechtsorden gelegentlich seines jetzt bc- ölner Reuierungsbezirkes gangenen 40jährigen Juhiläums als ausübender Arzt, die Ausübung der seelsorgerischen Funktionell unterlagt worden sei. - Gestern Abend 6 Ulir sa»d iin 2 tad tver0 rdn " ' ^ ^ werden ansrcgende Ge- Sttzungssaale unter Vorsitz des 5)crrnOberbürgcrmstr. vr. — lieber die Exccsse in der Nenjahrsnacht rüchte verbreitet, wonach die Schujzniannschast blank gezogen haben soll. Dieselben sind unbegründet. Demonstrationen jnnger Burschen mit rothen Fahnen wurden unterdrückt. Mainz. Tie Firma Th. Bo»dv u. Lob iMetcillbranche). haben ihre Zahlungen eingestellt. Tie Passiven belaufen sich auf vo Mill., die Aktiven (meist ^Außenstände in Oesterreich) auf^i Mill. Die von genanntcr Firma kvmmcmditirte Finna Neurath in Wien ist in Zahlunflsstockung gerathcn. W i e N. lieber das adriatische Meer raste gestern ein heftiger Sturm, welcher zahlreiche Schiffbrüche vernriachle. Paris. Der General Loisiblier und Alfom'o de Aldama, ein hier lebender spanischer Edelmann. hatten neulich bei einer Vor stellung in dem Privatcirkus Molier vor versammeltem Publikum einen Faustkamps auSgesührt, in dessen Verlaufe Aldama mehrere Fußtritte und der General eine Maulschelle bekam. Infolge dessen kam es gestern »wischen Beiden zu einem Pistolenduell. Beide blieben unverletzt. — Naundorfs erläßt ein Manifest an den Prätendenten von Frankreich, unterzeichnet Karl Xk. Madrid. Einigen Meldungen zufolge sei zwischen Spanien und Deutschland eine Spannung einoctreten. Der Versuch zu Ver handlungen ivegcn Abtretung gewisser spanischer Besitzungen ist nach der einen Meldung, nach der anderen die Anlegung deutscher Kohlenstationen gescheitert. Der Vertrag wegen Anerkennung der spanischen Oberhoheit über den Zuluarchipel ist deutscherseits noch nicht untelzeichnct. da sich Spanien den deutschen Forderungen gegenüber ablehnend verhalt, nachdem es England die Anerkennung von dessen Oberhoheit über einen beträchtlichen Theil Borneos als Gegendienst gewährte. London. Gladstone ist seit einigen Tagen unwohl und ae- nöthiat, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Er verbrachte die Nächte unruhig, heute trat jedoch eine Besserung ei», so daß er dem Kabinetsrath beiwohnte. Berliner Börse. Bon heute ab traten infolge von Conpvn- dctachirung veränderte Coursiwlirnilgen ein, welche wie in der Regel einen beschränkenden Einfluß aus das Geschäft zur Folge hatten. Fremde Notirimgcn im Allgemeinen günstig. Die Böne von heute war fest, eist der Schluß brachte in Folge von Zwangsverkäuscn sür in Zahlnngsstocknng geralhcne Manchestcrsinnen Abschwächimg. Dies galt namentlich für die leitenden Banken, von denen Krcdit- aktien unter Berücksichtigung eines 13 Mk betragende» Zuschlages schwächer schlossen. Tcntsche Bahnen ohne einheitliche Tendenz, die Atstchwächnnge» dürsten übenvieae», dock trat »n Verlause ein starker Rückgang der Montamvertye ein. Fremde Renten gut ge fragt, fest. Kasiavcrkehr in Folge der Eonpondetachining geimg. schwerfällig, i» der Anlage von Weichen lebhafte Umsätze, öfter, reichliche Prioritäten fest, gefragt. Wien 2. Zniinar. Ilrcdll -W.2Y. SinatNäbn l>or,2l>. Loinderde» 145.70. Noidwcsld. I7S,L». Martiwten «",27. Una. Lied» Z07.50. (ilb thal —. Snlmirt. «e»n»lu«4 «. 7. gittliiok. »non -55»-,. Si«a!»«»2N — —. Lombardei: —. «Oll L»o>« —. Lefterr. Silteirem« —. vapircreittr —. »ali-Iei S2V/,. eten - igsjacUe unter Vorsitz des vcrrnLherbüracrmstr. vr. Stickel die Einiuhrung der »en- bez wicdcrgcivähltenMitgliedcrtzcrGcm-'indc- Vcrtrctnng statt. Wir lassen bier die Namcii der Ncmgcwählten folgen; es ssntz dies von aniäisigcn Bürgern die Herren Fieischermstr. E- Jank, Kaufmann Tr. Günther, Kaufmann B. Schnabel, Apo theker A. Frohn. Hansschnbsabrikaiit Georg Gmciner, Kansmaini Tbümmler. Kaufmann Dtoritz Schniitzt, Dekoratioiismaler Möller, Handscduksabrikant Seeling, Selsensicocriiieister A. Gabler. Hof- lieierant Julius Bölnuer ; von Unansässigen die Herren: SlaatSbaim- Jnqenieur A- Bartholomäus, Vr. mock. Osterloh, Seisinsabrikanl Hermann Otto, Bezirksgerich.sdlrektor Stöckel, Arckite,t C. Mariin, Tischlermeister Lu» ttvitz, Kausmann Weigauvt, Kanimaiin Ncin- hold Ulbricht. Rechisanwalt W- Zeistng. Kanfmaim R. Meiner. Zu Ebren des feierlichen AktnS parndiricn der ichivane Frack und die weiße Kravatte. Herr Oberbürgermeister vr. Stübel begrüßte die Versammlung und sprach Folgendes: „Es würde reine leichte Ausgabe sein, wenn ich os unternehmen wollte, so wie es nach der Bedeutung der Worte: „Einführung in das Amt" 1» besonderer Rücksicht auf die znin ersten Male liier ein- tretende» Herren vielleicht erwartet werden tonnte, nicht nur >:n'c>- städtische Verwaltung in ihre» .Hauptzngcn Ihnen vorznuihren. sondern auch die Stellung näher zu kennzeichnen, welche die Ge- memdevertreier nach dem Gesetze bei der Verwaltung einnehmen, welche Rechte sie auSzuüben, welche Pflichten sie zu erfüllen haben. Einer Einführung in diesem Sinne glaube ich umsomehr mich ent halten zu dürfen, als ich gewiß mit Recht vornusieize, das; die Bürgerschaft das Amt eines ltzcineindcvcrtrcters nur solchen Männern überträgt, welche mit den städtischen Angelegenheiten ebenso wie mit der Gemeindcversassimg schon einigermaßen vertrant sind. Tic neu cingetretcnen Herren werden aber nunmehr den lommnnalcn Angelegenheiten, denen sie bisher schon ihr Interesse geschenkt haben, weit näher treten müssen, um dieselben gewissenhaft dritten und be urtheile» zu könne». Sie werden, meine hochgeehrten .Herren. Ihr Urtheil nicht blos ans einzelne Wahrnehmungen gründen dürfe», wenn es gerecht anssallcn soll; Sie werden vielmehr die Dinge in ihrem Zn!am»ienhange und die Verwaltung auch in ihren einzelnen Zweigen nach deren langjähriger historischer Entwickelung m'sAuge taffen müssen, wenn Sic ein giltiacS Urtheil über dieselbe und über den Werth der Grundsätze, »am denen sie geführt wird, sich bilden wollen. Iedenialls dar» ich der zuversichtlichen Envartnng mich hingeben, daß Sic das Ihnen zum ersten Male aiwertraiite Amt ohne alle vvrgcsaßtc Meinung nhernehmen und in Ihren Ur- theilcn »nd Abstimmungen lediglich von den Rücksichten ans das öffentliche Wohl sich leiten lassen werden. Die Rechte, welche Sie als Gemcindcverlreter anszunben befugt sind, finden Sie in der Revidieren Städteordnnng. namentlich m -z 08 dieses Gesetzes speziell verzeichnet. Dieselben im Einzelnen zu besprechen, nehme ich nni- somehr Anstand, als dies ohne gleichzeitige Iiibetrachtnahme der Rechte dcS Rgthes und seiner behördliche» Stellung unthimlich ist. Nur aus den emen Punkt gestatte ich mir. anstiicicksam zu machen der Vielfach von Unkundigen außer Bctrach! gelassen wird. Cs iji
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