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Dresdner Nachrichten : 23.04.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188504231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850423
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850423
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-04
- Tag 1885-04-23
-
Monat
1885-04
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.04.1885
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>»er! -«»-r«- ^"Wr Moni »artil'h« i »»: «lanineen . > u. «aller. «Ud. Moffe. u, La., Jiwaltdendan«, ». Ln»irlt». «- »i«I>.Ma,dedur«. «orik-Hall«, «. Uriidi-verltoV^. «il-iner-Humdur,. «ÜLaa« »>»»«>. Manuleltpt« kein« NerblndUchktt. »irr nach g«N- > »fip Snlerat, ieen-v>»r«aiü »ou iler, «ud. vloffe. Tageblatt für Politik, IttnsMilz, -eMIriMst. Mrßickaiiil. Kmtnilile. ENM »l»! vr»oli»a, Olirrt»,», Neav». I H»a»IIIon», Oiuan-Tnodiaiar, I »lll-Laraffan, LtiiN-ollkLmi»» s K»»ri>5«llo, tikreaNan, »»»- »«llanantiliixi» ata. 8p«i^tt»1i 8et»»«ck^»r»>U>»e» »»» ««»tam 1»«». I. S»pL«»» Siü^a«, orveson, VlI,Lr»1son>tr»a»« Ltd. > n. tzoplilanlltr»»»« - ff> am l'o«tplatr. LI. LeliLcköl's ir^stLiirgLt K Sotol Lmallsuhos. ^ KpeziattM: ^uxsdurZsr Lroneu-LrLu, ^ 4ZI»»»!»«» ^u»l»ctia»k. KosotiLflr- unä Lonlodiiokei-, «Irr»«» I-,5ei»at, », Q>» SLrätuoll-kLbrlk ! voll Lei. »«UI l. ^»«rdaob t. V., 5ip««lal- n. klaapt^ereb. j Ve«»ck«», HV»I»«Ql»e»uaatn. «» (V1et»^t»-8»Ia»> ! ompt. »tck»., «iurl., »vkMvl». S»r«I. in vsi«». eptzm«, broo^exoläkard. oekrkilot-Lnipste. ^eostor v. 8 dt» 100 LL. ,,»i8in«pvli", vj8w»rvLpl»tL Sr 2, NO»t»»p»i»t «ml»» »»»»««, mit xro«8vll l,«AlitLte>ll, tzZlllarü- uiu! 8pvl»«-8»»I, emiifiefilt seine renoiQratrt« KAcue, Aevns von 1 S»rk arcknLrt« mul ä 1» »et«, soreis I»e«t LVpU«L»« »I«rv Ullck HV«.U« llllt'k ^ngelvgentlicksto. IloebacktnllgsvoU Lp»«» D»n»«t»«r. - >»»»ttz»ol>«r, 81r»»ea», i!»«»»dlle8«e, ikemarlai-, raetaeeidlellae, llaidlallee, iiaplrvle»«« »n3 U«e5»«>coplrdllekee. Vir v»ev»n-i«„ Me OntoSOvdor ö>» Ke«»»» ?»tsnt,mpivrv ui>!l ^arimtiron kiir dolicko Ltni>«i>ck». Li»kiU>rU<:ko iiiuütrirlo vrsi^iisio« vor-isn »bxsxodon -uxi iu>ck »Mi- »itrt» tränt» vorraockt ^f V»p8»n tittlinH. vr««I«n, 17tt,ckrn1kar»tr. Std. a. «opliloulltr. « am kostplntr. Nr. 113. 30. ZtthrMg. Äullage: 4VM0 Lrpl. AliSüldken sür ven 23. Avrit: Mätziger Südwestwind. Ver änderlich Trocken. Temperatur um Null licrum. Dr-de», 1885. Donnerstag, 23. April. Kr die Ksiiate U»i M Zum werden Abonnements auf die „Dresdner Nachrichten" in der Ex pedition. MartenstraHe Mr. I». zu 1 Mark 70 Pfg.. für aus- uiärtS bei den Kaiserlichen Postanstalten im deutschen Reichsgebiet zu I Mark St Pfg.. in der Oesterrrichisch - Ungarischen Monarchie zu 1 Gulden 54 Kreuzer (excl. Agiozuschlags angenommen. Gxvedlttov der „Dresdner Nachrichten". Martenstr.L». jjeramworlUchrr Redattrur wr Politische- vr. »m tl «ir reo ln DrrUdrn Dem Könige gilt beute das erste Wort! Denn beute ist Königs Geburtstag. Auf daS Haupt des geliebten Landesvaters fleht beute jedes treue Sachsenberz den Segen des Königs aller Könige herab. Möge der Allmächtige auch ferner sein uns Allen tbcures Leben in seinen gnädigen Schub nehmen, sein Herz lrile», seine Schritte lenken, seinen Arm stärken! König Albert trage auch ferner die Krone seines schönen Landes, wie er sie bisher trug: ohne Stolz, aber mit Kraft und Würde; er iühre das Zepter nach wie vor in lebendigem Pflichtgefühl und mit Weisheit, erregtere, wie er zeither gelhan, in Gerechtigkeit und Milde! König Albert ist so recht ein Regent »ach dem -Herzen seines Volks. Es erblickt in ihm die Ver körperung jener trefflichen Eigenschaften, deren es sich wohl bemüht i». wenn cs auch davon nicht viel Aufhebens macht. Das Volk der Lachsen ist seinem Fürsten mit unwandelbarer Treue und in herzlicher Liebe zugethan. Heute kann es seine Gefühle den, gelieb te» Monarchen nicht unmittelbar kundthun. Der Grutz des Sach senlandes muß die zackigen Häupter schneebedeckter Zebntausendsüßer von Bergriesen überfliegen, «be er den König Albert am jenseitigen Fuße jener Vorberge trifft, die ibre malerischen Umrisse in den sanftbewegten Wellen des dunkelgrünen EomerseeS spiegeln. Doch die weite Entfernung raubt dem Glückwünsche des Landes Nichts an seiner Ursprünglichkeit; seine nordische Frische wird nicht ge- wacht durch die Milde der Gegend, wo „rin sanfter Wind von, blauen Himmel weht, die Mmthe still und hoch der Lorbeer steht". 57 Fahre hat heute König Albert vollendet. Sollte ihm — wie wir Alle wünschen — die Gunst des Himmels ein Alter wie daS Kaiser Wilhelms zuwenden — er wird stets sein Volk um ihn, als seine» Führer, treugeschaart finden und mit jeden, Fahre seine Liebe wachsen sehen. War eS doch ihm beschieden, das Werk seines er lauchten Vaters glorreich fortzutühren und das Sachseniand zu einer der festesten Stütze des deutschen Reiches zu machen, unter dessen Paladinen er in erster Reibe steht. Der Name „König Albert" knilpst fick namentlich in Dresden an stattliche Bauten an. Hätte er nicht durch herrliche Kriegsthaten seinen Namen in die Tafeln der zeitgenössischen Geschickte eingegraben, bezeugte nicht der blühende Zustand des Landes seine gesegnete landesväterliche Tbä- tigicfl. so würdcnschon die mächtigen Bauwerke, die unter ihm entstehen, seinen Namen den spätesten Geschlechtern überliefern. Vom Herzen seiner Residenzstadt aus wird eine König-Johannstraßc künftig auf die König-Albertstraße münden, die zu der Albertstadt führt. So erneuert sich auch fernen Enkeln dereinst das Gedächtnis an einen edlen Fürsten, dem heute sein dankbares Volk nach der Ferne den Gruß sendet: Dem König heil! Unser König bat in seiner Regententbätigkeit allezeit bewiesen, wie bock er Selbst-Sehen und Selbst-Hören Ickätzt. Von den Zu ständen des Landes» von den Einrichtungen im gewerblichen Leben pflegt er fick durch eigne Wahrnehmungen zu unterrichten. Bekannt find seine Inspektionsreisen; er setzt seinen Fuß in die Hütte des ärmsten seiner Unterthanen und man weiß, wie er ein Gespräch mit Leuten aus dem Volke liebt. Nur zu leicht weiß ja die Umgebung eines Fürsten diesem die Dinge in dem Lickte sehen zu lassen, wie es angenehm berührt. Davon brachte die vorgestrige Reichstags verhandlung ein höchst befremdliches Beispiel. Bei der Debatte über die Vlehzölle gedachte man auch eines Berichtes, den der preu ßische Minister für Landwirthschast. vr. Lucius» dem Könige von Preußen über die Lage der Landwirtdsckaft in den Fahren 1880 bis 1883 erstattet hatte. Dieselbe wurde darin al« eine ,m Ganzen recht befriedigende geschildert. Die Schattenseiten wurden zwar nicht ver schwiegen, aber der Schluß ging doch dabin. daß eS um dieLandwirth- schast nickt so übel bestellt sei. Gleich nach dem Brkanntwerben dieses Lucius'schen Berichte« kamen zwar aus den Kreisen der Landwirth schast sehr energische Verwahrungen gegen die Richtigkeit dieser Angaben, noch mehr aber gegen o,e Folgerungen, die der Minister daraus gezogen batte. Im Parlamente darüber zur Rede gestellt, erklärte Dr. Lucius, es ici natürlich, „daß man das Kolorit einer Rede darnach färbe, mit Wem man zu reden habe"; seit 1883 hätten fick aber die Verhältnisse in der Landwirthschast sehr zu deren Un- gunsten geändert. Nun batte der Kommissar de« Ministers, der Gcheimrath Thiel, am Montage sich die Aeußerung entschlüpfen lasten: di« allgemeinen Schlußfolgerungen des Berichts des Mini sters seien etwas „optimistisch gefärbt". Natürlich bemächtigte sich die Opposition dieses Vorgangs. Sie tbat dies nickt bloS m sehr geschickter Weise, sondern (wir geben dies bereitwilligst zu) sie traf mit ihren Worten den Nagel auf den Kopf.. Waö sei das für ein Zustand? brauste Eugen Richter auf. Der Vertreter eines Mini sters erklärte den Bericht seines Ministers für gefärbt? Der König müsse dann ja ein Stoßgebet zum Himmel richten: Gott schütze mich vor meinen Ministem! Der unvorsichtige Geheimratk suchte die Sack« ins Glatte zu bringen, indem er energisch bestritt, sein Minister habe dem Könige die Tbatsacken „wissentlich falsch" bar- gestellt; er gab aber in einem Athen, zu, vr. Lucius habe die - - rgri anfechtbaren Satz auSzusprcchen, daß ein Minister dem Monarchen nicht die Dinge wohlwollend schildern solle, sondern vor Allem die Pflicht habe, ihn, die reine Wahrheit zu sagen. Es ist schlimm genug, daß vr. Lucinö eine solche Lektion des Selbst verständlichen auS der Hand der Freihändler hinnebmen muß. Seine Red« darnach einzurichten, mrt Wem man spricht (wie vr. LuciuS seiner Zeit fick entschuldigt hatte), ist da« Handwerk ein«» Höflings, nicht da« Amt eines Minister«, vr. Lucius hörte diese Episode nickt selbst an: er batte e« rigenthümlicherweise vorgezogrn, de» Aeichstaasvekhcmdumgen über di« Vlehzölle fern zu bleiben — de, Wirkung dieser Enthüllungen über seine wunderliche Minister« tdätigkeit dürste er nicht entgehen. Den sehr naheliegenden Erkiärungs- grund de» seltsamen Verhaltens des vr. Lucius deutete Eugen Richter niit den Worten an: der Minister bade vcrmuttüich durch seine Schönfärbciei bei dem Könige von Preußen die Meinung erwecken wollen, daß er sich persönlich große Verdienste um di« Landwirth schast erworben babe! Wenn eS auch die Hand eines Eugen Richter war, die dielen Stoß gegen den Minister vr. LuciuS fühlte, so werden auch die Eonscrvativen ausgetrauert haben, wenn der Herr sein Bündel schnürt. Aus seine passive Haltung kommt es. daß mit dem Unlug der Verrottung der Zuckcrsteuer nicht aufgeräumt wird, vr. Lucius bätte schon leit Fahre» ungeschminkt die Wahrheit ver künden sollen, daß die Reichssinanzen bei dem jetzigen Systeme un gerechter Ausfuhrprämie» für Zucker zerrüttet werden. Nichts der Art ist geschehe». Ein Fürst ist schlecht beratden, wenn er von Schweich crn umgeben ist. Wie soll bann die Stimme der Wahr heit an sein Obr dringen c Schwankend und widerspruchsvoll lauten auch heute die Nach richten über den Stand des Streits zwischen Rußland und England. Die eigentliche Grenzziehungslragc macht wohl keine Schwierig keiten, auch über die Uriacken des Gefechts am Kuschkflusse wäre hinwegzukomiucn, aber es tauchen neue Streitpunkte auf. über deren Wesen man noch nickt ins Klare ist. England scheint von Ruß land ein feierliches, bindendes Versprechen zu verlangen, nach Fest stellung der neuen Grenze sich zu verpflichten, stc unter keinen Um stände» zu überschreiten. Rußland will aber bloS allgemeine Zu sicherungen geben, also Versprechungen, die eS gegebenenfalls nicht hält. Das »st aber den Engländern wiederum zu wenig. Einst weilen fordert die Regierung 220 Millionen zu Kriegsrüstungen. Und als ob eS an dem Konflikt mit Rußland nicht genug hätte, so übcrwirfl cs sich jetzt auch gründlich mit Frankreich wegen EgyptenS. Fst dies nun ein Ausdruck besonderen KrattbewußtsemS Englands oder ein abeimaliger Beweis Gladstone'scher Zerfahrenhert und Ungeschicktheit? Neueste Telegramme der „Dre-dner Nachr." vom 22. April. Berlin. Der Reichstag setzt hie zweite Berathuna der Zoll- tarifnovellc bei den Tcrtilzöllcn fort. Die Berathuna beginnt bei der Positiv!, Baumwvlle. Aba. Penzia (i>at.-l,b.) beantragt den Forttall der höheren Steuersätze für die Nummern über 4o der englischen Bqlmiwollgame. sodaß der höchste Steuersatz für ein drähtiges 24 Mk., sür zwechriihliges 27 und sür gebleichte oder ge färbte Garne 36 Mark betragen würde. Der höhere Zoll für die höheren Nummern nützte Niemand und bringe der Staatskasse wenig ein. Die feineren englischen Garne seien cbcu nicht zu ent behren. Bundcskonimissar Geh. Rath Bötticher bittet die gestellten Anträge abzulekmcn. Es habe sich nichts ereignet, was eine Acn- derung notlyvciidig mache. Broemcl und Dr. Bamberger (deutsch.- fr.) beantragen Zollrreiheit für Baumwollciigaru, ein- und zwei- drähtigeS, roh. gebleicht oder gefärbt, von 60 englisch und höher, flir die Fabrikation von mit Baumwolle gemischten Seidenwaaren, sowie zur Fabrikation von Nähfaden, wenn diese Waaien aus dem Zollgebiet ausgeflihrt werden, unter Kontrole der Verwendung Abg. Trimborn (Centrum) beantragt aus vorstehendem Anträge d«e Worte zu streichen: „Wenn diese Waaren aus dem Zollgebiet aus- geführt werden". Es handle sich uni ein wichtiges Rohmaterial oder doch Halbfabrikat, vor dem der Schutzzoll Halt machen müsse. Penzia beantragt Vergünstigung auch der Fabrikation von mit Baumwolle gemischten Wollwaaren zu Theil werden zu lassen. Grad (Elsässer) gegen die Anträge. Die heimische Spinnerei könne die Bedürfnisse m Halbseidenfabrikation decken. Brömcl bestreitet das. Staatssekretär Burchard: Bon der Negierung angcstelltc Untersuchungen ergaben, daß die Nothlage der rheinischen Halb- scidenindusttie nicht durch den Waarenzoll, wildern durch den Ueber- aangvon der Hand- zurMaschinciisabrikation und durch den Wechsel der Mode veranlaßt sei. Deshalb verspreche die temporäre Admission keine Förderung der deutschen Konkurrenzsähigkeit: er bittet die An träge adzulehne». Lohren, v. Fischer gegen die Anträge, durch welche in der Schutzpolitik Bresche gelegt werden solle. Buhl, Bamberger. Buddeberg sür die Anträge. Es handle sich dämm, einer Exvortindustrce die Hände frei zu machen. Staatssekretär v. Bötticher ergänzt Burchard's Mitthcilungen über die stattge fundenen Erhebungen. Die Fabrikanten hätten selbst zugegeben, daß ihnen der Erlaß eines geringen Zolles ivenig helfe, daß sic sich nur von der moralischen Wirkung einer solchen Maßregel, nachdem Frankreich damit voraeacmgen. Vortheil verspreche». Schließlich »vcrden alle Anträge abgelehnr; es bleibt also bei den bisherigen Zollsätzen. Weiterberathung morgen. Berlin. Zm Abgeordnetenhaus,: begründete Abg. Dr. Windt- horst seinen Antrag aus Aufhebung des Sperrgesetzes. das er als eine Gewaltthat bezeichnet?. Abg. v. Rauchhaupt erklärte, daß die Konservativen mit Rücksicht auf oie diplomatischen Verhandlungen mit Rom dem Anträge gegenüber eine ablehnende Haltung einnehmen. Abg. v. Schorlemer (Centrum): Die Verhandlungen könnten keinen Grund abgeben, ein offenbares Unrecht bestehen zu lassen. Das Sperrgesetz müsse auch in Posen-Gnesen aufgehoben werden. Es liege nur an Bismarck, wenn die Maigesetzgebmig nicht beseitigt werde. Kultusminister v. Goßler: Die Regierung habe sich im vorigen Fahre ablehnend zu dem Anträge verhalten und es habe sich Die Berliner Börse Londoner Depeschen. Stimmung mit bedeutenden . den übrigen Gebieten waren die Kursverluste tdeilweiS recht erheb lich. obgleich das Angebot nur sehr resenurt austrat. Der Schluß brachte allerdings mit zunehmender Mattigkeit stärkeres Angebot. Die Nachbörse schloß mit einer leichten Besserung. Spekulative Banken wesentlich niedriger, deutsche Bahnen erfuhren vorwiegend Keine Einbußen. Oestlichc Bahnen wieder etwas besser, Bergwerke geschästslos. Von fremden Renten verloren neue Russen 2. Oricnt- anleihe, Ungarn und Italiener je 1'/« Proz. Kassaverkehr matt. ». rr. Ii«r». ar-ei, rss>/,. ««mdardlU l»». «rr L«»Ie —. Qefirrr. etlderrknte —. Papieirentk —. «alijier 2S7-/,. vksierr. «»ldnni« —. «»/, U«i. »«ltrenre 7«.». 77er «uffen —. «er Nulle» —. ». vrientiuirit« —. «eueii« Un««r. «olraul. —. Z. vrteutaiUeiii« —. L»»»r. povierr.:—. Dt»«»,-> 187.12. ««,1er es»/,. ««U8.-V. —. Ruhig. »ien. 32. «Hill, «kredtt 2W 2S. sm°t«d-hn 501.70. i!«in»»r»r, r»«.b0. Rordweftb. 100,50. Markuoien »l.7v. Ung. Lredit 281.25. geil. »«««. 22. A»rU. «chiut. »«nie 77 »0. Snleth« I0S.M. gtelieuer »2,«». «UuLUdatzn «18.75. Lombarden 280.75. d». »rtortiiUen —. 508.00. Veit, »olbrenle —. So-nter 87,00. vlionianen 5«>0X> Fest. Von»«». 22. «»r», vor». 1» Uhr l» «Nu. ». 1875« »offen 83»:,. Ilalienrr Si>:,. Lombarden >l>/„ rieken 15'/,.. «»/» tuu». »«erilnner l«-,N»^r. Soibrente 75',.. 0efterr.«,I»re»«e 81'/,. »een», «lausoi« lvL. S,hbiercii-manbank li»/» Suei-Aeiie» 71':,. — Stimm»»»; Mat». — weitrr: Pra-Iu»-«. «ieiiln, 22. «»eil. Rach« l Uhr. »,treibe»»eil.> Mrizr» fest. l,r, >«5-172, »r. «beii-Mai >72.00. »r. Inni-In» 170.00, »r. ««»»..0et»»rr ISS.50. »oggen fest. >»«» >38-113. pr. «»ril-Mai 111.50. »r. Inai-A,» 118.50, »r. L»»t..Oc«o»er 152,00. Rü»»l still, »r. «beil-Mai 12.50. »r. eebtbr. Oetaber 5l,50. «»irlt»» matt, lac» 10,70, »r. »»ril-Mai 11,«0, str. A»1t>»»ff»tt 12,50, str. »«g»st-Se»Irmber 11,50. V,tral»»m lac« 8.10. »relian. 22. A»rii, Rath«, istteiretbemarlt.» «»irtt»« »r. 1«« Liter 100 Urae. »e. »»ril-Mat 11,10, »r. z«li.>»8»ft 13,10, irr. »»»»si-ectztember 11,00. «rizr» ,r. A»ril 173.00. «a,,e» »r. «»rii-Mai 115.00. »r. Jini-Juli 118.00, »r. Drbtember.Oltobcr 151,00. «»»»1 lae» »r. «bril-Mai 50,00, »r. M«t- Inni 52,00, Lepttr.-0c«»brr 51,00. Zink »msatzlat. — Vetter: Sthbn. Sa»»«», 22. «»eil. «rtreib»»eschäft ^rtag. «eize» 1 Sch. Mehl. Mai» '/» «ch. Mahltest«, Hafer >/« «th. theorer, a»H«k»m»ie»er ilSrlzea, Peri»- rrhOH»»« «rhofft. - -rmhnoemr. Aus schrieben. Mit der L»r«le« ««» Silchsische». >io wird dem „Dr. Journ." unterm 20. d. ge- nkunst der sächsischen Majestä ten ist auch "" " M bald aufhöre. Jazdzewski (Pole), Biesenbach, Bachem (Centrum) sür den Antrag, ebenso Richter-Hagen. Letzterer erklärt, das Gesetz habe seine Bedeutung verloren, indem die Regierung mehr und mehr vom Shstem der Maigcsehe obgebröckelt habe. Das Gesetz sei nun nur noch das Material aus dem Markte des politischen Tauschhandels. Minister v. Goßler: Ter Reichskanzler habe im Reichstage erklärt, daß der Erzbischof von Posen-Gnesen preußischer Bischof und Unterthan sei, und daß seine Wirksamkeit an den Grenzen des preußischen Staates ihr Ende finden müsse. Die Regierung halte daran fest. Windthorst; Es sei emc Jdyosinkrasie', Polen einen Bischof anderer Nationalität zu octroyiren. Schorlemer und Kautak (Pole) betonen, die Provinz Posen könne nicht mehr viel vertragen Wenn die religiösen Mißhandlungen nicht bald aufhörten, könne oie Lage sehr ernst werden. Wenn eine Revolte auSbrechen sollte, kesse die Regierung die Bcrantwortung. Der Ankag Windt horst wird mit 182 gegen 128 Stimmen abgelehnt. in der Frühjahrssaison von Bellaggio ein lebhafterer PiMchli kommen, und das seit «nigen Tagen einaetretene herrliche iahrswetter kägt das Geinige dazu bei. Morgen steht die A jahrswetter kägt da« Geinige dazu bei. Morgen steht die Ankunj Ihrer kgl. Hoh. der Herzogin v. Genua bevor, welche sür einige Tage zum Besuche Ihres kgl. Bruders hier einkifft. Die hohe Frau wird voraussichtlich bis über den 23. d. M. hinaus hier vcr- ' ' allen Sa""" ^ "" ^ —* weilen, um diesen Sachsen io theuren Tag hier zu verleben. Berlin. heute die zweite sallversicherung der land- u und erledigte die Bestimm»«- — Die Arbeiterschutzkommisstön des Re» stimmungen über die Sonntagsruhe en! befinden su ' . ie BersicherungSkommissiou des Reichstage« setzte ' rathung des Gesetzentwurfes betreffend die lln- " ' und forstwirthschaitlichcn Beklebe fort >l über die Genvsscnschastüvorstände. Stages hat heute die Be- iltig festgestellt. Dieselben bereits, im Drück.. Die Kommission wird i» ihmr nächstm Titzung die Frage der Kinderarbeit weiterberathen. Erfreulicherweise hat sich das Befinden Ihrer Majestät der Königin, welches die Reise nach dem wärmeren Süden wünschenswerth machte, wesentlich gebessert, und kann die hohe Frau bei der fast sommerlichen Tempcratui nahezu den ganzen Tag in freier Luft zubringen. — Heute morgen fand zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät de» Köni^, große Reveille statt. Dieselbe wurde in Altstadt durch daS Mustkrorps de« Schützrn-RegimentS und in Neustadt durch das drS Fäger-BataillonS auSgeführt. — Die zu der heute stattfindenden großen ParoleauSgabe befehligten Unteroffiziere haben sämmtlich weiße Beinkleider zur Pa radeuniform anzulraen Alle Kasernen find geflaggt und sammUiches Militär hat den Helm bis zum Anbruch der Dunkelheit zu tragen. — Dienstag früh 8 Uhr 10 Minuten traf auf dem Leipziger Bahnhofe, von Wien kommend. Se. Mai. der König von Schweden mit Gefolge ein und nahm während eines längeren Aufenthaltes im Königssalon ein Frühsttick ein, worauf er die Reise nach Berlin sortjetzte. Der hiesige schwedische Konsul, welcher dev König begleitete, wurde zu dem Frühstück yinzugezogen. — Im Kgl. Lnstschlosse zuPillnitz werden jetzt umfängliche Reparaturen in Angriff genommen; Ihre Majestäten dürften dies mal später als sonst daS Hoflager m Pillnitz beziehen. — S. Kgl. Hoheit Prinz Georg nebst Familie besuchte am Sonntag Nachmittag den FriedrichSamnd bei Pillnitz und pro- menirte dabei bis zur MeiMÜHle, woselbst die Herrschaften in un- gezwunaenster und leittseligster Wesse mitten unter den zahlreichen, namentlich durch die Dampfschiffe von Dresden gebrachten Aus flügler» ein frugales VtSperbwd einnahmen und dann mit dem Dampfschiff Mr Residenz zurückkebken. Am 1. Mai werden die Prinzlichen Herrschaften nach der Villa in Hosterwitz übersiedeln. Die wgenannte,.Fliegende Führe" wird bereits wieder hergestellt. — Am Dienstag besuchte Sr. kgl. Hoh. Prinz Geom nebst hoher Fa milie die Fluren von Cotta und BrieSnitz. Leider mußten vre hohen Herrschaften die staubige Straße vor dem BneSnitzer Schlage passiren, um in die «segneten Fluren zu gelangen. Die Beipreng- una gedachter Straße dir zu den Schusterhäusern ist wohl kaum chr fernerhin zu becmstanden, da diese Straße doch auch zum tadtrayon gehört. — Am Montag Abend kurz vor 8 Uhr traf Se. Kgl. Hoheit rinz Friedrich August in Begleitung des Heim Major . dler von der Planitz m Zwickau mit dem Kourierzug ein. begab sich, von dem Herrn Kreishauptmann von Hausen cnrpsaiige», mittelst Geschirrs nach dessen im ReaierungSgebäudc gelegener Wohnung und setzte nach Einnahme des Diners daselbst um 9 Uhr per Bahn die Resse nach Auerbach i. V- fort. Dem Vernehmen nach hat E«. Kgl. Hoheit daselbst bei dem Obeisorstmeister von Cotta übernachtet, in den frühesten Morgenstunden sich in den dortigen Forsten auf die Auechahniagd begeben, während im Lause des Tages einige größere Etabkiss«nen»ö von «ucrbach. Falltnstrin rc. besucht werden sollten. Gestirn kam Sc. Kal. Hoheit wieder nach Zwickau, woselbst die neue Kaserne eingehend besichtigt wurde. — Heute, am Geburtstage Sr. Majestät König Albert«, sind nachverzeichnete Ernennungen. Orden und Eorm,eichen ver lieben worden: Fabrikbesitzer Jordan zu Dresden wurde zum Ge heimen Kommrniemalh, tzammrrwrrkSbefltzer Breitfeld m Erla- banimrr, die Fabrikanten Gottl. Dietrl in Werdau, Gottl. Häbler in Großschönau, Gottl. Henk in Leutersdorf. HandclSkammerpräfi- dent Huttzjch in Dresden, dir Fabrikanten Karl Illing in Ehemnii Hulysch in Dresden, dir Fabrikanten Karl Illing in Chemnitz. Lanaelüttär in Cölln bei Meißen. Martha«» in Oschatz und Fabrik direktor Gustav Roftosky in Niederschlema wurden zu Kommerzirn- räthen ernannt. BezirkSaffessor Karl Freiherr von Teubern in Bautzen, AnftaltS-Oberinspektor vr. iar. Oskar Gelbhaar und Be- zirkSaffessor Wolfram Gilbert st» Meißen wurden zu Regierung« osscssoren ernannt. Ministrrlalkasstrer B Daumann erhielt da« PrädikatLammisfionsrnth — vom D«rdienSo,d«n «vielte« A Ritterkreuz I. Klasse: Geh. Oder^lechn -Rath Fürchtegott Mickler; Odnk Lommatzsch: ach. Reg-Ra, vr. Fltnser in Ein ickler; «irk^rzt
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