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Dresdner Nachrichten : 19.10.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188510193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18851019
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18851019
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-10
- Tag 1885-10-19
-
Monat
1885-10
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.10.1885
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ju M. sreu>.rn«r« Rllkickl« « Los, M 2.7». - miKM a.rmiranWolivutna Di« ttvaltia, s «ul i5Pf,.. M«. tzklitaam«Bl«. l ->»»»« >ür da» naMüi« > der pnleral» wird »>ml a«< »u»»>arli-e Iniertjm» >uk- « aeae» »ramime>a»doralillinr Lkmelmanniod Posieinraliluna. , »inote nebmen an: Anmnicen-t iureanr von vaaieiistem u Boaler.i >ad Moiic Daube», Co, Jnvaliben- »i MuUr, GmIiU Ä. Var-t- ollt.v.Tliildl Bki!a,cv„» Sikj^r, qmduni.Ploii» 2»i>liN tzurRmt- - euigel Manliicnvle keine üjer- '»»düchlcil Tageötatt für Mtitik, UllltthMuW. HesWsoerke-r, AöchnSeriHL, IreMenliße. (-lsor§ ^ruseLe zetrt llor ^Vll8<I« iiü'vrstrassv «mpüslllt VIIv«t- ! von Lllc. 3,50 Iris LUc. 35,— «olle»« 8trilu>i»fo null 8nek«ii, l/ntenjitelcir» u. -tionsu ms bvlcannt in nur rnitsn tZualitäton ru Irill I'roisen. IlsM SS OlCsüvn, 8ek8trn88v 2V, l. I. ^n»»o«e»-L»p'<IIiIoa kiir »II» 2»ii»n»«o. IN IK«»l«ebIII»I-V,rIi»ur NIr äio 0rs»cka«r Dd«»!»r III. lnr<-el»»-li«»«role antor tt»r»nli». ^ kV Vollerrlou »er Sied«. I.»n>Ie»I»tt«rIe. kt»s bsrv»preek»t«l1« Ü78 6aic/iSKrLöc^so - /aäo/4 S. ^5//^5L0 L §0^^k ;»ik Z LI. LseLLe^sl's ^.sstLiUMt 8ot«I Lwsllsiidos. Zpezialität: ^u§8diu?§ör Lronön-LrLu, h I'Orlv ^arereokaolt. Lebsridran, be8le lim ko von lle; er, (!I»i8liilniL.^I. ilotapoldtzlvtz vi e8ätzi>. MkeorZellM. Hr. äs)2. 80. Zatirgiuili. älislllllt: 40.00» Likpl. «utlianen für den IS. Oktober: WeSwind mliti. Liilrke bei durililcknllll. mlttl. i Beivolkuna, mit reit-u. stcllcnwciscu SNcdcrkNir Kälicr. Uemrek : litiarakicr der I-kkÜüttl. Ic>c>«4 Wiitcrun,, Im Gebirge besonders loiuierlich, lowie im Lause des Tage« wechselnd. ' ^ . Montag, 19.Octvr. Nriikste Ttle«ra««e der „Dresdner Nachrichten". P e st . 17. Okt. Der Erbprin; Williclin von Hohenzollerii-Sig- mo>i»<rcii ist liier bedenklich eekmilkl und wurde infolgedessen in dos röcheKrcuzhospital überführt. Meran, 17. Okt. Ter Eisenbalmverkehr zwischen Innsbruck und Botze» wird morgen wieder mitgenommen. Am der Eisinbahn- s,recke Botzen-Nl'cran ist der Vcrkclir von Losten bis Vilpian unge stört im Gange, die Weiterbrsöiderung aus der eine Stunde langen Strecke von Vilpian bis Meran erfolgt durch Wage», für welche anSreicbciidc Vorsorge getroffen ist. Paris, 17. Okt. E«n dem „ttiiivcrs" über die Christenver- olimigen »i Annam von dem Missionar Martin ziigcgangeneS Tclegraiiim aus Saigun nieldet. das; der ORiisionär Cbatelet ioivie zehn eiiigeborcne christliche Priester und gegen 7000 Christen nieder- geiiiaclil worden seien. Sofia, 17. Okt. Dem Vernehmen nach hat die Regierung dem ihr von den Machten erlheilten Rothe ini Prinzipe ziigelliinmt. In Ciwagiina der Haltung Serbiens batte dieselbe ferner beschlossen, den grästte» Theil der bulgarischen Truppen aus Ostrniuelie!! ruriick- ;>it:,'I>cn und nur so lauge eine schwache tstarni'on daselbst girück- nilassen. bis die Mächte sich über das Schicksal OstrumelieiiS defini uv niisgeiprocheii haben. g rautlnet, re. Oclobcr. lEonntogS verkebrä Credit227'/,. Siaaieb L2S Lmriardr» ies>,. ?,«conto IMV>. CUiellial IM.37. — gen. n c " n>' 17. ^ciober. Meli' s.W Aoiiicr B.rmicrwei!cu ssV>. oer Cclober uoiiniictl. ver Noveiuber W'/,. re, Tecbr. wl'-. Mais <Neiv, 517,. gran» 2V«. rathcn waren, gelöscht hat, stüchtig geworden und ist zur Stunde noch nicht zurück. — Em erst 22 Jahre alter, aber schwermüthig gewordener Gärtnergehilfe in Rottwerndorf erhängte sich am ,n'ei.kag. — In Zwickau haben abermals Vorbesprechungen slallge- sunden, wegen einer geineinsamen Erhöhung der Kohlcnpreise! bemerkte, fiel demselben in dac- Marr' Heinrich Otto Marx leichte Geiährte und vcranlahtc dadurch Marx' Uiniall, der bald noch schlimmere folgen nach sich ziehen konnte. Diese ausgestihrlc Rohheit hat Himmer mit einer Woche Gesängnist zu sühnen. — Die ichwcre Arbeit paszle dem Srallichweizer Johann Zahnd, 1854 zu Rnchcck iCanton Bern) geboren, nicht mehr, als er aus dem Ritter Ter bereits gestern gemeldete Unfall des Fördermanns guteLockwist diente; erwünschte sich leichtere Thätiakeit und eignete Lenk aus L ich t e n ta n n e ist von todllichenr Ausgang begleitet sich am 22. Septbr. von einem Kameraden ein Paar Stulpstiese! gewesen, indem der unglückliche, 28 Jahre alte Mann seinen Ver letzungen erlegen ist. — Leipzig. 17. Oktober. Im Anschlüsse an den Ausruf des in Berlin zusammeiigctretenen Cvmitees sür die Hinterbliebenen dermit dem Schiff „A u g u st a" uittergcnangencn Besatzung hat sich auch hier ein Comitec gebildet, welches Gaben für diele» Zweck sammelt. Anher dem Oberbürgermeister Tr. Georgs, welcher auch dem grohcn Berliner Comitec aiigehvrt. stehe» Männer wie Präsi dent Simso». Proieisor Windicheid. Koninl Direktor Wachsmuth. Bürgermeister Tröndlin. Tr. Schill an der Spitze der Sammlung. — lieber das 25jähr. Tirigentcii-Jubilnum dcS Kapellmeisters Rei-^ necke ist nachzutragcu. dah von feinen Verehrern eine Samnilung ^ zu eiiiem Geschenk tür ihn eiugeleiiet war, die auf 10—12.000 Mark berechnet geweien, aber etwas hinter der Erwartung zurückgeblieben sein soll. — In dieiem Winter rrierden die Euterpe- Concerle nicht wieder zu Stande kommen Tie Concerle.'welche Denen einen Erlast bieten sollten, die nicht so glücklich waren einen Abonnc-! meutsvlatz im alten Gewandhaus r» erlangen und dann auch keine j io exclusiv klassische musikalische Richtung ver olglen wie die Gewand- hausconeerte. fanden bekanntlich im grohen Saal der Buchbändler- böric statt: dieser Saal, der schon im vorigen Jahre nur mit grö sst» Schwierigkeiten zu erlangen war, ist aber nie diesen Winter nicht wieder zu haben, da er von den Buchhändlern für ihre Aus stellung gebraucht wird, und so heisst cs. cs wäre kein anderer pal-, ienderer Saal in der Stadt zu finden. Um die Euterpe Coneerte hat sich namentlich der Coinmerzienrath Bliithner grösst Verdienste erworben bez. bedeutende Ovicr dafür gebracht. — Auch sür Leipzig ist c i n grosses Concert von Christine Rilsion iür den W. Oct im Wertste von 15 Mk. an. Einern anderen Kollegen entwendete er eine Baarschait von 4 Mk. und entfernte sich heimlich aus dem Dienste. Das Geld wurde verbraucht, die Stiesel zieren jetzt noch seine Füge. Bein, Bruder wurde Zahnd sestgenommen, zu dem er sich flüchtete, daiclbst die Gastfreundschaft beanspruchend. 2 Wochen und 4 Tage Gefängnis; bringt dieser Vcrtrauensbruch dem unrcd licheu Stalllchweizer ein. — Unter Ausschluß ^ fand die Verhandlung gegen den vorbestraften Wilhelm Israel statt, der sich aas dem schlesischen Bahnhose eines Sitilichkeitsvergehcirs (8 180 des St.-G.-B.) schuldig machte. Das Unheil lautete auf 1 Monat Gesängniß. cr>Itter,,»,, vom 18. Ort. nvaromrtcr »ach OSkar vösolt, Wallftrache Nr. IS> MIttoq« I Ubr: 7L0 Mm., 7 ocsoilen. Ttiermomeirogravh »ach »ieivmur Trwicrotiir: Höchste: s Grad Warme, niedrtafte: 6 Grad Wirme. — vedeckl. WestWiad. E.btioüe in Dresden, 18.Oct., Mittag?: 98 Cent, unter 0. der Oeffentlichkc!'. Handarbeiter Karl Dresden, den 19. Oktober. — Ce. Exe. der Herr Kriegsminister v. Fabrice verbringt den Urlaub, den er nach den Eanlonnemeitts angetreten hat. in Jena. Tort h 'findet sich die a» den Graten Hencke! vermahlte Tochtei Sr. (»xccllcnz schon lest einiger Zeit in ärztlicher Behandlung. - Tie >. Z. ini Bnndesiathe eifvlgte Al'slimmniig des König reich- Sachseil iiher die B r a u »s cl, iv c i g i s ch e Thronfolge rcip. die Unsähigkeitseckläruna des Herzogs Von Cuniveilaiid znm Regierniigsantrilt in Braiinschweig wird, wie man uns von guter , ,-- .... .. . .. .. - »»u, vu- »u, »> -va»d nntlheilt. znm Gegenstände einer Interpellation in der erste» U MvW' «aal kr M eignete uns meisterlich vorgetragen wurde. Die volle» Klänge des ß der tmuch hock.,nelpezttc V gstc w. 5 "ist 4M., ungewerrtc ledow ^,,^t,r,g in dem weiten Kiippelda». Tie sowohI^iiher die Som.lagsarbest alS nbeVdst 5.°'!''"'.^sf.^?nws. Fraii Otto-Alvsllbem ^i^ zuerst von einen. Abkürzung der Dauer der beiden hiesigen Hauptmcffe» das Atuillcton. st TieGeistliche M us i k a u ffüh rung in der Frauen kirche, zum Besten des sächsiscljen Pestalozzivercins und des Dresdner Pestalozziilists, fand am Sonnabend sehr zahlreichen Be such, sodas; sicherlich ein recht beträchtlicher Ertrag dem edlen Zwecke :u Gute gekommen sein wird. Tie festliche Beleuchtung der Kinne erhöhte wesentlich die feierliche Stimmung der andäch tigen Hörer. Sobald Ihre Majestät die Königin Carola, die hohe Protettorin der bezeichnten Pestalozzi-Institute, eingetreten war, intonirlen die Herren Organisten Höpner und Jaussen den ersten Last der vierhünvigen Orgelwnate nr v-mall von Merkel, ein Ton- slück, daS sich in seiner majesiätnchen Weise bestens zur Eröffnung Kammer deS Landtags gemacht werden. Möglich ist auch, daß Gegenstand in der zweiten Kagger, gelegentlich des Bndgetvostens,: "um^zn 2 M eer von der Vertretung Sachsens ini Bundesrathe spricht, zur b e I - k a m m e r Sprache konnnt. — Außer den von Seiten des RathcS in die Kommission zur Feier der Entbiillung des Lutherde nkmals gewählten Herren Oberbürgermeister Tr. Stttbel und Stadtrath Kaiser sind in diese Koiin»issivil scilens der Stadtverordneten die Herren Geh. Hvfrath Ackermann und Ricinermeistcr Gottichall dclegirt worden. — Bei der am Sonnabend Nachmittag stattgehalsten Einseg nung und Beerdigung der Leiche des Seminardircklors Dr. Ober länder in Puna, war das Kiilttismiiristcrium durch Herrn Geh. Schnlralh Tr. Vornemann vertreten; auch nahmen an der Trancr- . , , ^ men Haupimerien das vom Ministcrinm einge'ordcrte Gutachten abgegeben. Bezüglich der Sonntagsarbeit stimnit sie mit Denen überein, welche derMeinung sind, daß unser sächsisches Gesetz v. I. 1870 über die Tonntagsfeier ebenso der Sonntagsruhe wie den Interessen des Handels entweicht und geiiüoc, und daß der Handel unbedingt geschädigt werden würde, wenn in ocr Beschränkung der Sonniagsarbeit, die fetzt übrigens nur in sehr beschranktem Umfang vorkomme, noch weiter, vielleicht gar bis zu einer Svnnlngsfeier »ach englische», Muster gegangen werden solle. Bezüglich der Daucr der beiden Haiiptmesscn hat sie wenig „Lomnlieito bekannten Komvonistcn, Cycill Wolf, "eine Sopran-Arie iwalvk". Wie von dieser Meisterin des Kirchengesanges sie in »'dem Mort »nü ieüern Tmie Nner»,i- .' e>!,chtcst. welche von allgemeinster Thcilnahme zeigte, noch ver-! l'tl' gegen die Agilalion s»r Abkiirzima dcrn-lben vmlnichr mrBe,. sclacdcne helvorrageiide Schniinänncr Dresdens Tlieil. ! bchaltung der ictzigc» Tauer erklärt. Die Rücklicht c»u den Raiicb- - Tie bisher in der hiesigen Kreuzkirchc an, Montag, Dienstag, WWwnhandel verlange das nnl'ediiigt niid »ach den Griindsatzen Toniieistag und Freitag jeder Woche gehaltenen Betstunden kommen dci .Haiidcls'rechc,l ,olle man Niemand, der hie»^ Handel ttriben innnin-In in Wea'all; cs wird aber allwöchentlich Mittwochs wolle, wcgtreiben. Schaden bringe die ,etzige Tauer der Mcsieii ib' Uhr für alle Diejenigen, welche einen ganz kurzen Gottesdienst Leipzig nicht, Nutzen würde die Verkiinnng incht bringen. T.e begehren, Betstunde gehalten werden. — Geiler» Nachmittag 3 Uhr ist in dem Hanse Georgplatz 14 ein Kellerbrand entstanden, indem ans unhekaniiter Veran lassung Gcrölle und Kohlen in Brand gcrcithen waren. Die Feuer wehr war schnell zur Stelle und dämvsle das Feuer in kurzer Zeit. Tie Heiden in Berlin verhattcten, in Dresden wohlbekann ten P ro s e s s i o n s s v > e l e r Manfred und Eugen Lcwiri Halle» eine Kaution von 20.000 Mk. iiir ihre einstweilige Freilassung crn- geholen; die kgl. SiaalSanwallschatt hat diese Kautionsstellung icdvch rundweg ahlgeleliiit. — Für die deutichc M arine wurden bei Herrn Kammer- Herrn V. Friesen auf Rötha sür 50.000 M. Kar toffelcoiiscrven bestell!. — Enie Dame mit S ch nurrbart und K innbart, mit hoher blonder Kopi-Friinr zeigt sich indem Schansenslcr des Frisenr- geichäsiS von Gebert, Pragcrstraßc 44. allerdings nur als Schan- lnn'ie. aber immerbin recht lieblich anzusehen. Will der Herr Gc- ichäiisinhabcr damit andersten, daß er bereit ist. jungen Damen allezeit zu der vorgcsübrteir Bartzierde zu verhelfe», so wird er damit wenig Geschäfte machen, de»» es giebt >m Gegeistheil sehr viel Tamcn, die den bei ihnen sich recht auffällig zeigenden Bartwuchs viel lieber recht bald aus dem Gesicht zu entfernen bemüht sind. — Die längsten Tunnel der Erde besitzen Sachsen und Ungarn. Ei» Nie'enbarlwerk unseres Vaterlandes ist der Rothlchönberger Stollen, der bei Schönberg im Tribischthale mündet und von dort bis nach HalSbriicke bei Frciberg rührt und eine Länge von über i t Km. hat. Tic Seitcnsiiigcl von Halsbrückc ans. im Innern des Freibciger Reviers, sind außerdem »och 35 Km. lang. Mit Hinzu- iccbiiun r der Seitcnslügel ist dieser sächsische Tunnclvau, welcher in seiner ganzen Länge gang- und sahrbar ist, jedemalls der längste Tunnel der Erde. Der ÄcrgwerkStunnel in der Nähe der alte» ungarischen Bcrgstadt Schwcmnitz ist dagegen 16'/- Km. lang, hat aber keine so ausgedebnte Verzweigung wie das vaterländische Bauwerk. Von diesen beiden Bergwcrkstnnncl». unter welchen man sich vollständig ausgcmauerte und gewölbte Kanäle zur Fortleitiuig der Cchachtwässer zu denken hat, werden die längsten Eisenbahn lunnel, der des Mont-Cenis von 12,2 Km. und der St. Gotlhardts- tiinncl von 14.9 Km., an Länge noch Übertrossen. — In Pirna bat bei der Behörde ein Bäckergeselle die An zeige gemacht, lein Meister habe ein krankes Schwein schlachten lassen und das Fleisch zum Genuß kochen lassen, auch davon an Fremde verkauft. Cs sollen verschiedene Personen, dariiirtrr auch der anzeigende Geselle, erkrankt sein. Die Untersuchung ist im Gange. — Das vielgesuchte Loos mit dem Hauptgewinn der Görlitzcr Ausstellung ist nunmehr geltend gemacht worden! Eine Frau in Ullersdorf ist die glückliche Besitzerin desselben. Sic hatte sich um das betreffende Loos nicht mehr gekümmert und dasselbe sogar rinlcr das Spielzeug ihres Kindes gerathcn lassen. Um so größer ist min die Freude I — Im Wittgendorfer Dusch wurde gm Freitag beim Fällen der Bäume der Einwohner Ebrensried Glaser erschlagen. — Am Donnerstage versuchte in Türchau der 70 Jahre alte Hausbesitzer und Bergarbeiter Donath die in den 60cr Jahren siebende Wittwe Schmidt zu erschießen und zwar, wie verlautet, a»S Eifersucht. D. hatte nämlich gehört, daß die Sch„ welche ihm ieit Jahren die Wirthscbaft besorgt und die er selbst z» heircithen sich längst gewünscht hat, sich wieder dies zn verhindern, hat er. als ' _ eintrat, dieselbe mit einer Dchrotladung .. . ,, und dabei die Worte geäußert: ,,Tcn sollst Du auch nicht haben! D. ist. nachdem er »o' "" Nähe, in welcher der rgk unv die er leivst Z» »eiramen üeder zu verehelichen gedenke. Um die Sch. früh in seine Wohnung ladung in den Unterleib geschossen ^ ,,Tcn sollst Du auch nicht haben! die Kleider der Sch-, welche infolge der abgeseuert worden ist. in Brand ge- Frage ist bekanntlich von der Ziilaner Handelskammer angeregt worden, hanvtiächlich aus eine Esiigabe von Lausitzer Terlilinduslrie- illen; aiigeschlosscn hat sich bis jetzt auch die Planciische Handols- nnd Gcwcibekammcr. Unier der diesigen Einwobnericbast ist die Meinung gelheilr: eine Petition mit ca. 050 Unlerfchnstcli spricht sich dem Rath gegenüber sür, eine andere mit glend vielen Unter schritten gegen die Abkürzung der Messen ans. Tic Handclökammer bat schon früher einmal, im Jahre 1870. sich ablehnend gegen den Abkürzungsvorschlag verhalten. Bia» ist nun gespannt, wie der Ausspruch der hiesigen Gewerbekammer, die in den »ächsien Tagen ebenfalls in der Frage sich schlüssig zu machen hat. ansfnllen wird, da unter den Kleuigewerbtreibeiidcii die Meinung sür kürzere Dauer der Messen zu überwicgen scheint. — Aintsgericht. „Vertrauen gegen Vertrauen!" ist ein schönes Wort, wenn Auftraggeber und Nehmer dieser Bedeutung volle» Glauben schenken dürren. Die Bcliaiiptung slrakt jedoch der Bierschrötcr Franz Lcbcrecbt Schumann in de» Monaten Mai bis August höhere Geldbeträge, die er tür seinen Dienstberrn einkassirte, einsach iür sich behielt und verwendete, ohne die Aussicht z» haben, Ersatz leisten zu können. Der Ange klagte sucht sich dahin zu ciitfchiiidigcii, das; er in seiner Eigenschaft als Bierablickerer sehr oft in die Lage gekommen sei, Trinkgelder, Pferdebahn und Getränke bezahlen zu müssen. welche Ausgaben mir kür das Geschäft gewesen wären. Diese Ausreden erwiesen sich jedoch im höchsten Grade als irrelevant, da der Auftraggeber die Ansln ' ^ " Auslagen sofort gedeckt hat. In Hinsicht der unterschlagenen Gelder Ehre cingelcgl. Gang vortre — 180 Mk. — wirkt das Schössengcricht eine 3nlo»cstliche Gesang- zu erivnrlen war. bot sie in jedem Wort und jedem Tone Vorzüg liches. Ihre glockenreine Llimmc. die sie stets kunstgerecht ver wendet. drang von oben entzückend und verklärend in Ohr und Herz ein. Stakt des ganz im Zopfstile gehaltenen „Hallelnia" aus Händcl's „Esther" wäre wohl Vielen ein zu Herzen gehendes Lied lieber geweien, wen» auch die Aiisiührilng vollste Anerkennung ver diente. Ter seit wenigen Monaten unter Direktion des Herrn Hosvrganisten Kretschmer stehende Lehrcrgcsangvcrcin hatte einen größeren Thcil deS Programmes übernommen. Wie sehr derselbe von künstlerischem Streben beseelt ist, bekundete gleich der erste Chor: „0 bono ckosn", von Palestrina. Ter lieblich zarte Anfang und die Steigerung nach dem Schlüsse hin l..roäsmi8ti nos san- ffuino tno protioswknmcü') gewährten hohen Genus;. Auch das folgende „In nomino Ossu" von I. Händl (Gallus) wurde mit seiner Ausprägung des Modulaloriichen und exakt gesungen. In der großen Hymne „Ein König ist der Herr" von Reißigcr machte der vortrefflich ausgc'siihrte dritte Abschnitt: Quartett und Chor den besten Eindruck. Be, der Schlnßsnge „Jauchzt Fromme", die recht schwierig, aber nicht dankbar ist. ließen die Stimmen Er müdung merken. Dagegen klangen dieselben im 1. Chor „Ein König ist der Herr" außerordentlich krisch und kräftig. Ter erste Buß setzte fast zu energisch bei den Worten „Die Schöpfung preise de» Herrn" ein. Wir hätten statt der Hhmne eine Komposition von Bach oder Mozart lieber gehört. Die Hymne Reißigcr's mochte in früherer Zeit genügen, jetzt aber erscheint ihr banaler Schematismus miergliicklich und der Mangel an Charakteristik in der Texlbehandlnng auffällig. Vvn/den Gesängen des Kreuzchores anS der Kuppel, die im Piano uiidLPiaiiissimo von bezaubernder Lieblichkeit waren, gelang die Motette ,,-lvo vsrum eorjiug" von E. F. Richter am vollständigsten Ter von Herrn Muukdirektor Prok. Wcrmami bestens ciiigcübte Ärcuzckor entfaltete in allen Llimi»cn bcwunderiiSwertbc Tonrcinheit und Klangschönheit, welche diesmal bei der herrlichen Akustik besonderes Wohlgefallen erweckten, sowohl bei dem „Srilvnm kuo re^om" von Papperitz als in der Richler'schen Motette. Nach den Nummern des Kunstgeianges hätte man denken können, daß der Kindcrchor (450 Schulkinder) einen Abstand in der Wirkung bringe» würde. Das war aber nicht der Fall. Gerade die Naturirische der Stimmen und die Schlicht heit des Ausdrucks wirkten auf's Beste. Herr Lehrer Göthe (Direk tor des „Orpheus") hat mit seiner tapferen Längerschaar volle - - , islich merksam folgenden Kinder den T) nißstrasc aus. — In der Nacht zum 28. Septbr. befand sich der ^ ohne jeden Anstoß hielie» die ihrem Dirigenten aus on, sangen musterhaft rein und „ „ Demnach mußte man die Ucberzciigung ge- 24iährige Kutscher und Arbeiter Gustav Robert Gerlach (vorbestraft ^ winnen, daß in den Dresdner Schulen der Gesang löblichst gepflegt wegen Körperverletzung und Widerstand) im Uhlemanii'schcn Gast- wird. Sowohl das „Harre, meine Seele" von Morlau wie Silcher's böse zn Löbtau, woselbst ein Tanzvergnügen abgcl,alten wurde. In ! Psalm 130, in letzterem besonders der Choral „Lob. Ehr' und der Gaststube gerieth Gerlach mit einem Kollegen in wörtlichen > Preis sei Gott", haben alle Hörer hoch erfreut. Zum Schluffe ' „ . h d ' " ^ ' Streit, der schließlich dadurch in Thälbcbkcitc» anSartcte, daß erstcrer den letztere» mit dem Hansichlüssel ani den, Kops erheblich verletzte. Ter Angeklagte erinnert sich nun wohl jedes einzelnen ausge sprochenen Wortes, hat aber die Hauptiachc, die Körperverletzung, vollständig vergessen, die erst durch die Bcwciöanttiahme am das Evidenteste erwiesen wird. In Hinsicht, das; Gerlach'S Gcbabrcn an einen hinterlistiacn llebcrsall slreitt, wird mit Rücksicht der Vor strafen auf eine Gekängnißstrase in der Dauer von 2 Monaten erkannt, wovon zwei Wochen durch die Untcriuchnngshast sür ver büßt in Abrechnung gelangen. -- In der Nacht zum 15. Juni kam es unter einigen Kellnern des „Feldschlößchens" betreffs der Ablieferung der Kasse an den Oberkellner zu Zwistigkeiten. Der Kellner Lcnpold. welcher erst seit Kurzem eingetretcir war. wollte sich der bestellenden Ordnung nicht fügen, gerielb deshalb mit dem Oberkellner Schönstld in Sncit. i» welchen sich der Kellner Johann Theodor Robert Rade, >850 zu Schöna geboren, unberechtigt mischte.! tragen Einjährig-Freiwillige. snsniK Kip »Ulk iplii klilk pvnriss pinpn i ,si Schulkinder und das Orchester naanglichlschünem Chore: (Direktion: Herr Göthe). ischlus ' vereinigten sich der Mäiiiicrchor, die Z (Trenlicr'sche Kapelle) in Beclhovcn's unvergäng „Die Himmel rühmen deS Ewige» Ehre" (Direktion: Das war ein hoch seierlichcr, mächtig ergreifender Abschluß des Kon zerts, das noch lange nachivirken wird. Ihre Majestät die Königin wohnte demselben vis zum letzten Tone bei. B. Säuberlich. Briefkasten. Bitte, mir srenndlichst angeben zu wollen. (B oder eines Dreiecks) auf der Uniform Senta. 1) was das Zeichen eines V eines Matrosen bedeutet? 2) Aus welche Civilanstelluua im Staats dienst kann eii^ sreiivillig abgehender Steuermann Anspruch er heben?" — 1) Ticies Abzeichen bedeutet, wenn es gelb aussicht. . wenn . .. oder eines Schiffsjungen-Unter- Drm Worte folgte die That und iehr bald ergriff Rade einen Rohr-! wrg»»gSicheines ist, an >cde den Milstäranwärtern stuhl, mit dem er ans den Kops Leupold's schlug, daß dieser zn Falle § Stelle, rwrauSgcsetzt.^daß er, sich hierzu gualisizirt. die Charge cmcS Ober-Matrosen oiUtters. Dasselbe Abzeichen icdvch von schwarz-weiß-rol'her Farbe 2) Wenn er »n Besitze des Civilver- vorbehaltcne kam. Diese Handln,,gswenc ist von dem Gerichtshöfe umsomehr Rennes, Franksnrt a."O. „Veröffentlichen Sie die als eine verwerfliche anzusehen. da der Geschlagene den weiteren i Listen der Sächsischen. Braunschweigischen und Hamburger Landes- Mißhandlungcn daun noch ausgeletzt war. als derselbe bereits lotteric?" — Blo-S der Sächsischen. wehrlos am dem Boden lag. Ter bisher nnvestrastc Nädc inils; j Gottlieb. Rcichcnberg. „Finden jetzt noch Aui- ffir die gcsährlichc .Kvrpcrverlchiiiig enie Gc>änai,»;slra,c von vier nahmen in Malcrsachichiilen statt und wenn dies der Fall ist. in Wochen untreren, ,einer- dem Verletzten emc Buße von 20 N(k ivelche? Ich habe bis letzt noch keinen solchen Unterricht genossen, aus,ablen, da letzterer 3 Tage dav Belt hüten und erhebliche will mich aber diesem Fach widmen". — Da Sic noch keinerlei Schmerzen alisstehcm niiliüe. - Ans reinem UebcriiiMH sprang der Zeichenunterricht genossen, würden Sie auch selbst für die „nlerc Schlotter Adol Joses Humner. ,i, Lobka» wohnbau. am 14. Juni Veichcnklasse der Kgl. Akademie nicht reff sinn und enipschlc» wir von einem Gesell,chastsomnibus m der Nahe der Groß-Lobritzer Ihncu die hiesigen Kmispchiilen von Simonso». Kops und Prof. Brücke herunter, als er den aus emcm Vclociped ankvmmcnden Oehmc. Hoi' oi'Ono Uecstellmizs, ompLekiit vomeinkkckiston bm rum/einston Keriro HV. HKmsrkt IS.
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