Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 17.12.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188512176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18851217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18851217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-12
- Tag 1885-12-17
-
Monat
1885-12
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.12.1885
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
u »nur -W ksiilerale neliisic» »>>: Annonmi- ZMSLNZ M..B.Aro5l.Bcrll,,rv..^6tcmtt. vMburg.Plvi»! rcr-tih. st!It>1iuli» aade einoel. MomislriAe ket»e Ber- bindliltite-.t. Tageblatt für Politik, lickrljMilli. tzeMrieMl. ASlseBeriitjl, IttmSeiilhle. Kserierelke«. Keisedttkeil, 4»» »ri>»»l» l»,«r »» kldtr», empSeblt V. lNokrlvr, Kltmrrrlct 1k. krelstlldt« xr»tt» «nä leaueo. Lrsotzionon doi S. 2. ksbksIL L Solw, MiWrO A, 0e8kIiMt<i8kIie»>»«Ii M IM. ?r»cti«ekr« 8»I»r»N»It«Ivn«Ivr unä kreis 1 Llarlc. ri^LLrn L^ILrLLLr LHL1 ll nnImm HAI ulms Wähler i ^7'. ^ ^ederwaare»- Specialität! Llbum. Fächer ^ ^8 ^1- Lernüs-rä RuälZsr, Fchmucksachen ' !Z 2 m>« iDurr«, siiti »Aiftv ». L ^> -K Bresben et- Wilsvrufferstr. 26. Krötzt« Au»u»ahr rn allen Kreistagen. runirelist clom Altmnrlct. S ßlztzlf Ils I»IIN Hoksrt äis ksinstsn ENZS»NviNßlQiH, Zii«Ken unä N«N8«lAST1vn. R» VIL M» IIIIß iLl, 8«I»I SNr«r8L»G8« I. Nr. 351. 30. r«hrs-ii,. Auslage: 41.500 «rpj.I !Dresden. 1885. Donnerstag, 17.Tecbr. Aboprrremerrl. Die geehrten auswärtigen Leser der „Dresdner Nach, eichten" (mit humoristischem Beiblatt) bitten wir das MnittlnellL für Slis erste WM 1886 baldigst erneuern zu wollen, -ainit die Nummern ohne Unterbrechung weiter geliefert werden können. Alle Postanstalten im Deutschen Reiche, in Gest erreich- Ungarn und im Auslande nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. Abonnement in Dresden bei -er Expedition sind. Brmgerlohn 2 Mark 50 Af. vierteljährlich, bei den Aaiserl. Postanstalten im Deutschen Reichsgebiet 2 Mark 75 Af-, in der Desterreichisch. Ungarischen Ulonarchie 2 Hulde» 29 Kreuzer erck. Agiozuschlag. -er „Dres-ner NilWM-. DcranUvortliLer Ncdaktcirr für Politisches vr. Finil Biere« in Dresden. Tie Gleichzeitigkeit der Viidgetberathnngen im sächsischen Land- und deutschen Reichstage spült eine Masse von Einzelkagen an das Ufer, denen das Publikum ebenso wenig folgen, uls die Zcitungs- ichau diejenige Aufmerksamkeit widmen kann, welche sie verdienen, lieber wie viele Gebiete verbreitete sich nicht allein die Bcrathung des Etats im Ncichsamte des Innern I An einem einzigen Tage berührte man in Berlin die Organisation des Reichsgesundhcitsamts, die Leichenverbrennung und die Leichenschau, das Verbot von Snrro- gaien beim Bier, ein Geich gegen Weinverfälschung, die Kostende rechnung der Acrztc bei der Unfallversicherung, die Schäden des Uiitcrstützuligswohnsitzes rc. rc. 2m sächsischen Landtage hatte man wieder andere Gegenstände. Die übliche Gcsandtschastsdebatte siel diesmal in der zweiten Kammer sehr kurz ans. Die Rollen der Parteien auf der Linken waren diesmal vertauscht. Früher machten die Nationalliberalen den Versuch, der Krone das Recht zu ver kümmern. durch ständige Gesandtschaften in unseren Nachbarländern Oesterreich und Bayern die Interessen deS Königreichs Sachsen ivahrzunehmen. Insofern das Gesandtschaftsrecht als ein äußerlich wahrnehmbarer Ausdruck der Selbstständigkeit des Königreichs zu Tage tritt, mutz jeder Angriff auf erster«- zu einer Schmälerung der letzteren sichren. EL verdient Anerkennung, daß die National liberalen in der sächsischen Kammer von diesen Angriffen zurück- gekoinmen sind. Sie werden sich überzeugt haben, daß die Aus übung des GesandtschastsrechtS der Krone Sachsens keinen Abbruch der Reichshoheit gethan hat, daß vielmehr eigene sächsische Gesandte in Wien und München den lebendigen Interessen unseres Landes höchst zuträglich sind. Man denke nur an die vielfachen und ver schlungenen Eisenbahnbeziehungen zwischen Sachsen und dem an grenzenden österreichischen Kronland Böhmen, an den Elbverkehr, an die von Böhmen aus systematisch betriebene Einschmuggelung czcchischer Elemente nach Sachsen f Schon wegen deS letzteren Am standes muß Sachsen einen eigenen Vertreter in Wien haben, der dort besser vorstellig werden kann, als wenn cS durch Vermittelung des deutschen Reichsbotschafters geht. Die Einziehung des säch sischen Gesandten in Wien würde die Aufhebung des österreichischen GcsandtschaftspostenS in Dresden zur Folge haben, und dieser trägt nicht nur zur Erhöhung deS Glanzes der Krone Sachsens bei; er ist auch mehr als ein wesentlicher Bestandtheil deS Residenz-Charakters Dresdens, er ist ein sehr nothwendiges Organ zurFörderung der glatten Erledigung der obgedachten Angelegenheiten. Die in München aber unterhaltene sächsische Gesandtschaft, die zugleich in den an deren süddeutschen Staaten beglaubigt ist. dient hervorragend dazu, eine gewisse Ucbercinstimmung der Mittelstaaten in den ReichS- angelegenheiten zu erzielen. DaS sind so greifbare Interessen Sachsens, daß wir uns nur freuen können, daß die Nationalliberalen Augen verschließen. Umso verwundcr- " Aparter, die früher »venigslenS zur ^ . lmmte, jetzt sich gleich de» Sozial demokraten dagegen erklärte. Die Sozialdemokraten scheinen ganz ins einheitsstaatllche Lager abgeschwenkt zu sein. In unserer ersten Kannner veranlaßte die Verwendung der VerwnltungSüberschüsse zur Steuererleichterung eine eingehende Debatte. Machte schon die zweite Kannner memere Ausstellungen gegen die vom Finanzminister vorgrschlagene VertheilungSart, Io befreundete sich ole erste Kammer noch weit weniger damit. Die Verknüpfung dLr,Angelegenheit mit der Grundsteuer war den Herr«» besonders anstößig. Der Großgrundbesitz möchte freilich am lrebiten die Grundsteuer ganz abgrschafft wissen und er begegnet sich datin mit einer IN den Hmisdesitzervereiiikii vertretenen Richtung. Die „städtischen Agrarier übertrumpfen ja bekanntlich in der Maßlosig keit ihrer Ansprüche an die Allgemeinheit noch bei Weitem die ^^ ^ ° Regierungs- .. .... das sei nicht geleugnet. Es muß anf das Ausland einen eiaenthüm- lichrn Eindruck machen, daß wir uns in Sachsen die Köpfe zer brechen. wie wir unsere Nebrrschüsse am zweckmäßigsten verwenden. Wir hoffen bestimmt, daß bei dem widerspruchsvollen Durcheinander der Ansichten mindestens der eine Gesichtspunkt festgehalten werde: daß die Staatsüberschüsse gleichzeitig zu Bilduiigszwecken und zur Erleichterung der Gememdelasteu venvendet werden. Aus den Er klärungen unseres Finanziiiuiisters v. Könncritz ging die tröstliche Gewißheit hervor, daß die Schuldotation nicht eine einmalige, son dern eine bl >enn man überzeugt . - „ i der praktische» Auffassung der üsische Volk als hervorragende ltung, neben oudeten tresfllchen Eigenschaften, zu schätze» gelernt hat. Für heute steht ein Projekt aus der Tagesordnung der zweiten Kammer, welches für die Zukunft Dresdens von der größten Be deutung ist. Es handelt sich um die Erbauung eines Winterhafens bei Riesa, die Erweiterung des Niesaer Elbauais und die dabei nöthige» Bahubautcir. Hierfür verlangt die Regierung die Sunnne von 1.400,000 M Dagegen lehnen sich nun der Handelsstand, die Industriellen und die Gewerbtreibcnden Dresdens in einer Petition ans. welche mit zwingender Ucberzeiigung nachweist, daß nicht Riela, sondern Dresden diejenige Stadt Sachsens ist. in welcher alle Vorbedingungen kür die Schaffung der geplanten Anlagen zur Beförderung von Handel und Schifffahrt sich vereinigen. Die geo- xaphische Lage Dresdens, die Größe seiner Einwohnerzahl, seine höchsten Behörden, der bedeutendste» Bank- lle dreier Schifffahrtsgesellschasten, Knoten- grc Eigcnichait als Sitz der institute, als Centralste . Punkt zahlreicher Bahnen und weitläufiger Quaianlagen mit zwei Winterhäfen bestimmen es von selbst zur Metropole des Handels. Warum will man nun Riesa als Rivalin Dresdens künstlich groß- zichen? Verbaut man 1'/» Mist, als Haien- und Ounianlagen in Riesa, so macht inan die sächsische Grenzstadt zu einer Vorstadt Hamburgs: die Hamburger Firmen werden sich schninnzclnd die Hände reiben, daß eine solche Filiale ihres Speditionshandels ihnen in Sachsen auf sächsische Kosten eingerichtet wird, sic schicken dann höchstens ein Paar Dutzend Koinmis nach Riesa und schöpfen durch sie den Rahmen von der sächsischen Sahne ab. Mächtige Qnai- anlagcn in Riesa bilden, um es kurz zu sagen, einen »ach Sachsen vorgeschobenen Brückenkopf des Hamburger Großhandels zur Lahmlegung des aufstrebenden, aber minder kapitalkräftigen säch sische» Handels! Die Erweiterung der schon vorhandenen Dresdner Ouaibauten aber würde nicht blvs dem Speditionsgeschäft, sondern dem eigentlichen Handel, dem Wanrenhandel, der viele Hnnderte von Mensche» ernährt, zu Gute konnnen. Die Bevorzugung der säch sischen Grenzstadt Riesa ist noch in dem inzwischen anfgegebciicii Nachglanz der nnglückieligen früheren sächs. Verkchrspolitik gedacht, welche die Eisenbahnen bis ins Ausland baute und damit am Kosten des Inlands den Grenzstädten Bodenbach. Hof, Görlitz zu hoher wirthschastlicher Blüthe verhol». Die Vernachlässigung Dresdens zum Vortheile Niesa's ist geeignet, die Bewohnerschaft der Residenz mit banger Sorge i» die Zukunft blicken zu lassen. Die Dresdner Petition hat Hand und Fuß: sie ist von den ersten Firmen des Handels und Industriestandes Dresdens unterzeichnet worden — inan findet alS Unterschriften eine Eliteversaininlung der Dresdner Geschäfts welt. Es ist das erste Mal. daß die Dresdner Kanfnianmchast bittweise vor den Landtag tritt. Tie Landstände können sie nn- möglich überhören oder bei Seite schieben wollen. Zunächst ersticht die Dresdner Petition auch nur nin Aufschub der Entscheidung. Das isb mehr als ein billiger Wunsch, daS ist eine Forderung der GerccMgleit. Unser Handelsstand ist von den. Plane der Regierung überrascht worden. Vor dem Einbringen des Budgets hatten wohl nur Wenige Kenntuiß davon, welche schwere Schädigung des Han dels und der Industrie Sachsens im Anzüge sei. Das Bekcmnt- werden dieser Gefahr hat genügt, eine Kundgebnng ins Werk u setzen, die wegen der Wichtigkeit des Gegenstandes und der Be- der Petenten inS Gewicht fällt. Noch ehe aber die Dres- in Köln. Gestrichen werden weiter 57,000 Mk. von der zu größeren Neu- und Uinbauten ans den Ncmontcdevots angesetztcn Summe von 150,000 Mk., die Forderung für eine Kavaleriekascrne in Darmstadt und für einen Exerzier- und Turnplatz in der Kadettcnanstalt Lichterielde, der nicht weniger als 574,800 Mk. kosten soll. Entgegn, dem Koimnissionsantraae wird für ein Artillerie- depot-Tienslgehäude in Thor» die erste Rate mit Ol,000M. bewilligt. Im sächsischen unk, wiirttembcrgischc» Etat werde die zur Be schaffung von Kvnscrvenvorrälhcn aiigestelltcn Summen von 80,000 bez. 70,000 Mark gekürzt. Der Rest soll im nächsten Etatjahre hewilligt werden. Beim Extra-Oridnarmm, an dem Sachsen dies mal nicht partizipirt, werden gestrichen: Für die Garnisonskirche in Strcißbnlg i. El. 121,000 Mk. als erste Rate, kür die Unter- offiziersschnle in Nenbreisach W0.000 MT. die Kascrncnbautcn , in Berlins Natibor, Leohschntz, Kassel und Schwetzingen. Von der für Erweiterung bez. Neuerwerhinig von Arlilleueschießvläizcn an- gesctztcn Summe von 4,444,M1 Mt. werden nur 3Millionen be willigt. Damit ist der Militäretat erledigt. Ter Präsident setzt die nächste Sitzung anf den 8. Jan. k. I. mit der Tagesordnung. Wahlvrüstnig und Etat an. Berlin. Dem Reichstage ging die Berechnung der Matri- kularbciträge für 1880/87 zu. DieGcsainnitstnuinc beträgt 141,OlO,094 Mk., hiervon fallen aus Sachsen 8,1«>0,828 Plh, d, i. 1,300.008 Mk. inchr als 1885. Ter Betrag wird sich indeß durch Streichungen des Reichstags nicht unbeträchtlich rednziren. — Tie polnische Fraktion brachte noch vor Thvrcsschlnß den Antrag ein, die verbündeten Rcgserlniacn zu erinchen, in Ansiührnng des Artikels 4,1 der Relchsveriassniig eine» Gesetzentwurf vorznlcgen. worin den sremdcn Untcrlhancn, insofern dieselben die öffentliche Ordnung und Sicher heit nicht gefährden, freier ungehinderter Aufenthalt im Reichsgebiet gewährleistet und zweitens den Stipulationen der Wiener Verträge, welche den Bewohnern der ehemalige» polnischen Landeslheile inner halb des preußischen Staatsgebietes Freiheit des Verkehrs und Aufenthalts garcmtiren, genügend Rechnung getragen wird. — Die „Nat. Ztg." venirtheill den Ant»ag der freisinnigen Fraktion gegen die polnischen Ausweisungen als emen rci» agitatorischen und kon- stcuirt, daß selbst in Berlin anwesende Mitglieder der freisinnigen Fraktion von der beabsichtigten Einbringung nichr unterrichtet waren. — In der Arbeitcrschntzkonimissivn des Reichstages beantragten die Ceiitrumsmilglieder die Vermehrung der Fabriknffvektocen und der Verkleinerung der Aussichtsbezirke, wwie Vorlegung eines Geiebent- wnrss, welcher Gewerbegerichte obligatorisch eininhrk mit der Maß. gäbe, daß die Mitglieder derselben n» aleicben Tln-ilen von den Arbeitgeber» und Ärl zu gleichen Theilen von den rbeitern in getrennten Wahlkörpcrn in gleich zeitiger geheimer Abstimmung gewählt werden können Braun schweig. Das hiesige Tageblatt meldet: Infolge des in der bekannte» Prozeßsachc des Waffe,,Hauses gegen den gegc geschloffene» land 75,000 >as Verdi ... ^ . . - » ^ daraus, datz..sie rasch an dir Bcrathmig der Elbguaihanten hecan- getreten ist. Aber für Dresden ist die Angelegenheit überraschend gekommen. Der Deputation ist noch nicht der entscheidende oberste Gesichtspunkt vorgetragen worden, daß dic Elbgnaibauten, wenn sie nach Riesa kommen, so viel bedeuten, als daß wir Sciclffcn mit unseren Landesinittcln dem Hamburger Großhandel die Möglichkeit verschaffen, den vaterländischen Handel zu unterbinden. Es steht nicht ein spezielles Dresdner Interesse, cs steht das gemeinsame Landeswohl aus dem Spiele. Die zweite Kammer kann nicht einen anderen Staat ans Kosten des eigenen Landes be günstigen wollen. Diesen Gesichtspunkt hat sich die Finanz- veputation noch nicht genügend klar gemacht. Dresden darf wohl der Erwartung leben, daß die Kammer in Anbetracht der Wichtigkeit der Sache und der äußeren Umstände nicht die Ent scheidung über's Kiffe bricht und nicht in Ueberstiirzung einen geradezu gar nicht wieder gut zu machenden schweren Schlag gegen die Zukunft Dresdens und das Wohl des Landes führt. -keueke Tele«r«mmr ver..Drr-Vuer Nacdr." vom 16. Decbr Eingegangen: Zusammenstellung der in den einzelnen Bestimmungen Hinsicht Bundesstaaten geltenden Bestimmungen lffnsichlicl, der Sonntags ruhe. Der Reichstag setzt die Bcraihung des Militärctats wrt. <Res. Abg. v. Koller). Bei den WohnmiSgcldznschüssen werden in Konsequenz früherer Beschlüsse 8580 Alk. abgesetzt. Der Rest des Ordinariums. laufende Ausgaben, giebt zu keiner Bemerkung An laß. Bei den einmalige» Ausgaben werden von der zur Beschaffung von Koiffervevorrälhen alö erste Rate angcsetzten Sninme von 1.785,500 Mk. 728,500 Mk. abaesctzt, ebenso 300.000 Alk. erste Rate M Projcktbearbcitung) znm Neubau eines ör für die 2. Abth. des 2. Garde-Feld- . ,erlin. 100,000 Mk. erste Rate (zu,gleich Baurate) zum Neubau einer Kaserne für eine Kompagnie Fuß- Artillerie und den Stab eines Fuß-Artillcric-NeginientS »i Magde burg und 15,000 Mark erste Rate zum Terrcffnerwerb und zur Proiektbearbeitung zum Neubau eines Kasernemrnts Kvm- . k. gefvrdeA. Die Kommission beantragt !)lblehnung. — Abg. v. Staudy (kon!) befürwortet Gcnehmiguiia, weil eine weitere Hinausschiebung des Neubaues schwere Gefahren im Gefolge haben würde. Abg. Dr. Meyer (d.-fr.) bestreitet nicht die Nothwcndigkcit eines Neubaues, aber angesichts der jetzigen Finanzlage müsse der selbe noch ein Jahr hinansgeschoben werden. Bis dahin werde das alte Geliände wohl nicht cinstürzen. — Bnndrskoiiiinissar Oberst leutnant Schulz: Das Dach könne »ntcr keinen Umstanden länger ehcfften werden. Eine kostspielige Reparatur, die den Neubau och nicht auf die Dauer verüpcrsiüisige. liege nicht im finanziellen Interesse. — Krlegsnffnister Broiffark p. Schellcudors stellt den. Abg. Dr. Meyer gegenüber in Abrede, daß die einmaligen Aus gaben für Neubauten übermäßig angewachsen seien. Avgg Richer. Hermes, Dr. Hammacher und Dr. Lmgens erklären, daß daS Ge bäude zu luxuriös projektirt und die ausgewvrscnc Summe zu hoch sei. DerKonnnissionsantrag wird angenommen, die Forderung also abgelehnt. Abgefeimt werden ferner folgende erste Rate»: 93.000 Mk. znm Neubau einer Kaserne für eine Eskadron in Düsseldorf, 000 Mk. zum Neubau einer Kaserne für 3 Kompagnie» I»- Mk. znm Neubau eines Landwehr- M. für ein bergt. Gebäude 100,060 Mk. zum Nenban famerie in Minden, 15,0(^ Dienstgcbändcs in Neuß un lO.OtL""' König von Sachsen und den Herzog von Cumoerlaiid abg Vergleiches hat gestern auch der Henog von Cumberh Mark an das Waisenhaus anszahlcn lassen. Halle. In dem Diätenprozeß des Fiskus gegen Hasenclever findet am 13. Febr. in Naumburg ebenfalls ein Termin zur zweit instanzlichen Verhandlung statt. München. In der Abgeordnetenkammer trennten sich die freisinnigen Mitglieder von der Gruppe Margnardsen und Schmiß, mm eine selbstständige Vereinigung zu bilden. Diese Sezeffioiffsten vertreten sämmtlich fränkische Wahlkreise. » Paris. Minister Gablet theilte in der Kammer einige scharfe Briefe von Bischöfen mit, die ihm als Antwort auf sein Wahlrund-, schreiben zngegangen sind. Berliner Börse. Das Hauptinteresse konzentrirte sich anfangs ans Anmeldung der neuen 5prvzentigcn russischen Gvld- rente, die, in ziemlich bedentenden Beträgen gehandelt, ciwas über dem ersten Anmcldekours von OlVs Proz. notirten. Sonst war die Haltung cibwartcnd. Ein zcitweises stärkeres Angebot vermochte indeß die Kourse nicht erheblich zu drücken. Später wurde die Haltung fest, die Kourse zogen allenthalben an, der Verkehr blieb indeß gering. Das Kassageschäft war ruhig, die Konrfe vorwiegend behnuvtct. Privatdiskviit 3'/» Prozent. Kranksor« a. M.< 16. December. Nredlt 2Z7>/,. Staat»»»» 2!LN„ Lau,, tardk» 108"«. Gallztcr —. c?q«p«kr 61'/«. tproc. N»qar. Goldrente —, Boitbarddahn —. TIScoiita M,M. Tannstadkcr —. Fest. Wien, I«. Tcccmbcr. Kredit 2S1.6». StaatSbaim 076,75. Lombarden 131,66. Nordweftd. >69,'.'5. Marknate» «1,80. »n». Kredit A>8,50. Ruhig. « ar > » . 16. Lecdr. Schilift. Rente 80,1». Rnletde lOO.'.'O. Italiener 07.10. Staatebalin S62>/„ Lombarden L8IN«. do. Prioritäten —. Spanier S3- Oeft. Goidrente —. Spypter W.VO. Ottomanen 506,R>. Fest. London, 16. December, Bonn. II »de iO Mi». Konkol» !>!>><„ 187i!c>. Rüsten Sä Italiener S6>/„. Lombarden II".. stonv. Türke» I1>/,. Iproc. fmidirtc «merllmirr >26. Iproc. Nnaar. Goidrente 80.7L. Lcstcrr. Gold- reute 88. Prenft. ConsolS 101-«. Kanvler 61. Ottomanbanl S7>/«. Tucz- Retlen 81. Plaftdiscon« 10-— Stimmung: Ruhig. Wettcr: Schä». vr « Slau . lü. December. Nachm. iGetreidemarkt!. Spiritus Pr. 100 LItcr 100 Proc. Pr. Deren,ber-Jamiar 67,70, Pr. April-Mai 10,50. Pr. Mai-Juni 10,70. Roqaen Pr. April-Mai 125,00, dr. Mai-Juni 162.00. RübiN loco Pr. December 161,00, April-Mai 18,50. Zink fest. — Wrtter: Tbauwcticr. Stettin, 16. Derbe., Nachm. I Nbr. IGetreidemarkt). Weizen bcbaupiei. loco Nil—117, vr. December-Januar >51,00, pr. April-Mai 156,50. Roag>» niivcrändcrt, loco >2i>—>20,00, »r. Dccrmbrr-Janiiar >20.50. pr. April-Mai lOO.OO. Riidol mal». loco vr. Deccmbrr-Ianuar 11.50, vr. Avril-Mai 1.5,20. Spiriluo fest, l»co 08.50, pr. Dcrciiiber-Jaimftr 08,80. pr. Avril-Mai II,10. pcr Juni- Juli 12,50. Vetroicum koca l2,I0. London, 16. Dccembrr. Schilift. Grtrclde ruhia. trägr. Gerste, Main Tendenz iiledriocr. pafer, Bobucii, russischer Hascr trügest. — Wrtter: Schön. rau Lokales nutz TöchsischcS. — Am Dienstag ist in Lissabon der Vater der Prinzessin Georg. Se. Maj. der König Aerdinand von Pox- tnaal. Anglist Franz Auto», Herzog zu -sachse», verschieden. König Ferdinand ward am 29. Oktober 1810 geboren und legte i. Z. be kanntlich freiwillig die Regierung nieder. Er war früher öfter in Dresden zu Besuch und ein überans leutseliger Herr. ^Namentlich lieble er Spaziergänge im Großen Garten und ganz besonders interessirte er sich für den Zoologi'chen Garte», den er fast täglich während seiner Besuche hier beehrte und in welchem er fast icdeö der Thiere ganz speziell kannte — Dem Oberstleutnant v. Issendorss im 1. lLcilff-Grcnadier- Regiment Nr. 100 ist von Sr. Durchlaucht dem Fürsten von Schminihurg-L'pve daS Ehrenkreu, 1. Klasse verliehen worden. - Eme für Dresden hochwichtige Frage steht heilte llO-,/2 Uhr) mff der Tagesorvnnng der 2. Kammer: Soll künftig Dresden oder Riesa derHauptplatz >ür den sächsischen Elb- und llnischlags vnkehr sein? Durch Dekret der Staatsregierung werden l.400M' Mk für Hase»- und Oilninnlagcn in Rie,a verlangt: die Finai,!- depiitalivn der 2. Kamincr hat nach eingehender Verathnng n»d nach Vernehmung mit den Kgl. Komimssaren die Vorlage ein stimmig zur Genehinigimg empfohlen. Mittlerweile i't ein erheb licher (Anspruch von -Leiten cmcr großen Anzahl Dresdner Firmen und Koiporalionc» noch in der 12. Stunde durch eine an die 'Ml sus^lpsäclLlUSL 'sssoigsz -sbI wsp osgyllöHoV 'gl sssLUbssoigoZ — ^ — iisnpaiig nunmasu nvL ZII»WI!IM«>1»lj 'IZ)I U? ZiI»»0Mx-8ji>ZI!i>i>>r»Zi
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite